DE372870C - Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Papier mit einer Faserstoffschicht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Papier mit einer Faserstoffschicht

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DE372870C
DE372870C DEP42512D DEP0042512D DE372870C DE 372870 C DE372870 C DE 372870C DE P42512 D DEP42512 D DE P42512D DE P0042512 D DEP0042512 D DE P0042512D DE 372870 C DE372870 C DE 372870C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material

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  • Paper (AREA)

Description

(P42513
Papier, durch Aufkleben mit einer Faserschicht zu versehen, ist bekannt. Bei den bekannten Verfahren wird die Faserstoffschicht durch eine auf das Papier gebrachte Klebstoffschicht gehalten. Die Klebstoffschicht hält aber nur die untersten Teile der Faserstoffschicht, wodurch diese in nur beschränkter Dicke aufgetragen werden kaiin.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ίο ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen, Faserstoffschichten von beliebiger Dicke auf die Papierbahn aufzutragen. Hierzu wird dem Faserstoff ein pulverisierter Klebstoff beigemischt und dieses Gemisch auf die mit flüssigem Klebstoff bestrichene Papierbahn gestreut. Die Papierbahn wird danach unter einer Berieselungsvorrichtung angefeuchtet, durch Hindurchführen zwischen zwei oder mehreren Walzen zusammengepreßt und darauf zwischen geheizten Walzen getrocknet. Durch Verteilung des Klebstoffes zwischen dem Faserstoff wird dieser in sich vollkommen zusammengehalten, ohne seine Elastizität zu verlieren.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform der Maschine zur Herstellung des Fasefüberzuges,
Abb. 2 eine Ansicht der Siebtrommel.
Das Papier P läuft von einer Vorratsrolle 1 über eine Führungsrolle 2 zu einer Leimwalze 3, die es mit einer Klebstoff schicht versieht, und darauf über eine Führungsrolle 4 zu einem Tisch 5. Hier geht es zunächst unter einem Schacht 6 hindurch, in den der <
mit Dextrin gemischte Faserstoff aus einer noch zu beschreibenden Vorrichtung gleichmäßig herabrieselt. Je nach der Stärke des Faserstoffstromes und der Vorschubgeschwindigkeit des Papiers bedeckt sich dieses hier mit einer mehr oder weniger hohen Faserschicht. Beim weiteren Vorrücken gelangt das Papier unter eine verstellbare Walze 7, die die Faserschicht auf etwa V4 ihrer vorherigen Höhe zusammendrückt. Das Papier ] wird nunmehr unter einer aus einer oder meh- ' reren Brauseköpfen 8 bestehenden Anfeuchtevorrichtung hindurchgezogen. Diese sprühen i einen feinen, gleichmäßigen Regen über die j
gesamte Papierbreite, wodurch das Dextrin ; aufgelöst wird. Darauf tritt die Papierbahn zwischen eine durch Dampf oder Gas geheizte Trockenwalze 9 und eine Druckwalze 10. Letztere ist an ihrer Oberfläche mit einem aus Linien, Quadraten, kleinen gemusterten Dessins, wie Blumen, Tupfen, Streifen usw., oder auch Reklameaufdrucken bestehenden, erhabenen Muster versehen, das von einem Farbwerk n gefärbt wird. Zwischen den Walzen 9 und 10 wird die Faserschicht nochmals zusammengepreßt und gleichzeitig ge- ' trocknet. Die Linien oder Quadrate der ; Walze 10 pressen sich dabei tief in die Faserschicht ein und teilen dieselbe in gleichmäßige Felder, wodurch ein gleichmäßiges Knicken beim Gebrauch des Papiers erleichtert wird. ; Die beiden Walzen 9 und 10 stellen gleichzeitig die Abzugswalze für die Papierbahn dar. Diese wird schließlich auf einer Trommel 12 aufgewunden, die erforderlichenfalls zwecks weiterer Trocknung noch durch Dampf oder Gas geheizt werden kann.
Die Vorrichtung zum gleichmäßigen Herabstreuen des Faserstoffes durch den Schacht 6 besteht aus einem auf beiden Stirnflächen durch dichte Wände 15 und 16 geschlossenen Zylinder aus Drahtgewebe 17 (Abb. 2), dessen Maschen eine Weite von etwa 3 bis S mm besitzen. Dieser Zylinder ist an der Oberseite offen und schließt sich mit einer Öffnung an einen Fülltrichter 18 an (Abb. 1). In ihm | dreht sich eine durch die Stirnwände hindurchgehende Welle 19, die eine Anzahl über ihre Länge verteilte Arme 20 trägt. An einer oder beiden Seiten der Öffnung befinden sich Arme 21, zwischen denen die Arme 20 hindurchgehen. Bei der Drehung der Welle 19 wird der Faserstoff von den Armen 20 und 21 gleichmäßig über die gesamte Länge des Zylinders verteilt und durch die Maschen des Drahtnetzes hindurchgetrieben.
Vor dem Einbringen in den Fülltrichter wird der rohe Faserstoff mit der erforderlichen Menge Dextrin zusammen in einen Zylinder 25 gebracht, der an einem Ende einen Fülltrichter 26 und am anderen Ende eine Öffnung 27 besitzt. Im Zylinder 25 dreht sich eine Welle 28 mit einer Förderschnecke 29, die aus einzelnen, schräggestellten, die Welle schraubenförmig umgebenden Brettchen besteht. Bei ihrer Umdrehung zerteilen die Brettchen der Förderschnecke 29 den vorher klumpigen Faserstoff und mischen ihn innig mit dem Dextrin, wobei sie ihn gleichzeitig gegen die Öffnung vorschieben. Aus dieser kann der Faserstoff unmittelbar in dem Trichter 18 hineinfallen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Überziehen von Papier mit einer Faserstoffschicht durch Aufstreuen der Fasern auf mit flüssigem Klebstoff bestrichenes Papier und Festdrücken mittels erwärmter Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff mit einem pulverisierten Klebstoff, z. B. Dextrin, gemischt und auf dem Papier vor dem Trocknen angefeuchtet wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer Vorratsrolle (1) ablaufende, von einer Walze (3) mit Klebstoff bestrichene Papier (P) unter einem Schacht (6) durchgezogen wird, in dem der mit pulverisiertem Klebstoff vermischte Faserstoff aus einer Siebvorrichtung (17) herabrieselt, der dann von einer Walze (7) zusammengedrückt und von einer Berieselungsvorrichtung (8) angefeuchtet wird, worauf das Papier mit der Faserstoffschicht zwischen zwei Walzen (9, 10), von denen die eine geheizt ist, unter Druck hindurchgeht.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (ro) des Walzenpaares (9, 10) gemustert ist, um Muster in die Faserstoffschicht einzupressen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schacht (6) angebrachte Siebvorrichtung aus einer oben offenen Siebtrommel (17) besteht, an deren oberen offenen Teil ein Fülltrichter (18) anschließt, der mit in die Siebtrommel (17) hineinragenden Armen (21) versehen ist, zwischen denen Arme (20) einer in der Siebtrommel (17) umlaufenden Welle (19) hindurchgehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP42512D 1921-07-21 1921-07-21 Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von Papier mit einer Faserstoffschicht Expired DE372870C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063015A1 (de) * 2010-12-14 2012-06-14 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen von Melierfasern auf ein Substrat sowie Verwendung eines Schallabsorptionsbleches

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010063015A1 (de) * 2010-12-14 2012-06-14 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen von Melierfasern auf ein Substrat sowie Verwendung eines Schallabsorptionsbleches
DE102010063015B4 (de) * 2010-12-14 2014-02-27 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen von Melierfasern auf ein Substrat

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