DE2203602A1 - Beschichtungsvorrichtung - Google Patents
BeschichtungsvorrichtungInfo
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Description
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER
DR.-ING. H. KINKELDEY
DR.-ING. W. STOOKMAIR1Ae.
DR.-ING. H. KINKELDEY
DR.-ING. W. STOOKMAIR1Ae.
P AT E N TA N W Ä LT E
BOOO MDNCHFiN i>2 Maxunilionttraßo -Ϊ3
To!ofoii 2971 00/?9 £-7/4
Teluflromma /Aonaprjt Μϋπάιοη
Telex
PH 4510
26, Jan. 1972
Stork Amsterdam H. Y.
Sportlaan 198
Amstelveen/Hi oderlande
Sportlaan 198
Amstelveen/Hi oderlande
Be schichturiftsvo rri chtuns;
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anbringen einer ebenen Schicht auf einer sich fortbewegenden Materialbahn
mit einer Auftrageeinrichtung und unter Streichverteilung des aufgetragenen Materials.
Es ist bekannt, Flachmaterial in Form z.B.' einer Bahn oder einer Platte mit Hilfe einer Rakel zu beschichten. Diese bestent üblicherweise
aus einem schweren, auf einer entsprechend schweren Stützkonstruktion angebrachten Messer, das die vor demselben auf
der Bahn aufgebrachte Beschichtung zu einer Schicht von"gewünschter
Glätte und Stärke ausstreichen soll. Die Stützkonstruktion muß sehr schwer und genau konstruiert sein, insbesondere mit Rücksicht
auf Schubspannungen, die in der Masse des aufgetragenen
Beschichtungsmaterials entstehen. Um zu gewährleisten, daß über
die ganze Breite der Materialbahn die aufgetragene Schicht eine gleichmäßige Dicke und eine glatte Oberfläche aufweist, muß die
Meßserrakel äußerst genau einstellbar sein, was einen besonderen Auf wand ei'f ο rdert.
209834/0111
Versoliiedene Versuche, eine leichtere und demzufolge
Konstruktion herzustellen, führten unvermeidlich zu
schwierigkeiten und zu erheblich schlechteren Produkten namentlich
infolge der nicht mehr hinreichend ebenen Beschichtung.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung« mit einfachen und
wirtschaftliehen Mitteln eine BefichichuungGvorrichtiing au
schaffen, die sehr leicht ist und doch sehr genau arbeitet.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten'Art ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß mittels der Auftrageeinrichtung ein im wesentlichen gleichmäßiger Vor-Schicht-Auftrag herstellbar
ist und daß als Abstreichglied ein sehr dünnes Kakolblatt
vorhanden ist, das mit geringem Druck und unter sehr kleinem Winkel die auf der sich fortbewegenden Materialbahn
aufgetragene Vor-Schicht berührt.
Die Erfindung beruht auf der unerwarteten Erkenntnis, daß das gleichmäßige Auftragen und das Einebnen der aufgetragenen VorSchicht
getrennt vor sich gehen können. Zu diesem Zweck \?ird
nach der Erfindung eine Vorrichtung verwendet, die trotz -leichter
Konstruktion mühelos eine regelmäßige Verteilung des aufgetragenen BeSchichtungsmaterials auf der Bahnoberfläche zustandebringt
und im gleichen Arbeitsgang die Oberfläche der aufgetragenen Vor-Schicht glättet. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, daß die zum maßgenauen Glätten erforderlichen Kräfte überaus gering sind. Hierfür sieht die Erfindung daher ein
verhältnismäßig sehr dünnes Rakelblatt vor, das in der angegebenen
Weise auf der aufgetragenen Vor-Schicht zur Anlage kommt und sie vollkommen ebenmäßig verteilt.
209834/0111
Ein wesentlicher Vorzug der Erfindung besteht darin, daß der
Anlage-Winkel der Bakel sehr klein und die Andrückkraft so gering sein kann, daß sich unter keinen Umständen Materialröllchen
in dem keilförmigen Spalt zwischen der oberen Schichtseite und der Unterseite der Rakel zu bilden vermögen.
Besonders günstig ist, daß kein irgendwie meßbarer Schub der Grenzschicht stattfindet.
Um einen gleichmäßigen Auftrag der Yor-Schicht zu bewirken,
kann man in Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise mindestens eine nicht-dessinierte Schablone mit Innen-Eakel vorsehen.
Als Auftragseinrichtung läßt sich jedoch beispielsweise
auch ein Spritzapparat verwenden, vorausgesetzt, daß damit eine gleichmäßige Materialmenge je Oberflächeneinheit
aufgetragen werden kann. Ein herkömmliches schweres Messer, das mit einer sich zum einwandfreien Abstreichen-zu schnell
bewegenden Bahn zusammenarbeitet, kann ebenfalls Anwendung finden. In jedem IPalle wird durch die nachgeordnete, sehr
dünne Abstreichrakel diev geforderte, völlig gleichmäßigglatte Oberfläche der aufgetragenen Schicht erhalten»
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Materialbahn während des Schicht-Auftragens auf einer aufwärtsgerichteten
Strecke bewegbar sowie von wenigstens zwei übereinander angeordneten Walzen abgestützt, wobei die der Rakel
gegenüberliegende Stützwalze jenseits der Berührungssteile
von Rakelblatt und Materialbahn einstellbar oder angeordnet ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand.der Zeichnung. Deren einzige Figur zeigt
eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsg ein äßen Beschichtungsvorri
chtung.
209834/0111
Die gezeichnete Vorrichtung ist mit einer nicht-·definierte:!
zylindrischen Schablone 1 (einer sogenannten plairj-~mef0i-8cj:;?b.l',·.',
mit Innen-Rakel 2 versehen. Letztere bildet eine Einrichtung
zum Auftragen einer schematxsch a?ip;edeuteten V'or-Schiclit 4 auf
einer sich fortbewegenden Fiatericlbahn 3.
Die Vorrichtung ist mit einem Abstreichglied versehen,, das
ein gleichmäßiges Verteilen und Glätten des aufgetragenen Beschichtuiigömaterialß
ermöglicht und aus einem sehr dünnen sowie biegsamen, in einem Halter 6 eingefaßten Rakelblatt 5 besteht.
Die Materialbahn 3 bewegt sich in Aufwärtsrichtung, z„B«. vertikal,
und wird an der Strecke A,t in der das Auftragen der Vor-Schicht
4 erfolgt, durch einige übereinander angeordnete Walzen 7 abgestützt. Die Abstreichrakel 5 berührt die Vor-Schicht 4·
mit geringem Druck und unter einem sehr ..kleinen Winkel«
Die der Rakel-5 gegenüber angebrachte Stützrolle 7 liegt etwa
jenseits der Zone, in der die Rakel 5 die Materialbahn 3 berührt.
Die Stellung des Halters 6 ist zum Ändern des Winkels und/oder des Druckes der Rakel 5 auf die Vor-Schicht 4 einstellbar.
Auch die Berührungsstelle der mit der Abstreichrakel 5 zusammenarbeitenden Stützwalze 7 an der Materialbahn 3 ist vorzugsweise
parallel zu letzterer einstellbar.
In der Praxis hat sich erwiesen, daß infolge des getrennten Auftragens
der Vor-Schicht 4 durch die zylindrische Schablone 1 und des anschließenden Glättens mittels der nachgeordneten
Rakel 5, die zum Glätten des Schicht-Auftrags erforderliche
Kraft extrem gering ist. Beispielsweise reicht eine sehr dünne Rakel von etwa 0,05 bis 0,20 mm Stärke bei einer freien Breite
des Rakelblatts von z.B. 20 bis 50 mm aus, um einen leicht
■federndem Druck mit einer äußerst geringen Druckkraft zu bewirken und die aufgetragene Vor-Schicht exakt eben zu verteilen.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung lierforgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich
konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sieh als auch in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
BAD
209834/0111
Claims (6)
- ■ÜL JL 'fc e η t a η s ρ γ ü c h eM.» Vorrichtung sum Anbringen einer ebenen Schicht auf einer sich fortbev/egenden Materialbahn mit einer Auf„trageeinrichtung und unter Streichverteilung: des aufgetragenen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Auftrageeinrichtung (2) ein im wesentlichen gleichmäßiger Vor-Schicht-Auf trag herstellbar ist und daß als Abstreichgllccl ein πehr dünnes Rakelblatt (5) vorhanden ist, das mit geringem Druck und unter sehr kleinem Winkel die auf der sich fortbewegenden Katerialbann (3) aufgetragene Vor-Schient (4) berührt .
- 2. Vorrichtung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftrageeinrichtung von mindestens einer nicht-dessinierten Schablone (i) mit Innen-Ea^kel (2) gebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (2) während des Schicht-Auftrags auf einer aufwärtsgerichteten Strecke (A) bewegbar sowie von wenigstens zwei übereinander angeordneten Walzen (7) abgestützt ist und daß die der Rakel (5) gegenüberliegende Stützwalze (7) genseits der Berührungsstelle von Rakelblatt (5) und Materialbahn (3) einstellbar oder angeordnet ist.209834/0 111ι ™
- 4. Voi^richtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Berühruiigsstelle von Rakel-"blatt (5) und Materialbahn (3) zugeordnete Stützwalze (?) parallel zur Materialbahn (3) -verstellbar und insbesondere höhenverstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rakel (5) zugeordnete Stützwalze (7) zwischen einer Stellung vor der Berührungssteile von Rakelblatt (5) und Materialbahn (3) und einer Stellung jenseits dieser Berührnngsstello; einstellbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4· oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Anstellwinkel und/oder der Anlagedruck der Rakel (5) durch Verstellen ihres Halters (6) veränderbar ist.209834/01 11Leerseite
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FI93665C (fi) * | 1992-11-13 | 1995-05-10 | Valmet Paper Machinery Inc | Menetelmä ja laitteisto paperirainan päällystämiseksi |
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- 1971-02-03 NL NL7101419A patent/NL7101419A/xx unknown
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GB1380494A (en) | 1975-01-15 |
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AT348474B (de) | 1979-02-26 |
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