DE2351933A1 - Vorrichtung zum auftragen von schmelzhaftklebstoff auf blaetter oder bahnen aus kunststoff - Google Patents

Vorrichtung zum auftragen von schmelzhaftklebstoff auf blaetter oder bahnen aus kunststoff

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DE2351933A1 DE19732351933 DE2351933A DE2351933A1 DE 2351933 A1 DE2351933 A1 DE 2351933A1 DE 19732351933 DE19732351933 DE 19732351933 DE 2351933 A DE2351933 A DE 2351933A DE 2351933 A1 DE2351933 A1 DE 2351933A1
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  • Coating Apparatus (AREA)
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Description

15 734 G/fr
1. Februar 1975
Windraöller & Kölscher, 454 Lengerich i. W.
Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter oder Bahnen aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter, Beutel, Griffe oder sonstige Gegenstände oder auf Bahnen aus Kunststoff, bestehend aus einer in den schmelzflüssigen Klebstoffvorrat eintauchenden vollzylindrischen umlaufenden heißen Klebstoffauftragswalze und einem umlaufenden Gegendruckzylinder oder -segment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das zu verleimende Blatt bzw. den Gegenstand auf seiner Mantelfläche festhält.
Bei einer beispielsweise aus der DT-OS 2 147 352 bekannten Vorrichtung dieser Art überträgt die vollzylindrische Auftragswalze, die in den erhitzten Klebstoffvorrat eintaucht, den Klebstoff unmittelbar auf die zu beleimende Fläche. Nur dadurch ist gewährleistet, daß
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der erhitzte Klebstoff beim Auftragen keine unzulässige Abkühlung erfährt, dünnflüssig bleibt und dadurch keine Fäden zieht.
Mit den bekannten Vorrichtungen lassen sich keine allseitig scharf begrenzten Klebstofflachen auftragen, die von der rechteckigen Form und/oder Größe des an der Klebstoffauftragswalze vorbeigeführten Blattes abweichen. Höchstens lassen sich durchgehende Klebstoffauftrage erzielen, die die Breite der Klebstoffauftragswalze aufweisen. Der Anwendung solcher bekannten Vorrichtungen auf dünne Kunststoffolien steht aber die mangelnde Temperaturbeständigkeit, von Kunststoffen im Wege. Dicke Kunststoffolien können häufig eher die Einwirkung einer dünnen heißen Klebstoffschicht, die die oberen Schichten der Folien kurzzeitig auf eine über dem Erweichungspunkt liegenden Temperatur bringt, ertragen als dünne Kunststoffolien, da diese beim Auftragen der Klebstoffschicht durchgehend über den Erweichungspunkt erhitzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das ganzflächige oder formatmäßige Auftragen von Schmelzhaftklebstoffen auf sehr dünne Folien mit unterschiedlichen Formaten unter Vermeiden des Fadenziehens ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die heiße Klebstoffauftragswalze einen durch einen Abstreifer in seiner Dicke regelbaren, gleichmäßigen Klebstoffilm erhält und zwischen der Klebstoffauftragswalze und dem Gegendruckzylinder oder -segment ein umlaufendes
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Klebstoffauftragsseqment zum übertragen des Klebstofffilras geschaltet ist, dessen Mantel einen Silikon- oder Polytetraf luoräthylenüberzug als Schnielzhaftklebstof fträger aufweist. Der Erfindung liegen Schmelzhaftklebstoffe zugrunde, die auch im kalten Zustand ihre notwendige Klebfähigkeit behalten. Durch das zwischengeschaltete Klebstoffauftragssegment wird der von der Klebstoffauftragswalze aufgenommene Klebstoff soweit abgekühlt, daß er mit einer für dünne Kunststoffolien verträglichen Temperatur auf den mit Klebstoff zu versehenen Gegenstand gelangt. Die Silikon- oder Polytetrafluoräthylen-Schicht oder eine Beschichtung mit gleichen Eigenschaften bewirkt ein vollständiges und leichtes Lösen vom Klebstoffauftragssegment, da der Klebstoffilm auf der den Gegenstand bildenden Kunststoffolie infolge seiner Haftfähigkeit besser haftet als auf der Silikonoder Polytetrafluoräthylen-Schicht. Das Klebstoffauftragssegment kann zusätzlich gekühlt -werden.
Vorzugsweise weist das unlaufende Klebstoffauftragssegment eine mit Silikon oder Polytetrafluoräthylen beschichtete federnde Auflage als Schmelzhaftklebstoffträger auf, die sich mit unterschiedlichem Andruck gegen die Klebstoffauftragswalze und das Gegendrucksegment anstellen läßt.
Ein Fadenziehen des Klebstoffes wird in v/eiterer Ausbildung der JOrfindung dadurch vermieden, daß die Ränder des Schmelzhaftklebstoffträgers abgeschrägt sind und das Klebstoffauftragssegment an die Klebstoffauftragswalze schwach und an das Gegendrucksegnent oder die Gegen-
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druckwalze stärker angestellt ist. Dadurch wird einmal die federnde Auflage gar nicht oder nur schwach von der Klebstoffauftragswalze zusammengedrückt, so daß der Klebstoff die Anlauf- und insbesondere die Ablaufflächen kaum benetzt. Sollte ein Klebstoffrest auf den Anlaufoder Ablaufflächen verblieben sein, wird dieser durch den stärkeren Andruck zwischen Klebstoffauftragswalze und dem Gegendrucksegment oder -zylinder auf das mit Klebstoff zu versehende Blatt oder den Gegenstand mit großer Sicherheit abgegeben.
Ein Fadenziehen des Klebstoffs kann auch dadurch wirksam vermieden worden, daß das Klebstoffauftrnossegment beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze negen diese angestellt ist und beim Ablauf von dieser abgeruckt wird. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann auf die abgeschrägten Ränder des Schmelzhaftkiobstoffträgers verzichtet werden.
Sollen durchgehende Bahnen mit besonders geformten Klebstoff auftragen versehen werden, findet statt eines Gegendrucksegments ein Gegendruckzylinder Anwendung.
Nach einer erfinderischen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die heiße Klebstoffauftragswalze in an sich bekannter Weise Vertiefungen, die der Form des gewünschten Klebstoff auf träges entsprechen, aufweist, und daß der an der Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze angeordnete Abstreifer deren Oberfläche abrakelt, so daßnur die Vertiefungen Klebstoff enthalten. Während die bereits beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung dadurch mit
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dem drucktechnischen Hochdruckverfahren vergleichbar sind, daß bei diesen der gewünschte Klebstoffauftrag durch eine Hochdruckform entnommen und weitergegeben wird, sieht diese eine in die Klebstoffauftragswalze eingearbeitete Vertiefung entsprechend den Näpfchen beim Tiefdruck vor, die sich mit Klebstoff ausfüllt, wobei wie beim Tiefdruck die Mantelfläche der Klebstof f auf tragswalze abgerakelt wird, so daß nur in den Vertiefungen Klebstoff verbleibt. Dieser Klebstoff wird durch die durchgehende Oberfläche des Klebstoffauftragssegnents beim Abrollen an der Klebstoffauftragswalue aufnenommen und an den auf dem Gegendrucksegment vorbciaofUhrten Gegenstand abgegeben.
Während bei der erf indungsgeraäßen, nach dem Hochdruckverfahren arbeitenden Vorrichtung beim Wechsel der Formate oder der gewünschten Formen des Klebstoffauftrages das Klebstoffauftraassegment oder die Segmentform ausgetaut und durch ein anderes mit der neuen Form ausgerüstetes Segment ersetzt werden müssen, kann bei der nach dem Tiefdruckverfahren arbeitenden Vorrichtung die Klebstoffauftragswalze mehrere verschiedene in ihro Oberfläche eingearbeitete, den verschiedenen gewünschten Formen des Klebstoffauftrages entsprechende Vertiefungen aufweisen, wobei die Klebstoffauftragswalze von ihrem Antrieb auskuppelbar und in der gewünschten Phasenlage wieder einkuppelbar ist. Werden häufig mehrere Formen des Klebstoffauftrages wahlweise nacheinander verwendet, so kann die Vorrichtung mit nur geringem Arbeitsaufwand auf die jeweils gewünschte Form umgerüstet werden. Die außer Betrieb gesetzten Formen
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BAD ORiGJMAL
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laufen an dem fehlenden Teil des Unfanges des Klebstoffauftragssegments vorbei und kommen somit mit dem Klebstoffträger nicht in Berührung.
Das umlaufende, nach dem Hochdruckverfahren arbeitende Klebstoffauftragssegment kann sowohl gegenläufig zur Klebstoffauftragswnlze als auch im gleichen Sinn wie diese umlaufen. Die gegenläufige Drehrichtung begünstigt unter tmständen das Fädenziehen. Bein gleichsinnigen Umlaufen wird der Klebstoff von der Klebstoffauftragswalze, insbesondere wenn diese langsamer läuft, gleichsam abgefräst, so aaß das Fädenziehen weitgehend vermieden wird.
Durch die DT-OS 2 241 525 ist es bei einer Vorrichtung zum Anbringen von Fensterflecken an Umschlagrohlingen bekannt, Förderrollen und Saugrollen mit einem Oberflächenschutz aus Polytetrafluoräthylen zu versehen, doch dient dieser Überzug nicht zum übertragen von Schmelzhaftklebstoff.
Aus der US-PS 3 279 425 ist es bekannt, Klebstoff aus Vertiefungen der Klebstoffauftragswalze direkt auf die Materialbahn zu übertragen. Dies ist jedoch nur bei Werkstoffen möglich, die die hohen Temperaturen des schmelzflüssigen Klebers ertragen können. Die DT-AS 1 207 070 zeigt eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoffen und die Verwendung eines Trennmittels wie Polytetraf luoräthylen in einem anderen -Zusammenhang. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um das Aufbringen von Klebstoffen, die mit einem Lösungsmittel ver-
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dünnt sind und die erst nach dem Verdunsten des Lösungsmittels klebfähig werden. Auch diese Vorrichtung vermag daher die Erfindung nicht nahezulegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur formatmäβigeη Übertragung von Klebstoff und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung.
In dem in Fig. 1 dargestellten Vorratsbehälter 1 befindet sich ein Schmelzhaftklebstoff in heißem, dünnflüssigem Zustand. In diesen taucht eine Klebstoffauftragswalze 2 ein. Sie ist auf dem Vorratsbehälter 1 drehbar gelagert und wird durch einen nicht dargestellten Hauptantrieb der Maschine angetrieben. Ihr ist ein Abstreifer 2.1 zugeordnet, der je nach seiner Einstellung die Dicke und Gleichmäßigkeit des von der Klebstoffauftragswalze mjtgeführten Klebstoffilms bestimmt. Die Klebstoffauftragswalze 2 steht in BerührungmLt dem Klebstoffauftragssegment 3, das ebenfalls von der Maschine angetrieben ist. Das Klebstoffauftragssegment 3 ist über eine Achse 3.1 in Kulissen 4 beidseits/lrehbar gelagert. Die Kulissen 4 sind in Führungen 5, die auf einer Achse 6 aufgeklemmt sind, verschieb lieh geführt. Die Verschie-
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CQRYOO
bung der Kulisse 4 wird durch einen Hebel 7 bewirkt, der mittels einer Lasche 8 an die Kulisse 4 angelenkt ist. Der Hebel 7 ist auf einer im Maschinengestell gelagerten Achse 9 dreh^i^r gelagert. Auf der Achse 9 ist neben dem Hebel 7 ein Klemmstück1O fest aufgeklemmt, das einen Arm 11 aufweist, der in einem gewissen Abstand einen den Hebel 7 fortsetzenden Arm 12 überdeckt. Beide Arme 11, 12 sind durch eine Schraube 13 und Mutter 13.1 miteinander verbunden. Durch Drehen der Mutter 13.1 kann daher der Hebel 7 in geringen Grenzen um die Achse 9 geschwenkt werden, wobei der Arm 12 durch das Gewicht der Kulisse 4 und des Klebstoffauftragssegment 3 in Anlage gegen die Mutter 12 gehalten wird. Durch Verschwenken des Hebels 7 wird die Kulisse in der Führung 5 verschoben. Die Achse 9 kann eine Schwenkbewegung von genau definierter Größe ausführen.
Das Klebstoffsegment 3 steht mit einem Gegendrucksegment 14 in rollendem Kontakt und überträgt den von der Klebstoffauftragswalze 2 mitgeführten Schmelzhaftklebstoff auf den vom Gegendrucksegment 14 geführten Gegenstand, der ein Blatt, Beutel, insbesondere Verstärkungsblatt, Bodenblatt von Säcken oder Beuteln oder eine Bahn sein kann. Zum Zweck des Ergreifens und Festhaltens dieser Gegenstände weist das Gegendrucksegment 14 Greifer 15 oder Saugbohrungen auf, die in bekannter Weise betrieben werden. Auf das Klebstoffsegment 3 ist eine Auflage 16 aus weichem Gummi als Schmelzhaftklebstoffträger aufgeklebt, dessen Kontur der Form des gewünschten Klebstoffauftrages entspricht und dessen Ränder abgeschrägt sind. Darüber ist eine Folie 17 aus Silikon
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oder Polytetrafluoräthylen gespannt, die durch Schrauben 18 auf dem Klebstoffsegment 3 gehalten und/oder die ebenfalls aufgeklebt ist. Das Innere 19 des Klebstoffsegmentes 3 steht über seine hohlgebohrte Achse 3.1 mit einem nicht dargestellten Kühlwasserkreislauf in Verbindung, so daß die Wärme, die durch das Übertragen des heißen Klebstoffes auf das Klebstoffsegment 3 gelangt, weggeführt wird und zwischen der als Schmelzhaftklebstoff träger dienenden Auflage 16 und dem zu übertragenden Klebstoff ein Wärmegefälle besteht, das den Klebstoff abkühlt, bevor er auf den durch den Gegendruckzylinder 14 gehaltenen Gegenstand übertragen wird, so daß die Temperatur des Klebstoffes unter der Erweichungstemperatur des den Gegenstand bildenden Kunststoffes liegt.
Das Klebstoffsegment 3 ist an die Klebstoffauftragswalze 2 nur schwach angestellt, so daß es diese eben berührt. Die übergabe des Klebstoffes an den Gegenstand auf dem Gegendrucksegment 14 erfolgt unter stärkerer Anstellung, die bewirkt, daß die als Schmelzhaftstoffträger dienende Auflage 16 zusammengedrückt wird, so daß auch Teile der Ränder der Auflage 16 von dem auf dem Gegendrucksegment 14 befindlichen Gegenstand berührt werden und evtl. auf den Rändern befindlichen Klebstoff abgeben. Die Einstellung des Berührungsdruckes zwischen dem Klebstoffsegment 3 und dem Gegendrucksegment 14 wird durch Drehen der Mutter 13.1 bewirkt. Beim Abstellen des Klebstoffsegmentes 3 vom Gegendrucksegment 14 wird die Achse 9 bei Maschinenstillständen um einen gewissen Winkelbetrag gedreht und damit das Klebstoffsegment 3 vom Gegendruck-
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segment 14 und von der Klebstoffauftragswalze 2 wegbewegt. Die Einstellung des Berührungsdruckes zwischen dem Klebstoff segment. 3 und der Klebstoff auf tragswalze geschieht durch Verschieben des Vorratsbehälters 1 in radialer Richtung zur Klebstoffauftragswalze 2. Zu diesem Zweck sind am Rand des Vorratsbehälters 1 Stellschrauben 20 vorgesehen,.die in einer maschinenfesten Leiste 21 eingeschraubt sind. Auf den Stellschrauben sitzen Muttern 22, die auf eine am Vorratsbehälter 1 angebrachten Leiste wirken. Durch Drehen der Muttern oder Stellschrauben 20 kann der Vorratsbehälter verschoben und damit die Klebstoffauftragswalze 2 gegen das Klebstoffsegment 3 angestellt werden.
Erfindungsgemäß wird, an der Obern ahme stelle zwischen Klebstoffsegment 3 und Klebstoffauftragswalze 2 ein sehr geringer Druck eingestellt, so daß sich die Auflage 16 kaum zusammendrückt und die Schrägen der Auflagen 16 kaum mit Klebstoff versehen werden. Durch ein stärkeres Anstellen an der Übergabeseite zwischen Klebstoff segment 3 und dem Gegendrücksegment 14 kommen auch Teile der Ränder des Schmelzhaftstoffträgers mit dem mit Klebstoff zu versehenden Blatt bzw. Gegenstand in Berührung, so daß etwaige auf den Rändern verbliebene Reste von Klebstoff wieder abgegeben werden.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der in die Klebstoffauftragswalze 32 Muster 31.1, 31.2, 31.3 und 31.4 eingearbeitet sind, die der gewünschten Form des Klebstoffaufträges entsprechen. Ein Abstreifer 32.1 ist dicht an die Oberfläche der Klebstoffauftrags-
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walze 32 angestellt, so daß ihre Mantelfläche völlig .abgerakelt wird und Klebstoff nur noch in den Vertiefungen der Muster 31.1 bis 31.4 verbleibt.
Die übertragung des Klebstoffes erfolgt auf .ein, wie bei Fig. 1 beschrieben, gekühltes Klebstoffsegment 33, das ohne Formstück ausgerüstet ist und eine glatte zur Achse 33.1 konzentrische Fläche aufweist, die ganzflächig mit weichem Gummi als Schmelzhaftklebstoffträger versehen ist, über die eine Folie aus Silikon oder PoIytetrafluoräthylen gespannt ist. Die übrige Ausbildung der Vorrichtung stimmt mit der Ausbildung der Vorrichtung nach Fig. 1 überein. Die Druckanstellung der Klebstoffauftragswalze 32 zum Klebstoffsegment 33 und des Gegendrucksegmentes 14 an das Klebstoffsegment 33 erfolgt gleich stark.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 2 werden mehrere beispielsweise vier Muster 31.1 bis 31.4 am Umfang der Klebstoffauftragswalze 32 vorgesehen, die wahlweise mit dem Klebstoffsegment 33 in Eingriff gebracht werden können, in dem entweder das Klebstoffsegment 33 oder die Klebstoffwalze 32 von ihrem Antrieb abgekuppelt werden, das Klebstoffsegment 33 zur Klebstoffwalze 32 verdreht wird, so daß statt des ersten Musters 31.1, das vorher den Klebstoff übertragen hat, nun ein anderes Muster z.B. 31.2 den Klebstoff über^- trägt, und schließlich der gelöste Antrieb wieder eingekuppelt wird. Dadurch wird vermieden, daß die Klebstoffauftragswalze 32 bei jeder Änderung der Form des Klebstoffauftrages gegen eine andere ausgetauscht v/erden muß.
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Das Klebstoffsegment 3 der Vorrichtung nach Fig. 1 kann im gleichen Drehsinn wie die Klebstoffauftragswalze 2 betrieben werden. Dies hat den Vorteil, daß die Neigung zum Fadenziehen des Klebstoffes weitgehend vermieden wird. Dieser Vorteil stellt sich in besonderem Maße ein, wenn die Klebstoffauftragswalze 2 langsamer läuft als das Klebstoffsegment 3.
Soll das Klebstoffauftragssegment 3 beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze 2 gegen diese angestellt und beim Ablauf von dieser abgerückt werden, so kann die entsprechende Verschwenkung des Hebels 7 durch gesteuerte Verdrehung der Achse 9 bewirkt werden.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter, Beutel, Griffe oder sonstige Gegenstände, oder auf Bahnen aus Kunststoff, bestehend aus einer in den schmelzflüssigen Klebstoffvorrat eintauchenden vollzylindrischen umlaufenden heißen Klebstoffauftragswalze und einem umlaufenden Gegendruckzylinder oder -segment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das zu beleimende Blatt bzw. den Gegenstand auf seiner Mantelfläche festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Klebstoffauftragswalze (2) einen durch einen Abstreifer (2.1) in seiner Dicke regelbaren, gleichmäßigen Klebstoffilm erhält und zwischen der Klebstoffauftragswalze (2) und dem Gegendruckzylinder oder -segment (14) ein umlaufen-, des Klebstoffauftragssegment(3) zum Übertragen des Klebstoffilms geschaltet ist, dessen Mantel einen Silikon- oder Polytetrafluoräthylenüberzug als Schmelzhaftklebstoff träger aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Klebstoffauftragssegment (3) eine mit Silikon oder Polytetrafluoräthylen beschichtete federnde Auflage (16) als Schmelzhaftstoffträger aufweist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (16) in ihrer Kontur der Form des gewünschten Klebstoffauftrags angepaßt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Auflage (16) abgeschrägt sind und das Klebstoffsegment (3) an die Klebstoffauftragswalze (2) schwach und an das Gegendrucksegirient (14) stärker angestellt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Klebstoffsegment (3) gekühlt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch Gekennzeichnet, daß das Klebstoffauftragssegment (3) beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze (2) gegen diese angestellt ist und beim Ablauf von dieser abgerückt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Klebstoffauftragswalze (32) in an sich bekannter Weise Vertiefungen (31.1 bis 31.4), die der Form des gewünschten Klebstoffauftrages entsprechen, aufweist, und daß der an die Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze (32) an- *geordnete Abstreifer (32.1) deren Oberfläche abrakelt.
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so daß nur die Vertiefungen (31.1 bis 31.4) Klebstoff enthalten. '
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,
daß die heiße Klebstoffauftragswalze (32) mehrere verschiedene in ihre Oberfläche eingearbeitete, den verschiedenen gewünschten Formen des Klebstoffaufträges
entsprechende Vertiefungen (31.1 bis 31.4) aufweist
und daß sie von ihrem Antrieb auskuppelbar und in einer anderen Phasenlage wieder einkuppelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragswalze (2) im gleichen Drehsinn wie das Klebstoffsegment (3) antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragswalze (2)
langsamer läuft als das Klebstoffsegment (3).
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DE19732351933 1973-10-16 1973-10-16 Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Gegenstände aus Kunststoff Expired DE2351933C3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0621082A1 (de) * 1993-02-22 1994-10-26 McNEIL-PPC, INC. Aufbringen von Klebstoff auf eine nicht-plane Oberfläche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0621082A1 (de) * 1993-02-22 1994-10-26 McNEIL-PPC, INC. Aufbringen von Klebstoff auf eine nicht-plane Oberfläche

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