DE1577631A1 - Nachlaufende Rakel - Google Patents

Nachlaufende Rakel

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DE1577631A1
DE1577631A1 DE19661577631 DE1577631A DE1577631A1 DE 1577631 A1 DE1577631 A1 DE 1577631A1 DE 19661577631 DE19661577631 DE 19661577631 DE 1577631 A DE1577631 A DE 1577631A DE 1577631 A1 DE1577631 A1 DE 1577631A1
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Agfa Gevaert AG
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    • D21H25/10Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material with blades
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    • G03C1/74Applying photosensitive compositions to the base; Drying processes therefor
    • GPHYSICS
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    • G03C1/775Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper
    • G03C1/79Macromolecular coatings or impregnations therefor, e.g. varnishes

Description

dr. Müller-BORt dipl.-ing. gralfs dr. μανιτσ
PATENTANWÄLTE <ι γ η η η q j
J. Juni 1966 Bol/Sv - G 1565
AGFA-GEVAERT AG
Leverkusen, Bundesrepublik Deutschland
Nachlaufende Rakel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dosieren und Glätten einer flüssigen Überzugszusaffimen'-setzung, die auf eine Bahn aufgebracht wird.
Die Erfindung dient hauptsächlich zur Anwendung bei der Herstellung von beschichteten Blatt» oder Bahnmaterialisn zur Verwendung bei photographisohon ¥orgängen. Auf diesem Fabrikationsgebiat ist es häufig notwendig, Bahnen mit viskosen Überzugszusammensetsungen zu überziehen, um Schichten zu bilden, die sehr strengen Anforderungen in bezug auf Einheitlichkeit der Stärke oder Dicke und Oberflächengüte zu genügen. Als Beispiel sei ang©führt die Bildung von pigmentierten Schichten, Unterschichten (subbing layers)9 Antistress-Schichten und Schichten, die lichtempfindlich
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aRAUMSCHWKia. AM BOrOZRPAHK β H? COISIl aatmt β MÜNCHEN S3. RODZRT-KOCH-STIi. I ü" lOaill ES SI IO
sind oder auf andere Bestrahlung ansprechen. Obgleich die Erfindung in der Anmeldung insbesondere in bezug auf die Herstellung derartiger Materialien beschrieben ist, kann sie jedoch auch in vielen anderen Gebieten Anwendung finden.
Mit dem hier benutzten Ausdruck "Bahn" ist jedes flexible Blattmaterial, z.B. Kunststoff oder Papier, gemeint, welches kontinuierlich von einer Rolle zugeführt werden kann. Die Erfindung kann Anwendung finden bei der Bildung einer Überzugsschicht auf einer Schicht, die bereits mittels eines gleichartigen oder unterschiedlichen Verfahrens gebildet wurde j in diesen Fällen wird der bereits vorhandene Überzug bzw» die. bereits vorhandenen Überzüge als Teil der Bahn betrachtet.
Die Erfindung bezieht sich nicht direkt auf die spezielle Weise» in der die flüssig© Zusammensetzung auf die Bahn aufgebracht wird. Dieses Aufbringen kann in irgendeiner üblichen oder geeigneten Weise durchgeführt werdenj Beispiele geeigneter Verfahren werden noch beschrieben. Di© Erfindung betrifft vielmenr die nachfolgenden Stufen oder Schritte des Überzugsverfahrens* bei dansn überschüssige ÜberzugssusasEmensetzung entfernt und die gebildete Schicht geglättet wird.
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Es"ist bereits bekannt, diese Zumessung oder Dosierung und Behandlung des Überzugs durch eine Rakel oder ein Kesser zu bewirken, die bzw. das in der Papierindustrie und auf anderen Gebieten als "nachlaufende Rakel" ("trailing blade") bekannt ist. Diese ist ein Rakel„ die so gehaltert ist, daß sie zu der Bahn.in deren Bewegungsrichtung geneigt ist, und zv/ar in der Weise, daß die freie Kante der Rakel (welche sich quer zur Bahn erstreckt), gegen die beschichtete Seite der Bahn an eine Stelle drückt, wo diese über eine Stützrolle mit einer federnden Oberfläche läuft. Die Rakel biegt sich leicht unter dem Berührungsdruck durch und die beschichtete Bahn bewegt sich progressiv durch den Schlitz, der zwischen der Stützrolle und dem freien Kantenteil der Bakel gebildet wird.
Die genaue Einstellung derartiger nachlaufender Rakel zur Bildung you überzügen oder Schichten, die frei von Fehlern sind, ist äußerst schwierig* Tatsächlich haben sich derartige nachlaufende Rsükeleinri chtungen als nicht geeignet erwiesen zur An-wendung bei der Herstellung von photographischen Materialien, wo die zu beachtenden Anforderungen besonders hoch sind* Die geringste Deformation oder Beschädigung der Rakelkante ergibt Fehler in dem Überzug oder der Beschichtung. Außerdem, ist die Glättungswirkung der Rakel
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schlecht und als Folge davon werden Luftbläschen (sogenannte "Kometen" ("comets")) nicht gründlich entfernt. .
Die Erfindung verwendet eine Art von nachlaufender Bakel und steht daher in Beziehung mit bekannten Nachlaufrake1-Dosierungsverfahren; bei der Erfindung wird jedoch die Rakel in einer unterschiedlichen Weise angeordnet, insbesondere wird die beschichtete Bahn nicht zwischen der freien Rakelkante und einem Stützteil ergriffen. Es wird
des zwar ein Stützteil verwendet, der Druck der Rakel odei/Messers gegen dieses Stützteil wird jedoch über eine Zone einer durchgebogenen Rakel ausgeübt, die von dessen freier Kante zurückgesetzt ist. Der Querrand der Rakel, der sich zwischen dieser Zone und der freien Kante der Rakel oder des Messers erstreckt, folgt einem Teil des Bahnverlaufs, wo die Baku nicht zwangsläufig gestützt ist, und die Bahn, wenn si® das Stützteil verläßt, wird gezwungen ,einem Verlauf parallel zu diesem Sakelrand zu folgen, so daß der letztere eine Glättungswirkung auf den Überzug ausübt. Der Überzug wird dosiert, &#n. überschüssige Überzugs zusammensetzung wird an der Zone abgestreifts wo die beschichtete Bahn zwischen der Eakel und dem Stützteil angeordnet ist»
Ss ist überraschend, daß diese neuartige Hakelanordnung
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derartig verbesserte Resultate.ergibt. Tatsächlich ergibt das erfindungsgemäße Verfahren, während es die Vorteile des bekannten Nachlaufrakelsystems aufweist, indem es bei hohen Beschichtungsgeschwindigkeiten und für die Zumessung oder Dosierung von Überzügen mit besonderen rheologischen Eigenschaften, wie beispielsweise Netzstrukturen und gallertige Zusammensetzungen (Latices and slimy compositions) verwendet werden kann, gleichzeitig die Vorteile, daß die
des ■ . , Einstellung der Rakel oder/Messers zur Erzielung genauer Resultate leicht durchgeführt werden kann und die Konditionierungswirkung der Rakel bei der Glättung des Überzugs sehr gut ist. Es wurde weiterhin festgestellt, daß, während das bekannte Nachlaufrakelsystem sehr schlechte Resultate ergibt, wenn die aufgebrachte Schicht eine Dicke von mehr als dem Äquivalent eines Überzugsgewichts von etwa 12 g/m aufweist, das erfindungsgemäße Verfahren gute Resultate
bis
ergibt auch bei Schichten/zu 50 Gramm Beschichtungssusam-
mensetzung pro Quadratmeter.
Allgemein kennzeichnet sich ein Verfahren zum Dosieren und Glätten einer flüssigen Zusammensetzung, die auf eine Bahn aufgebracht wird, um darauf eine Schicht zu bilden, bei dem die die aufgebrachte Zusammensetzung tragende Bahn an einer Dosierungs- oder Zumesstation vorbeigeführt wird, wo die Bahn von einem Stützteil bis zu einer vorbestimmten
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Grenze entlang des Bahnweges gestützt wird, erfindungsgemäß dadurch, daß eine Rakel oder ein Messer, welches von einem Rakelhalter vorspringt und zu der Baiin in deren Bewegungsrichtung konvergiert, durchgebogen gehalten wird durch den Druck der Rakel gegen die beschichtete Bahn, wo diese von dem Stützteil nahe der Stützgrenze gestützt wird, wobei ein freier Rand der Rakel entfernt von dem Halter belassen wird, der sich über die Stützgrenze hinaus erstreckt, und daß der Verlauf der Bahn über diese Grenze hinaus so ausgelegt ist, daß die Beschichtung durch, den freien Rakelrand geglättet wird.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des vorher erwähnten Verfahrens.
Das Stützteil hat vorzugsweise die Form einer Walze mit einer glatten und vorzugsweise undeformierbaren Oberfläche. Bei den bekannten Nachlaufrakel-Einrichtungenhat das Stützteil notwendigerweise eine federnde Abdeckung, die progressiv durch den Rakelkantendruck deformiert wird, wenn sich die Walze dreht. Die Abriebbeständigkeit derartiger Walzen ist nicht sehr hoch. Bei der Erfindung ist die Verwendung einer Walze mit einem geringfügig federndem Überzug nicht ausgeschlossen; die Federung ist jedoch nicht erforderlich und die Stützwalze ist vorzugsweise mit einer nicht
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federnden Fläche, z.B. aus poliertem Met-all-, versehen, auf der die Bann aufliegt. ·
Das Abstreifmesser wird vorzugsweise zwischen Klemmgliedern gehalten, die Teil eines Rakel- oder Messer-' halters bilden, der so angebracht ist, daß er sich als Ganzes zu der und von der Stützwalze weg bewegen kann und außerdem eine Winkelbewegung ausüben kann, um den Winkel zu verändern, um den das Abstreifmesser zu der Bahn geneigt ist.
Bas Abstreifmesser oder die Rakel steht vorzugsweise mit der beschichteten Bahn in Berührung, wo diese ,einem Aufwärtsweg
Die Erfindung wird .im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben} in dieser zeigen;
Figur 1 schematised eine Ausführungsform.der erfinatmgs ~ gemäßen
Figur 2 eine schematische Schnitt ansieht s in der in vergrößertem Maßstab der Berühirungsbereich der Bahn. und des Abstreifmessers dargestellt ist,
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Figur 3 eine Kurvendarstellung, in der die Dicke einer Überzugsschicht als Funktion einiger Parameter aufgetragen ist, d~3
Figuren 4a bis 4c schematisch die Anwendung der Erfindung bei verschiedenen Beschichtungssystemen, und
Figur 5 eine geschnittene Seitenansicht eines verbesserten Rakel- oder Abstreifmesserhalters.
Die in Figur 1 in liichtbetriebs st ellung gezeigte Beschichtungsvorrichtung ist grundsätzlich eine lauchbeschichtungsvorrichtung, bei der die Überzugszusammensetzung in dem Trog auf so einem Pegel gehalten wird, daß die Bahn nur auf einer Seite beschichtet wird.
Der Beschichter umfaßt eine Stütz- oder Gegendruckwalze 11, der eine Bahn 10 durch die Walzen 12 von einer Vorratsrolle zugeführt wird, einen Massekasten 1JS der einen Torrat an Überzugszusammensetzung 14 "enthält-, "welch© durch bekannte Einrichtungen, z.B« einen überlauf, auf einem konstanten Pegel 15 gehalten wird, wie es durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, und eine ¥alze 16 zum Führen der Bahn von der Gegendruckrolle 11 zu einer nac'hge schaltet en Behandlungsstation8 ζ«Β. einer Trocknungs- oder GelZierungsstation oder einer breiteren BeSchichtungsstation.
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Der Massekasten oder' Beschichtungsmittelbehälter 13 ist vom Koppelwandtyp; die innere Wand ist in der Figur in gestrichelten Linien dargestellt. Bei diesem Typ zirkuliert zwischen den beiden Wänden eine erhitzte Flüssigkeit, iim die Beschichtuiigszusammensetzung auf einer vorbestimmtenTemperatur zu halten»
Die Gegendruckwalze 11 ist an jeder Seite drehbar in einem Lager 17 gelagert, welches an einer horizontalen Stütze 18 nahe dem Beschichtungsmittelbehälter angebracht ist. Die Walze 11 hat einen Durchmesser von 300 mm und eine Breite von 750 mm. Sie besteht aus Stahl und wurde abgedreht, poliert, hartverchromt und wieder poliert, so daß ihre Oberflächenrauheit nur wenige Mikron beträgt.
Die Nachlaufrakel 20 besteht aus einem Blattfederstahlstreif en, der von einer Rolle eines derartigen Materials abgeschnitten ist. Sie weist eine Dicke von 0,4 mm, eine Breite von 80 mm und eine Länge von 750 mm auf und ist zwischen den Druckteilen 30 und 3^ eingeklemmt, die jeweils im wesentlichen aus einem länglichen Stahlstück bestehen, welches auf Maß gehobelt ist; die einander zugekehrten Seiten wurden poliert.
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Das Druckteil 30 ist mit dem Druckteil 31 durch die Schrauben 40 verbunden, welche in einer sich quer erstreckenden Reihe angeordnet sind. Die Schrauben sind durch Löcher in dem Druckteil 30 hilldurchgeführt und in Gewindelöcher des Druckteiles 31 eingeschraubt. Die Rakel 20 wird in ihrer Lage eingestellt, indem sie zwischen die beiden geöffneten Druckteile eingeschoben wird, bis sie mit ihrer unteren Kante gegen das längliche Abstandsstück 32 anschlägt, welches dieselbe Dicke wie die Rakel hat und durch die Schrauben 40 an seinem Platz gehalten wird, die durch entsprechende Löcher hindurchgehen. Die Schrauben 40 werden gleichmäßig durch einen Drehmomentschlüssel festgezogen und die Rakel ist bereit für eine spezielle Einstellung.
Das Druckteil 31 wird durch eine Rakelstütze gestützt} im vorliegenden Fall durch den Hebel 25» der rechtwinklig an den seitlichen unteren Verlängerungen des Druckteiles 31 angebracht ist.
Der Mechanismus zum Einstellen der Nachlaufrakel 20 ist ebenfalls an der Stütze 18 angeordnet. Dieser llechanismus gestattet die Einstellung da? Rakel in horizontaler Richtung, wie es durch χ angedeutet ist, und außerdem eine Winkeleinstellung, die durch ei angedeutet ist. Die Einstellung der Rakel in horizontaler Richtung wird durch
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das Verschieben eines Teiles 19 -bewirkt, welches nahe den beiden Querverlängerungen der !Rakel vorgesehen ist, indem eine Gewindespindel 21 gedreht wird, welche in den Lagern 22, 2J gelagert ist, die an der Stütze 18 befestigt sind» Beim Drehen der Gewindespindel 21 mittels der Kurbel 24- wird das Teil 19, welches mit der Gewindespindel 21 kämmt, in Bichtung auf die Walze 11 oder von dieser wegbewegt. Die Winkelstellung der Rakel 20 wird mittels des Hebels 25 eingestellt, der schwenkbar an dem Punkt 2? an dem Quadrantenteil 26 angelenkt ist, welches an dem Teil 19 befestigt ist. Das Teil 26 ist mit einem gekrümmten Schlitz 28 versehen. Ein mit dem- Hebel 25 verbundener Gewindestift erstreckt sich durch diesen Schlitz und trägt eine Kutter 29, mittels der der Hebel 25 in (je-, der Winkelstellung festgeklemmt -werden kann. ·
Aus Figur 2 ist zu ersehen, daß die Kante 33 des Druckteiles 30 in bezug auf die Kante 37 des Druckteiles $1 zurückgesetzt ist. Bis se -s gestattet die Biegung der Hakel unter dem Berührungsctaick gegen die Bahn über einem größeren Teil der Rakelbreite als es möglieiL wäre3 falls-das Teil 30 sich ebenfalls so nahe an die Gegendruckrolle erstrecken würde wie aas Teil 3^· Io!glich kann für eine gegebene Hakelkrümmung eine relativ steife Bakel verwendet werden* die nicht so.leicht einer Beschädigung oder
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Verwerfung ausgesetzt ist als eine dünnere. Auch wenn eine sehr "biegsame RaI:el verwendet wird, besteht ein gleichmäßiger Berührungsdruck über der Länge der Rakel, da diese von dem Teil 31 bis zu einer Stelle 37 gestützt ist, die sehr nahe an der Stelle 39 liegt, an der cLie Rakel zuerst mit der Bahn in Berührung kommt. In der Praxis sind die abgeschrägten vorderen Seiten der Teile 30 und 31 wie auch ihre mit der Rakel 20 in Berührung stehenden Seiten genau und .hochpoliert, um zu gewährleisten, daß die Kanten 57 und 33 dieser Teile ausgerichtet und genau sind.
Die Walze 16,. welche die Richtung des Bahnweges von der Gegendruckrolle 11 bestimmt, ist an jedem Ende drehbar in einem Lager 33 gelagert, welches horizontal in einer Stütze 34- gleitbar ist. Die Stellungen der Lager 33 werden durch eine Gewindespindel 35 gesteuert, welche mittels der Kurbel 36 gedreht werden kann. Die Einstellrichtung der Walze 16 ist durch y angedeutet.
Die erste Berührung zwisehen der Rakel 20 und der Bahn tritt an der Stelle 39 ein. Die Rakel konvergiert zu der Bahn bis zu dieser Stelle}, die Dosierung oder Zumessung des Oberzuges findet hier statt, indem die überschüssige Ablagerung angehalten wird land in Form eines Vorhangs
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in die in dem Behält er 1-5 enthaltene Zusammensetzung zurückfließt. Ein Randteil der Rakel, der sich bis zu ihrer langen freien Kante erstreckt, liegt im v/esentliehen flach und divergiert folglich von der Gegenwalzenfläche. Die Walze 16 wird horizontal eingestallt, so daß, wenn die Bahn die Gegendruckwalze verläßt, sie sich entlang diesem freien Randteil der Rakel bewegt. In der Strecke ζ wird der überzug ausgebreitet und geglättet, so daß ein äußerst gleichmäßiges Gefüge des Überzugs erzielt wird. Die Strecke, "in der die Rakel mit der Bahn in Berührung steht, beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 15 mm.
Bei den bekannten Nachlaufrakelvorrichtungen ist der Druck der Rakel nahe der Bahn entlang der Rakelkante konzentriert, die daher eine äußerst sorgfältige Bearbeitung erfordert. Der geringste Fehler in dieser Kante ergibt einen nicht gleichförmigen Übersiig. Die Rakel 20 in der dargestellten Maschine ist aus preisgünstigem Federblatt stahl hergestellt und benötigt keine Haschinenbearbeitung. Außerdem erfordert die genaue Einstellung der Rakel ,nicht die ,Fachkenntnisse, die erforderlich sind bei.· der Einstellung der Rakel bei bekannten BeSchichtungsmaschinen mit nachlaufender Rakel, Der Glättungseffekt der Rakel bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist viel größer als der der Rakel bei bekannten Vorrichtungen} Streifen und Bläschen in der über-
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;■.'.'■■ jAD ORIGIMAL
zugsschicht werden wirksam beseitigt.
Die Dicke des Überzugs oder in vorliegenden .Fall das Uberzugsgewicht in Gramm überiragszusamnensetzuiig aufgebracht; pro Quadratmeter der Bann hängt von den folgenden Parametern ab: Berührungsdruck der Rakel auf die 3 ahn, Winkel der Rakel, Viskosität der Überzugskomposition und, in einem geringeren Ausmaß, Geschwindigkeit der Bahn.
Der Ausdruck "Winkel der Rskel" bezeichnet die Neigung der Druckteile 30, -31 zur-Vertikalen, diese ist äquivalent dem Winkel oc zwischen dem Hebel 25 und der Horizontalen, da der Hebel 25 normal zu den Druckteilen angeordnet ist.
Es wurde festgestellt, daß die. Einstellung des Wir-kels X^ in zweckmäßiger Weise eine Grob steuerung und die Einstellung der Entfernung χ eine Feinsteuerung der Überzugsdicke für eine gegebene Überzugsviskosität und Uberzugsgeschwindigkeit gestattet. '
Die Wirkung dieser beiden Einstellungen ist in der Kurvendarstellung der ?igur 3 gezeigt. Das gemessene Überzugsgewicht in trockenen Zustand ist in g/ia angegeben und gegen die horizontale Einstellung χ des Rakelhalters für verschiedene Einstellungen der Winkeleinstellung Oc aufge-
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ORiGiMAL
tragen. Die horizontale Einstellung χ ist in Bezugswerten angegeben. Folglich gibt eine Erhöhung von x, z.B. von + auf ■+ 4- (L χ = 1) eine Verschiebung des Rakelhalters um. einen Millimeter nach rechts in der Anordnung nach Figur A.
2
Auf eine Papierbahn von 135 g/m , -Qit einer Breite von mm, die sich mit einer Geschwindigkeit von 64 m/min bewegt, wurde eine '"Schicht der folgenden Mischung aufgetragen: -. . :
Wasser 6000 cm^ (ccs)
Gelatine 600: g
Milch, als Antischaummittel JOO cm (ccs) 2 % wässerige Lösung von
Leucophor B-, ein optisches
Bleich- und Aufhellungsmittel
(CI. 40 620), erhältlich bei ^
der Sandoz Ltd., Schweiz, 210 cm', (ccs)
56 %ige wässerige Aufschlemmung von Bariumsulfat 12 kg
10 yöiges wässeriges Ifetrium- ,
hexameterphosphat 55 cm; (ccs)
. Tergitol,. 4- T., ein Netzmittel, '
x^elches von der Union Carbide
Corp., N.Y* 17, N.Y. verkauft ^
wird 2 cm-5 (ccs).
Die ZusammensBbzung hat ein Dichteverhältnis von '1,337 kg pro Liter.
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Die Glättung des ,Überzugs .wird, wie" bereits erwähnt,-durch das sich erstreckende vordere Teil der Rakel durchgeführt.-Es. ist klar, daß für jeden Wert- der Parameter χ undcC die Stellung der Rakel sich ändert, der Berührungspunkt 39 ansteigt oder absinkt und die ' Richtung des Teiles des Blattes,■welches sich über die Strecke ζ erstreckt, geringfügig ändert. Diese Änderungen in der Stellung des Punktes 39 und der Richtung der Rakel sind jedoch klein, da der Winkel CK fast stets, zwischen 15° und 30° liegt.
Die richtige Einstellung der Walze 16 ist wichtig. Falls 'die Walze. 16 zu weit nach links eingestellt ist, gesehen in Figur 1, wird ein freier Raum zwischen der langen freien Kante der Rakel und der Bahn vorhanden sein, so daß die.Glättung des Überzuges beträchtlich verringert wird, wodurch sich mehrere parallele dünne Streifen in der Längsrichtung der Bahn ergeben. Falls die Walze 16 zu weit nach rechts eingestellt ist, in der Richtung des Pfeiles y, wird die Bahn eine Zugbewegung auf die freie Kante der Rakel ausüben und dazu neigen, die Rakel von der Walze abzuheben, so daß sich ein nicht gleichförmiger Überzug in der Läng sric htung der Bahn ergibt (sogenannte "Stöße;" ("shocks"». ·.·.. -.,'.'■
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BAD ORIG(NAL
Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung ist selbstverständlich nur ein Ausführungsbeispiel. Als eine mögliche Abwandlung
irgend-
lcönnten die Mittel zum Halten der Rakel durch/einen bekannten Rakelhaltertyp ersetzt werden. Ein Halter kann folglich ein einziges Teil aufweisen, gegen das die Rakel mittels eines Vakuums gehalten wird, welches in Räumen oder Hohlräumen erzeugt wird, die in diesem Teil vorgesehen sind, oder die Rakel kann zwischen zwei Druckteilen festgeklemmt sein, welche durch Vakuum gegeneinander gepreßt werden. Weiterhin kann auch die Rakel magnetisch an dem Rakelhalter gehalten werden oder zwisehen zwei Rakelhaltern mittels Permanent- oder Elektromagneten. Zwischen der Rakel und den Pressteilen können Abstandsstücke in Form von dünnen länglichen und flachen Metallstreifen, Metallstangen oder -drähten eingefügt werden, um die Rakel mit relativ hohem Druck über einer kleinen Fläche oder einer Linie oder Linien anstatt über die gesamte Fläche des Rakelhalters zu berühren. ;
Anstelle der dargestellten Rakelhaltereinste11-Einrichtung kann der Rakelhalter hydraulisch, pneumatisch oder durch ein elektrisches Servo-Motorsystem von der Nichtbetriebsstellung in die Betriebsstellung oder eine Zwischenstellung gebracht werden, wie es noch später erklärt wird.
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Die Rakel selbst kann ebenfalls eine andere -Form aufweisen als die in bezug auf die Figuren 1 und 2 beschriebene.. Anstatt aus Federblattstahl kann sie für gewisse andere Anwendungen aus anderen Metallen, z.B. Bronze oder rostfreiem Stahl, hergestellt sein. Weiterhin kann die Rakel eine abnehmende Steifheit in Richtung auf ihre Nachlaufkante aufweisen; diese Eigenschaft kann erreicht v/erden durch Verwendung einer Rakel, deren Dicke in Richtung auf ihre Nachlaufkante verringert ist, oder indem mehrere Rakeln schmaler Breite an dem festgeklemmten Rand" der Rakel vorgesehen werden, um einen laminierten Aufbau zu bilden. Die Rakel selbst kann ebenfalls einen laminierten Aufbau aufweisen. Es cei jedoch bemerkt, daß in vielen Fällen sehr guts und sogar optimale Resultate erzielt werden durch eine einfache und preiswerte Rakel, wie sie in der Ausführungsform nach Figur beschrieben ist.
Vorzugsweise ist die Länge (Breite) der Rakel gleich der der Gegendruckrolle. Auf diese Weise werden die ümfangsteile der Walze, die sich neben der über sie hinweggeführten Bahn erstrecken, von der Überzugsmasse befreit, so daß sie nicht um die Kanten der Bahn herumsickern und sich auf der Rückseite der Bahn absetzen können. Die Länge (Breite) der Rakel kann jedoch auch kleiner als die Länge (Breite) der Gegendruckrolle sein; falls die Möglichkeit besteht,
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daß die Übei-sugsraaGse auf die Rückseite der Bahn gelangen könnte, . könnt eil Kantenabstreif er oder Dämme in dein Massebehälter- vorgesehen sein, um die Breite au beschränken, auf der die Beschichtung aufgetragen wird.·
Beim Betrieb erfordert die Rakel'keine besondere Sorgfalt oder Behandlung. Aufgrund der besonderen Stellung der Rakel halt sie sehr lange und ihre Lebensdauer überschreitet die der üblichen nachlaufenden Rakeln um das Vielfache.
Beim Beginn eines neuen Beschichtungsarbeitsganges wird wie folgt vorgegangen. Der Massebehälter und die Gegendruckrolle werden gesäubert und getrocknet. Die Bahn wird β durch die Vorrichtung geführt, wie es in Figur 1 gezeigt ist.. Die nachlaufende Rakel, die in einer Stellung im Abstand von der Gegendruckrolle angeordnet wurde,, wird ge-, säubert, getrocknet und kurz mit feinem Sandpapier an ihrer • Seite poliert, die der Walze gegenüberliegt. Der Winkel.CC und die Einstellung y werden gemäß der aufzutragenden Überzugsmasse eingestellt und die Einstellung χ wird so eingestellt r daß die Rakel die unbeschichtete Bahn gerade berührt. Die Überzugszusammensetzung wird in dem Behälter getan und die Vorrichtung.wird angelassen. Sofort danach wird der Abstand χ reduziert, so daß die erwünschte. Einstellung für ein besonderes Überzugsgewicht erhalten wird.
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; ; ' ' ■ : - BAD ORIGINAL
Der Zweck der beschriebenen Einstellung der Halte 1. vor der ■ Beschichtung ist, den Arbeitsgang mit den besten Bedingungen zu beginnen. Falls das Blatt in einem Abstand von der Bahn verbleibt, wenn die Beschichtung beginnt, wird eine überschüssige Menge-an BeSchichtungsmasse auf die Bahn aufgebracht, wodurch, eine Beschmutzung von Teilen der Anlage und. Schwierigkeiten beim Trocknen eintreten können. Falls die Rakel sich in ihrer endgültigen Einstellung von χ befindet, wenn die Beschichtung beginnt, besteht die Gefahr, daß die Rakel von der unbeschichteten Bahn Fasern abreißt. Die losgelösten Fasern können von der vorderen Kante der Rakel festgehalten werden und es können dadurch Streifen und Unregelmäßigkeiten in der Beschichtung hervorgerufen werden. Bei einer alternativen Art des Beginns der Beschichtungsoperation wird"die Einstellung χ anfänglich so eingestellt, daß eine Zone der Rakel, die von ihrer langen freien Kante zurückversetzt ist, gegen die unbeschichtete Bahn anliegt, wo sie von der Walze unterstützt wird, jedoch in der-Weise, daß der Anlagedruck nicht ausreicht, die Rakel zu biegen, um die lange freie Kante der Rakel in den endgültigen geradlinigen Weg: der.Bahn zu bringen. In dieser Anfangsstellung verschiebt die Rakel die Bahn geringfügig aus/diesem Weg. Wenn die. Beschichtung begonnen hat, unterhalb der Rakel zu fließen, wird der Rakelhalter näher an die .Gegendruckrolle bewegt, so daß die Rakel sieh in die korrekte Endstellung biegt.
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Wie bereits erwähnt, braucht die .Gegendruckwalze keine harte und undeformierbare Oberfläche aufzuweisen. Die Erfindung kann beispielsweise durchgeführt werden durch Abwandlung einer vorhandenen Nachlaufrakelbeschichtungsmaschine bekannten Typs, welche eine Gegendruckrolle mit federnder Abdeckung verwendet, indem die Rakel geändert wird und Einrichtungen eingebaut v/erden zum Einstellen des Weges der Bahn von der Gagendruckrolle. Die Bahn wird dann von einer federnden Gegendruckschicht getragen. Obgleich es gewiss möglich ist, gute Resultate zu erzielen, falls auf diese Weise gearbeitet wird, ist es jedoch nicht zu empfehlen, da die federnde Schicht Beschädigungen oder eine ungleichmäßige Abnutzung erleiden könnte.
Eine große Anzahl anderer bekannter Anordnungen kann zum Auftragen der Beschichtung auf die Bahn verwendet werden. Diese Anordnungen können mit einem oder mehreren Systemen zum Vor- oder liachdosieren der aufgetragenen Beschichtung versehen
Bei einer ersten abgewandelten Ausführungsform kann der Pegel der Zusammensetzung in dem Behälter 13 der Figur 1 abgesenkt vrerden, so daß die Zusammensetzung die Bahn nur in einem Meniskus von Überzugsmasse berührt. Dieses Verfahren ist als Meniskus- oder Perlenbeschichtung bekannt.
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Weitere BeSchichtungssysteme sind in den Figuren 4a bin 4c dargestellt.
Figur 4a zeigt eine Auftragsmaschine, bei der die Walze 50, v/elche die Überzugsmasse 5$ au^ äi-e Bahn 5^ aufträgt, sich in derselben Richtung dreht v/ie die Bahn sich bewegt. Die Dosierung und Glättung der aufgetragenen Schicht wird durch die erfindungsgemäße nachlaufende Rakel 52 durchgeführt} die Bahn wird von der sich frei drehenden Gegendruckwalze 54 gestützt und die Bahnbewegung wird von der verschiebbaren Walze 55 eingestellt, Die von der Bahn durch die nachlaufende Rakel 52 entfernte Nasse fließt in den Behälter 56 und wird dem Massekasten 57 durch die Pumpe 58 wieder zugeleitet.
Die Auftragsv/alze 50 hat außerdem auch einen Einfluß auf das Überzugsgewicht, da bei Erhöhung oder Verringerung ihrer Umfangsgeschwindigkeit in bezug auf die Geschwindigkeit der Bahnbewegung mehr oder weniger Beschichtung auf die Bahn aufgebracht wird.
Figur 4b zeigt einen Umkehrwalzenbeschichter, bei dem zwei Walzen 60 und 61 verwendet werden, die Seite an Seite angebracht sind und sich in entgegengesetzten Richtungen drehen. Die Walze 60 taucht in die BeSchichtungsmasse 63 ein, die in dem Massekasten auf einem kcfstanten Pegel gehalten wird.
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- BAD ORIGINAL
Eine erste Steuerung des Beschichtungsgewichts wird durch die Einstellung des Spaltes zwischen den beiden umgekehrt laufenden Walzen und durch Regulierung ihrer Umfangsgeschwindigkeiten geschaffen. Eine zweite Steuerung des Schichtgewichts und die Glättung der Beschichtung werden von der nachlaufenden Rakel 65 gemäß der Erfindung durchgeführt j ' der Verlauf der Bahn an der nachlaufenden Rakel vorbei wird eingestellt durch die verschiebbare Walze 66.
Figur 4-c zeigt ,eine Zwei-Walzeiibe Schichtungsmaschine. Die Walze 70 taucht in die Beschichtungsmasse 71 ein und trägt sie auf die Bahn 72 in der Bewegungsrichtung der Bahn auf j die andere Walze 73 ist eine Gegendruckwalze. Eine erste Steuerung des Besciiiciiwungsgewichts wird durch die Einstellung des Spaltes bzw. des Druckes der Walze 70 in bezug auf ; die Walze 73 geschaffen. Eine zweite Steuerung des Beschichtungsgewichts und' die Glättung der Beschichtung werden wie vorher beschrieben durch die einstellbare nachlauf ende Rakel 7^- und die verschiebbare Walze 75 geschaffen. Wie bei · jeder anderen Ausführungsform ist auch die Viskosität der Beschichtungszusammenaäbzung bestimmend für das Beschichtungsgewicht. ' ■
Im Zusammenhang mit dem Auftragen der Beschichtungsmasse auf die Bahn sei erwähnt, daß der Übergang der Masse· von
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ihrer Zulieferung auf die Bahn in "bekannter Weise durch ein elektrostatisches PeId unterstützt oder erreicht werden kann, welches sich von dem Vorrat der Beschichtungsmasse zu einem elektrisch leitenden Glied oder Teil erstreckt, welches nahe der Rückseite .'der. Bahn oder mit ihr in Berührung angeordnet ist. In anderer Weise kann die Bahn elektrostatisch aufgeladen sein und die Masse kann eine Ladung entgegengesetzter Polarität aufweisen. Wenn die BeschichtungsEiasse magnetisiert are Teilchen enthält, z.B. bei der Herstellung von magnetischem Aufzeichnungsmaterial, kann das elektrostatische Feld in vorteilhafter Weise durch ein magnetisches Kraftfeld ersetzt werden.-
Bei der Beschichtung einer Bahn mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es 'weiterhin möglich, das beschichtete Material einer Nachbehandlung wie z.B. Dehnung, Schwabbelbehandlung, Kalandrierung, usw. auszusetzen.
Außerdem können optische Messeinrichtungen, wie z.B. Infrarot-, Ultraviolett- und sichtbare Strahlungseinrichtungen,-elektrische Messeinrichtungen, wie z.B. kapazitive, induktive und Widerstandseinrichtungen, radiographische Messeinrichtungen, wie z.B. Röntgen und ρ -Strahlungen,, vorgesehen sein zur kontinuierlichen oder zyklischen Messung der Dicke der Beschichtung und zur Steuerung der Einstellung der nachlaufenden Rakel (x, und/oder OC und y) mittels einer Servo-Einrich-
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tung, um eine gleichförmige Beschichtungsdieke in der Längsrichtung der Bahn zu erzielen.
Das folgende Beispiel verdeutlicht die Verbesserungen, die bei der Beschichtung einer Latex enthaltenden Barytschicht auf einer Papierunterlage gemäß der Erfindung erzielt wurden.
Zuerst soll erklärt werden, wie üblicnerweise vorgegangen' wird bei der Beschichtung bestimmter Barytzusamraensetsungen. Danach wird erklärt, wie dieselben Zusammensetzungen gemäß der Erfindung aufgetragen werden könnei..
Auf eine Papierbahn von 135 g/m werden drei Schichten nacheinander aufgebracht.
Eine erste Schicht wird mit einem Schichtgev.-icht ve η 32,5 δ/21 ( ge tr <sfcne te Schicht) raittels eines sogenannten Jagenberg-Beschichters aufgebracht;, d.h. einer 3e schicht, ungs&aschine, bei der die BeSchichtungsmasse auf die Bahn mittels zwei entgegengesetzt rotierender Walzen ausgebracht wird, die die Beschichtung vorctosieren, und bei der die aufgebrachte Beschichtung nachdosiert wird mittels einer Schiitsdüse bei einer Be schichtungsgeschwindi gkeit von 70 π/^ϊε.? wobei die Zusammensetzung wie folgt ist:
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BAD
Wasser 850 car* (ccs)
Gelatine 600 g
56 % wässerige Auf schlenimung
von Bariumsulfat 12 kg
10 :/o wässeriges JKatriumhexa- ~
neterph.osph.at 200 cm-' (ccs)
Die Zusammensetzung hat ein Dichteverhältnis von '-,5 kg pro Liter und eine Ausflußzeit von 22,5 Sekunden durch eine genormte Pipette. £s werden keine Einzelheit er. c_er verwendeten Pipette hier angegeben, da die gemessene Zeit wie auch die Ausflußzeiten der nachfolgend besciirieoerien Zusammensetzungen lediglich als Bezugswerte betrachtet v/erden.
Mach dem Trocknen wird darauf eine zweite Schicht mit βίο
nem Schichtgeivicht von 12,5 g/m mittels einer büi-steri-
streichmaschine aufgebracht bei einer schwindigkeit von 120 m/min; die ZusanuaenseiiZUug ist wie folgt:
Wasser 2500 cmr (ccs)
Gelatine 500 g
56 % wässerige Aufschlemmung
von Bariumsulfat 12 kg
10 :/o wässeriges Natrium- '
hexameterphosphat I36O cm^ (ccs)
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BAD
Much, als Antischaummittel 4-50 cm^ (ccs) Äthylalkohol 1320 cm^ (ccs)
40 % wässerige Dispersion eines
Mischpolymerisats, bestehend aus
66 % Äthylacrylat-Einheiten,
20 jo Yinylisobutyl-ither-Einheiten,
12 % Styrol-Einheiten und
2 Vo Acrylsäure-Einheiten 750 g·
Die Zusammensetzung hat ein Dicht eve rhältnis von 1,32 kg pro Liter und eine. Ausflußzeit von 15, 5 Sekunden.
Darauf wird eine dritte Schicht mit einem Schichtgewicht von 15 s/m mittels einer Bürstenstreichmaschine mit einer BeSchichtungsgeschwindigkeit von 120 m/min aufgebracht die Zusammensetzung ist wie folgt:
Wasser 3600 cm^ (ccs)
Gelatine 600 g
56 to wässerige Auf schlemmung von
Bariumsulfat 12 kg
10 % wässeriges Natriumhexameter- ,
phosphat 1300 car. (ccs)
Milch 300 cm^ (ces).
Die Zusammensetzung hat ein Dichteverhältnis von 1,35 kg pro Liter und eine Ausflußzeit von 1515 Sekunden.
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Das gesamte Beschichtungsgewiclit, welches auf die Bahn auf-
gebracht wurde, betrug somit 60 g/m .
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung gestattet die Beschichtung der erwähnten Zusammensetzungen in nur zwei Schichten, die außerdem eine größere relative Dichte haben. Weitere Verbesserungen, die sich aus der Verwendung der nachlaufenden Rakelanordnung ergeben, werden im nachfolgenden beschrieben.
'
Eine erste Schicht wird mit einem Schichtgewicht von JO g/m mittels der in Figur 1 gezeigten Nachlaufrakelbeschichtungs-Einrichtung aufgebracht. Der Winkel C/C beträgt 20°, die Parameter χ und y werden als Funktion des 3eSchichtungsgewichts und der Beschichtungsgüte eingestellt. Die Zusammensetzung ist wie folgt:
Gelatine 300 g
70 % wässerige Aufschlemmung von Bariumsulfat 9,6
20 % wässeriges Matriumhexameter- -? phosphat 100 car (ccs)
Milch, als Antischaummittel 450 crn^ (ccs)
40 % wässerige Dispersion eines
Mischpolymerisats, bestehend aus.
66 % Athylacrylat-Einheiten,
20 % VinylisObutyl-Äther-Einheiten, 12 % Styrol-Einheiten und
2 % Acrylsäure-Einheiten 750 g
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Adjupal Α., konzentriert, ein
Alkylphenolpolyglykol-Ä^her-Netzmittel,
welches von Adjubel U.V. bei -,
Lembeek-Halle, Belgien, verkauft wird 170 cbt (ccs).
Die Zusammensetzung hat ein Dichteverhältnis von 1,86 kg pro Liter und eine Ausflußzeit von 36 Sekunden.
Darauf wird eine zweite Schicht mit; einem Beschichtungs-
gewicht- von 30. g/n mittels derselben Nachlaufrakelbeschichturigs.-Einrichtung aufgebracht; die Zusammensetzung ist wie folgt:
Wasser ' 900 em? (ccs)
Gelatine 900 g' . ■■
- 70 fo wässerige Auf schlemmung von Bariumsulfat 9?6 kg
20 0Jo wässeriges Natriumhexametier- ' ^
phosphat · 3000 cmr (ccs)
Milch 300 cur5 (ccs)
Adjupal A, konzentriert, 170 cn^' (ccs).
Die Zusammensetzuig hat ein Dichteverhältnis von 1,50 kg pro Liter und eine Ausflußzeit von 57 Sekunden.
Das zweite Beschichtungsverfahren hat die folgenden Vorteile gegenüber dem ersten:
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1. Die Zusammensetzungen können in zwei Schritten, anstatt in drei Schritten^, auf gebracht werden, wie es bereits erwähnt wurde, welches einen beträchtlichen Zeitgewinn bedeutet. Die Beschichtung der Zusammensetzungen in zwei Schichten war früher unmöglich, da einerseits die erwähnte Jagenberg-BeSchichtungsmaschine nicht geeignet ist für die Beschichtung von Latex enthaltenden Zusammensetzungen und andererseits die Zusammenbeschichtung der vorherigen ersten und zweiten Schichten mittels der Bürstenstreichmaschine nur möglich ist mit einem Schichtgewieht von höchstens 20 g/m , während die erste Schicht bereits mit; 32 »5 g/m^ beschichtet werden braucht*
2. Die Oberfläche der Beschichtungen ist glatter als die der von den üblichen BeSchichtungseinrichtungen aufgetragenen Beschichtungen. Dieses ist von bescuaerem Interesse bei der Herstellung von photographischem Druckmauerial, welches nach der Behandlung heiß glasiert wird.
3ο Die vorherige (zweite) Latex enthaltende Schicht kann nun als erste Schicht aufgetragen werden, und zwar mit einem
2 ?
Gewicht von 30 g/m anstatt von 12,5 g/m . Es ist somit mehr Latex und weniger Gelatine vorhanden, wodurch die Kräuselungsneigung und Brüchigkeit des phot-ographisehen Materials verringert wird. ·
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BAD
M-,- Die vorherige obere (drittle) Schicht, welche für das gute Anhaften der photographischen Emulsionsschicht erforderlieh ist, wird.-min mit JO g/m anstatt mit 15 g/m 'beschichtet und hat dadurch eine erhöhte Wirksamkeit.
5. Beide Schichten zeigen eine größere relative Dichte oder anders ausgedrückt, sie enthalten weniger Wasser, so daß für dasselbe Trockenschichtgewicht weniger Wasser beim Trocknen verdunsten muß. Dieses bedeutet, daß die vorhandenen Trocknungseinrichtungen mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden können.
Die hier gegebenen Beispiele beziehen sich insbesondere auf die Beschichtung von photograph!seheη Barytschichten. Die Erfindung kann jedoch auch für die Beschichtung von vielen anderen, flüsdgen Zusammensizungen verwendet werden»
Die Erfindung kann beispielsweise verwendet werden für die Auftragung von photographischen Emulsionen, Antistress-Schichten, Antilichthof-Schichten und Farbfilter-Schichten bei der Herstellung von photographischem Material, für die Beschichtung von Zinkoxyd und ähnlichen photoleitenden Schichten bei der Herstellung von elektrophotographischem Aufzeichnungsmaterial, für die Beschichtung von wärmeempfindlichen Schichten bei der Herstellung von wärme-
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photograph!sehern Aufzeichnungsmaterial, für die Beschichtung von bildempfangenden Schichten "bei der Herstellung von 'bildempfangenden Materialien, die geeignet sind zur Verwendung bei Halogensilberdiffusionsübertragungsvorgangen, für die Beschichtung von elektrisch leitenden Schichten auf Unterlagen mit sehr guten Isolierungseigenschaften bei der Herstellung von elektrostatischem Aufzeichnungsmaterial, für die Beschichtung von Abstreifschichten bei der Herstellung von photοgraphischen Abstreiffilmen zur Verwendung bei photomechanischen Reproduktionsprozessen, für die Beschichtung von magnetisierbaren Schichten bei der Herstellung von mag- netischem Aufzeichnungsband, für die Beschichtung von Unterschichten (subbing layers), für die Herstellung von Röntgenffliren, und für die Beschichtung von Kunststoffen, Farben und Harzen auf flexiblen Unterlagen (die selbst Kunststoffe oder keine Kunststoffe sein können), für die Beschichtung von Bahnen mit Schichten aus Zusammensetzungen, die Stärke, Latices, usw. enthalten.
Im folgenden wird eine weitere Ausführungsform der Druckteile und der Rakelhalterung beschrieben, die eine Verbessarung gegenüber der in Figur 1 gezeigten Anordnung darstellt.
Die Anordnung, von der eine Seitenansicht in Figur 5 gezeigt ist, weist allgemein eine Rakelstütze 89 und einen Rakelhal-
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ter 90 auf, die aus Gründen der Klarheit getrennt voneinander gezeichnet wurden. Der Rakelhalter 90 weist das "bewegliche Druckteil 91 und das stationäre Druckteil 92 auf, welches an ein längliches L-förmiges Teil 93Werschraubt ist. Die Rakelstütze 89 besteht aus der länglichen quadratischen Stange 9^> an deren jedem Ende ein Flansch 95 angebracht ist, der ein sich erstreckendes Endlager 96 aufweist, durch das sie in dem Lager eines nicht dargestellten beweglichen Schlittens gelagert ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist die quadratische Stange 150 cm lang und mit einer zentralen Bohrung mit einem Durchmesser von 5 cm versehen, um ihr Gewicht au verringern und dadurch die Biegung in Längsrich-: tung auf etwa 0,01 mm herabzusetzen. Der Rakelhalter 90 ist wiederholbar mit seiner Unterseite 97 an der Oberseite der quadratischen Stange 97 anbringbar mittels· einer Reihe von Bolzen, die jeweils nahe einander in der Längsrichtung der Teile angeordnet sind. Der Zweck der abnehmbaren und wiederholbaren Anbringung des Rakelhalters an der Rakelstütze ist, ein einfaches System zu schaffen, welches eine schnelle und leichte Auswechselung einer Rakel gestattet. Es sind ein oder mehrere Extra- oder Ersatzrakelhalter vorgesehen, in denen eine Rakel angeordnet und genau festziehbar sind. Palis eine Auswechselung einer Rakel der Beschichtungseinrichtung erforderlich ist, ersetzt die Bedienungsperson einfach den Rakelhalter 90 durch eine Ersatzeinheit und es sind keine
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weiteren Einstellungen der Parameter χ und .'<, erforderlich, da es gewährleistet ist, daß die von der neuen Rakel eingenommene Stellung genau der entspricht, die von der abgenommenen Rakel eingenommen wurde.
Bei der vorliegenden Ausiührungsform wurde außerdem auch die Festklemmung der nachlaufenden Rakel 100 verbessert. Dieses geschieht durch die Stütze oder das Bein 98, welche rechtwinklig von dem Druckteil 91 vorspringt ujlxL in der Hut gleitet, die von den Teilen 92 und 93 gebildet ist.
Es ist zu beachten, daß die Plächen beider 'Ieile,die in gleitendem Eingriff stehen, genau parallel zueinander liegen und hochpoliert,sind. Weiterhin sind sie genau normal zu den Seiten, die mit der nachlaufenden Bakel 100 in Eingriff stehen.
Abgesehen von der Führung des beweglichen Druckteiles 91 erhöht die Stütze 98 außerdem noch beträchtlich die Steifigkeit des Teiles.
Das Resultat ist, daß die Klemmflächen der Druckteile stets genau parallel zueinanderliegen un_d daß eine gleichmäßige Spannung der Bolzen, die durch die in gestrichelten Linien gezeichneten Öffnungen 99 hindurchgehen, welche nahe beiein-
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ander in Längsrichtung der Rakelstütze angeordnet sind, eine gleichmäßige. Klemmung der Rakel 100 bewirken.
- Patentansprüche —
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren -zum Dosieren und Glätten einer flüssigen Zusammensetzung, die auf eine Bahn aufgebracht wird, um darauf eine Schicht zu bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die die aufgetragene Zusammensetzung tragende Bahn an einer Dosierungsstation vorbeigeführt wird, wo die Bahn von einem Stütz- oder Gegendruckteil bis zu einer bestimmten Grenze entlang des Bahnweges -gestützt'wird, daß eine Rakel, die von einem Rakelhalter vorsteht und auf die Bahn zu in ihrer Bewegungsrichtung konvergiert, durch den Druck der Rakel gegen die beschichtete_Bahn gebogen gehalten wird, wo diese von dem Stütz- oder Gegendruckteil nahe der Stützgrenze gestützt wird, wobei ein freier Rand der Rakel entfernt von dem Halter belassen wird, der sich über die Stützgrenze hinaus erstreckt, und daß der Weg der Bahn über die Grenze hinaus so ausgelegt ist, daß die Beschichtung durch den ^freien Rakelrand geglättet wird.
    ( 2.\ Vorrichtung zur Verwendung bei der Dosierung und Glättung einer flüssigen Zusammensetzung, die auf eine Bahn aufgebracht wird, um darauf eine Schicht zu bilden, g e k e η η ζ e i c h η e t durch eine Einrichtung
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    zur Beförderung einer Bann durch Beschichtung^- und Dosierungsstationen, ein Stütz- oder Gegendruckteil, welches so angeordnet ist, daß es eine Stütze für die Bahn nach Aufbringung von Beschichtungszusammensetzungen darauf bis zu einer bestimmten Grenze entlang des Bahnweges stützt, eine Rakel, die an einem Rakelhalter angebracht ist und durch diesen in einer Stellung gehalten ist, in der die Rakel durch den Druck der Rakel ige gen eine Bahn gebogen wird, wo diese von dem Stütz- oder Gegendruckteil nahe der Grenze gestützt wird, wobei ein freier Rand der Rakel entfernt von dem Halter belassen wird, der sich über die Grenze hinaus in der Richtung der Bahnbewegung erstreckt, und Kittel, die es ermöglichen, daß der Weg der Bahn entlang dem Teil ihres Weges , der unmittelbar der Grenze folgt, so eingestellt wird, daß sie in anliegender paralleler Beziehung mit dem freien Rakelrand liegt, wenn die Rakel sich in ihrem gebogenen Zustand befindet.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge k e η η ζ e i c h · η e t, daß das Stütz- oder Gegendruckteil die .Form einer drehbaren Gegendruckwalze hat.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch ge k e η η ζ e i c h η e t, daß die Gegendruckwalze eine glatte und nicht deformierbare Oberfläche hat.
    0098 1 2/0128 ■ ;
    -.58 -
    5·. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit.tel zur Einstellung des Weges der Bahn eine verschiebbare und frei drehbare Walze auf v/eisen, über die die Bahn sich bewegen
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennze ichne t, daß der Rakelhalter Klemmteile aufweist, die die Rakel zwischen sich festklemmen , und daß das Klemmteil, welches sich auf der Seite der Rakel befindet, \vrelche konkav ist, wenn die Rakel durch den Druck gegen die Bahn gebogen wird, sich näher zu der freien Kante der Rakel erstreckt als das Klemmteil auf der anderen Seite der Rakel»
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge kenn ze lehnet, daß der Rakelhalter auf einem Schlitten angebracht ist, so daß der Halter als Ganzes zu dem Gegendruckteil und von diesem weg entlang einem vorbestimmten Weg bewegt werden kann und außerdem um eine Achse geschwungen werden kann, um den Winkel der Rakel in bezug auf die Bahn zu verändern.
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7j dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter Klemmteile aufweist, die die Rake,l zwischen sich festklemmen
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    und daß die Teile in. einem gleitenden Keil-und Nut eingriff ,stehen, um eine genaue Führung der Teile wahrend ihrer relativen Verschiebung zu gewährleisten, die eintritt, wenn der Klemmdruck eingestellt wird.
    9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 his 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rakelhalter zusammen mit einer darin befindlichen Rakel leicht von einer Befestigung abnehmbar ist, um die Auswechselung des Halters und der Rakel als eine Einheit zu erleichtern.
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9i dadurch
    g e k en η ζ e i c h η et, daß der Rakelhalter so angeordnet ist, daß beim Betrieb die Rakel eine Bahn berührt, wo sie einem aufwärts gerichteten Weg folgt.
    11. Vorrichtung nach Anspruch ?, dadurch g e k e η η ze ic h η e t, daß die Winkelstellung der Rakel zurGrobeinstellung der Beschichtungsdicke verwendet wird.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
    . ζ e i c h net, daß die seitliche Verschiebung der Rakel zu der Stütze und von dieser weg zur !Feineinstellung der Beschichtungsdicke verwendet wird.
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    13· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß in der Richtung der seitlichen Verschiebung der Eakel auf die Stütze zu zwei Stellungen der Rakel vorgesehen sind, und zwar eine erste Stellung, in der die Rakel geringfügig von der Stütze entfernt ist und die verwendet wird, die Beschichtung zu beginnen, und eine zweite Stellung,,die weniger weit von der Stütze entfernt ist als die erste und die eingenommen wird, 'wenn die Beschichtung begonnen hat.
    009812/0128
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