DE1052703B - Vorrichtung zum Auftragen einer oder mehrerer Magnettonspuren auf ein biegsames Band - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen einer oder mehrerer Magnettonspuren auf ein biegsames BandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen einer oder mehrerer Magnettonspuren auf ein
biegsames Band, insbesondere ein Filmband, das mit einer Seite über eine Zylinderfläche, an der es eng anliegt,
geführt ist.
Es gibt verschiedene Vorrichtungen, um auf ein Filmband eine für die Tonaufzeichnung bestimmte
magnetisierbare Schicht mit einer Breite von 0,5 bis 3 mm oder mehr aufzutragen. Man kann hierzu eine
Ziehfeder oder einen Gießkopf verwenden. Beim Auftragen der Schicht mittels einer Ziehfeder erhält man
eine schmale Schicht von konstanter Breite, bei Schwankungen in der Geschwindigkeit des Auftragens
sind jedoch Änderungen der Dicke der aufgetragenen Schicht unvermeidlich. Bei Verwendung eines Gießkopfes
ist zwar ein Auftragen der Schicht mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit und damit eine
konstante Dicke der aufgetragenen Schicht erzielbar, bei Schwankungen in der Viskosität der Beschichtungsflüssigkeit
sind jedoch Änderungen der Breite der Schicht unvermeidlich.
Es wurden schon verschiedene Kombinationen dieser beiden Verfahren verwirklicht, die auch eine konstante
Breite bei gleichzeitig konstanter Dicke der aufgetragenen Schicht ergeben, aber diese Verfahren
erfordern zur Fixierung der Dicke der Schicht immer das Vorhandensein einer unabhängigen Unterlage
unter dem Gießkopf, um den zu beschichtenden Film in dem gewünschten Abstand von der waagerechten
Kante des unteren Randes des Gießkopfes zu halten.
Außerdem ist eine beträchtliche Lackmenge nötig, um den Film auf einer flachen Unterlage vollkommen
zu belegen, denn ein Filmband weist immer eine mehr oder weniger große Krümmung auf, die auf das mit
den hygroskopischen Bedingungen veränderliche Zusammenziehen der Gelatineschicht zurückzuführen ist.
Die Gelatineschicht bedeckt die andere Seite, also diejenige, die der mit der Magnettonspur zu versehenden
gegenüberliegt.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde schon die flache Unterlage durch eine feste zylindrische
Unterlage oder gar durch einen drehbaren Zylinder ersetzt. Jedoch könnte dann ein Gießkopf,
dessen seitliche Ränder nicht in enger Berührung mit dem zu beschichtenden Film stehen, nicht die für eine
gleichmäßige Tonwiedergabe erforderliche Breitenkonstanz ergeben, denn die Magnettonspur ist auf
einem Filmband notwendigerweise schmal, und Breitenschwankungen würden einem hohen Prozentsatz
dieser Breite entsprechen.
Es sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen das zu beschichtende Filmband über
eine mit einer Ausnehmung versehene gewölbte Fläche geführt wird, wobei innerhalb der gewölbten Fläche
Vorriclitung zum Auftragen
einer oder mehrerer Magnettonspuren
auf ein biegsames Band
einer oder mehrerer Magnettonspuren
auf ein biegsames Band
Anmelder:
Fa. PYRAL, Creteil7 Seine (Frankreich)
Fa. PYRAL, Creteil7 Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. ν. Kreisler und Dr.-Ing. Κ. Schönwald,
Patentanwälte, Kölnl, Deichmannhaus
Patentanwälte, Kölnl, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 19. Juli 1951
Frankreich vom 19. Juli 1951
Albert Barbier, Saint-Hilaire, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
über der Ausnehmung ein Gießkopf angebracht ist. In diesen Vorrichtungen wird jedoch ein gekrümmter
Teil des Bandes beschichtet, und die Ränder der Düse des Gießkopfes stehen mit dem zu beschichtenden
Band nicht in Berührung. Es ist daher unmöglich, eine konstant bleibende Breite der aufgetragenen
Schicht zu erzielen, die jedoch für das Auftragen von Magnettonspuren auf Fiilmbänder unbedingt erforderlich
ist. Überdies •ist bei den bekannten Vorrichtungen eine Regelung der bei: Änderung des AbStandes
des Bandes von der Düse des Gießkopfes sich ergebenden Veränderungen der Dicke der aufgetragenen
Schicht nicht möglich. Das Auftragen von Magnettonspuren auf Filmbänder erfordert aber eine
äußerst genaue Überwachung und Regelung der Dicke der aufzutragenden Schicht.
Die Erfindung besteht darin, daß die Zylinderfläche an der Unterseite des Gießkopfes, in Lauf richtung des
Bandes gesehen, vor der oder den Düsen konstanter Breite derart angeordnet ist, daß die vom Band bei
seiner Bewegung zuerst erreichte Kante der Düse(n) annähernd mit dem Schnittpunkt des senkrecht stehenden
Halbmessers der Zylinderfläche mit einer diese tangierenden waagerechten Ebene zusammenfällt,
während die in Laufrichtung liegende andere Kante der Düse(n) durch einen an sich bekannten Abstreifer
begrenzt ist, dessen untere Kante gegenüber dieser tangierenden waagerechten Ebene zurücksteht.
809 769/260
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist in Lauf richtung des Bandes in geringem Abstand hinter dem Gießkopf
eine Rolle angeordnet, deren Oberkante die Abiaufrichtung des Bandes von der Zylinderfläche des Gießkopfes
bestimmt.
Die Höhenlage dieser Rolle in bezug auf die Unterkante des Gießkopfes ist einstellbar. Auf diese Weise
ist es möglich, den Abstand der unteren Kante des Abstreifers von der Fläche des ablaufenden Bandes
zu verändern und damit die Dicke der aufzutragenden Schicht zu beeinflussen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung. In den Zeichnungen
sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 stellt einen schematischen Längsschnitt durch einen Gießkopf der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in Draufsicht ein Filmband, das mittels des Gießkopfes der Fig. 1 und 2 mit einer Magnettonspur
versehen ist;
Fig. 4 zeigt den Bandablauf, wobei ein Gießkopf nach Fig. 1 und 2 verwendet wird;
Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung für den Fall, daß das zu beschichtende
Filmband keine Perforation aufweist;
Fig. 6 zeigt die Anwendung einer Andrückrolle, welche die Spannung des Filmbandes in der in Fig. 5
dargestellten Vorrichtung gewährleistet;
Fig. 7 ist eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer Vorrichtung, die zusätzlich mit einer Trocknungseinrichtung
versehen ist;
Fig. 8 und 9 entsprechen grundsätzlich den Fig. 2 und 3 und zeigen eine besondere Form des Gießkopfes
und ein mit einer Magnettonspur versehenes Filmband, das nur an einer Seite eine Perfoiration aufweist;
Fig. 10 und 11 entsprechen ebenfalls grundsätzlich den Fig. 2 und 3; das Filmband wird auf beiden Seiten
außerhalb der Perforationen beschichtet;
Fig. 12 und 13 zeigen Vorder- und Seitenansicht eines Gießkopfes gemäß den Fig. 1 und 2, der am
unteren Ende einer die Beschichtungsfiussigkeit enthaltenden Auf gießeinrichtung angeordnet ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, wird ein Gießkopf 1 mit als Zylinderfläche 1 a ausgebildeter
Unterseite zur Führung des zu beschichtenden Filmbandes / verwendet. Die Zylinderfläche ist
mit einer oder mehreren Düsen 2 von konstanter Breite e (Fig. 2) versehen, welche das Auftragen der
Magnettonspur p (Fig. 3) auf das Filmband ermöglichen. Die in Laufrichtung des Bandes liegende
Kante der Düse 2 ist durch einen Abstreifer 3 begrenzt, dessen untere Kante gegenüber der die Zylinderfläche
1 a tangierenden waagerechten (gedachten) Ebene zurücksteht.
Der Abstand h (Fig. 1) der unteren Kante des Abstreifers 3 von dem die Zylinderfläche tangential verlassenden
Film / bestimmt die Dicke der aufzutragenden Schicht; dieser Abstand ist sehr leicht zu regeln,
entweder durch Heben oder Senken einer in geringer Entfernung von der Düse angeordneten Rolle 4 oder
durch Heben oder Senken des Gießkopfes.
Da der Film in dem Augenblick, in dem er die Zylinderfläche tangential verläßt, mit der einen Kante
der Düse 2 in Berührung steht, ist die Breite der aufgetragenen Schicht stets konstant, gleichgültig, wie
die Viskosität der Flüssigkeit und die Laufgeschwindigkeit des Films sind.
Der von der Zylinderfläche 1 a ablaufende und auf die Rolle 4 auflaufende Film liegt infolge seiner Ouersteifigkeit
zwischen beiden Auflagen plan, was für eine gleichmäßige Beschichtung erforderlich ist. Der
Abstand h in der unteren Kante des Abstreifers 3 von dem die Zylinderfläche vor dem Abstreifer tangential
verlassenden Film ist praktisch über die ganze Breite des Films konstant, unabhängig von einer durch Zusammenziehung
der Gelatineschicht gegebenenfalls verursachten Krümmung.
Da der Film auf keiner Gegenauflage ruht, besteht keine Gefahr, die untere, normalerweise mit einer
frischen oder entwickelten photographischen Emulsion bedeckte Seite des Films zu zerkratzen. Außerdem
ziehen Schwankungen in der Filmdicke keine Veränderungen der Dicke der aufgetragenen Schicht
nach sich, wie dies vorkommen kann, wenn der Film über einen Tisch oder einen drehbaren festen Zylinder
gezogen wird. Dieser letztgenannte Vorteil ist wesentlich für die Vorrichtung nach der Erfindung.
Die Länge b (Fig. 1) der Düse 2 ist annähernd gleich dem Abstand a zwischen dem auf der Tangentialebene
senkrecht stehenden Halbmesser der Zylinderfläche und der senkrechten Projektion der
unteren Kante des Abstreifers 3 auf den Film :
a = yV{2r — h)
und es ergibt sich, da h sehr klein ist,
a f=s
]/2rh,
worin r der Halbmesser der Zylinderfläche 1 a und h
die Dicke der aufgetragenen Schicht ist.
Der Halbmesser der Zylinderfläche la für eine Magnettonspur auf Filmen von 8 mm, 9,5 mm, 16 mm
und 35 mm liegt etwa zwischen 10 und 25 mm. Die Dicke h beträgt etwa 0,1 mm.
Um in Querrichtung eine vollkommen genaue An-Ordnung der Magnettonspur p auf dem Film f zu gewährleisten,
ist die Düse 2 seitlich durch zwei Führungsstücke 5 begrenzt, deren gegenseitiger Abstand
genau der Breite des Films entspricht. Das eine dieser Führungsstücke ist bei einer besonderen Ausführungsform
durch eine Feder 5' nachgiebig ausgebildet. Um mit solchen Düsen eine gleichmäßige Beschichtung
zu gewährleisten, muß der Film auf der Zylinderfläche gleichmäßig gleiten. Dies wird dadurch
erzielt, daß dem Film vor seinem Vorbei!auf an der Düse eine konstante Spannung erteilt wird.
Im Falle eines perforierten Films (Fig. 3 und 4), der mittels einer Zackenrolle 6 transportiert wird,
kann der Film vor der Düse sehr einfach über eine mit derselben Umfangsgeschwindigkeit umlaufende
Zackenrolle 7 geführt werden. Zwischen dieser Zackenrolle 7 und der Düse kann eine Führungsrolle 8 eingeschaltet
werden, die den Film mittels einer Feder 8' oder eines Gegengewichtes unter der gewünschten
Spannung hält.
Im Falle eines nichtperforierten Filmbandes (Fig. 5 und 6) wird dieses vor der Düse von einer Rolle 9
unter Spannung gehalten, wobei das Haften des Filmbandes f auf der Rolle 9 entweder durch eine Führungsrolle
10 (Fig. 5) oder durch eine von einer Feder 11 angedrückte Rolle 10' erzielt wird.
Hinter der Düse befindet sich eine Rolle 4 (Fig. 1, 4 und 5), deren Höhenlage die Dicke der Schicht bestimmt,
indem der die Zylinderfläche la tangential verlassende Film sich dem Abstreifer 3 nähert oder
von ihm entfernt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Auftragen einer oder mehrerer Magnettonspuren auf ein biegsames Band,
insbesondere ein Filmband, das mit einer Seite über eine Zylinderfläche, an der es eng anliegt, geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderfläche (1 a) an der Unterseite des Gießkopfes,
in Laufrichtung des Bandes gesehen, vor der oder den Düsen (2) konstanter Breite derart angeordnet
ist, daß die vom Band bei seiner Bewegung zuerst erreichte Kante der Düse(n) annähernd mit dem
Schnittpunkt des senkrecht stehenden Halbmessers der Zylinderfläche mit einer diese tangierenden
waagerechten Ebene zusammenfällt, während die in Laufrichtung liegende andere Kante der Düse(n)
durch einen an sich bekannten Abstreifer (3) begrenzt ist, dessen untere Kante gegenüber dieser
tangierenden waagerechten Ebene zurücksteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung des Bandes in
geringem Abstand hinter dem Gießkopf (1) eine Rolle (4) angeordnet ist, deren Oberkante die Abiaufrichtung
des Bandes von der Zylinderfläche des Gießkopfes bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Rolle (4) in
bezug auf die Unterkante des Gießkopfes einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der
Rolle (4) mittels eines auf einer Achse (13) gelagerten Winkelhebels (12) über die Stellschraube
(14) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (4) fest ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (4) drehbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vor dem Gießkopf angeordnete Füh-
Applications Claiming Priority (1)
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