DE2351933C3 - Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Gegenstände aus Kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Gegenstände aus Kunststoff

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DE2351933C3
DE2351933C3 DE19732351933 DE2351933A DE2351933C3 DE 2351933 C3 DE2351933 C3 DE 2351933C3 DE 19732351933 DE19732351933 DE 19732351933 DE 2351933 A DE2351933 A DE 2351933A DE 2351933 C3 DE2351933 C3 DE 2351933C3
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    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter, Beutel, Griffe oder sonstige Gegenstände oder auf Bahnen aus Kunststoff, bestehend aus einer in den schmelzflüssigen Klebstoffvorrat eintauchenden vollzylindrischen umlaufenden heißen Klebstoffauftragswalze mit einem die Dicke des übernommenen Klebstoffilms bestimmenden
" ,4 L
linder oder -segment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das zu beleimende Blatt bzw. den Gegenstand auf seiner Mantelfläche festhält
Bei einer aus der DE-OS 2147 352 bekannten Vorrichtung dieser Art überträgt die vollzylindrische Auftragswalze, die in den erhitzten Klebstoffvorrat eintaucht, den Klebstoff unmittelbar auf die zu beleimende Fläche. Nur dadurch ist gewährleistet, daß der erhitzte Klebstoff beim Auftragen keine unzulässige
■ ο Abkühlung erfährt, dünnflüssig bleibt und dadurch keine Fäden zieht. Mit der bekannten Vorrichtung lassen sich jedoch keine allseitig scharfen begrenzten Klebstofflächen auftragen, die von der rechteckigen Form und/oder Größe des an der Klebstoffauftragswalze vorbsigeführten Blattes abweichen. Höchstens lassen sich durchgehende Klebstoffaufträge erzielen, die die Breite der Klebstoffauftragswalze aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff zu schaffen, die das ganzflächige oder formatmäßige Auftragen von Schmelzhaftklebstoffen auf Gegenstände aus Kunststoff unter Vermeidung des Fadenziehens gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Klebstoffauftragswal/.e und dem Gegendruckzylinder oder -segment ein an sich bekanntes umlaufendes Klebstoffauftragssegment zum Übertragen des Klebstoffilms geschaltet ist, das eine mit Silikon oder Polytetrafluorethylen beschichtete, federnde, an den Rändern abgeschrägte Auflage als Schmelzhaftstoffträger aufweist, und daß das Klebstoffauftragssegment an die Klebstoffauftragswalze schwach und an das Gegendrucksegment stärker angestellt ist.
Dadurch, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Segment nur schwach an die Auftragswalze angedrückt wird, ist ein Verschmutzen der abgeschrägten Ränder ausgeschlossen. Infolge des starken Andrucks des Klebstoffauftragssegments gegen das Gegendrucksegment und der federnden Auflage wird aller Klebstoff von dem Klebstoffauftragssegiient auf das zu beschichtende Material übergeben, so daß ein Fadenziehen mangels haftenbleibenden Klebstoffs wirksam unterbunden ist. Beim Auflauf des Übertragungssegments gegen das Gegendrucksegment wird die federnde Auflage zusammengedrückt, und der Leim übertragen. Die von dem Segment und dem Gegensegment dann noch vor sich her geschobene geringe Restleimmenge wird auf den vorher nicht beleimten abgeschrägten Rand gedrückt und von dort an das zu beleimende Material übergeben. Die Höhe der federnden Auflage und die Länge der abgeschrägten Ränder sind so bemessen, daß die Restleimmenge völlig von dem zu beleimenden Material abgenommen wird.
Durch das zwischengeschaltete Klebstoffauftragssegment wird der von der Klebstoffauftragswalze aufgenommene Klebstoff so weit abgekühlt, daß er auch auf dünne Kunststoffolien übertragen werden kann, die bei einem Auftragen der Klebstoffschicht direkt durch die in den erhitzten Klebstoffvorrat eintauchende Walze über ihren Erweichungspunkt erhitzt werden würden.
Aus der DE-AS 10 63 892 ist eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff speziell für Papierverarbeitungsniaschinen bekannt, bei der eine Übertragungswalze den Klebstoff von einer im Klebstoffbehälter rotierenden Schöpfwalze übernimmt und zur Übertragung des Klebs'offs von der Übertrgaungswalze auf das zu beleirneride Band, tias von einer Gegendruckwalze
abgestützt ist, ein Klebstoffauftragssegment vorgesehen ist. Diese bekannte Vorrichtung eignet sich nicht zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoffen auf Blätter, Beutel od. dgU weil bei dieser der auf dem Klebstoffauftragssegment befindliche Leim zur;·, größten Teil von dem zu beschichtenden Material abgenommen wird und sich dabei nicht vermeiden läßt, daß ein geringer Teil des Klebstoffs infolge des Andrucks des Segments gegen den Gegendruckzylinder bis an das Segmentende gedrückt and nicht an das zu beschichtende Material übergeben wird, so daß bei stark zum Fadenziehen neigenden Schmelzhaftklebstoffen ein formatmäßiges Auftragen von K lebstoff nicht möglich wäre.
Bei einer aus der US-PS 30 06 317 bekannten Klebstoffauftragsvorrichtung wird der Klebstoff durch ein Segment von einer Zwischenwalze auf das von einer Gegenrolle abgestützte zu beschichtende Material übertragen. Das Übertragungssegment besteht dabei aus Gummi, welches an seiner Oberfläche stark profiliert ist. Durch diese Profilierung wird die Übertragung einer relativ großen Menge von Klebstoff in genau dosierter Form erreicht, wobei das Übertragungssegment sowohl die Zwischenwalze als auch das auf der Gegendruckwalze befindliche Material nur gerade berührt, v.cil bei einem stärkeren Andruck das aus Gummi bestehende Übertragungssegment zusammengepreßt und der Klebstoff herausgequetsc it würde.
Nach einer erfinderischen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die heiße Klebstoffauftragswalze in an sich bekannter Weise Vertiefungen, die der Form des gewünschten Klebstoffauftrages entsprechen, aufweist, und daß der an der Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze angeordnete Abstreifer deren Oberfläche abrakelt, so daß nur die Vertiefungen Klebstoff enthalten, während die bereits beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung dadurch mit dem drucktechnischen Hochdruckverfahren vergleichbar sind, daß bei diesen der gewünschte Klebstoffauftrag durch eine Hochdruckform entnommen und weitergegeben wird, sieht diese eine in die Klebstoffauftragswalze eingearbeitete Vertiefung entsprechend den Näpfen beim Tiefdruck vor, die sich mit Klebstoff ausfüllt, wobei wie beim Tiefdruck die Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze abgerakelt wird, so daß nur in den Vertiefungen Klebstoff verbleibt. Dieser Klebstoff wird durch die durchgehende Oberfläche des Klebstoffauftragssegments beim Abrollen an der Klebstoffauftragswalze aufgenommen und an den auf dem Gegendrucksegment vorbeigeführten Gegenstand abgegeben.
Während bei der erfindungsgemäßen, nach dem Hochdruckverfahren arbeitenden Vorrichtung beim Wechsel der Formate oder der gewünschten Formen des Klebstoffauftrages das Klebstoffauftragssegment oder die Segmentform ausgebaut und durch ein anderes mit der neuen Form ausgerüstetes Segment ersetzt werden müssen, kann bei der nach dem Tiefdruckverfahren arbeitenden Vorrichtung die Klebstoffauftragswalze mehrere verschiedene in ihre Oberfläche eingearbeitete, den verschiedenen gewünschten Formen des Klebstoffauftrages entsprechende Vertiefungen aufweisen, wobei die Klebstoffauftragswalze von ihrem Antrieb auskuppelbar und in der gewünschten Phasenlage wieder einkuppelbar ist. Werden häufig mehrere Formen des Klebstoffauftrages wahlweise nacheinander verwendet, so kann die Vorrichtung mit (15 nur geringem Arbeitsaufwand auf die jeweils gewünschte Form umgerüstet werden. Die außer Betrieb
fnU Invyrlr* r\ Tr* 11 Λ nr Umfanges des klebstoffauftragsseginents vorbei und kommen somit mit dem Klebstoffträger nicht in Berührung.
Das umlaufende, nach dem Hochdruckverfahren arbeitende Klebstoffauftragssegment kann sowohl gegenläufig zur Klebstoffaufiragswalze als auch im gleichen Sinn wie diese umlaufen. Die gegenläufige Drehrichtung begünstigt unter Umständen das Fädenziehen. Beim gleichsinnigen Umlaufen wird der Klebstoff von der Klebstoffauftragswalze, insbesondere wenn diese langsamer läuft, gleichsam abgefräst, so daß das Fädenziehen weitgehend vermieden wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen nä-'ier beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur formatmäßigen Übertragung von Klebstoff und
Fig. 2 eine der Fig I entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
In dem in F i g. 1 dargestellten Vorratsbehälter 1 befindet sich ein Schmelzhaftklebstoff in heißem, dünnflüssigem Zustand. In diesen taucht eine Klebstoffauftragswalze 2 ein. Sie ist auf dem Vorratsbehälter 1 drehbar gelagert und wird durch einen nicht dargestellten Hauptantrieb der Maschine angetrieben. Ihr ist ein Abstreifer 2. 1 zugeordnet, der je nach seiner Einstellung die Dicke und Gleichmäßigkeit des von der Klebstoffauftragswalze mitgeführten Klebstoffilms bestimmt. Die Klebstoffauftragswalze 2 steht in Berührung mit dem Klebstoffauftragessegment 3 das ebenfalls von der Maschine angetrieben ist. Das Klebstoffauftragssegment 3 ist über eine Achse 3.1 in Kulissen 4 beidseits drehbar gelagert. Die Kulissen 4 sind in Führungen 5, die auf einer Achse 6 aufgeklemmt sind, verschieblich geführt. Die Verschiebung der Kulisse 4 wird durch einen Hebel 7 bewirkt, der mittels einer Lasche 8 an die Kulisse 4 angelenkt ist. Der Hebel 7 ist auf einer im Maschinengestell gelagerten Achse 9 drehbar gelagert. Auf der Achse 9 ist neben dem Hebel 7 ein Klemmstück 10 fest aufgeklemmt, das einen Arm 11 aufweist, der in einem gewissen Abstand einen den Hebel 7 fortsetzenden Arm 12 überdeckt. Beide Arme 11, 12 sind durch eine Schraube 13 und Mutter 13.1 miteinander verbunden. Durch Drehen der Mutter 13.1 kann daher der Hebel 7 in geringen Grenzen um die Achse 9 geschwenkt werden, wobei der Arm 12 durch das Gewicht der Kulisse 4 und das Klebstoffauftragssegment 3 in Anlage gegen die Mutter 12 gehalten wird. Durch Verschwenken des Hebels 7 wird oie Kulisse 4 in der Führung 5 verschoben. Die Achse 9 kann eine Schwenkbewegung von genau definierter Größe ausführen.
Das Klebstoffsegment 3 steht mit einem Gegendrucksegment 14 im rollendem Kontakt und überträgt den von der Klebstoffauftragswalze 2 mitgeführten Schmelzklebstoff auf den vom Gegendrucksegment 14 geführten Gegenstand, der ein Blatt, Beutel, insbesondere Verstärkungsblatt, Bodenblau von Säcken oder Beuteln oder eine Bahn sein kann. Zum Zweck des Ergreifens und Festhaltens dieser Gegenstände weist das Gegendrucksegment 14 Greifer 15 oder Saugbohrungen auf. die in bekannter Weise betrieben werden. Auf das Klebstoffsegment 3 ist eine Auflage 16 aus weichem Gummi als Schmelzhaftklebstoffträger aufge-
Klebsloffauftrages entspricht und dessen Ränder abgeschrägt sind. Darüber ist eine Folie 17 aus Silikon oder Polytelrafluoräthylen gespannt, die durch Schrauben 18 auf dem Klebstoffsegment 3 gehalten und/oder die ebenfalls angeklebt ist. Das Innere 19 des Klebstoffsegments 3 steht über seine hohlgebohrte Achse 3.1 mit einem nicht dargestellten Kühlwasserkreislauf in Verbindung, so daß die Wärme, die durch das Übertragen des heißen Klebstoffes auf das Klebstoffsegment 3 gelangt, weggeführt wird und zwischen der als Schmelzhaftklebstoffträger dienenden Auflage 16 und dem zu übertragenden Klebstoff ein Wärmegefälle besteht, das den Klebstoff abkühlt, bevor er auf den durch den Gegendruckzylinder 14 gehaltenen Gegenstand übertragen wird, so daß die Temperatur des Klebstoffs unter der Erweichungstemperatur des den Gegenstand bildenden Kunststoffes liegt.
Das Klebstoffsegment 3 ist an die Klebstoffauftragswalze 2 nur schwach angestellt, so daß es diese eben berührt. Die Übergabe des Klebstoffes an den J0 Gegenstand auf dem Gegendrucksegment 14 erfolgt unter stärkerer Anstellung, die bewirkt, daß die als Schmelzhaftstoffträger dienende Auflage 16 zusammengedrückt wird, so daß auch Teile der Ränder der Auflage 16 von dem auf dem Gegendrucksegment 14 befindlichen Gegenstand berührt werden und evtl. auf den Rändern befindlichen Klebstoff abgeben. Die Einstellung des Berührungsdruckes zwischen dem Klebstoffsegment 3 und dem Gegendrucksegment 14 wird durch Drehen der Mutter 13.1 bewirkt. Beim Abstellen des Klebstoffsegments 3 vom Gegendrucksegment 14 wird die Achse 9 bei Maschinenstillständen um einen gewissen Winkelbetrag gedreht und damit das Klebstoffsegment 3 vom Gegendrucksegment 14 und von der Klebstoffauftragswalze 2 wegbewegt. Die Einstellung des Berührungsdruckes zwischen dem Klebstoffsegment und der Klebstoffauftragswalze 2 geschieht durch Verschieben des Vorratsbehälnrs 1 in radialer Richtung zur Klebstoffauftragswalzt 2. Zu diesem Zweck sind am Rand des Vorratsbehilters 1 Stellschrauben 20 vorgesehen, die in einer maschincnfcstcn Leiste 21 eingeschraubt sind. Auf den Stellschrauben 20 sitzen Muttern 22, die auf eine am Vorratsbehälter 1 angebrachten Leiste wirken. Durch Drehen der Muttern 22 oder Stellbschrauben 20 kann der Vorratsbehälter verschoben und damit die Klebstoffauftragswalze 2 gegen das Klebstoffsegment angestellt werden.
Erfindungsgemäß wird an der Übernahmestelle zwischen Klebstoffsegment 3 und Klebstoffauftragswalze 2 ein sehr geringer Druck eingestellt, so daß sich die Auflage 16 kaum zusammendrückt und die Schrägen der Auflage 16 kaum mit Klebstoff versehen werden. Durch ein stärkeres An .teilen an der Übergabeseite zwischen Klebstoffsegment 3 und dem Gegendrucksegment 14 kommen auch Teile der Ränder des Schmelzstoffträgers mit dem mit Klebstoff zu versehenden Blatt bzw. Gegenstand in Berührung, so daß etwaige auf den Rändern verbliebene Reste von Klebstoff wieder abgegeben werden.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der in die Klebstoffauftragswalze 32 Muster 31.1, 31.2, 31.3 und 31.4 eingearbeitet sind, die der gewünschten Form des Klebstoffauftrages entsprechen. Ein Abstreifer 32.1 ist dicht an die Oberfläche der Klebstoffauftragswalze 32 angestellt, so daß ihre Mantelfläche völlig abgerakelt wird und der Klebstoff nur noch in den Vertiefungen der Muster 31.1 bis 31.4 verbleibt.
Die Übertragung des Klebstoffes erfolgt auf ein, wie bei F i g. 1 beschrieben, gekühltes Klebstoffsegment 33, das ohne Formstück ausgerüstet ist und eine glatte zur Achse 33.1 konzentrische Fläche aufweist, die ganzflächig mit weichen Gummi als Schmelzhaftklebstoffträger versehen ist, über die eine Folie aus Silikon oder Polytetrafluoräthylen gespannt ist. Die übrige Ausbildung der Vorrichtung stimmt mit der Ausbildung der Vorrichtung nach Fig. 1 überein. Die Druckanstellung der Klebstoffauftragswalze 32 zum Klebstoffsegment 33 und des Gegendrucksegmentes 14 an das Klebstoffsegment 33 erfolgt gleich stark.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach F i g. 2 werden mehrere beispielsweise vier Muster 31.1 bis 31.4 am Umfang der Klebstoffauftragswalze 32 vorgesehen, die wahlweise mit dem Klebstoffsegment 33 in Eingriff gebracht werden können, in dem entweder das Klebstoffsegment 33 oder die Klebstoffwalze 32 von ihrem Antrieb abgekuppelt werden, das Klebstoffsegment 33 zur Klebstoffwalze 32 verdreht wird, so daß statt des ersten Musters 31.1, das vorher den Klebstoff übertragen hat, nun ein anderes Muster z. B. 31.2 den Klebstoff überträgt, und schließlich der gelöste Antrieb wieder eingekuppelt wird. Dadurch wird vermieden, daß die Klebstoffauftragswalze 32 bei jeder Änderung der Form des Klebstoffauftrages gegen eine andere ausgetauscht werden muß.
Das Klebstoffsegment 3 der Vorrichtung nach F i g. 1 kann im gleichen Drehsinn wie die Klebstoffauftragswalze 2 betrieben werden. Dies hat den Vorteil, daß die Neigung zum Fadenziehen des Klebstoffes weitgehend vermieden wird. Dieser Vorteil stellt sich in besonderem Maße ein, wenn die Klebstoffauftragswalze 2 langsamer läuft als das Klebstoffsegment 3.
Soll das Klebstoffauftragssegment 3 beim Auflauf auf die Klebstoffauftragsvalze 2 gegen diese angestellt und beim Ablauf von dieser abgerückt werden, so kann die entsprechende Verschwenkung des Hebels 7 durch gesteuerte Verdrehung der Achse 9 bewirkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter, Beutel, Griffe oder sonstige Gegenstände oder auf Bahnen aus Kunststoff, bestehend aus einer in den schmelzflüssigen Klebstoffvorrat eintauchenden vollzylindrischen umlaufenden heißen Klebstoffauftragswalze mit einem die Dicke des übernommenen Klebstoffilms bestimmenden Abstreifer und aus einem umlaufenden Gegendruckzylinder oder -segment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das zu beleimende Blatt bzw. den Gegenstand auf seiner Mantelfläche festhält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Klebstoffauftragswalze (2) und dem Gegendruckzylinder oder -segment (14) ein an sich bekanntes umlaufendes Klebstoffauftragssegment (3) zum Übertragen des Klebstoffilms geschaltet ist, das eine mit Silikon oder Polytetrafluorethylen beschichtete, federnde, an den Rändern abgeschrägte Auflage (16) als Schmelzhaftstoffträger aufweist, und daß das Klebstoffauftragssegment (3) an die Klebstoffauftragswalze (2) schwach und an das Gegendrucksegment (14) stärker angestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Klebstoffsegment (3) gekühlt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebstoffauftragssegment (3) beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze (2) gegen diese angestellt ist und beim Ablauf von dieser abgerückt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Klebstoffauftragswalze (32) in an sich bekannter Weise Vertiefungen (3:1.1 bis 31.4), die der Form des gewünschten Klebstcffauftrages entsprechen, aufweist, und daß der an die Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze (32) angeordnete Abstreifer (32.1) deren Oberfläche abtakelt, so daß nur die Vertiefungen (31.1 bis 31.4) Klebstoff enthalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Klebstoffauftragswalze (32) mehrere verschiedene in ihre Oberfläche eingearbeitete, den verschiedenen gewünschten Formen des Klebstoffauftrages entsprechende Vertiefungen (31.1 bis 31.4) aufweist und daß sie von ihrem Antrieb auskuppelbar und in einer anderen Phasenlage wieder einkuppelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragswalze (2) im gleichen Drehsinn wie das Klebstoffsegment (3) antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragswalze (2) langsamer läuft als das Klebstoffsegment (3).
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DE2351933B2 DE2351933B2 (de) 1977-10-06
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NZ250875A (en) * 1993-02-22 1997-10-24 Mcneil Ppc Inc Absorbent pad comprising an adhesive layer which contacts and follows the contour of recess(s) in the garment side surface of the pad

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DE2351933A1 (de) 1975-05-07

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