DE319301C - Streichmesser - Google Patents

Description

• Streichmesser. Bei der Verwendung von Streichmessern zur gleichmäßigen Verteilung von dickflüssigen, klebrigen Massen, z. B. Gummimassen, auf Stoffbahnen wird die Masse in hinreichender Menge vor das Messer auf den Stoff aufgebracht. Durch Entlangziehen des gespannten Stoffes unter dem Messer findet die Verstreichung der Masse durch das Messer statt. Die überschüssige Masse vor dem Messer wird mehr oder weniger kreisend bewegt und nimmt dabei unter Umständen eine blasige Beschaffenheit an, ein Übelstand, der von ungünstigem Einfluß für die gleichmäßige Verteilung der Masse auf der Unterlage sein kann.
• Nach der Erfindung soll eine genau geregelte Zuführung der Masse unter Aufrechterhaltung des Streichdruckes des Streichmessers dadurch erreicht werden, daß an der Vorderseite des Streichmessers eine geneigt zum Messer stehende Wand verstellbar angeordnet ist, die mit dem Streichmesser einen an sich bekannten Verteilungskasten bildet. Hierdurch läßt sich die Zuführung der. Masse so regeln, daß nur die zur Sicherung der völligen Deckung der Stoffbahn beim Durchziehen unter dem Messer erforderliche Menge auf die Stoffbahn kommt. Der Grad der Spannung der Stoffbahn und der Druck der Schneide des Streichmessers bleiben demnach genau so wie beim einfachen Streichmesser, das Mittel zur Regelung der Massenschicht auf der Stoffbahn, während die Blasen- und Schaumbildung durch die genaue Regelung der Zuführung vermieden wird.
• Es sind bereits kastei- öder taschenförinige Vorrichtungen ' zur Verteilung von Massen auf Unterlagen. und zwar auch solche mit einer veisfellbaren Wand, bekannt. Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich das Streichmesser' der Erfindung dadurch, daß es genau so wirkt wie das einfache Streichmesser, indem es die Ausübung eines kräftigen Druckes auf die gespannte Unterlage und Hindurchziehung der gespannten Unterlage in Winkelform gestattet.
• Das Streichmesser ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i einen Querschnitt und Fig. ? eine schematische Darstellung der Streichmaschine. . Am Streichmesser a ist eine winklig zu ihm gestellte Wand b mit seitlichen Begrenzungswänden c angeordnet, so daß ein Verteilungskasten gebildet ist, welcher bei e die Füllinasse austreten läßt. Das Streichmesser a drückt beim Hindurchziehen der Stoffbahn d derart auf diese, daß an der Berührungsstelle des Messers die Unterlage in der üblichen 117eise winkelförmig durchgebogen wird. Die Wand b, welche in ihrem unteren Teil in ähnlicher Weise verjüngt ausgebildet ist wie (las Messer a., ist so weit zurückstehend angeordnet, daß die Stoffbahn die untere Kante der Wand b nicht berührt und demnach der Druck des Streichmessers auf die Bahn durch die Wand b in keiner Weise beeinflußt wird. Die Stellung der Wand b zu dem ?Messer a ist so eingereelt, daß nur die Zuführung der jeb weils zurr Aufstreichen benötigten Menge stattfindet: Die Wand b kann hierbei in an sich bekannter Weise einstellbar eingerichtet «-erden.
• Der zwischen dem Streichmesser a und der Wand b liegende Füllungsraum wird zweckmäßig beheizbar eingerichtet. Für diesen Zweck kann die Wand b hohl ausgeführt oder mit Kanälen versehen werden, durch welche Warmwasser oder Dampf geleitet wird.
• Die Stoffbahn wird in der Pfeilrichtung (Fig.2) unter der Schneide des Streichmrssers a fortbewegt und nach der Bestreichung in bekannter Weise über den Wärnitisch geführt.

Claims (1)

1. PATEN T-ANsPRUcH: Streichmesser zur gleichmäßigen Ver-i teilung von Gummimasse oder anderen dickflüssigen, klebrigen Massen auf Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des Streichmessers eine geneigt zum Messer stehende Wand verstellbar angeordnet ist, die mit dem Streichmesser einen an sich bekannten Verteilungskasten bildet, der eine genau geregelte Zuführung der Masse ohne Beeinträchtigung der Druckwirkung. des Streichmessers gestattet.