DE2145705C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer goldhaltigen thermoplastischen Masse, auf einen Gegenstand - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer goldhaltigen thermoplastischen Masse, auf einen GegenstandInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer
goldhaltigen thermoplastischen Masse, bei dem die erwärmte Masse mittels einer Entnahmerolle aus einem
Vorratsbehälter entnommen, auf eine beheizte Auftragerolle übertragen und von dieser auf einen
Gegenstand aufgetragen wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen eines
solchen Verfahrens.
Thermoplastische Goldüberzugsmassen sind bei Raumtemperaturen im allgemeinen fest und werden
plastisch und unter Umständen flüssig, sobald die Temperatur sich erhöht. Derartige Massen werden
wieder fest, wenn sich die Temperatur danach wieder ausreichend erniedrigt hat. Insoweit unterscheiden
solche Massen sich von den goldhaltigen Flüssigkeiten, die viele Jahre lang in der Keramik- und Glasindustrie,
beispielsweise für die Verzierung von Keramik- und Glaserzeugnissen verwendet worden sind.
Goldhaltige Flüssigkeiten sind komplexe Zusammensetzungen, die im allgemeinen eine oder mehrere
organische Goldverbindungen, beispielsweise Goldmerkaptan, ein Goldharz oder einen Goldbalsam, ein oder
mehrere essentielle öle, beispielsweise RosmarinöL,
Nelkenöl oder Lavendelöl, und verschiedene andere Komponenten enthalten, um der Zusammensetzung die
erforderliche »Klebrigkeit« und Viskosität zu geben, um die Brillianz des durch die Zusammensetzung erzeugten
Golddekors zu steigern, um die Adhäsion zu verbessern usw. Diese Goldzusammensetzungen sind bei Raumtemperatur
flüssig oder sie haben eine pastenartige Konsistenz und werden im allgemeinen auf die zu
dekorierenden Waren durch Bürsten, durch Siebdruck, durch Stempeln oder mittels einer Auftragerolle
aufgebracht Nachdem die goldhaltige Flüssigkeit in dieser Weise aufgebracht worden ist, wird die Ware
unter solchen Bedingungen gebrannt, daß die flüchtigen Bestandteile der Goldzusammensetzung ausgetrieben
werden und die organische Goldverbindung sich zersetzt und einen an der Ware haftenden Goldfilm
zurückläßt.
Goldhaltige Flüssigkeiten werden häufig dann mittels eines A.uftragerades oder einer Auftragerolle angebracht,
wenn beispielsweise Goldränder auf Gegenständen anzubringen sind, die eine runde oder annähernd
runde Form haben, wie es bei Tellern, Untertassen und dergleichen der Fall ist. Zu diesem Zweck werden die zu
dekorierenden Gegenstände vorübergehend auf einem drehbaren Tisch befestigt. Während man den Tisch
dreht, läßt man ein Rad oder eine Rolle, deren Umfangsfläche mit goldhaltiger Flüssigkeit benetzt ist,
am Gegenstand abrollen.
Bei Verwendung flüssiger Goldzusammensetzungen ist jedoch, ungeachtet des jeweiligen Anbringverfahrens
der Nachteil gegeben, daß die goldhaltige Flüssigkeit nach dem Anbringen und vor dem Brennen der Ware
feucht bleibt und daher verwischt werden kann, so daß die Ware mit außerordentlicher Sorgfalt gehandhabt
werden muß, ehe sie dem Brennvorgang unterzogen wird.
Dieser Nachteil wird durch die Verwendung goldhaltiger thermoplastischer Massen beseitigt, da diese vor
ihrem Aufbringen auf eine geeignete Temperatur erwärmt werden müssen, damit sie flüssig werden, und
da sie nach dem Anbringen beispielsweise auf kalter Ware sofort erstarren. Ganz kurz nach dem Anbringen
einer solchen goldhaltigen thermoplastischen Masse auf kalter Ware, beispielsweise in Form eines Dekormusters,
kann die Ware also ohne Gefahr des Verwischens oder anderer Beschädigung des Musters gehandhabt
werden.
Versuche, goldhaltige thermoplastische Massen mittels eines Auftragerades oder einer Auftragerolle an der
Ware anzubringen, haben jedoch bislang nur zu geringen Erfolgen geführt. Aus der DE-PS 3 40 433 ist
ein Verfahren bekannt, bei dem mittels einer beheizten Auftragerolle, der eine erwärmte Lackmasse mittels
einer Entnahmerolle aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird, die Masse von der Auftragerolle auf eine
Papierbahn übertragen wird. Bei Benutzung eines solchen bekannten Verfahrens zum Auftragen goldhaltiger
Massen hat es sich erwiesen, daß die Dicke der an der Ware angebrachten Schicht ungleichmäßig ist. Die
Schicht wies außerdem Fehler wie Furchenbildung und mangelhafte Zeichnung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der in Rede stehenden Art anzugeben, mittels dessen goldhaltige thermoplastische Massen als fehlstellenfreie
Auftragsschicht an den damit zu überziehenden oder zu dekorierenden Gegenständen erhaben angebracht
werden können.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Auftragerolle auf einer 15 bis 25° C über derjenigen der erwärmten Masse liegenden Temperatur gehalten wird.
Dadurch, daß die Auftragerolle unabhängig von dtm
Vorratsbehälter der Masse auf einer demgegenüber höheren Arbeitstemperatur innerhalb der angegebenen
Werte gehalten wird, kann die thermoplastische goldhaltige Masse zumindest auf dem die Ware nicht
berührenden Umfangsabschnitt der Auftragerolle in verhältnismäßig flüssigem Zustand gehalten werden, so
daß der Auftragevorgang an der Berührungsstelle zwischen Auftragerolle und Ware in bestgeeigneter
Weise erfolgen kann. Da, unabhängig von der erhöhten Temperatur der Auftragerolle, der Vorratsbehälter für
die Masse auf einer demgegenüber niedrigeren Temperatur gehalten wird, ergibt sich der Vorteil daß
die Masse im Vorratsbehälter nur gerade so stark erweicht wird, daß sich für den Vorgang der Entnahme
der Masse aus dem Vorratsbehälter die bestgeeigneten Bedingungen ergeben. Dies ist der Fall, wenn die Masse
im Vorratsbehälter verhältnismäßig dickflüssig ist. In diesem Falle läßt sich die goldhaltige thermoplastische
Masse ohne Schwierigkeit aus dem Vorratsbehälter entnehmen und mittels der Entnahmerolle auf die so
Auftragerolle übertragen. Wenn, wie dies durch d'.£
Erfindung möglich ist, die Masse im Vorratsbehälter dickflüssiger ist als an der heißeren Auftragerolle, dann
haftet die dickflüssige Masse in erwünschter Weise als dicke Schicht an der in den Behälter eintauchenden
Entnahmerolle, so daß eine ausreichende Förderwirkung bei der Zufuhr der thermoplastischen Masse zur
Auftragerolle sichergestellt ist.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe ist bei einer Auftragevorrichtung mit einem Vorratsbehälter für die thermoplastische
Masse, einer Entnahmerolle zum Entnehmen der Masse aus dem Vorratsbehälter und einer Auftragerolle zum
Auftragen der Masse auf den Gegenstand dadurch gelöst, daß der Vorratsbehälter eine Heizung aufweist,
daß die Auftragerolle mit einer gesonderten Heizung versehen ist, mittels deren ihre Umfangsfläche auf eine
so hohe Temperatur erwärmbar ist, daß die Masse unmittelbar vor dem Auftragen auf den Gegenstand sich
in flüssigem oder zumindest plastischem Zustand befindet, daß mittels der Heizungen für den Vorratsbehälter
und die Auftragerolle die Masse bzw. die Auftragerolle je auf eine bestimmte Temperatur
erwärmbar sind, die voneinander unabhängig sind, und daß Regeleinrichtungen zum Aufrechterhalten der
bestimmten Temperaturen der Masse im Vorratsbehälter und der Auftragerolle vorgesehen sind. Mit einer
solchen Vorrichtung ist eine einwandfreie Übertragung thermoplastischer Massen, insbesondere edelmetallhaltiger,
thermoplastischer Massen, aus dem Vorratsbehälter auf die zu dekorierenden Gegenstände ohne
Schwierigkeiten möglich, wobei man einwandfreie Ergebnisse erzielt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfin- t5
dungsgemäßen Auftragevorrichtung ist die Auftragerolle aus einer Scheibe mit verhältnismäßig großem
Außendurchmesser und einem verhältnismäßig dünnen Reifen gebildet, wobei die Scheibe aus einem wärmeleitfähigen
Material unc der Reifen aus einem elastischen, jedoch verhältnismäßig harten Material besteht. Durch
diesen Aufbau der Auftragerolle läßt sich die erforderliche Wärme leicht zum Außenrand der Scheibe, d. h. bis
dicht an die Umfangsfläche der Rolle, heranführen, von wo sie nur noch durch den dünnen Reifen auf dessen
Außenseite übertragen werden muß, so daß dazu kein übermäßig hohes Temperaturgefälle erforderlich ist und
damit zugleich die Wärmeverluste verhältnismäßig gering gehalten werden können.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Auftragevorrichtung im einzelnen erläutert Es zeigt
F < g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform;
Fig.2 einen ausschnittweise dargestellten Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Auftragevorrichtung weist einen Vorratsbehälter 1 aus Messing, eine Entnahmerolle
2 und eine Auftragerolle 3 auf. Die Auftragerolle 3 ist an einem Ende eines Armes 4 angeordnet. Das
entgegengesetzte Ende des Armes 4 ist bei 5 schwenkbar gelagert. Der Arm 4 wird durch eine Feder
6 in Aufwärtsrichtung vorgespannt, so daß die gekrümmte Oberfläche der Rolle 3 in Berührung mit der
Rolle 2 gehalten wird. In Fig. 1 ist dargestellt daß die Rolle 3 auf den Rand eines Tellers 13 drückt.
Die Auftragerolle 3 ist aus Messing gefertigt, mit einem dünnen Gummireifen 7 versehen und auf einer
Achse 8 gelagert. Eine elektrische Heizung 19 ist an der Achse 8 befestigt, daß durch sie die Achse und dadurch
wiederum der scheibenförmige Körper der Rolle 3 beheizt werden kann, wie in F i g. 2 zu sehen ist. Eine von
der erster. Heizung unabhängige zweite elektrische Heizung 9 ist am Vorratsbehälter 1 angebracht
Die Achsenheizung 19 und die Vorratsbehälterheizung 9 werden unabhängig voneinander je über
regelbare elektrische Versorgungsleitungen A und B versorgt. Die Temperatur des scheibenförmigen Körpers
der Rolle 3 und des Vorratsbehälters 1 werden durch nicht dargestellte, voneinander unabhängige
Temperaturregeleinrichtungen geregelt Die Temperaturen werden durch einen am Gehäuse des Vorratsbehälters
1 befestigten Heißleiter 10 bzw. durch einen an der Achse 8 befestigten ähnlichen Heißleiter 20
gemessen.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist, greift die Entnahmerolle 2 in einen Schlitz in einer Außenwand des Vorratsbehälters
1 ein, so daß sie teilweise in die im Behälter 1 enthaltene Masse 11 eintaucht. Ein Abstreichmesser 12
ist so angeordnet, daß es die Schichtdicke der Masse steuert, die von der Umfangsfläche der Entnahmerolle
aus dem Vorratsbehälter entnommen wird. Andere nicht dargestellte Abstreichmesser sind vorgesehen, um
die an den flachen Seiten der Entnahmerolle 2 ausgetragenen Mengen der Masse 11 so gering wie
möglich zu halten.
Beim Betrieb wird der Vorratsbehälter 1 mil einer thermoplastischen Masse beschickt, die Heizungen
werden eingeschaltet und die Regeleinrichtungen eingestellt, bis der Vorratsbehälter und die Auftragerolle
die gewünschte Temperatur erreicht haben. Allgemein hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, den
Vorratsbehälter auf einer Temperatur zu halten, bei der die Masse 11 gerade plastisch ist, das Abstreichmesser
12 so einzustellen, daß ein verhältnismäßig dicker Film
der Masse von der Entnahmerolle 2 aus dem Vorratsbehäiter entnommen wird, und die Auftragerolle
3 auf einer solchen Temperatur zu halten, daB die auf sie übertragene Masse flüssig bleibt.
Die Temperaturen hängen von der Natur der thermoplastischen Masse, in gewissem Maße von der
Natur der Oberfläche ab, an der die Schicht aus goldhaltiger Masse angebracht werden soll, und auch
von der erforderlichen Dicke dieser Schicht. Beispielsweise hat sich herausgestellt, daß dann, wenn man eine
goldhaltige thermoplastische Masse verwendet, die bei 40° zu erweichen beginnt, ein feiner sauberer Film der
Masse auf glasierter Keramikware angebracht werden kann, falls der Vorratsbehälter auf einer Temperatur
von etwa 45°C und die Achse 8 auf einer Temperatur von etwa 65° gehalten wird, wenn der Gummireifen 7
der Auftragerolle 3 eine Shorehärte von 80 und eine radiale Dicke von 1,6 mm (1Ao") sowie der Messingkörper
der Rolle 3 einen Durchmesser von 28 mm (1,1") hat.
Es ist festgestellt worden, daß das Anbringen eines ganz zufriedenstellenden Filmes einer thermoplastischen
Masse auf der Ware ein gut abgestimmtes Verhältnis zwischen der Viskosität und der Klebrigkeit
der Masse erfordert. Das kann durch die richtige Wahl der Temperatur der Achse 8 und davon ausgehend der
Auftragerolle 3 und, in geringerem Maße, der Temperatur des Vorratsbehälters erreicht werden. Ein
bedeutsamer Vorteil der Ausführungsform liegt darin, daß diese Temperaturen nach Belieben geregelt werden
können. In der Praxis ist es zweckmäßig, die Temperaturen auf Werte einzustellen, die sich aufgrund
der Erfahrung als brauchbar erwiesen haben und sie dann erforderlichenfalls etwas zu verändern, bis die
gewünschte Qualität des Filmes erreicht ist, der an einem Gegenstand angebracht ist, der unter der
Auftragerolle 3 in Berührung mit dieser hindurchgedreht wird. In Abhängigkeit von der Oberfläche der
Ware, von der Natur der Masse und von der erforderlichen Dicke der anzubringenden Schicht
könnte es beispielsweise wünschenswert sein, eine Masse zu verwenden, die bei etwa 400C zu erweichen
beginnt, den Vorratsbehälter in einem Temperaturbereich von 40 bis 50°C und die Achse 8 der Auftragerolle
3 in einem Temperaturbereich von 60 bis 700C zu halten.
Wenngleich der Erfindung in bezug auf die Verwendung einer goldhaltigen thermoplastischen Masse
beschrieben worden ist, ist sie keineswegs darauf beschränkt. Sie kann beispielsweise auch für das
Anbringen einer thermoplastischen Masse mit Keramikpigmenten und tatsächlich beim Anbringen von
eigentlich jeder thermoplastischen Masse benutzt werden, vorausgesetzt, daß geeignete Werte der
Klebrigkeit und der Viskosität durch das Steuern der Temperatur der Masse erreicht werden können.
Ferner ist es nicht wesentlich, daß ein zu dekorierender Gegenstand in der zuvor beschriebenen Weise in
Berührung mit der Auftragerolle unter dieser hindurchgedreht wird. Es ist lediglich erforderlich, daß die
Auftragerolle 3 den Gegenstand berührend sich in der durch den in F i g. 1 eingezeichneten Pfeil angedeuteten
Richtung dreht und daß keine Relativbewegung zwischen der Auftragerolle und dem Gegenstand
auftritt.
Weiterhin kann der auf dem scheibenförmigen Körper der Auftragerolle 3 aufgezogene Gummireifen
eine flache glatte Oberfläche haben, so daß er eine zusammenhängende Schicht einer goldhaltigen Masse
an der Ware anbringt, oder abweichend davon kann der Reifen eine erhaben gearbeitete Oberfläche haben, so
daß die Masse in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Muster an der Ware angebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer goldhaltigen
thermoplastischen Masse, bei dem die erwärmte ·;
Masse mittels einer Entnahmerolle aus einem Vorratsbehälter entnommen, auf eine beheizte
Aufnahmerolle übertragen und von dieser auf einen Gegenstand aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragerolle auf einer iu 15 bis 25° C über derjenigen der erwärmten Masse
liegenden Temperatur gehalten wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Vorratsbehälter für die
thermoplastische Masse, einer Entnahmerolle zum is Entnehmen der Masse aus dem Vorratsbehälter und
einer Auftragerolle zum Auftragen der Masse auf den Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorratsbehälter (1) eine Heizung (9) aufweist, daß die Auftragerolle (3) mit einer gesonderten Heizung
(19) versehen ist, mittels deren ihre Umfangsfläche auf eine so hohe Temperatur erwärmbar ist, daß die
Masse (11) unmittelbar vor dem Auftragen auf den Gegenstand (13) sich in flüssigem oder zumindest
plastischem Zustand befindet, daß mittels der Heizungen (9) bzw. (19) für den Vorratsbehälter (1)
und die Auftragerolle (3) die Masse (11) bzw. die Auftragerolle (3) je auf eine bestimmte Temperatur
erwärmbar sind, die voneinander unabhängig sind, und daß Regeleinrichtungen zum* Aufrechterhalten so
der bestimmten Temperaturen der Masse (11) im Vorratsbehälter (I) und der Auftragerolle (3)
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragerolle (3) aus einer Scheibe J5
mit verhältnismäßig großem Durchmesser und aus einem verhältnismäßig dünnen Reifen (7) gebildet
ist, wobei die Scheibe aus einem wärmeleitfähigen Material und der Reifen (7) aus einem elastischen
und verhältnismäßig harten Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Reifens (7) glat«
und flach ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Reifens mit einem
erhabenen Muster versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2145705A DE2145705C3 (de) | 1971-09-13 | 1971-09-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer goldhaltigen thermoplastischen Masse, auf einen Gegenstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2145705A DE2145705C3 (de) | 1971-09-13 | 1971-09-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer goldhaltigen thermoplastischen Masse, auf einen Gegenstand |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2145705A1 DE2145705A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2145705B2 DE2145705B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2145705C3 true DE2145705C3 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=5819413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2145705A Expired DE2145705C3 (de) | 1971-09-13 | 1971-09-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen einer thermoplastischen Masse, insbesondere einer goldhaltigen thermoplastischen Masse, auf einen Gegenstand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2145705C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2855769A1 (de) * | 1978-12-22 | 1980-07-10 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren und vorrichtung zum indirekten, diskontinuierlichen uebertragen von fluessigen materialien |
DE19516037A1 (de) * | 1995-05-04 | 1996-11-07 | Nordson Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff |
-
1971
- 1971-09-13 DE DE2145705A patent/DE2145705C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2145705B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2145705A1 (de) | 1973-07-26 |
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