DE412040C - Verfahren zur Herstellung von Durchschriften - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DurchschriftenInfo
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- DE412040C DE412040C DEH82914D DEH0082914D DE412040C DE 412040 C DE412040 C DE 412040C DE H82914 D DEH82914 D DE H82914D DE H0082914 D DEH0082914 D DE H0082914D DE 412040 C DE412040 C DE 412040C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41M5/124—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Durchschriften. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Durchschriften, bei welchenf nicht, wie sonst im allgemeinen üblich, zwischen dem Originalblatt und dem Durchschriftsblatt sogenanntes Durchschlagpapier eingelegt wird, welches Farbsubstanz infolge des Beschriftungsdruckes rein mechanisch auf das darunterliegende Blatt überträgt. Bekannt ist ferner, daß man Schriftzüge überhaupt durch den Beschriftungsdruck zum farbigen Entstehen bringt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß man Originalblatt und Durchschriftsblatt mit geeigneten chemischen Stoffen derart vorbehandelt, daß sie beim Schreiben oder 'Zeichnen an den, einander zugewandten Seiten in feuchtem Zustand zur Farbreaktion gelangen.
- :Ms farbige Reaktion im Sinne der Anineldung hat- hierbei jede physikalische oder chemische Reaktion der Imprägniersubstanz zu gelten, welche gegen die Grundfarbe des Blatte; kontrastierend wirkt. Desgleichen kann der feuchte Zustand der Blätter, welcher für das Entstehen der Farbreaktion wesentlich ist. auf-verscbiedene Weise herbeigeführt werden: Man kann beispielsweise trockene, entsprechend vorbehandelte Original- und Durchschriftsblätter verwenden und sie vor dem Gebrauch an den einander zuzukehrenden Seiten mit einer Anfeuchtvorrichtung beliebi-er Art anfeuchten oder sogenanntc dauerfeuchte Papiere verwenden, welche die reagierenden Chemikalien in wasseranziehenden oder wasserfesthaltenden Stoffen halten. oder Papiere verwenden, welche reaktionsvermittelnde Stolte irgendwelcher Art enthalten oder erzeugen.
- Es empfiehlt sich, die Schreibblätter gemäß der Erfindung so zu präparieren, daß die erwähnte farbige Reaktion nur dann erfolgen, ein Durchschlag überhaupt nur dann geschrieben werden kann, wenn zu dem Durchschriftsblatt auch das entsprechende Originalblatt verwendet wird. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die beim Schreiben in Auflage gelangenden Flächen beider Blätter mit verschiedenartigen Stoffen präpariert «erden, welche einzeln auf den Beschriftungsdruck chemisch nicht reagieren, aber vereint durch ihn zu der gewünschten Reaktion gebracht werden. Diese besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung liefert gleichzeitig ein außerordentlich wirksames Schutzmittel gegen die Fälschung von Originalen oder Durchschlägen, indem nämlich auf der Rückseite jedes Originals in Spiegelschrift und in gleicher Farbe ein genauer Abklatsch. der Durchschrift erzeugt «-erden kann. Man kann deshalb durch Vergleich beider später mit Sicherheit feststellen, ob an einem Original oder einem Durchschlag unzulässige Änderungen vorgenommen worden sind.
- Schreibblätter können im Sinne vorstehender Ausführungen beispielsweise wie folgt präpariert werden t. Das eine Blatt wird mit Ferrozyankalium, das andere mit Ferrichlorid präpariert. Durch de!i Beschriftungsdruck entstehen blaue Schriftzeichen infolge Auftretens einer Berlinerblaureaktion.
- a. Das eine Blatt wird mit Ferrizyankalium, das andere mit Ferrosulfat präpariert. Reaktion unter t .
- 3. Das eine Blatt wird mit Ferrichlorid, das andere mit Tanninsäure präpariert. Durch den Beschriftungsdruck entsteht eine Eisen.-gallustintenreaktion.
- ,l. Das eine Blatt wird mit Kupfervitriol, das andere mit Rhodanammonium präpariert. Durch den Beschriftungsdruck entsteht eine Kupferrhodanidreaktion.
- Man verwendet hierbei durchweg Lösungen, welche 5 g der vorgenannten Stoffe in 5o ccm Wasser gelöst enthalten. Im Sinne der Erfindung ist es dabei gleichgültig, ob die Blätter bereits in der Fabrik mit den Reaktionssubstanzen behandelt oder erst durch den Gebraucher damit bestrichen werden. In jedem Falle genügt ein. schwacher Feuchtigkeitsgehaft, um den Erfindungszweck zu -erreichen.
- Sofern nur ein Original und ein Durchschlag geschrieben werd; n. sollen, muß natürlich nur die Unterseite des Originalblattes und die Oberseite des Durchschriftsblattes mit den aufeinander reagierenden Stoffen getränkt oder überzogen werden. Kommt die Anfertigung mehrerer Durchschläge in Betracht, so ist im Sinne der Erfindung jedes Blatt, welches über einem andern liegt, als Originalblatt zu behandeln, d. h. seine Unterfläche wird mit dem .einen chemischen Stoff präpariert, die Oberseite des anderen Blattes mit dem zur Erzielung der gewünschten farbigen Reaktion erforderlichen anderen Stoff. Bei der fabrikatorischen. Herstellung derartiger Durchschreibpapiere wird man die gleichartig imprägnierten Seiten durch äußerliche oder mechanische Mittel sichtbar machen, falls sie nicht durch die Farbe des Imprägnierstoffes deutlich gekennzeichnet sind, beispielsweise durch etwas verschiedene Färbung der Rückseiten, Ziffern, Zeichen o. dgl., so daß beim Gebrauch die richtigen Seiten unschwer zur gegenseitigen Auflage gebracht werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Durchschriften, bei welchem die Durchschriftsblätter mit einem Stoff behandelt sind, welcher durch den Beschriftungsdruck zu einer farbigen Reaktion gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Originalblatt und das Durchschriftsblatt derart vorbehandelt sind, daß sie beim Schreiben .oder Zeichnen an den einander zugewandten. Seiten in feuchtem Zustand zur Farbreaktion gelangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH82914D DE412040C (de) | 1920-11-02 | 1920-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Durchschriften |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0082914 | 1920-11-02 | ||
DEH82914D DE412040C (de) | 1920-11-02 | 1920-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Durchschriften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE412040C true DE412040C (de) | 1925-04-11 |
Family
ID=25980693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH82914D Expired DE412040C (de) | 1920-11-02 | 1920-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Durchschriften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE412040C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764116C (de) * | 1940-02-23 | 1952-03-27 | Ncr Co | Verfahren zum Herstellen von druck- oder stossempfindlichem Papier zum Hervorbringensichtbarer Zeichen, insbesondere fuer Durchschreibzwecke |
DE1138076B (de) * | 1954-12-02 | 1962-10-18 | Columbia Ribbon Carbon Mfg | Spiritusvervielfaeltigungsverfahren |
EP0445716A1 (de) * | 1990-03-07 | 1991-09-11 | Deutsche Aerospace AG | Verfahren zum Auffinden von Schlagstellen an Bauteilen |
-
1920
- 1920-11-03 DE DEH82914D patent/DE412040C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764116C (de) * | 1940-02-23 | 1952-03-27 | Ncr Co | Verfahren zum Herstellen von druck- oder stossempfindlichem Papier zum Hervorbringensichtbarer Zeichen, insbesondere fuer Durchschreibzwecke |
DE1138076B (de) * | 1954-12-02 | 1962-10-18 | Columbia Ribbon Carbon Mfg | Spiritusvervielfaeltigungsverfahren |
EP0445716A1 (de) * | 1990-03-07 | 1991-09-11 | Deutsche Aerospace AG | Verfahren zum Auffinden von Schlagstellen an Bauteilen |
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