DE1577890A1

DE1577890A1 - Auftragmaschine fuer bandfoermiges Material,insbesondere Leimauftragmaschine fuer Wellpappe

Info

Publication number: DE1577890A1
Application number: DE1965P0037911
Authority: DE
Inventors: Giraud Robert Louis
Original assignee: Parsons and Whittemore Inc
Current assignee: Parsons and Whittemore Inc
Priority date: 1964-10-19
Filing date: 1965-10-19
Publication date: 1969-07-31
Also published as: DE1577890C3; DE1786641B1; DE1786641C2; BE671096A; DE1577890B2; NL6513536A; GB1138683A; FR1419838A

Description

PARSONS & WHITTEM O¹R E (F R A N C E)> Paris 8^e (Fran k r e i c h j_# Rue J e a η - M er m ο ζ 5

A u f t r a g m a s ο h i η e für b a η d form ige s M a t e r i a. 1 , i η s b e s ο η der e L e i m a u f t r a g m a s c hi η β für

Wellpappe

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Auftragen von flüssigenj, zähflüssigen oder ähnlichen Stoffen auf bandförmiges Material,und zwar insbeson-

dere zum Auf tragen vQn Leim oder Klebstoff aulj Wellpappe.

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Es ist bekannt, bei der Herstellung von Wellpappe od. dgl. Leimauftragmaschinen zu"verwenden, welche den Klebstoff oder Leim insbesondere auf die Wellenberge oder Wellenscheitel der Wellen der gewellten Blätter, Streifen oder Bahnen der Wellpappe mit Hilfe einer Auftragwalze aufbringen, deren Umfangsgeschwindigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit der Wellpappebahn abweicht. Diese Geschwindigkeitsdifferenz ist erforderlieh wegen der Notwendigkeit, genügend Leim aufzutragen, um eine widerstandsfähige Leimung zu erhalten; jedoch wird hierbei der auf diese Weise aufgebrachte Leim schlecht ausgenutzt, denn die gleiche Geschwindigkeitsdifferenz bewirkt eine unsymmetrische Ablagerung von Leim auf den Wellenbergen der Wellung, indem sich ein unnötiger Überschuß an Leim an der einen Seite der Welle ablagert, während die andere Seite der Welle unter Leimmangel leidet oder jedenfalls stets die Neigung besteht, daß dort zu x^enig Leim aufgetragen wird.

Durch die Erfindung wird vor allem bezweckt, diesen für die Qualität der Wellpappe äußerst nachteiligen Mangel der bekannten Leimauftragmaschinen zu beseitigen.

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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Maschine mit mindestens zw i Auftragwalzen versehen ißt, deren Umfangsgeschwindigkeiten verschieden, nämlioh geringer bzw. höher als die Vorschubgesohwindigkeit der Materialbahn ist, auf die der Leim oder sonstige Stoff aufgetragen werden soll, derart, daß diese Materialbahn gespannt bleibt, während, sie ununterbrochen von der mit der geringeren Geschwindigkeit umlaufenden Auftragwalze zu der mit der höheren Geschwindigkeit umlaufenden Auftragwalze übergeht.

Außerdem umfaßt die Erfindung auch noch einige weitere Einrichtungen und Merlanale, die vorzugsweise zusammen mit dem Haupterfindungsmerkmal verwendet werden und die im einzelnen in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert sind.

In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausfuhrungsformen beispielsweise veranschaulicht.

1 zeigt in einem schematischen Längsschnitt eine Auftragmaschine gemäß der Erfindung, Vielehe insbesondere zum Auftragen von Leim _f ■auf Wellpappe dient;

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Pig. 2 zeigt ebenfalls in einem schematischen

Längsschnitt eine andere Ausführungs-, form einer Leimauftragmaschine für ' . · Wellpappe gemäß der Erfindung; und

Fig.. J5 zeigt schematisch eine Regeleinrichtung

• für die Leimauftragmaschine gemäß Fig. 2, " ^r.

Um eine Auftragmaschine gemäß der Erfindung
auszuführen, geht man vorzugsweise folgendermaßen · oder in ähnliöher Weise vors

Als Ausführungsbeispiel ist gemäß einem bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung eine Auftragmaschine gewählt worden, bei der das bandförmige Material, welches -der Maschine zugeführt wird, aus einem Streifen'oder einer Bahn aus Wellpappe besteht, deren Wellenberge mit Leim versehen werden sollen. Es handelt sich also bei diesem Ausführungsbeispiel um eine Leimauftragmaschine.

Diese Leimauftragmaschine hat eine Wanne 1 zur Aufnahme des Leimes, mit dem zwei Auftragwalzen 2 und 3 gespeist werden. In an sich bekannter Weise arbeiten mit diesen Auftragwalzen Schabewalzen 4 und 5 sowie Rakel- oder Abstreichwalzen 6 und 7 zusammen.

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Die mit Leim zu versehende Wellpappebahn 8 • . läuft in Richtung des Pfeiles 9 mit einer Geschwindigkeit V in die Maschine ein. Die Walzen 10 und 11 drücken die Wellenberge oder' -Scheitel der Wellungen der Wellpappebahn 8 auf die Auftragwalzen 2 bzw, J5. Diese Auftragwalzen drehen sich in Richtung der Pfeile 12 bzw. 15. Erfindungsgemäß erhält die Auftrag-• walze 2 eine Umfangsgeschwindigkeit, die kleiner ist als die Vorschubgeschwindigkeit V der Wellpappe-•bahn 8, während die Äuftragwalze 3 eine Umfangsgeschwindigkeit erhält j die größer als die Geschwindigkeit V ist. Beispielsweise fet die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalze 2 ¹¹V - V, während die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalze J5 ¹¹V + v" ist, wobei der Wert "v" etwa in der Größenordnung von 20 % des Wertes von "V" ist; dieser Wert ist jedoch nicht irgendwie begrenzend. Auf diese Weise erzielt man eine Spannung des Streifens oder der Bahn 8 zwischen den beiden aufeinanderfοIgendeh Auftragwalzen 2 und 3 und eine symmetrische Aufbringung von Leim auf die Wellenberge oder -scheite! der Wellpappebahn 8.

Die in Fig. 2 gezeigte weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 durch eine erhebliche Vereinfachung

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aus. Bei dieser Ausführungsform der Leimäuftragmaschine wird die erste, mit der Umfangsgeschwindigkeit "V - v" umlaufende Auftragwalze 14 mit Leim durch die zweite, mit der Umfangsgeschwindigkeit ¹¹V + v" umlaufenden Auftragwalze 15 gespeist, welche den Leim aus der Wanne 16 entnimmt, wobei die Auftragwalze 14 als Abstreich- oder Ver.teilerwalze (sogenannte Doctorwalze) für die Auftragwalze 15 dient. Die Walzen 14 und I5 können gleiche oder verschiedene Durchmesser haben. Diese Ausführungsform der Maschine hat den Vorteil, daß man mit einer einzigen Abstreich- oder Doctorwalze 17 und mit einer einzigen Rakelwalze 18 auskommt. Abgesehen von der dadurch erzielten Vereinfachung bewirkt diese Ausführungsform eine Verkleinerung der Abmessungen der Leimauftragmaschine und erleichtert die Anordnung von übereinander angeordneten Leimauftragmaschinen für Walzenzüge von Wellpappemaschinen.

Die Wellpappebahn 8 wird an die Auftragwalzen 14 und 15 von Walzen 19 und 20 angedrückt, die auf einem beweglichen Arm 21 gelagert sind, der unter der Wirkung eines doppelt wirkenden Druckmlttelzylinder.rod.dgl. steht« Die Walze 20 ist in Bezug auf den Haltearm 21 einstellbar. Regelbare

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Anschläge.22. od.dgl. dienen dazu, den Anlagedruck der Walzen 19, 20 auf die Materialbahn 8 zu modifizieren.

Die Achsabstände der beiden Auftragwalzen 14 und 15 und der Auftragwalze 14 und der Doctorwalze 17 sind einstellbar. Zu diesem Zweck sind die Lager der Walzen I5 und 17 auf Exzentern 2j5 od.dgl. montiert, die sich in dem Maschinengestell 24 der Leimauftragmaschine drehen können.

Die Einstellung dieser Achsabstände kann von Hand vorgenommen werden. Man kann aber diese Einstellung auch mechanisch oder automatisch vornehmen, z.B. mit Hilfe zweier Druckmittelzylinder 25,. 26, deren Bewegungen unter Vermittlung eines Hebels 27 eine Art Kurbelstange 28 betätigen, welche an einem mit dem Exzenter 2;5 verbundenen Kurbelarm 29 angelenkt ist. Die Druckmittelzylinder 25, 26 können wahlweise einzeln oder zusammen mit Druck beaufschlagt werden.

Vfie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist es möglieh, mit zwei gleichen Druclanittelzylindern 25,

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vier verschiedene Stellungen des Fußendes j5O der Stange 28 und infolgedessen vier verschiedene Regeleinstellungen der Auftragwalze 15 zu erzielen. Diese Vorrichtung kann gleichzeitig die Stellung der Doctorwalze 17 regeln.

Die Einstellungen der vorgenannten Achsabstände werden als Punktion der vorsclmbgeschwindigkeit V der Materialbahn mit Hilfe einer beliebigen Einriohtung bestimmt, welche diese Geschwindigkeit regelt und gleichzeitig die Zuführung oder die Abführung des die Druckmittelzylinder beaufschlagenden Druckmittels steuert. Dies kann beispielsweise nach folgender Tabelle geschehen:

V (m/min)	Zylinder 25	Zylinder 2b
kleiner als 4.0	O.	0
40 bis 80	0	1
8o bis 120	1	0
größer als 120	■ 1	1

In dieser Tabelle bedeutet die Ziffer "0^M die eingezogene Stellung des Druckmittelzylinders und die Ziffer ^U1V die ausgezogene Stellung desselben.

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Durch die Erfindung erhält man auf die vorstehend beschriebene oder entsprechende Weise eine .Auftragmaschine, insbesondere eine Leimauftragmaschine für die Wellpappenfabrikation, welche zahlreiche Vorteile hat, und zwar unter anderen eine Verbesserung des Auftrages, der symmetrisch gemacht Und durch einen zweiten Auftrag verstärkt wird, der auf die bereits mit Auftrag versehenen Stellen erfolgt.

Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsformen der Maschine, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale.

Ansprüche

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Claims

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Patentansprüche s

Auftragmaschine für bandförmiges Material, insbesondere Leimauftragmaschine für .Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit mindestens zwei Auftragwalzen versehen ist, deren Umfangsgeschwindigkeiten verschieden, nämlich geringer bzw. höher als die Vorschubgeschwindigkeit der Materialbahn ist, auf die der Leim oder sonstige Stoff aufgetragen werden soll, derart, daß diese Materialbahn gespannt bleibt, während sie ununterbrochen von der mit der geringeren Geschwindigkeit umlaufenden Auftragwalze zu der mit der höheren Geschwindigkeit umlaufenden Auftragwalze übergeht.
2. Auftragmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Auftragwalze zugleich als Doctorwalze für die zweite Auftragwalze dient und für die erste Auftragwalze eine Doctorwalze vorgesehen ist.
3. Auftragmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das bandförmige Material gegen die Auftragwalzen drückenden Walzen auf einem unter der Wirkung eines Druckmittelzylinders od.dgl. stehenden Arn« gelagert sind.

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4. Auftragmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch •gekennzeichnet, daß die Achsabstände der ersten Auftragwalze zur zweiten Auftragwalze und zur DOc-.. torwalze einstellbar sind.
5· Auftragmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Achsabstände mit Hilfe von Exzentern ausgeführt wird, welche die Lager der Walzen tragen.
6. Auftragmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter mittels eines Kurbelarmes-, einer Kurbelstange und eines Hebels mit zwei zur Regelung dienenden Druckmittelzylindern verbunden sind.
7· Auftragmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung bzw. Regelung der Achsabstäride^ als Funktion der Vorschubgeschwindigkeit des Bandmaterials bestimmt wird.
8. -Auftragmaschine nach'Anspruch 4 und 6 bzw. 7, da-• durch gekennzeichnety^daß die Vorrichtung zur Regelung¹ der VorschubgeschTiindigkeit des Bandmaterials

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gleichzeitig die Zuführung oder eile Abführung des die Druclanittelzylinder beaufschlagenden Druckmittels steuert.

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