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Vorrichtung zum Bestrenen bzw. Überziehen von Gegenständen mit Bronze oder ändern staubförmigen Farben.
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in Bogen oder Bahnen in Betracht ; ferner andere, besonders flache Gegenstände, wie Bleche, Staniol. Glasplatten oder auch Rahmen für Bilderleisten. Diese Gegenstände sollen ganz dünn und gleichmässig überzögen werden, ohne dass der Gegenstand an der zu veredelnden Seite von Hand berührt wird.
Die Herstellung von Flächenbronzierungen, z. B. bei der Metallpapier-und Prägepapierfabrikation, geschah bisher in der Weise, dass man Papier mit Harz- oder Wachslösung bestrich, wobei als Lösungmittel Benzin, Benzol oder Spiritus dient. Die Lösung wurde mittels der üblichen Vorrichtungen aufgebracht und man liess die Flüssigkeit verdunsten. Auf die zurückbleibende harzige Masse wurde Bronze mit Hilfe von Plüschwalzen od. dgl. aufgetragen, und das Anhaften wurde dadurch bewirkt, dass man die Masse kurz vor dem Auftragen der Bronze erwärmte. Dann wurde das bronzierte Papier durch heisse Kalander (Walzen) geführt, um ein Andrücken der Bronze und eine gute Glättung zu erreichen. Bei diesen Papieren war ausserdem eine umständliche Nachbehandlung nötig.
Besonders nachteilig war es, dass die Bronze in ungleichmässig dicker Schicht aufgetragen wurde und dass grosse Bronzemengen verloren gingen. Denselben Nachteil weisen diejenigen Verfahren auf, bei denen Bronze mit Flüssigkeit verrührt und das Gemisch mit Vorrichtungen oder Pinsel aufgetragen wurden.
Das Wesentliche der neuen Vorrichtung besteht in folgendem :
Das Papier bzw. der mit Farbe zu überziehende Gegenstand wird durch einen Behälter geleitet, in dem eine feine Verteilung der Bronze durch eine Zuführungswalze und eine darunter liegende Umlaufwalze vorgenommen wird, welche die von der ersten Walze zugeführten Bronzemengen absehlevzdert, so dass sie sich als Staub auf dem darunter befindlichen, mit mässiger Geschwindigkeit fortbewegenden Gegenstand (z. B. Papierbahn) ablagert. Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf besondeie Ausführungsformen dieser Vorrichtung, welche eine sehr gleichmässige und feine Verteilung der Farbe ermöglichen und ausserdem eine einfache Beseitigung überflüssiger Bronze-bzw.
Farbmengen herbeiführen, ohne dass hiebei
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Auf der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung zum Bronzieren langer Papierbahnen schematisch, zum Teil im Schnitt. Fig. 2 ist eine Ansicht des Bronzierbehälters von links gesehen, Fig. 3 ist ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 von links gesehen und Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform im Schnitt.
Die Papierbahn 4 ist in üblicher Weise auf einer Rolle 1 aufgewickelt und wird durch geeignete Zugvorrichtungen mit mässiger Geschwindigkeit über Rollen 2 und 3 geführt, wobei sie durch den darunter befindlichen Behälter geht, in welchem eine Harz oder Waehslösung in sehr wässeriger Form, also mit wenig Konsistenz, vorhanden ist. Das Papier bedeckt sich hiebei an seiner Aussenfläche mit einer Flüssigkeitsschicht, welche aber trotz ihrer Wässrigkeit verhältnismässig dick ist. Diese Papierbahn geht nun, ohne dass man Flüsigkeit verdunsten lässt, durch Führungen 5, 5 eines Behälters 6.
Dieser Behälter hat bei 11 einen Trichter zum Einfüllen der Bronze und unterhalb dieses Trichters ist eine Streuwalze 12 angeordnet, welche sich mit mässiger Geschwindigkeit dreht (die Antriebsvorrichtungen sind in Fig. 1 nicht gezeichnet). Die Bronze fällt nun nach unten und wird durch Flügel 8 einer, sich mit grosser
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GeschwindigkeitdrehendenWalze7 kräftig aufgewirbelt. Es entsteht so in dem Behälter 6 ein sehr feiner Staub, der sich in gleichmässiger Schicht auf die Papierbahn 4 auflegt, welche mit mässiger Geschwindigkeit vorwärtsbewegt wird.
Die Flügel 8 der Walze 7 bestehen vorteilhaft aus Drahtgaze, also nicht aus vollem Material, wodurch die feine Zerwirbelung begünstigt wird. Die auf die Papierbahn niedergesunkene Bronzeschicht dringt in die wässrige Lösung bis zim Grunde der Papierbahn ein,, so dass die Harzlösung alle Bronzekörper vollkommen umschliesst. Man hat also nicht nötig, diese Bronzeschicht noch einmal mit einer Harzschicht zu überziehen, wie dies früher häufig geschah, um ein Abfärben zu vermeiden. Bei 13 ist eine Trocknungsvorrichtung (z. B. mit Gasflammen) angedeutet, welche die Papierbahn trocknet.
Da der feine Bronzestaub sich an den inneren Wänden des Behälters 6 festsetzen und von da aus
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gelangt, fällt herunter und wird durch dachförmige Bretter 9,9 nach aussen in Kästen geleitet. Das Bronzep. llver, welches in den unteren Raum. M fällt, kann z. B. mittels einer Schublade (siehe 35 der Fig. 4) entfernt werden, und da es gar nicht verunreinigt ist, wieder in den Trichter 11 eingeschüttet werden.
Durch verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten der Walze 12 kann man die zugeführten Bronzemengen regeln, wonach sich die Dicke der Bronzierungsschicht bestimmt.
Man kann auch in der Weise verfahren, dass man zwei Kästen hintereinander anordnet, wobei in dem einen Kasten Harz in Staubform auf das Papier gestreut wird und in dem andern Bronze in Staubform als obere Schicht. Auf diese Weise gleichmässig bestreute Bogen kann man ohne weiteres für Prägungen verwenden' (z. B. Prägungen bei Buchdruck), indem man sie unter die heissen Prägestempel führt. Man hat es hiebei nicht nötig, die als Unterlage dienenden Papiere mit einem flüssigen Klebstoff zu überziehen.
Überzieht man auf die erste Weise Glasplatten mit Bronze- oder Farbschichten, so kann man diese Schichten denn abhäuten, um die Häutchen später für sich zu verwenden. Statt der Harzbindemittel können auch andere Bindemittel verwendet werden, welche in Flüssigkeiten aufgelöst sind, z. B. mehlhaltiger Kleister oder in Wasser lösliche Klebstoffe, welche mit Walzen überhaupt nicht aufgetragen werden können, da die Walzen verkleistern wurden. Auf diese Weise kann man besonders billiges Goldpapier herstellen.
Gemäss der Vorrichtung nach Fig. 4 kann man nun dafür sorgen, dass auch ein gewisser Überschuss von Bronze oder Farbe wieder gesammelt und neu verwendet werden kann, wenn diePapierbahn nur sehr wenig angenässt war und wenn man eine etwas dicke Streuung vornahm.
Die mit den gleichen Buchstaben versehenen Vorrichtungen in der Fig. 4 entsprechen denen der Fig. 1. Hier ist auch der Antrieb gezeichnet, indem an der Walze 7 ein schnell laufendes Zahnrad 2 (beliebig angetrieben) sitzt, welches durch ein Zahnrad 28 oder durch ein anderes Getriebe die Geschwindigkeit auf die Walze 12 Überträgt.
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diese in ihrer Breitenausdehnung die Bronze oder Farbe aufnehmen kann.
Wesentlich ist hiebei, dass die Papierbahn 4, wenn sie links aus dem Kasten 6 herausgetreten ist, also hinter der Rolle 18, schräg oder senkrecht nach oben geführt wird. Hiebei fallen überflüssige Bronzemengen ab, und dies wird noch dadurch befördert, dass bei 32 eine Klopfvorrichtung oder Vibrationsvorrichtung angeordnet ist, die beispielsweise um den Punkt 34 schwingt und beispielsweise durch eine kleine Nase 31 in Schwingungen versetzt wird, welche gegen den Ansatz 33 stösst. Die Nase 31 kann sich hiebei auf einer Scheibe befinden, welche vom Kettenrad 29 aus mittels einer Kette 30 angetrieben wird.
Der herabfallende Farbstaub sammelt sich im Behälter 36 und kann wieder verwendet werden. Die ganz geringen Reste von Bronze, welche durch das Abklopfen noch nicht beseitigt sind, können durch eine pneumatische Saugvorrichtung 26 abgesaugt werden. Die Walzen 25 sind Plüschwalzen und besorgen ganz zum Schluss noch eine sehr feine Verteilung bzw. ein Abstreichen der allerletzten Reste der Bronze.
Diese Vorrichtung kann insbesonders dann verwendet werden, wenn man die Papierbahn 4, bevor sie in den Behälter 6 hineintritt, an gewünschten Stellen von vornherein mit einem klebenden Material bedruckte. Die Bronze haftet dann an diesen Klebstellen, und die auf der nicht bedruckten Papierstelle befindliche überflüssige Bronze wird auf die beschriebene Weise beseitigt. Man vermeidet in diesem Fall also die Verwendung heisser Prägestempel.
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