DE2351933A1 - Vorrichtung zum auftragen von schmelzhaftklebstoff auf blaetter oder bahnen aus kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen von schmelzhaftklebstoff auf blaetter oder bahnen aus kunststoffInfo
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Description
15 734 G/fr
1. Februar 1975
Windraöller & Kölscher, 454 Lengerich i. W.
Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter oder Bahnen aus
Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Blätter, Beutel, Griffe
oder sonstige Gegenstände oder auf Bahnen aus Kunststoff, bestehend aus einer in den schmelzflüssigen
Klebstoffvorrat eintauchenden vollzylindrischen umlaufenden heißen Klebstoffauftragswalze und einem umlaufenden
Gegendruckzylinder oder -segment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das zu verleimende Blatt
bzw. den Gegenstand auf seiner Mantelfläche festhält.
Bei einer beispielsweise aus der DT-OS 2 147 352 bekannten Vorrichtung dieser Art überträgt die vollzylindrische
Auftragswalze, die in den erhitzten Klebstoffvorrat eintaucht, den Klebstoff unmittelbar auf die zu
beleimende Fläche. Nur dadurch ist gewährleistet, daß
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der erhitzte Klebstoff beim Auftragen keine unzulässige Abkühlung erfährt, dünnflüssig bleibt und dadurch keine
Fäden zieht.
Mit den bekannten Vorrichtungen lassen sich keine allseitig scharf begrenzten Klebstofflachen auftragen, die
von der rechteckigen Form und/oder Größe des an der Klebstoffauftragswalze vorbeigeführten Blattes abweichen.
Höchstens lassen sich durchgehende Klebstoffauftrage erzielen,
die die Breite der Klebstoffauftragswalze aufweisen.
Der Anwendung solcher bekannten Vorrichtungen auf dünne Kunststoffolien steht aber die mangelnde Temperaturbeständigkeit,
von Kunststoffen im Wege. Dicke Kunststoffolien können häufig eher die Einwirkung einer
dünnen heißen Klebstoffschicht, die die oberen Schichten der Folien kurzzeitig auf eine über dem Erweichungspunkt
liegenden Temperatur bringt, ertragen als dünne Kunststoffolien, da diese beim Auftragen der Klebstoffschicht
durchgehend über den Erweichungspunkt erhitzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das ganzflächige oder formatmäßige
Auftragen von Schmelzhaftklebstoffen auf sehr dünne Folien
mit unterschiedlichen Formaten unter Vermeiden des Fadenziehens ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die heiße Klebstoffauftragswalze einen durch einen Abstreifer
in seiner Dicke regelbaren, gleichmäßigen Klebstoffilm erhält und zwischen der Klebstoffauftragswalze
und dem Gegendruckzylinder oder -segment ein umlaufendes
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. - too
Klebstoffauftragsseqment zum übertragen des Klebstofffilras
geschaltet ist, dessen Mantel einen Silikon- oder Polytetraf luoräthylenüberzug als Schnielzhaftklebstof fträger
aufweist. Der Erfindung liegen Schmelzhaftklebstoffe
zugrunde, die auch im kalten Zustand ihre notwendige Klebfähigkeit behalten. Durch das zwischengeschaltete
Klebstoffauftragssegment wird der von der
Klebstoffauftragswalze aufgenommene Klebstoff soweit abgekühlt, daß er mit einer für dünne Kunststoffolien
verträglichen Temperatur auf den mit Klebstoff zu versehenen Gegenstand gelangt. Die Silikon- oder Polytetrafluoräthylen-Schicht
oder eine Beschichtung mit gleichen Eigenschaften bewirkt ein vollständiges und leichtes
Lösen vom Klebstoffauftragssegment, da der Klebstoffilm
auf der den Gegenstand bildenden Kunststoffolie infolge seiner Haftfähigkeit besser haftet als auf der Silikonoder
Polytetrafluoräthylen-Schicht. Das Klebstoffauftragssegment
kann zusätzlich gekühlt -werden.
Vorzugsweise weist das unlaufende Klebstoffauftragssegment
eine mit Silikon oder Polytetrafluoräthylen beschichtete federnde Auflage als Schmelzhaftklebstoffträger
auf, die sich mit unterschiedlichem Andruck gegen die Klebstoffauftragswalze und das Gegendrucksegment
anstellen läßt.
Ein Fadenziehen des Klebstoffes wird in v/eiterer Ausbildung
der JOrfindung dadurch vermieden, daß die Ränder des
Schmelzhaftklebstoffträgers abgeschrägt sind und das Klebstoffauftragssegment an die Klebstoffauftragswalze
schwach und an das Gegendrucksegnent oder die Gegen-
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druckwalze stärker angestellt ist. Dadurch wird einmal die federnde Auflage gar nicht oder nur schwach von der
Klebstoffauftragswalze zusammengedrückt, so daß der
Klebstoff die Anlauf- und insbesondere die Ablaufflächen
kaum benetzt. Sollte ein Klebstoffrest auf den Anlaufoder
Ablaufflächen verblieben sein, wird dieser durch den stärkeren Andruck zwischen Klebstoffauftragswalze
und dem Gegendrucksegment oder -zylinder auf das mit Klebstoff zu versehende Blatt oder den Gegenstand mit
großer Sicherheit abgegeben.
Ein Fadenziehen des Klebstoffs kann auch dadurch wirksam vermieden worden, daß das Klebstoffauftrnossegment
beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze negen diese
angestellt ist und beim Ablauf von dieser abgeruckt wird. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann auf
die abgeschrägten Ränder des Schmelzhaftkiobstoffträgers
verzichtet werden.
Sollen durchgehende Bahnen mit besonders geformten Klebstoff
auftragen versehen werden, findet statt eines Gegendrucksegments
ein Gegendruckzylinder Anwendung.
Nach einer erfinderischen Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die heiße Klebstoffauftragswalze in an sich bekannter
Weise Vertiefungen, die der Form des gewünschten Klebstoff
auf träges entsprechen, aufweist, und daß der an der Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze angeordnete Abstreifer
deren Oberfläche abrakelt, so daßnur die Vertiefungen Klebstoff enthalten. Während die bereits beschriebenen
Ausführungsformen der Erfindung dadurch mit
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COf=Y
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dem drucktechnischen Hochdruckverfahren vergleichbar
sind, daß bei diesen der gewünschte Klebstoffauftrag
durch eine Hochdruckform entnommen und weitergegeben
wird, sieht diese eine in die Klebstoffauftragswalze
eingearbeitete Vertiefung entsprechend den Näpfchen beim Tiefdruck vor, die sich mit Klebstoff ausfüllt,
wobei wie beim Tiefdruck die Mantelfläche der Klebstof f auf tragswalze abgerakelt wird, so daß nur in den
Vertiefungen Klebstoff verbleibt. Dieser Klebstoff wird durch die durchgehende Oberfläche des Klebstoffauftragssegnents
beim Abrollen an der Klebstoffauftragswalue
aufnenommen und an den auf dem Gegendrucksegment vorbciaofUhrten
Gegenstand abgegeben.
Während bei der erf indungsgeraäßen, nach dem Hochdruckverfahren
arbeitenden Vorrichtung beim Wechsel der Formate oder der gewünschten Formen des Klebstoffauftrages
das Klebstoffauftraassegment oder die Segmentform ausgetaut und durch ein anderes mit der neuen
Form ausgerüstetes Segment ersetzt werden müssen, kann bei der nach dem Tiefdruckverfahren arbeitenden Vorrichtung
die Klebstoffauftragswalze mehrere verschiedene in ihro Oberfläche eingearbeitete, den verschiedenen gewünschten
Formen des Klebstoffauftrages entsprechende Vertiefungen aufweisen, wobei die Klebstoffauftragswalze
von ihrem Antrieb auskuppelbar und in der gewünschten Phasenlage wieder einkuppelbar ist. Werden häufig
mehrere Formen des Klebstoffauftrages wahlweise nacheinander verwendet, so kann die Vorrichtung mit nur geringem
Arbeitsaufwand auf die jeweils gewünschte Form umgerüstet werden. Die außer Betrieb gesetzten Formen
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BAD ORiGJMAL
— O —
laufen an dem fehlenden Teil des Unfanges des Klebstoffauftragssegments
vorbei und kommen somit mit dem Klebstoffträger nicht in Berührung.
Das umlaufende, nach dem Hochdruckverfahren arbeitende Klebstoffauftragssegment kann sowohl gegenläufig zur
Klebstoffauftragswnlze als auch im gleichen Sinn wie
diese umlaufen. Die gegenläufige Drehrichtung begünstigt unter tmständen das Fädenziehen. Bein gleichsinnigen
Umlaufen wird der Klebstoff von der Klebstoffauftragswalze,
insbesondere wenn diese langsamer läuft, gleichsam abgefräst, so aaß das Fädenziehen weitgehend vermieden
wird.
Durch die DT-OS 2 241 525 ist es bei einer Vorrichtung zum Anbringen von Fensterflecken an Umschlagrohlingen
bekannt, Förderrollen und Saugrollen mit einem Oberflächenschutz aus Polytetrafluoräthylen zu versehen,
doch dient dieser Überzug nicht zum übertragen von Schmelzhaftklebstoff.
Aus der US-PS 3 279 425 ist es bekannt, Klebstoff aus
Vertiefungen der Klebstoffauftragswalze direkt auf die
Materialbahn zu übertragen. Dies ist jedoch nur bei Werkstoffen möglich, die die hohen Temperaturen des
schmelzflüssigen Klebers ertragen können. Die DT-AS 1 207 070 zeigt eine Vorrichtung zum Aufbringen von
Klebstoffen und die Verwendung eines Trennmittels wie Polytetraf luoräthylen in einem anderen -Zusammenhang.
Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um das Aufbringen von Klebstoffen, die mit einem Lösungsmittel ver-
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dünnt sind und die erst nach dem Verdunsten des Lösungsmittels klebfähig werden. Auch diese Vorrichtung vermag
daher die Erfindung nicht nahezulegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zur formatmäβigeη Übertragung von
Klebstoff und
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung.
In dem in Fig. 1 dargestellten Vorratsbehälter 1 befindet sich ein Schmelzhaftklebstoff in heißem, dünnflüssigem
Zustand. In diesen taucht eine Klebstoffauftragswalze
2 ein. Sie ist auf dem Vorratsbehälter 1 drehbar gelagert und wird durch einen nicht dargestellten Hauptantrieb
der Maschine angetrieben. Ihr ist ein Abstreifer 2.1 zugeordnet, der je nach seiner Einstellung die Dicke
und Gleichmäßigkeit des von der Klebstoffauftragswalze mjtgeführten Klebstoffilms bestimmt. Die Klebstoffauftragswalze
2 steht in BerührungmLt dem Klebstoffauftragssegment
3, das ebenfalls von der Maschine angetrieben ist. Das Klebstoffauftragssegment 3 ist über eine
Achse 3.1 in Kulissen 4 beidseits/lrehbar gelagert. Die
Kulissen 4 sind in Führungen 5, die auf einer Achse 6 aufgeklemmt sind, verschieb lieh geführt. Die Verschie-
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bung der Kulisse 4 wird durch einen Hebel 7 bewirkt,
der mittels einer Lasche 8 an die Kulisse 4 angelenkt
ist. Der Hebel 7 ist auf einer im Maschinengestell gelagerten Achse 9 dreh^i^r gelagert. Auf der Achse 9 ist
neben dem Hebel 7 ein Klemmstück1O fest aufgeklemmt,
das einen Arm 11 aufweist, der in einem gewissen Abstand einen den Hebel 7 fortsetzenden Arm 12 überdeckt.
Beide Arme 11, 12 sind durch eine Schraube 13 und Mutter 13.1 miteinander verbunden. Durch Drehen der
Mutter 13.1 kann daher der Hebel 7 in geringen Grenzen um die Achse 9 geschwenkt werden, wobei der Arm 12
durch das Gewicht der Kulisse 4 und des Klebstoffauftragssegment
3 in Anlage gegen die Mutter 12 gehalten wird. Durch Verschwenken des Hebels 7 wird die Kulisse
in der Führung 5 verschoben. Die Achse 9 kann eine Schwenkbewegung von genau definierter Größe ausführen.
Das Klebstoffsegment 3 steht mit einem Gegendrucksegment 14 in rollendem Kontakt und überträgt den von der
Klebstoffauftragswalze 2 mitgeführten Schmelzhaftklebstoff auf den vom Gegendrucksegment 14 geführten Gegenstand,
der ein Blatt, Beutel, insbesondere Verstärkungsblatt, Bodenblatt von Säcken oder Beuteln oder eine
Bahn sein kann. Zum Zweck des Ergreifens und Festhaltens dieser Gegenstände weist das Gegendrucksegment 14 Greifer
15 oder Saugbohrungen auf, die in bekannter Weise betrieben werden. Auf das Klebstoffsegment 3 ist eine
Auflage 16 aus weichem Gummi als Schmelzhaftklebstoffträger aufgeklebt, dessen Kontur der Form des gewünschten
Klebstoffauftrages entspricht und dessen Ränder abgeschrägt sind. Darüber ist eine Folie 17 aus Silikon
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oder Polytetrafluoräthylen gespannt, die durch Schrauben
18 auf dem Klebstoffsegment 3 gehalten und/oder
die ebenfalls aufgeklebt ist. Das Innere 19 des Klebstoffsegmentes 3 steht über seine hohlgebohrte Achse 3.1
mit einem nicht dargestellten Kühlwasserkreislauf in Verbindung, so daß die Wärme, die durch das Übertragen
des heißen Klebstoffes auf das Klebstoffsegment 3 gelangt,
weggeführt wird und zwischen der als Schmelzhaftklebstoff träger dienenden Auflage 16 und dem zu
übertragenden Klebstoff ein Wärmegefälle besteht, das den Klebstoff abkühlt, bevor er auf den durch den
Gegendruckzylinder 14 gehaltenen Gegenstand übertragen wird, so daß die Temperatur des Klebstoffes unter der
Erweichungstemperatur des den Gegenstand bildenden Kunststoffes liegt.
Das Klebstoffsegment 3 ist an die Klebstoffauftragswalze
2 nur schwach angestellt, so daß es diese eben berührt. Die übergabe des Klebstoffes an den Gegenstand auf dem
Gegendrucksegment 14 erfolgt unter stärkerer Anstellung,
die bewirkt, daß die als Schmelzhaftstoffträger dienende
Auflage 16 zusammengedrückt wird, so daß auch Teile der
Ränder der Auflage 16 von dem auf dem Gegendrucksegment 14 befindlichen Gegenstand berührt werden und evtl. auf
den Rändern befindlichen Klebstoff abgeben. Die Einstellung des Berührungsdruckes zwischen dem Klebstoffsegment
3 und dem Gegendrucksegment 14 wird durch Drehen der Mutter 13.1 bewirkt. Beim Abstellen des Klebstoffsegmentes
3 vom Gegendrucksegment 14 wird die Achse 9 bei Maschinenstillständen um einen gewissen Winkelbetrag
gedreht und damit das Klebstoffsegment 3 vom Gegendruck-
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segment 14 und von der Klebstoffauftragswalze 2 wegbewegt.
Die Einstellung des Berührungsdruckes zwischen dem Klebstoff segment. 3 und der Klebstoff auf tragswalze
geschieht durch Verschieben des Vorratsbehälters 1 in radialer Richtung zur Klebstoffauftragswalze 2. Zu
diesem Zweck sind am Rand des Vorratsbehälters 1 Stellschrauben 20 vorgesehen,.die in einer maschinenfesten
Leiste 21 eingeschraubt sind. Auf den Stellschrauben sitzen Muttern 22, die auf eine am Vorratsbehälter 1
angebrachten Leiste wirken. Durch Drehen der Muttern oder Stellschrauben 20 kann der Vorratsbehälter verschoben
und damit die Klebstoffauftragswalze 2 gegen das Klebstoffsegment 3 angestellt werden.
Erfindungsgemäß wird, an der Obern ahme stelle zwischen
Klebstoffsegment 3 und Klebstoffauftragswalze 2 ein sehr geringer Druck eingestellt, so daß sich die Auflage
16 kaum zusammendrückt und die Schrägen der Auflagen 16 kaum mit Klebstoff versehen werden. Durch ein
stärkeres Anstellen an der Übergabeseite zwischen Klebstoff segment 3 und dem Gegendrücksegment 14 kommen auch
Teile der Ränder des Schmelzhaftstoffträgers mit dem
mit Klebstoff zu versehenden Blatt bzw. Gegenstand in Berührung, so daß etwaige auf den Rändern verbliebene
Reste von Klebstoff wieder abgegeben werden.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der in die Klebstoffauftragswalze 32 Muster 31.1, 31.2, 31.3
und 31.4 eingearbeitet sind, die der gewünschten Form des Klebstoffaufträges entsprechen. Ein Abstreifer
32.1 ist dicht an die Oberfläche der Klebstoffauftrags-
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walze 32 angestellt, so daß ihre Mantelfläche völlig .abgerakelt wird und Klebstoff nur noch in den Vertiefungen der Muster 31.1 bis 31.4 verbleibt.
Die übertragung des Klebstoffes erfolgt auf .ein, wie bei
Fig. 1 beschrieben, gekühltes Klebstoffsegment 33, das ohne Formstück ausgerüstet ist und eine glatte zur
Achse 33.1 konzentrische Fläche aufweist, die ganzflächig mit weichem Gummi als Schmelzhaftklebstoffträger
versehen ist, über die eine Folie aus Silikon oder PoIytetrafluoräthylen
gespannt ist. Die übrige Ausbildung der Vorrichtung stimmt mit der Ausbildung der Vorrichtung
nach Fig. 1 überein. Die Druckanstellung der Klebstoffauftragswalze
32 zum Klebstoffsegment 33 und des Gegendrucksegmentes 14 an das Klebstoffsegment 33 erfolgt
gleich stark.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Fig. 2 werden
mehrere beispielsweise vier Muster 31.1 bis 31.4 am Umfang der Klebstoffauftragswalze 32 vorgesehen, die
wahlweise mit dem Klebstoffsegment 33 in Eingriff gebracht
werden können, in dem entweder das Klebstoffsegment 33 oder die Klebstoffwalze 32 von ihrem Antrieb
abgekuppelt werden, das Klebstoffsegment 33 zur Klebstoffwalze
32 verdreht wird, so daß statt des ersten Musters 31.1, das vorher den Klebstoff übertragen hat,
nun ein anderes Muster z.B. 31.2 den Klebstoff über^-
trägt, und schließlich der gelöste Antrieb wieder eingekuppelt wird. Dadurch wird vermieden, daß die Klebstoffauftragswalze
32 bei jeder Änderung der Form des Klebstoffauftrages gegen eine andere ausgetauscht v/erden
muß.
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Das Klebstoffsegment 3 der Vorrichtung nach Fig. 1 kann im gleichen Drehsinn wie die Klebstoffauftragswalze 2
betrieben werden. Dies hat den Vorteil, daß die Neigung zum Fadenziehen des Klebstoffes weitgehend vermieden
wird. Dieser Vorteil stellt sich in besonderem Maße ein, wenn die Klebstoffauftragswalze 2 langsamer läuft als
das Klebstoffsegment 3.
Soll das Klebstoffauftragssegment 3 beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze 2 gegen diese angestellt und beim
Ablauf von dieser abgerückt werden, so kann die entsprechende Verschwenkung des Hebels 7 durch gesteuerte Verdrehung
der Achse 9 bewirkt werden.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf
Blätter, Beutel, Griffe oder sonstige Gegenstände, oder auf Bahnen aus Kunststoff, bestehend aus einer in den
schmelzflüssigen Klebstoffvorrat eintauchenden vollzylindrischen umlaufenden heißen Klebstoffauftragswalze
und einem umlaufenden Gegendruckzylinder oder -segment, das mit Greifern oder Saugbohrungen das zu beleimende
Blatt bzw. den Gegenstand auf seiner Mantelfläche festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Klebstoffauftragswalze
(2) einen durch einen Abstreifer (2.1) in seiner Dicke regelbaren, gleichmäßigen Klebstoffilm erhält und zwischen der Klebstoffauftragswalze (2) und
dem Gegendruckzylinder oder -segment (14) ein umlaufen-, des Klebstoffauftragssegment(3) zum Übertragen des
Klebstoffilms geschaltet ist, dessen Mantel einen Silikon-
oder Polytetrafluoräthylenüberzug als Schmelzhaftklebstoff träger aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das umlaufende Klebstoffauftragssegment (3) eine
mit Silikon oder Polytetrafluoräthylen beschichtete
federnde Auflage (16) als Schmelzhaftstoffträger aufweist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (16) in ihrer Kontur der Form des gewünschten
Klebstoffauftrags angepaßt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Auflage (16) abgeschrägt
sind und das Klebstoffsegment (3) an die Klebstoffauftragswalze (2) schwach und an das Gegendrucksegirient
(14) stärker angestellt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das umlaufende Klebstoffsegment (3)
gekühlt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5,
dadurch Gekennzeichnet, daß das Klebstoffauftragssegment
(3) beim Auflauf auf die Klebstoffauftragswalze (2)
gegen diese angestellt ist und beim Ablauf von dieser abgerückt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Klebstoffauftragswalze
(32) in an sich bekannter Weise Vertiefungen (31.1 bis 31.4), die der Form des gewünschten Klebstoffauftrages
entsprechen, aufweist, und daß der an die Mantelfläche der Klebstoffauftragswalze (32) an-
*geordnete Abstreifer (32.1) deren Oberfläche abrakelt.
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so daß nur die Vertiefungen (31.1 bis 31.4) Klebstoff
enthalten. '
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,
daß die heiße Klebstoffauftragswalze (32) mehrere verschiedene
in ihre Oberfläche eingearbeitete, den verschiedenen gewünschten Formen des Klebstoffaufträges
entsprechende Vertiefungen (31.1 bis 31.4) aufweist
und daß sie von ihrem Antrieb auskuppelbar und in einer anderen Phasenlage wieder einkuppelbar ist.
entsprechende Vertiefungen (31.1 bis 31.4) aufweist
und daß sie von ihrem Antrieb auskuppelbar und in einer anderen Phasenlage wieder einkuppelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragswalze (2) im
gleichen Drehsinn wie das Klebstoffsegment (3) antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffauftragswalze (2)
langsamer läuft als das Klebstoffsegment (3).
langsamer läuft als das Klebstoffsegment (3).
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351933 DE2351933C3 (de) | 1973-10-16 | 1973-10-16 | Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Gegenstände aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732351933 DE2351933C3 (de) | 1973-10-16 | 1973-10-16 | Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Gegenstände aus Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2351933A1 true DE2351933A1 (de) | 1975-05-07 |
DE2351933B2 DE2351933B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2351933C3 DE2351933C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5895588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732351933 Expired DE2351933C3 (de) | 1973-10-16 | 1973-10-16 | Vorrichtung zum Auftragen von Schmelzhaftklebstoff auf Gegenstände aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2351933C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0621082A1 (de) * | 1993-02-22 | 1994-10-26 | McNEIL-PPC, INC. | Aufbringen von Klebstoff auf eine nicht-plane Oberfläche |
-
1973
- 1973-10-16 DE DE19732351933 patent/DE2351933C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0621082A1 (de) * | 1993-02-22 | 1994-10-26 | McNEIL-PPC, INC. | Aufbringen von Klebstoff auf eine nicht-plane Oberfläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2351933B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2351933C3 (de) | 1978-06-01 |
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