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Druckvorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Druckvorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen mittels Druckorganen
auf die äußere Lage einer radial, bewegbar angeordneten Vorratsrolle, die durch
die Kraft wenigstens einer Feder gegen zwei im Abstand voneinander gestellfest angeordnete,
antreibbare Transportrollen preßbar ist, zwischen denen die Druckorgane ang@rdnet
sind, insbesondere fär elektrische Schnelldrucker, nach Patent ... (Anmeldung P
21 45 775.0).
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Die Druckvorrichtung nach dem Hauptpatent hat den Vorteil aufzuweisen,
daß die Vorratsrolle als- funktionsmäßig integrierter Bestandteil in die Druckvorrichtung
aufgenommen wird und daß daher der von der Vorratsrolle abgewickelte Aufzeichnungsträger
nicht zu einr besonderea Druckstelle geführt werden muß. Um die Vorratsrolle beidseitig
zu führen, sind hier zwischen zwei Gestsllwänden zwei auf einer Welle der Transportrollen
verschwenkbare und in der Druckstellung durch wenigstens eine Sperrklinke verriegelbare
Haltearme vorgesehen, von denen Jeder einen Schlitz für einen die Vorratsrolle tragenden
U-förmig ausgebildeten Schieber aufweist, der an sei@en Schenkeln mit jeweils einem
nach imen ragenden Zapfen zur Aufnahme der Vorratsrolle und mit eweiis einem nach
außen in den Schlite des zugeordneten Ealtearmes ragenden Bolzen versehen ist.
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Die Erfindung hat eine Verbesserung dieser Anordnung im Sinne einer
genaueren beidseitigen Führung der Vorratsrolle
bei vermindertem
Aufwand in der Herstellung zum Ziel. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder
Seite der Vorratsrolle eine Gestellwand mit einem sich in Bewegungsrichtung der
Vorratsrolle erstreckenden Schlitz und ein gegabeAr Hebel vorgesehen sind, dessen
offener- Schlitz sich mit dem Schlitz der Gestellwand kreuzt, und daß die Vorratsrolle
beidseitig mit durch die sich kreuzenden Shlitze hindurchragenden Führungsmitteln
versehen ist.
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Zur Vereinfachung einer/solchen Druckvorrichtung sind zweckmäßig die
Führuiigsmittel.als eine durch die Vorratsrolle gesteckte Achse ausgebildet. Um
eine Vorratarolle auf einfache Weise gegen eine neue auswechseln zu können, ist
nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Schlitz jeder Gestellwand als offener
Schlitz ausgebildet und die Vorratsrolle mit ihrer Achse durch die beiden Hebel
entgegen der Kraft der Feder aus den offenen Schlitzen der Gestellwände herausbewegbar
angeordnet. Dabei können in vorteilhafter Weise die beiden gegabelten Nebel unter
der Kraft von Schenkelfedern stehen, durch einen Steg miteinander verbunden und
durch ein handbetätigtes Stellglied entgegen der Kraft der Federn gemeinsam verstellbar
angeordnet sein.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch die Anordnung der Schlitze in den Gestellwanden, die daher gleichzeitig
Führungsfunktionen für die Vorratsrolle übernehmen, nur einige wenige Bauteile hergestellt
und montiert werden müssen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 die Druckvorrichtung in Seitenansicht und Fig. 2
die Druckorrichtung in Vorderansicht.
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In zwei Gestellwänden 1 der Druckvorrichtung ist eine Welle 2 mit
zwei Transpertrollen 3 gelagert. Der Antrieb der Welle 2 erfolgt durch einen Motor
4 (Fig. 2), der z. B. ein Kleinstgleichstrommotor sein kanne über ein Getriebe 5
und drei Zahnräder 6a, 6b und 6c, von denen das letzte Zahnrad 6c mit der Welle
2 fest verbunden ist.
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Jede Gestellwand 1, die in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist,
weist einen Schlitz 7 auf, der sich in radialer Richtung zur Welle 2 erstreckt.
Der Schlitz 7 ist an seinem rechten Ende offen und bildet mit der Gestellwand 1
eine Einlauffläche 8. An jeder Gesteliwand 1 ist ein Bolzen 9 befestigt, auf dem
ein gegabelter Hebel 10 schwenkbar gelagert ist.
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Beide Hebel 10 sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zwischen den
Gesteliwänden 1 untergebracht, durch einen Steg 11 miteinander verbunden und damit
einteilig ausgebildet bzw.
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gemeinsam verstellbar angeordnet. In Fig. 1 ist dargestellt, das das
obere Ende eines jeden Hebels 10 als ein nach oben offener Schlitz 12 ausgebildet
ist, der sich mit dem Schlitz 7 der entsprechenden Gestellwand 1 kreuzt.
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Jeder Hebel 10 steht unter der Kraft einer Schenkelfeder 13, die auf
dem Bolzen 9 gelagert ist. Der obere Schenkel der Schenkelf eder 13 legt sich von
unten an den Steg 11 und der untere Schenkel von Oben an eine Stange 14, die die
beiden Gesteliwände 1 miteinander verbindet.
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Zwischen den beiden Gesteliwänden 1 ist eine Vorratsrolle 15 angeordnet,
von der ein Aufzeichnungsträger 16 (Fig. 1) abwickelbar ist. Die Vorratsrolle 15
ist beidseitig mit Führungsmitteln in Form einer Achse 17 versehen, die durch eine
im Innern der Vorratsrolle 15 angebrachte Hülse 18 gesteckt ist. Die Achse 17 ragt
durch die sich kreuzenden Schlitze 7 und 12 der Gestellwände 1 bzw. der Hebel 10
hindurch und wird durch diese Schlitze 7 und 12 geführt.
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Zur Sicherung gegen axiales Verschieben der Achse 17 ist diese an
jedem Ende mit einem iEAmd 19, auf denen die Vorratsrolle 15 mit ihrer Hülse 18
läuft, versehen, der sich von innen gegen den entsprechenden Hebel 10 legt.
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Durch die Schenkelfedern 13 werden die Hebel 10 im Gegenuhrzeigerainn
(Fig. 1) beeinflußt. Dadurch wird die Vorratsrolle 15 in ihrer radialen Richtung
entlang den Schlitzen 7 der Gesteliwände 1 bewegt. -In Fig. 1 ist eine volle Vorratsrolle
15, deren Achse 17 sich in der Stellung 17b befindet, dargestellt. Sie wird mit
ihrem Umfang auch bei abnehmendem Durchmesser stets gegen die beiden gestellfesten,
antreibbaren Transportrollen 3 gepreßt, die in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet sind1 daß sich die Vorratsrolle 15 mit ihren beiden Rändern an die Transportrollen
3 legt. Ist ein Aufzeichnungsträger 16 von seiner Vorratsrolle 15 vollkommen abgewickelt,
nehmen die Hebel 10 die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien gezeigte Stellung ein.
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Zwischen den beiden Transportrollen 3 sind die Druckorgane vorgesehen,
die aus mehreren nebeneinander angeordneten, an einer elektrischen Spannung liegenden
Elektroden 20
(Fig. 1) bestehen. Der nach dem Aufzeichnen von Informationen
von der Vorratsrolle 15 abgewickelte Aufzeichnungsträger 16 besteht in bekannter
Weise aus einem tragenden Papierstreifen, auf dem ein ausbrennfähiger Metallbelag
aufgebracht, s. Be aufgedampft, ist. Die Transportrollen 3, die über die Welle 2
ebenfalls an elektrischer Spannung liegen, dienen gleichzeitig als Gegenelektroden,
so daß auch der Metallbelag des metallisierten Aufzeichnungsträgers 16 an elektrischer
Spannung liegt. Da die Elektroden 20 mit ihren freicm Enden gegen die äußere liage
der Vorratsrolle 15 gedrückt werden, wird zwischen den Elektroden 20 und dem die
äußere Lage der Vorratsrolle 15 bildenden Aufzeichnungsträger 16 ein Stromdurchgang
erzeugt, der den Aufzeichnungsträger derart verändert, daß auf diesem mosaikartige,
lesbare Punkte bzw.
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Schreibspuren entstehen, wenn sich der Aufzeichnungsträger bewegt.
Die Einzelheiten des möglichen Druckverfahrens sind in diesem Zusammenhang nicht
von Bedeutung. Wesentlich ist lediglich, daß durch die Druckorgane, die zum Aufzeichnen
von Informationen, z. B. Buchstaben, Ziffern oder Zeichen, auf die äußere Lage einer
Vorratsrolle dienen, keine bzw.
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nur geringe Kräfte auf die Vorratsrolle ausgeübt werden Der Druck
kann daher bei hydraulischen Schnelldruckern auch durch ein Tintenstrahlverfahren
auf unbehandeltem Papier herbeigeführt werden. Da die Drehachse der Vorratsrolle
15, die freien Enden der Elektroden 20, die auf einer Matellinie der Vorratsrolle
15 liegen, und die Drehachse der Transportrollen 3 in einer Ebene angeordnet sind,
werden Einflüsse des Füllungsgrades der Vorratsrolle 15 vollkommen ausgeschaltet.
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Um eins Vorratsrolle auf einfache Weise gegen eine neue auswechseln
zu können, ist an der in Fig. 2 rechts dargestellten Gestellwand 1 auf einem Zarten
21 ein Stell0lied 22
gelagert, an dem eine Feder 23 (Fig. 1) angreift.
Durch Verschwenken des Stellgliedes 22 von Rand in Richtung des Pfeiles 24 drückt
ein umgebogener, durch eine Öffnung 25 (Fig. 2) der rechten Gestellwand 1 ragender
Lappen 26 des Stellgijedes 22 gegen den rechten Hebel 10. Die durch den Steg 11
miteinander verbundenen-Hebel 10 werden dadurch entgegen der Kraft der Schenkelfedern
13 gemeinsam in die strichpunktiert gezeigte Stellung 10a (Fig. 1) mitge@ommen,
in welcher der Lappen 26 des Stellgliedes 22 über den Totpunkt schwenkt. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß einerseits die offenen Schlitze 7 der Gestellwände
s die achse 17 zusammen mit der alten Vorrat.srolle 15 bzw.
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deren Hülse 18 freigeben und andererseits die Hebel 10 in der Stellung
10a gegen die Kraft der Schenkelfedern 13 gehalten werden. Es kann demnach auf sehr
bequeme Weise eine aufgebrauchte Vorratsrolle entnommen und eine neue Vorratsrolle
mit ihrer Achse 17 in die nach oben offenen Schlitze 12 der Hebel 10 eingekgt werden.
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mach dem Einlegen einer neuen Vorratsrolle wird das Stellglied 22
entgegen der Pfeilrichtung 24 zurückgeschwenkt, welches durch die Kraft der Feder
23 in der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung gehalten wird. Die dadurch freigegebenen
Hebel 10 führen die eingelegte Achse 17 von der Stellung 17a über die Einlaufflächen
8 der Gestellwände 1 in die Schlitze 7 so weit ein, bis sich die Achse 17 in der
Stellung 17b befindet, in der die Vorratsrolle 15 gegen die antreibbaren Transportrollen
3 und die Elektroden 20 anliegt