DE456627C

DE456627C - Schablonendrucker mit ebenen Druckschablonen

Info

Publication number: DE456627C
Application number: DEL66161D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-06-29
Filing date: 1926-06-29
Publication date: 1928-02-28

Description

Schablonendrucker mit ebenen Druckschablonen. Bei .den bekannten Schablonendruckern mit während der Arbeit wechselnden Schablonen besteht der Übelstand, daß das zu bedrukkend'e Papier auf die farbfeuchte, leicht verwischbare Schablone zu legen ist, um den Abdruck zu erzielen. Es besteht die Gefahr des Verwischens der Abdrücke beim unmittelbaren Auflegen der Schablone auf das zu bedruckende Papier, indem das geringste Verschieben des Papiers unscharfe Drucke ergibt.
Der Erfindungsgegenstand behebt nicht nur diese Mängel sondern vereinfacht auch die Art des Textaufdruckes, indem der Druckrahmen die Schablonen, die in an sich bekannter Weise über die Druckstelle durch absatzweise bewegte Bänder gefördert werden, auf .das auf dem Drucktisch liegende Papier drückt und eine im Druckrahmen federnd geführte, als Andruckwalze dienende Farbwalze über die Schablone gerollt wird. Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Draufsicht, Abb. 2 die eine Seitenansicht, Abb. 3 die andere Seitenansicht und A.bb. q. eine Druckschablone.
Von den beiden Triebrollen dl und a2 ist die Rolle a1 mit zwei Reihen Schrauben besetzt, deren halbrunde Köpfe in Löcher von Tragbändern b1 und b2 fassen; diese sind in genauen Abständen in Zickzacklinie mit Ansatzstiften s besetzt, die in Ausschnitte der aus einem Behälter hl in einen anderen Behälter h2 wechselnden Druckschablonen p fassen. Die im Behälter hl befindlichen Schablonen mit hinterklebtem Rahmen werden bei jedem Aufwärtsschwingen eines Druckarmes dl, eine nach der andern, durch die Stifte s auf einen Tisch i befördert. Eine Feder o hebt den Druckarm dl selbsttätig an. Bei diesem Vorgang wird durch den Arm dl mittels einer Zahnstange e die Triebrolle a1 gedreht. Gleichzeitig wird die Riegelstange f (Abb. a) vorgeschoben und dadurch die Triebrolle a1 in ihre Drehbewegung durch den Anschlagbolzen g schließlich wieder angehalten. Hierbei wirkt die Riegelstange f mit dem Anschlagbolzen g als Teilscheibe für die in Abständen vorrückenden Längen der sich über den Auflagetisch bewegenden Tragbänder b1 und h2.
Beim Niederpressen des Druckrahmens c mit seiner Farbwalze d wird die Triebrolle a1 vom Zahnstangenantriebe in bekannter, nicht dargestellter Weise gelöst, verharrt also in der Ruhelage, während die Verriegelungsstange f die Triebrolle zur nächsten Bewegung freigibt (Abb. i). Die auf den Tragbändern an der Druckstelle ruhende Schablone p wird durch den Druckrahmen c gefaßt und mit ihren Tragbändern .gegen das auf dem Tisch i liegende Papier gepreßt, wobei die federnd gelagerte Rolle a2 nachgibt. Ein Zug am Handgriff des Hebelarms dl bewirkt das Überrollen der geschwärzten, als Druckwalze dienenden Farbwalze d über die Barunterliegende, vom Druckrahmen c angepreßte Schablone zur Erzeugung des Schriftbildes auf das vorher unter die frei schwebenden Tragbänder b1, b2 gebrachte Papier.
Bei dem nun darauffolgenden Hochgehen des Hebelarms dl wird durch Weiterrücken der Tragbänder b1, b2 die soeben benutzte Schablone in .den Sammelbehälter h2 befördert, während gleichzeitig die unterste der im Behälter W liegenden Schablonen durch zwei Stifte s der Bänder b1, b2 gefaßt und von diesen zur Andruckstelle gebracht wird.
Beim Bedrucken von Rollenpapier ist die selbsttätige Schablonenbewegung die gleiche; an Stelle des mit Hand anzulegenden Druckpapiers wird eine Papierrolle auf Halter g (Abb. 3) gesteckt. Die Papierbahn wird über den Tisch i 'gezogen und durch Tziebrolle a1 unter Vermittlung der Gegendruckwalze i, schrittweise selbsttätig weitenbefördert.
Die Schablonenbehälter hl und h2 ersetzen sich gegenseitig, indem eine herausziehbare Einsteckga-hel zt für den jeweiligen Fangbehälter als Boden dient. Um mittels einer bestimmten Schablone mehr als einen Abdruck zu erzielen., kann der Zahnstangenantrieb e durch eine unrunde Scheibe in ausgeschaltet werden. Ferner sind am Druckrahmen c Klemmen t vorgesehen, um die Schablone damit zu befestigen, wenn z. B. Postkarten nur mit gleichlautender Aufschrift versehen werden sollen. Hierbei wird der Behälter hl statt mit Schablonen mit den zu bedruckenden Karten gefüllt, die dieselben Ausschnitte wie die Schablonen p aufweisen und ebenso selbsttätig zur An- und Ablage gelangen wie die Schablonen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schablonendrucker mit ebenen Druckschablonen, .die durch absatzweise bewegte endlose Bänder über die Druckstelle gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (bi und b2) die Scha #blone (p) frei schwebend über den Drucktisch (i) .zur Druckstelle fördern und so lange in der Schwebe halten, bis .dier Druckrahmen (c) die Schablone auf das auf dem Drucktisch (i) liegende Papier drückt und, eine im Druckrahmen federnd geführte, als Andruckwalze dienende Farbwalze (d) über die Schablone gerollt wird.
2. Schablonendrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schablonen tragenden endlosen Stahlbänder (b1, b2) ihren Antrieb durch die Bewegung des Druckrahmens (c) erhalten.
3. Schablonendrucker nach Anspruch i und; 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der wechselnden Schablonen Postkarten o. dgl. durch die Stahlbänder ge= fördert werden, während der Druckrahmen (c) als Schablonenträger dient.