DE306012C - - Google Patents

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DE306012C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/56Making tipping materials, e.g. sheet cork for mouthpieces of cigars or cigarettes, by mechanical means
    • A24C5/565Making tipping materials, e.g. sheet cork for mouthpieces of cigars or cigarettes, by mechanical means by treating the tipping material with a liquid or viscous solution, e.g. paraffine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Papier, insbesondere für Zigarettenmundstücke, bei welchem Brorizeöder sonstiges Farbpulver u. dgl. auf dünnes, unvorbereitetes Seidenpapier aufgetragen, ist.
Derartiges Papier wurde bisher in der
Weise hergestellt, daß . man Bronze- oder sonstiges Farbpulver mit flüssigem Binde- und Schutzmittel zu einer streichförtnigen Masse vermengte und diese dann mittels Bürsten, Walzen u. dgl. auf das Papier aufstrich. Dieses Verfahren aber gestattete bloß den Auftrag in verhältnismäßig grober Schicht, was nicht bloß das Aussehen des fertigen Papiers, sondern auch seine Verwendbarkeit für gewisse Zwecke, insbesondere für Zigarettenmundstücke beeinträchtigte.
Im Gegensatz hierzu soll nach dem neuen Verfahren das Auftragmaterial und, wenn erforderlich, auch die zur Befestigung desselben auf der Papierbahn dienende Lackschicht ohne Zuhilfenahme von Bürsten, Walzen u. dgl. in der Weise aufgetragen werden, daß auf der laufenden Papierbahn stetig sich ergänzende Ansammlungen des Auftragmaterials erhalten werden, von denen die Bahn fortlaufend, je nach ihrem Gange, mehr oder weniger Material abnimmt.
In der Zeichnung ist schematisch und beispielsweise eine Vorrichtung dargestellt, mit der das neue Verfahren ausgeführt werden kann.
Von der Abwickelrolle α gelangt die Papierbahn, nachdem sie zwischen den Fülirungsrollen b, b' hindurchgelaufen ist, zunächst auf die erwärmte Walze c: Auf der Walze c wird vor einem entsprechend schräg gestellten Abstreifer d durch ergänzenden Zufluß aus einem höher angeordneten Gefäß B eine Ansammlung von flüssigem Bindemittel (z. B. geschmolzenes Wachs) erhalten, so daß fortwährend flüssiges Bindemittel von der -■ laufenden Papierbahn abgenommen wird. Wie ersichtlich, wird die Papierbahn, je nach ihrer Spannung und nach ihrem Gange, von der Ansammlung fortlaufend eine stärkere oder schwächere Schicht abnehmen, so daß die Stärke der Schicht durch den Gang und die Spannung des Papiers geregelt werden kann.
. Hinter dem Abstreifer geht die laufende Papierbahn über die Gleitwalze e zur Walze / unterhalb eines Speisetrichters T, aus dem während des ganzen Arbeitsganges ununterbrochen die noch nicht festgewordene Binde,- mittelschicht der Papierbahn mit Bronze- oder Farbstaub o. dgl. beschickt wird, so daß oberhalb der Walze f eine stetig sich ergänzende Ansammlung von Bronze- oder Farbstaub erfolgt, de'ren Bildung noch durch die eigenartige Anordnung eines Abstreifers f1 begünstigt wird. Von dieser Ansammlung nimmt die Papierbahn wiederum je nach der Spannung und ihrem Gange eine entsprechende Menge Bronze- oder Farbstaub ab, dessen dauernde Vereinigung mit der Bahn und Glättung durch zwei Preß walzen g und g' bewirkt werden kann. Auch hier kann hinter
3 cP 6
der Ansammlung ein gegen die Papierbahn gerichteter Abstreifer angeordnet sein, welcher die abgenommene Staubschicht vergleichmäßigt. Es ist aber auch' möglich, aus dem Gefäß B die Papierbahn sogleich mit einem Gemenge von flüssigem Bindemittel" und Bronze- oder Farbstaub zu beschicken, so daß beide eine einzige Schichte bilden und die Ansammlung aus dem Trichter T entfällt.
ίο Nachdem der Bronze- oder Farbstaub mit der Papierbahn vereinigt ist, gelangt diese über die Walze h zu der tiefer gelegenen Walze i, vor welcher zur Bildung einer Schutzschicht gegen Oxydation eine Lacklösung durch steten Zufluß aus einem höher angeordneten Behälter C angesammelt ist. Auch hier ist die Stärke der aufgenommenen Schicht von dem Gange und der Spannung des Papiers abhängig.
Die Trocknung der Schutzschicht erfolgt im weiteren Verlaufe der Bewegung der Papierbahn von der höher angeordneten Walze k über der erwärmten Walze /, von welcher die nunmehr auf der Oberseite vollkommen vorbereitete Papierbahn auf die Rolle m aufgewickelt werden kann.
" Um die Papierbahn .gegebenenfalls auch auf der Rückseite mit der zur Befestigung auf der Unterlage erforderlichen Schicht zu versehen, wird die Papierbahn vor dem Aufwickeln längs Führungsrollen nach aufwärts und dann zurückgeführt, so daß nun die Unterseite nach oben zu liegen kommt. Die Papierbahn wird nun zu einer tiefer verlegten Walze geführt, vor welcher in gleicher Weise eine Lacklösung angesammelt ist.
Wie ersichtlich, erübrigt sich nach dem Verfahren gemäß der Erfindung die Anwendung von Farbwerken und sonstigen Vorrichtungen, welche immer nur einen Auftrag in mehr oder weniger grober Schichtung ermöglichen, während die Abnahme des Auftragmaterials lediglich durch den Gang der laufenden Papierbahn in Schichten von außerordentlicher Feinheit und Gleichmäßigkeit bewirkt wird.

Claims (1)

  1. ,Patent-An Sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von mit Bronze- oder sonstigem Farbpulver belegtem' dünnen Papier, insbesondere für Zigarettenmundstücke, durch Zuführen des Auftragmaterials auf dünnes Seidenpapier in überschüssigem Maße, dadurch gekennzeichnet, daß die über oder unter Führungswalzen laufende Papierbahn das Auftragmateria! in einer ihrem Laufe entsprechenden Stärke abnimmt.
    •2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die laufende Papierbahn von einer Führungswalze (K) unter eine tiefer liegende Führungswalze (i) geführt ist, um zwecks Ansammlung von Auftragmaterial vor der Führungswalze (ι) die Papierbahn in ihrer Laufrichtung in einem Winkel nach1 abwärts abzulenken. ..-.,■/■■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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