DE921993C - Durchschreibe-Einrichtung - Google Patents

Description

• Durchschreibe-Einrichtung Den bekannten manuellen und maschinellen Durchschreibeverfahren liegen für Abrechnungs-und Buchungsarbeitsvorgänge Formularsätze zugrunde, die während der Schreib-Rechen-Operation unbeweglich sind, d. h. dieFormulare des Formularsatzes liegen während der Dauer der einzelnen Bearbeitungsvorgänge so übereinander, daB sich die Schreibfelder der einzelnen Formulare durchweg decken. Bei Abrechnungsarbeiten müssen beim Horizontalformularsatz unhandliche Einzelformulare (Streifen oder sogenannte Schuppen) angewendet werden. Die Querrechnung bei einem Horizonta'1-abrechnungsformularsatz ist umständlich und schwierig. Diesen und sonstigen Mängeln der bekannten Einrichtungen wird durch die vorliegende Erfindung abgeholfen. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß der das Formular aufnehmende Halter parallel zur Zeilenrichtung bewegbar ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß am Formularhalter einerseits das über eine Walze geführte, mit einem Beschwerungsgewicht versehene Formular angreift und anderseits der Formularhalter durch eine Rückholfeder in die Ausgangsstellung zurückgezogen wird. Bei dem dargestellten Buchungsgerät können ein oder mehrere Grundblätter innerhalb eines Buchungsvorganges unabhängig voneinander 'horizontal verschoben werden. Jede Spalte der Grundblätter wird durch eine Einstellvorrichtung so in Schreibstellung gebracht, daB Buchung und Gegenbuchung in einer Niederschrift erfolgen können. Über den Grundblättern kann ein Konto oder ein Beleg vorgesehen werden, und in einer Niederschrift können verbucht werden: Original: Konto oder Beleg, Eintrag auf Konto oder Beleg, erste Durchschrift: Eintrag in irgendeine Grundblattspalte (Buchung), zweite Durchschrift: Eintrag in irgendeine Spalte des zweiten Grundblattes (Gegenbuchung).
• Das Grundblatt enthält zwei Formularteile: einen Teil mit einigen Spalten für Hinweise und einen Teil mit mehreren Spalten für Beträgeaufteilung. Durch die vorliegende Erfindung läßt sich ein Höchstmaß an zweckmäßiger Formulargestaltung, Einfachheit der Durchführung der Schreib-Rechen-Vorgänge und Sicherheit der Buchung bzw. der Abrechnung erzielen. Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die Durchschreibe-Einrichtung in Ausgangsstellung, Fig. a dasselbe in einer bestimmten Arbeitslage, Fig. 3 ein Schema der Vorderansicht des Formularhalters und des Formulars.
• Das Formular a (Grundblatt) ist am Formularhalter b durch Haltestifte bi festgehalten. Der beispielsweise winkelförmig ausgebildete Formularhalter b ist durch ein Zugband c mit einer Rüekholfeder d verbunden. Das freie Ende des Formulars a ist über eine Walze e geführt und trägt ein Beschwerungsgewicht g. Der Formularhalter b ist durch ein Zugband f, das über eine Umleitrolle m geführt ist, mit einem Gleitklotz h verbunden, der beispielsweise einen Fingerhaken trägt, mittels dessen der Gleitklotz auf einer Rasterschiene i verschoben werden kann.
• Die Beschriftung des Schreibraumes k geht in folgender Weise vor sich: Die Spalten 1, 2 und 3 des Grundblatteiles werden beschriftet von k1 bis k3, z. B. mit Datum, Belegnummer, Kontonummer, Buchungstext, Namen usw. Erfordert nun der Buchungsgang die Buchung des Betrages in Spalte q., so kann diese Buchung im Raum k3 bis k2 durchgeführt werden, ohne daß das Grundblatt bewegt wird. Die Buchungen fallen nun verschieden an, d. h. die Beträge müssen in Aufteilungsspalten 5, 6, 7, 8 oder 9 ausgebucht werden. Um nun die Spalten q. bis 9 wahlweise in den Schreibraum k3 bis k2 zu bringen, wird der Gleitklotz h in die entsprechende Position der Skala i gezogen (Fig. 2). Die Skala i verläuft parallel zur Rasterschiene i und zeigt die Einstellung der jeweiligen Horizontalrubrik des Formulars a an. Durch den Zug der Feder d wird der Formularhalter in die Ausgangsstellung (Fig. i) zurückgezogen, wodurch das Formular a wieder in seine Ruhelage gelangt. Mit dem Buchungsgerät gemäß der Erfindung kann z. B. eine Abrechnung in bezug auf ihre Zeileneinstellung in Abhängigkeit gebracht werden von der Einstellung der Spalten des zweiten Grundbogens. Statt der gezeichneten Schiebereinstellung kann eine Einstellung mittels Einstellrad od. dgl. Verwendung finden.
• Je nach der Buchungsart ist es zweckmäßig, mehrere unabhängig voneinander zu betätigende Buchungseinrichtungen gemäß der Erfindung übereinander anzuordnen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durchschreibe-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der das Formular (a) aufnehmende Formularhalter (b) parallel zur Zeilenrichtung bewegbar ist.
2. 2. Durchschreibe-Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Formularhalter (b) einerseits das über eine Walze (e) geführte, mit einem Beschwerungsgewicht (g) versehene Formular (a) angreift und anderseits der Formularhalter durch eine Rückholfeder (d) in die Ausgangsstellung zurückgezogen ist.
3. 3. Durchschreibe-Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formularhalter (b) durch ein über eine Umleitrolle (m) geführtes Zugband (f) mit einem Gleitklotz (h) verbunden ist, der mittels eines Fingerhakens auf einer Rasterschiene (i) verschiel:>bar ist. q..
4. Durchschreibe-Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Rasterschiene (i) eine Skala (l) angeordnet ist, welche die Einstellung der jeweiligen Horizontalrubrik des Formulars (a) anzeigt.
5. 5. Durchschreibe-Einrichtung nach den Ansprüchen i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere unabhängig voneinander zu betätigende Einrichtungen übereinander angeordnet sind.