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Vorrichtung zum Festhalten von Journal- und Buchungsblättern für Durchschreibebuchhaltung
Es gibt verschiedene Arten von Vorrichtungen zum Festhalten von Journal- und Buchungsblättern
für auf dein Durchschreibeverfahren beruhenden Loseblattbuchführungen.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung für eine Durchschreibebuchhaltung
besitzt eine Schreibplatte mit einer Stiftenreihe zur Aufnahme von gelochten, aufeinanderzulegenden
Buchungsblättern mit je einer Soll- und Habenkolonne und drei parallelen, längs
laufenden Löcherreihen, deren gegenseitiger Abstand so getroffen ist, daß durch
entsprechendes Aufbringen der Buchungsblätter auf die Stiftenreihe der Schreibplatte
von den beiden @Nrertkolonnen des oberen Buchungsblattes wahlweise die eine oder
andere Wertkolonne in den Bereich der andersnamigen Wertkolonne des darunterliegenden
Buchungsblattes gebracht werden kann.
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Demzufolge lassen sich mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und leichter
Bedienungsweise in einer Niederschrift nach doppelter Wahl bzw. Bedarf Konto und
Gegenkonto gleichzeitig verbuchen.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung.
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Fig. i und 2 sind Ansichten zur Erklärung der Handhabung der Vorrichtung
bei einem Buchung3-vorgang, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig.2.
Es bezeichnet i die z. B. aus Kunststoff bestehende Schreibplatte, welche auf ihrer
Oberseite eine Anzahl in längs laufender Reihe angeordneter
Stifte
2 aufweist, die zur Aufnahme von Buchungsblättern dienen, wie solche z. B. mit I,
II und III bezeichnet sind und Einteilungen sowie Beschriftungen bekannter Art besitzen,
entsprechend ihrer Zweckbestimmung. Das Grundblatt ist ein Journatblatt I, welches
rechts zwei Betragskolonnen hat und links eine hier nur mit G-K bezeichnete Gegenkolonne
aufweist. Auf das Journalblatt I sind die je eine Soll- und Habenkolonne besitzenden
Buchungsblätter II und III aufgelegt, deren Rückseite zwecks Durchschreibens karbonisiert
ist.
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Das Journalblatt I besitzt für Aufsteckzwecke eine Reihe von Löchern
3, deren gegenseitiger Al:)-stand der Teilung der Schreibzeilen des Blattes I entspricht;
der gegenseitige Abstand der Aufnahmestifte 2 beträgt ein Vielfaches der Zeilenteilung
des Blattes I. Die beiden Auflage- bzw. Buchungsblätter II und III, welche links
eine hier nur mit K-B vermerkte Kolonne für die Kontobezeichnung aufweisen, sind
mit je drei parallelen, längs laufenden Reihen von Löchern 4, 5, und 6 bzw. 7, 8
und 9 ausgestattet, die wahlweise zum Aufstecken der Blätter auf die Aufnahmestifte
2 benutzt werden können.
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Gemäß Fig. i und 2 ist das Buchungsblatt I-1 mit seiner mittleren
Löcherreihe Sauf den Stiften -2 aufgebracht, während das Buchungsblatt III geinäk')
Fig. r mit der linken Löcherreihe 8, und gemäß Fig. 2 mit der rechten Löcherreihe
9 auf die Stifte 2 aufgesteckt ist. Der gegenseitige Abstand der Löcherreihen 4,
5 und 6 des Blattes II sowie der Löcherreihen 7, 8 und 9 des Blattes III ist auf
die Breite der Soll- und Habenkolonne der drei Buchungsblätter abgestimmt.
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Bei der gezeichneten Anordnung des Journalblattes I sowie der Buchungsblätter
II und I11 auf der Schreibplatte i befinden sich gemäß Fig. i die Kontenkolonnen
des Blattes II im Bereich der Betragskolonnen des Journalblattes I; so, daß bei
Vornahme einer Werteintragung auf dem Blatt II dieser Posten in die eine der beiden
Betragskolonnen des Journalblattes I übertragen wird; vom Buchungsblatt III ist
die Sollkolonne im Bereich der Habenkolonne des. Buchungsblattes II, so daß bei
Vornahme einer Werteintragung in der Sollkolonne des Blattes III dieser Posten in
die Habenkölonne des Blattes II übertragen wird; die Habenkolonne des Blattes III
liegt frei. Im Unterschied hierzu befindet sich gemäß Fig. 2 vom Buchungsblatt III
die Habenkolonne im Bereich der Sollkolonne des Buchungsblattes II, so daß bei Vornahme
einer Werteintragung in der Habenkolonne des Blattes III dieser Posten in die Sollkolonne
des Blattes II übertragen wird; die Sollkolonne des Buchungsblattes III ist außer
-dem Bereich der Wertkolonnen des Buchungsblattes II.
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Somit erscheinen bei den beschriebenen zwei verschiedenen Relativlagen
des Buchungsblattes IIl: hinsichtlich des Buchungsblattes II in der Soll-bzw. Habenkolonne
des Blattes III vorgenommene Werteintragungen stets in derandersnamigenKontokolonne
des Blattes II. Die beiden Betragskolonnen des journalblattes I können sowohl Soll-
als auch Habenwerte aufnehmen.
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Während bei bekannten Loseblattbuchführungeri die Verwendung eines
journalblattes zwecks Übereinstimmung von Soll und Haben unerläßlich ist, kann bei
der Durchschreibebuchhaltung im Zusammenhang mit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zum Festhalten des Journalblattes und der Buchungsblätter auf das Journalblatt
verzichtet werden, weil in einer Niederschrift auf zwei BuchungsblätternKonto undGegenkonto
beschriftet werden, nämlich auf dem einen Blatt im Soll des zu belastenden, auf
dem anderen Blatt im Haben des zu erkennenden Kontos, oder umgekehrt, also nach
dem sogenannten Einzugsverfahren gearbeitet wird.
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Indessen gestattet die-gleichzeitige Benutzung eines Journalblattes
mit einer längs laufenden Löcherreihe, welche gemäß den Darlegungen ihrer Anordnung
nach mit der mittleren Löcherreihe der vorgesehenen anderen Buchungsblätter übereinstimmt,
die chronologische Eintragung sämtlicher Buchungen.