DE1692890C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Tabakfolie - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Tabakfolie

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DE1692890C3
DE1692890C3 DE19661692890 DE1692890A DE1692890C3 DE 1692890 C3 DE1692890 C3 DE 1692890C3 DE 19661692890 DE19661692890 DE 19661692890 DE 1692890 A DE1692890 A DE 1692890A DE 1692890 C3 DE1692890 C3 DE 1692890C3
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Germany
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tobacco
lecithin
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DE19661692890
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Inventor
Lennart Danderyd Pihl (Schweden)
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Arenco AB
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Arenco AB
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Tabakfolie aus einer Tabakpaste, die mindestens 75 Gewichtsprozent fein verteilten bzw. zerteilten Tabak enthält, umfassend Vorrichtungen zum Auftragen der Tabakpaste in der Form einer dünnen Schicht auf ein endloses Förderband aus z. B. nichtrostendem Stahl, dem eine Einrichtung zur Behandlung der die Tabakschicht zu empfangenden Oberfläche des Förderbandes zugeordnet ist.
Bei einer (durch die britische Patentschrift 8 71 952) bekannten Vorrichtung dieser Art wird fein gemahlener Tabak in einer dünnen Schicht auf die vorbehandelte Oberfläche des Förderbandes aufgetragen. Die Vorbehandlung besteht hierbei aus der Auftragung von Wasser oder einer alkalischen Lösung, in der Tabakpflanzenteile vor ihrer Raffinierung gekocht bzw. behandelt sind, um die Bandoberfläche zu befeuchten, damit die ziemlich lose gepackten Tabakteilchen leichter daran haften. Solche Befeuchtung der Bandoberfläche hat keinen Zweck, wenn die dem Förderband zuzuführende Tabakschicht, wie auch bekannt, die Form einer t. B. in einem Walzenpaar gepreßten Folie hat.
Die vorliegende Erfindung verfolgt einen ganz anderen Zweck. Bei der Herstellung von Tabakfolie mit einem Mindestgehalt von 75 Gewichtsprozent fein, zerkleinertem Naturtabak hat es sich nämlich gezeigt, daß das Folienmaterial sich trotz Zusätze in Form von Weichmachern, z. B. Glycerin, sehr schwer von dem Förderband oder einer anderen Fläche ablösen läßt, auf der die Tabakpaste als dünne Schicht aufgebracht und dann getrocknet worden ist. Uni ein Festhaften der fertigen Tabakfolie an einer Metallplatte oder einem endlosen Metallförderband zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, die Metalloberfläche zu polieren, doch entstehen trotzdem Schwierigkeiten, wenn die Tabakpaste einen wesentlichen Anteil an fein verteiltem Tabak enthält, der Löcher oder andere Fehler in der fertigen Folie an den Stellen verursacht, wo die Tabakschicht an der Metallfläche haftet, oder dazu führt, daß die Tabakfolie eine rauhe Oberfläche erhält, weil kleine Teilchen an der Metallfläche haften und aus der Tabakfolie herausgerissen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung zur Herstellung von Tabakfolie aus einer Paste mit mindestens 75 Gewichtsprozent fein verteiltem Tabak zu schaffen, wobei ein fertiges Erzeugnis entsteht, das sich leicht von der Fläche ablösen läßt, auf die die Tabakpaste als dünne Schicht aufgetragen worden ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Behandlungseinrichtung aus einer Lecithinquelle und mindestens einer Vorrichtung zur Überführung des Lecithins auf das Förderband besteht.
Jn dieser Vorrichtung kann eine Tabakfolie erzeugt werden, die von dem Förderband od. dgl. leicht entfernt werden kann, ohne daß Tabakteilchen oder sogar Tabakfolienteile auf der Bandoberfläche haftend zurückbleiben.
Lecithin gehört zu den unter der Bezeichnung Phosphelipide bekannten Substanzen. Es ist wachsig und sehr hygroskopisch und löst sich leicht in Alkohol, Äther und in ölen. Die Bezeichnung Lecithin soll im folgenden auch Lecithinlösungen in Alkohol, Trichloräthylen oder in ölen, z. B. flüssigen Paraffin, sowie im Handel erhältliche Lecithinprodukte umfassen wie Sojabohnenlecithin, das außer Lecithin auch Cehphalin enthält. Da das Lecithin selbst eine wachsige Substanz ist, muß es normalerweise aufgelöst werden, damit die Unterlage, auf die die Tabakpaste aufgetragen werden soll, leicht damit überzogen werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Behälter 1 für Tabakpaste, eine Gießwalze 2, die zum Teil mit der Tabakpaste in dem Behälter 1 in Berührung steht, und eine Verteilerwalze 3, deren Oberfläche ebenfalls zum Teil mit der Paste in dem Behälter 1 in Berührung steht. Zwischen der Gießwalze 2, die durch nicht gezeigte Antriebsmittel in der angedeuteten Richtung gedreht wird, und der Verteilerwalze 3, die ebenfalls durch nicht gezeigte Antriebsmittel in der angedeuteten Richtung gedreht wird, besteht ein schmaler Zwischenraum, der die Dicke der Schicht 8 aus Tabakpaste bestimmt, die vom Behälter 1 auf die LJmfangsfläche der Gießwalze 2 gebracht wird. Ein Band 4, das beispielsweise aus nichtrostendem Stahl bestehen kann, bewegt sich unterhalb der Gießwalze 2. Der obere Teil des Förderbandes 4 läuft von links nach rechts über Stützrollen 5, von denen nur eine gezeigt ist. Mit der Gießwalze 2 arbeitet ein Abstreifer
6 zusammen, mit dessen Hilfe die Tabakschicht· 8 auf das Band 4 überführt wird; der erwähnte Abstreifer bildet zusammen mit den Walzen 2 und 3 eine Überführungsanordnung für die Tabakschicht. Vor dieser Überführungsanordnung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die Oberfläche des Förderbandes 4 mit einer dünnen Schicht oder einem Überzug aus Lecithin versieht. In der Zeichnung ist diese Vorrichtung als Düse 7 dargestellt, die von einer nicht gezeigten Quelle mit einer unter Druck stehenden Lecithinlösung versorgt wird.
Die auf der Oberfläche des Bandes 4 durch die Düse
7 aufgetragene Lecithinschicht liegt zwischen dem Band 4 und der durch die Überführungsanordnung auf-
gebrachten Tabakpasteschicht 8 und gewährleistet, daß die Tabakfolie nicht an dem Band 4 festhaftet, nachdem die Tabakpaste getrocknet ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung zum Aufbringen der Tabakschicht auf das Band 4 ist nur als Beispiel gewählt worden und kann durch irgendeine Gen gleichen Zweck erfüllende Anordnung ersetzt werden; an Stelle de. Düse 7 kann beispielsweise eine umlaufende Bürste benutzt werden, die in bekannter Weise mit Lecithinlösung versorgt wird und die Oberfläche des Bandes 4 in einer Weise berührt, daß eine Schicht Lecithin auf sie aufgetragen wird. Die Dicke der Lecithinschicht spielt keine kritische Rolle, doch wird sie vorzugsweise so dünn wie möglich gehalten. Das Trocknen der Tabakpasteschicht, die auf den Lccithinüberzug aufgebracht worden ist, wird vorteilhaft bei erhöhter Temperatur durchgeführt, z. B. bei 40 bis 900C.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von Tabakfolie aus einer Tabakpaste, die mindestens 75 Gewichtsprozent fein verteilten bzw. zerteilten Tabak enthält, umfassend Vorrichtungen zum Auftragen der Tabakpaste in der Form einer dünnen Schicht auf ein endloses Förderband aus z. B. nichtrostendem Stahl, dem eine Einrichtung zur Behandlung der die Tabakschicht zu empfangenden Oberfläche des Förderbandes zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungseinrichtung aus einer Lecithinquelle und mindestens einer Vorrichtung (7) zur Überführung des Lecithins auf das För derband (4) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lecithinüberführungsvorrichtung mindestens eine mit der Lecithinquelle verbundene Spritzdüse umfaßt, die gegen das Förderband gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lecithinüberführungsvorrichtung eine umlaufende Bürste umfaßt, die von der Lecithinquelle mit Lecithin versorgt ist und die die Tabakschicht zu empfangende Oberfläche des Förderbandes berührt.
DE19661692890 1965-05-21 1966-04-06 Vorrichtung zum Herstellen von Tabakfolie Expired DE1692890C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE664465 1965-05-21
SE664465 1965-05-21
DEA0052095 1966-04-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1692890A1 DE1692890A1 (de) 1971-11-18
DE1692890B2 DE1692890B2 (de) 1975-07-03
DE1692890C3 true DE1692890C3 (de) 1976-02-12

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