DE683818C

DE683818C - Vorsteckeinrichtung mit ortsfest im Papierwagen gelagerter Schreibwalze fuer Addier- und Buchungsmaschinen

Info

Publication number: DE683818C
Application number: DEM132313D
Authority: DE
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1935-10-11
Filing date: 1935-10-11
Publication date: 1939-11-16

Description

Vorsteckeinrichtung mit ortsfest im Papierwagen gelagerter Schreibwake für Addier- und Buchungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorsteckeinrichtung mit ortsfest im Papierwagen gelagerter Schreibwalze für Addier- und Buchungsmaschinen.
Derartige Vorsteckeinrichtungen finden für solche Arbeiten Verwendung, bei denen. ein oder mehrere Grundbogen bis zur vollständigen Beschriftung in der Maschine verbleiben, während ein weiterer Bogen, eine Karteikarte o.,dgl. vorgesteckt wird, so daß die Karteikarte o. dgl. und der Grundbogen in einem Arbeitsgang beschriftet werden. Dwe vorgesteckte Karteikarte wird bei diesem Arbeitsverfahren, z. B. bei Kontokorrentbuchungen mit joumalbogen und Kontokarte oder Lohnabrechnung mit Lohnliste und Lohnstreifen, als Grundbogen und vorgesteckte Lohnkontokarte nach jedem Arbeitsgang gegen eine andere Karte ausgewechselt.
Es sind bereits Vorsteckeinrichtungen für Addiermaschinen bekanntgeworden, bei denen die Andrückrollen bei geschlossener Stellung der Vorsteckeinrichtung durch Anpreßdruck und Reibung die Vorsteckkarte weitertransportieren. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Anzugsblätter und Vorsteckkaxten seitlich von zwei Papierzuführungsrinnen gehalten, die auf einem besonders gestalteten Rahmen der von der Schreibwalze abhebb,aren Vorsteckeinrichtungeinstellbar befestigt sind. Die Befestigung der Papierzuführungs; rinnen und diese selbst erfordern viele Teile, die den geschlossenen Aufbau der Maschine stören.
Um bei einer Vorsteckeinrichtung mit ortsfest im Papierwagen gelagerter Schreibwalze ohne @diese Führungsteile auszukommen und trotzdem ein Verschmutzen der einzuführenden Vorsteckkarte durch das Farbband in der offenen Lage der Vorsteckeinrichtung zu vermeiden, ist gemäß @ der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß bei überführung der Vorsteckeinrichtung in die geöffnete Lage die Andrückvorrichtung auf einte Einrichtung einwirkt, die die beiden Enden des vor der Schreibwalze liegenden Teils des Farbbandes abdeckt und gleichzeitig letzteres auf die Typenträger zu zurücknimmt.
Bei der vorzugsweise zur Anwendung ge-Iangend'en Ausführungsform der Erfindung weist die Andrückvorrichtungeine einzelne Andzückwalze auf, welche auf die Einrichtung zum Abdecken und Zurücknehmen des Farbbandes mittels Arme einwirkt, an denen die :genannte Einrichtung angelenkt ist.
Vorzugsweise sind die das Farbband abdeckenden und zurücknehmenden Teile als Segmente ausgebildet, die an Schwinghebeln angebracht sind, deren Lagerzapfen am Maschinengestell befestigt sind. Diese Schwinghebel dienen hierbei beim Einführen des Grundbogens als Papierführung.
In den Zeichnungen ist eine Ausführung-', form des Gegenstandes der Erfindung da:rge=.' stellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch die Vdi##` steckeinrichtung in deren geschlossener Lage, Fig.2 den gleichen Querschnitt, jedoch in geöffneter Stellung der Vorsteckeinrichtu;ng. Fig. 3 und 4 sind Draufsichten auf die geschlossene bzw.geäffnete Vorsteckeinrichtung.
Fig. 5 ist schließlich ein Querschnitt durch die geöffnete Vorsteckeinrichtung entsprechend Fig.2" und zeigt das Einführen eines Grundbogens.
Der bis zur vollständigen Beschriftung in der Maschine verbleibende Grundbogen i wird in bekannter Weise um die ortsfest ,gelagerte Schreibwalze 2 herumgeführt und durch Andrückrollen 3 an die Schreibwalze angedruckt (Fig. i).
Die vor ,diesen Grundbogen i gesteckte Karte 4 wird durch eine einzelne zusammenhängende, Andrückwalze 5 sowie durch die in dem Blech 7 gelagerten Andrückrollen 6 an die Schreibwalze gedrückt.
Die Andrückwalze 5 hat dabei die Aufgabe, die Bewegung des Grundbogens i beim Drehen .der Schreibwalze auf die vorgesteckte Karte 4 zu übertragen, so daß also bei Betätigung der Schaltvorrichtung der Grundbogen i und die Vorsteckkarte 4 gleichzeitig um gleiche Strecken weitertransportiert werden.
In Fig. i ist die Vorsteckeinrichtwng in geschlossener Lage dargestelllt. Die Andrückwalze 5 liegt auf der Vorsteckkarte auf und drückt letztere gegen. den Grundbogen. Das Farbband hat dabei (vgl. Fig. 3) gegenüber den Typenträgern und der Schreibwalze seine normale Lage. Wird die Vorsteckeinrichtung geöffnet, so s.clrnappt .die Andrückwalze 5 infolge :der vorgesehenen nicht gezeichneten. Federn in die im Fig.2 dargestellte Lage und drückt hierbei auf die Arme 8 (Fig. 3 und 4), die durch einen Steg miteinander verbunden sind, an .dem die kürzeren Arme der Schwinghebel9, io artgelenkt sind. Diese Schwinghebel sind auf den Zapfen i i, 12 des Rahmengestells schwingbar gelagert. Die längeren Arme ,der Schwülighebel sind zeit Segmenten versehen, die, wenn durch die Andrückwalze 5 und die Anne 8 die Schwinghebel 9, io in die in Fig.4 dargestellte Lage geschwenkt werden, den vor der Schreibwalze liegenden Teil des Farbbandes an beiden Enden abdecken und gleichzeitig das Farbband auf die Typenträger zu zurücknehmen, so daß der Raum vor der Schreibwalze zum Einstecken einer .neuen Vorsteckkarte freigelegt wird.
Nachdem die neue Karte eingesteckt ist, wird die Andrückwalze wieder in Arbeitslage zurückgeführt, wobei die Schwinghebel 9, i o durch die vorgesehenen nicht gezeichneten Federn in ihre Ruhelage zurückschwingen, so daß das Farbband in seine normale Lage zurückkehren kann.
Wie aus Fig.5 hervorgeht, dienen die Schwinghebel9, io in der Offenstellung der Vorsteckeinrichtung beire Einführen eines netzen Grundbogens gleichzeitig als Führung für diesen Grundbogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorsteckeinrichtung reit ortsfest im Papierwagen gelagerter Schreibwalze für Addier- und Buchungsmaschinen, bei der eine Andrückvorrichturg in geschlossener Lage der Vorsteckeinrichtung die Vorsteckkarte o. dgl. weitertransportiert, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überführung der Vorsteckeinrichtung in die geöffnete Lage die Andrückvorrichtung (5) auf eine Einrichtung (9, io) -einwirkt, die die beiden Enden des vor der Schreibwalze liegenden Teils des Farbbandes abdeckt und gleichzeitig letzteres auf die Typenträger zu zurücknimmt.
2. Vorsteckeinrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Andrüakvorrichtung eine einzelne Andrückwalze (5) aufweist, welche auf die Einrichtung (9, io) zum Abdecken und Zurücknehmen des Farbbandes mittels Arme (8, 8) einwirkt, an denen die genannte Einrichtung artgelenkt ist.
3. Vorsteekeinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Farbband abdeckenden und zurücknehmenden Vorrichtungen (9, i o) als Segmente ausgebildetsiad, die anSchwinghebeln angebracht sind, deren Lagerzapfern (11, 12) am, Maschinengestell befestigt sind.
4. Vorsteckeinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Schwinghebel (9, io) als Papierführung beim Einführen :des Grundbogens dienen.