DE1274436B - Verfahren zum Behandeln von duennem Seidenpapier fuer die Kohlepapierherstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von duennem Seidenpapier fuer die Kohlepapierherstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1274436B DE1274436B DEM62466A DEM0062466A DE1274436B DE 1274436 B DE1274436 B DE 1274436B DE M62466 A DEM62466 A DE M62466A DE M0062466 A DEM0062466 A DE M0062466A DE 1274436 B DE1274436 B DE 1274436B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tissue paper
- paper
- web
- paper web
- composition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H25/00—After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
- D21H25/08—Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material
- D21H25/10—Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material with blades
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/10—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H5/00—Special paper or cardboard not otherwise provided for
- D21H5/0005—Processes or apparatus specially adapted for applying liquids or other fluent materials to finished paper or board, e.g. impregnating, coating
- D21H5/006—Controlling or regulating
- D21H5/0062—Regulating the amount or the distribution, e.g. smoothing, of essentially fluent material already applied to the paper; Recirculating excess coating material applied to paper
- D21H5/0065—Regulating the amount or the distribution, e.g. smoothing, of essentially fluent material already applied to the paper; Recirculating excess coating material applied to paper with blades
Landscapes
- Paper (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
D21h
Deutsche Kl.: 55 f-15/30
Nummer: 1274 436
Aktenzeichen: P 12 74 436.4-27 (M 62466)
Anmeldetag: 17. September 1964
Auslegetag: 1. August 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von dünnem Seidenpapier, das für die Kohlepapierherstellung
Verwendung findet. Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorzugsweise für die Behandlung
eines Seidenpapiers geeignet, dessen Gewicht zwischen etwa 11,5 und 28 g/m2 liegt.
Es ist bekannt, Seidenpapier als Träger für Kohlefarbstoffmasse vorzusehen, die mittels einer Auftragwalze
od. dgl. auf eine Seite einer Seidenpapierbahn aufgebracht wird. Bei der Verwendung relativ dünnen
Seidenpapiers ergeben sich hier Schwierigkeiten, weil die in geschmolzenem Zustand aufgebrachte Farbmasse,
die in einem geeigneten thermoplastischen Uberzugsmaterial suspendiert ist, nicht nur einseitig
auf dem Seidenpapier haftet, sondern durch die feinen Öffnungen und Poren des dünnen Papiers
durchdringt und zur Rückseite des Seidenpapiers gelangt. Wird ein solches Kohlepapier später verwendet,
so führt das Beschriften eines Originals nicht nur zu einem Farbabdruck auf die Kopie, sondern
es entsteht auch an den Stellen, wo Farbmasse durch das Seidenpapier gedrungen ist, ein Abdruck auf der
Rückseite des Originals, so daß dieses durch Kohlefarbe verschmiert wird. Daher ist es erwünscht, daß
die Farbmasse ausschließlich an einer Seite des Seiden- bzw. Kohlepapiers vorhanden ist.
Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen vorgesehen, um das Durchdringen von Farbmasse durch
das Seidenpapier auszuschließen. Eine einfache Maßnahme dieser Art besteht darin, ein schwereres oder
dichteres Seidenpapier zu verwenden. Das führt jedoch zu einer Erhöhung der Kosten des Papiers,
insbesondere in den Fällen, wo das Kohlepapier nur einmal verwendet wird, wie beispielsweise bei
Computern, zu einer nicht tragbaren Erhöhung der Papierkosten. Ferner hat man versucht, den vorgenannten
Schwierigkeiten durch Verwendung von Seidenpapier aus kürzeren, wasserhaltigen Fasern zu
begegnen. Hierdurch wird jedoch insbesondere die Reißfestigkeit des Papiers herabgesetzt. Eine andere
Lösung des Problems sieht vor, dünnes Seidenpapier mit einem Überzug zu versehen, der ein Durchdringen
der anschließend aufgebrachten Farbmasse zur Rückseite des Papiers ausschließt. Dieses Verfahren
führt jedoch zu einem erheblich dickeren Kohlepapier, das eine unerwünschte Steifigkeit und
verschlechterte Kopiereigenschaften aufweist. Ferner wurde versucht, ein Durchdringen der Kohlefarbmasse
beim Aufbringen auf dünnes Seidenpapier dadurch zu vermeiden, daß die Farbmasse mit
höherer Viskosität aufgebracht wurde, also in einem Zustand, in dem sie weniger leicht durch feine Poren
Verfahren zum Behandeln von dünnem
Seidenpapier für die Kohlepapierherstellung und Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens
Seidenpapier für die Kohlepapierherstellung und Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens
Anmelder:
Moore Business Forms Inc., Niagara Falls, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
χ5 8000 München 90, Schweigerstr. 2
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
χ5 8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
John Campbell, Kenmore, N. Y.;
ao William E. Beazley, Lewiston, N. Y. (V. St. A.); Donald R. Benn, Niagara Falls, Ontario
ao William E. Beazley, Lewiston, N. Y. (V. St. A.); Donald R. Benn, Niagara Falls, Ontario
(Kanada);
Milton J. Grandin, Town of Whestfield, N. Y.
a5 (V. St. A.)
a5 (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. September 1963
(309 571)
V. St. v. Amerika vom 17. September 1963
(309 571)
dringt. Diese Änderung der Viskosität läßt sich beispielsweise dadurch erzielen, daß bei einer unter
den normalen Temperaturen liegenden Temperatur gearbeitet wird. Der Nachteil dieser Maßnahme liegt
unter anderem darin, daß in diesem Falle die Arbeitsgeschwindigkeit beim Auftragen erheblich verringert
werden muß, wodurch sich die Produktionskosten erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kohlepapier unter Verwendung von dünnem Seidenpapier
als Farbstoffträger herzustellen, ohne daß die vorgenannten Nachteile auftreten, also ein vergleichsweise
billiges und in jeder Hinsicht vollwertiges Kohlepapier herzustellen.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zum Behandeln von dünnem Seidenpapier für die Kohlepapierherstellung,
vorzugsweise Seidenpapier mit einem Gewicht zwischen etwa 11,5 und 28 g/m2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Komposition aus einem Harz
809 588/385
3 4
und einem flüchtigen Lösungsmittel in die feinen Poren festgestellt, daß bei einer im wesentlichen konstanten
des Seidenpapiers eindringend aufgebracht, die über- Papierbahnspannung, die je nach der Qualität des
schüssige Menge der Komposition entfernt und das verwendeten Seidenpapiers zwischen etwa 0,27 und
Seidenpapier getrocknet wird. Durch dieses Ver- 0,44 kg/cm Bahnbreite liegt, die besten Ergebnisse
fahren werden die Öffnungen und Poren des dünnen 5 erzielt werden.
Seidenpapiers geschlossen, ohne daß ein Überzug Vorteilhafterweise wird eine Komposition mit
auf dem Papier entsteht, der zu einer größeren Dicke einem Plastifizierungsmittel, vorzugsweise Olein, auf-
und Steifigkeit des Papiers führen würde. Es kann gebracht, das zwischen 0,1 und 1,5 Gewichtsprozent
dann anschließend in üblicher Weise eine die Färb- der Komposition ausmacht. Ein solches Plastifiziemasse
enthaltende Komposition auf das Seidenpapier io rungsmittel verringert die Neigung der in das Seidenaufgebracht werden, ohne daß die Gefahr besteht, papier eingedrückten Komposition, aus den Poren
daß Farbmasse bis zur Rückseite des Seidenpapiers bzw. Öffnungen des Seidenpapiers wieder herauszudurchdringt
und dort wie bisher bei der Verwendung tropfen.
dünnen Seidenpapiers Flecken oder Streifen bildet. Die auf das Seidenpapier aufzubringende Kom-Die
Kopierfähigkeit des in dieser Weise hergestellten 15 position, die sowohl synthetische wie natürliche
Kohlepapiers ist nicht beeinträchtigt. Ferner führt das Harze, beispielsweise aus Kiefern oder Fichten ge-
erfindungsgemäße Verfahren zu dem Vorteil, daß wonnene Harze, enthalten kann, besteht vorteilhafter-
man mit einer kleineren Menge an Kohlefarbmasse weise zu 30 bis 50 Gewichtsprozent aus einem
auskommt, da die aufgebrachte Masse von dem flüchtigen Lösungsmittel. Vorzugsweise wird dabei
Seidenpapier nicht mehr bzw. nur noch in geringem 20 Methylalkohol als Lösungsmittel verwendet. Diese
Maße aufgesaugt wird. Ebenfalls kann das Auftragen Komposition gewährleistet ein gutes Eindringen in
der Farbkomposition nunmehr mit höherer Ge- das Seidenpapier sowie ein schnelles Erhärten der
schwindigkeit durchgeführt werden, und es wirkt sich Komposition durch Verflüchtigen des Lösungsmittels,
vorteilhaft aus, daß sich die Kohlefarbe von dem so daß der Harzanteil der schnell erhärtenden Kom-
erfmdungsgemäß behandelten Seidenpapier leich- 25 position in den Poren des Seidenpapiers verbleibt,
ter löst. Im Zusammenhang mit dem leichten Eindringen der
Zweckmäßigerweise wird das Verfahren so durch- Komposition in das Seidenpapier und dem Vergeführt,
daß das Seidenpapier in einer im wesent- bleiben des Harzanteils in den Poren ist auch die
liehen waagerechten Bahn kontinuierlich bewegt, die Viskosität der Komposition von besonderer Bedeu-Komposition
an seiner Unterseite aufgebracht und 30 tung. Vorteilhafterweise beträgt diese je nach der
die Überschußmenge abgeschabt wird. Es hat sich Qualität des verwendeten Seidenpapiers zwischen
gezeigt, daß bei Beachtung dieser Maßnahmen hohe 40 und 50 cP bei 24° C.
Arbeitsgeschwindigkeiten ohne Qualitätseinbußen Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum
möglich sind. Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die richtige Anordnung der Schabkante gegenüber 35 Diese umfaßt wie die bisher bekannten Vorrichtender
über sie hinwegbewegten Papierbahn ist dabei gen zum Aufbringen der Farbmasse auf das Seidenvon
besonderer Wichtigkeit. Die Schabkante hat papier eine Bahnführung für das Seidenpapier sowie
nämlich einerseits die Funktion, die zuvor aufge- eine Einrichtung zum Aufbringen der Komposition
brachte Komposition in die Poren des Seidenpapiers und einen nachgeschalteten Abstreicher. Erfindungseinzudrücken,
zum anderen erfüllt sie die Aufgabe, 40 gemäß ist diese Vorrichtung nun dadurch gekenndie
Überschußmenge an aufgebrachter Komposition zeichnet, daß der Abstreicher eine Klinge ist, die so
abzuschaben. Es hat sich herausgestellt, daß beide zu der Bahnführung und der Aufbringeinrichtung
Aufgaben in der Regel dann zufriedenstellend erfüllt verschwenkbar angeordnet ist, daß sie unter einem
werden, wenn das Seidenpapier unter einem Winkel Winkel zwischen etwa 75 und 110° gegenüber der
von 10 bis 20°, vorzugsweise 16°, gegenüber der 45 zulaufenden Seidenpapierbahn einstellbar ist.
Waagerechten geneigt nach oben auf die Schabkante Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung können die
zu bewegt wird. In diesem Zusammenhang ist es auch Bahnführung, die Aufbringeinrichtung und der Absehr
zweckmäßig, daß das Seidenpapier unter einem Streicher so zueinander angeordnet werden, daß die
Winkel zwischen 75 und 110° gegenüber der Schab- Seidenpapierbahn sich unter einem Winkel zwischen
fläche auf die Schabkante zu bewegt wird. Ist der 50 etwa 10 und 20° zur Waagerechten geneigt zur
Winkel zwischen der zulaufenden Seidenpapierbahn Klingenschneide des Abstreichers erstreckt,
und der die Schabkante aufweisenden Fläche zu Mit derartig ausgebildeten Vorrichtungen läßt sich
klein, so wird die aufgebrachte Komposition in zu das erfindungsgemäße Verfahren unter Beachtung
starkem Maße in das Seidenpapier gedruckt, so daß der vorerwähnten günstigen Verhältnisse durchsie
durch die feinen Öffnungen spritzt, was sich mit 55 führen. Ferner ermöglicht die Einstellbarkeit der
Hilfe eines an der Rückseite des Seidenpapiers ge- Klinge eine Anpassung der Vorrichtung an verhaltenen
weißen Papiers leicht feststellen läßt. Ist schiedene Seidenpapiersorten, so daß das erfindungsder
Winkel dagegen zu groß, so wird die aufgebrachte gemäße Verfahren jeweils unter den günstigsten BeKomposition
nicht in die feinen Poren des Seiden- dingungen durchgeführt werden kann,
papiers hineingedrückt, sondern lediglich von der 60 Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema-Oberfläche
des Seidenpapiers wieder abgeschabt. Die tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
Einstellung sollte zweckmäßigerweise so erfolgen, näher erläutert.
daß ein Durchspritzen der Komposition durch das F i g. 1 veranschaulicht schematisch das erfindungs-
Seidenpapier gerade nicht mehr auftritt. gemäße Verfahren zum Behandeln von Seidenpapier;
Das Aufbringen der Farbkomposition sowie deren 65 F i g. 2 zeigt die gemäß F i g. 1 verwendete Aus-Eindrücken
in die bzw. Abschaben von der Seiden- preßeinrichtung in perspektivischer Sicht;
papierbahn läßt sich nicht bei jeder Spannung der Fig. 3 veranschaulicht die Winkellage zwischen
Seidenpapierbahn gleich gut durchführen. Es wurde der Papierbahn und der verwendeten Klinge.
Claims (1)
- 5 6F i g. 1 veranschaulicht schematisch das erfindungs- leicht dadurch feststellen, daß man durch Reiben mit gemäße Verfahren zum Füllen der Poren von Seiden- der Hand am Austrittsende des Trockners bestimmt, papier. Die Bahn 2 aus Seidenpapier wird von einer ob pulverförmiges Material aus der Papierbahn her-Vorratsrolle 1 abgewickelt und läuft über eine Leit- ausfällt. Da das Lösungsmittel bei der erhöhtenrolle 3 und dann zwischen zwei Walzen 4 hindurch. 5 Trocknungstemperatur ziemlich flüchtig ist, trocknetDie Walzen 4 dienen dazu, jede größere Änderung das Seidenpapier schnell, so daß die Papierbahn dender Spannung der Papierbahn auszuschalten, die z. B. Trockner mit einer hohen Geschwindigkeit durch-bei der Verarbeitung unrunder Vorratsrollen auf- laufen kann,treten könnte. Nach dem Verlassen des Trockners 9 läuft dieNach dem Passieren der Walzen 4 wird die Seiden- io Papierbahn über eine gewölbte Walze 10, mittels papierbahn im wesentlichen in waagerechter Lage deren alle Papierfalten beseitigt werden, die sich gehalten, und ein geringer Überschuß der Füll- während der Trocknung gebildet haben. Die gemateriallösung wird auf eine Seite der Papierbahn glättete Papierbahn läuft über eine Walze 11, die die mit Hilfe einer Auspreßeinrichtung 5 aufgetragen. Spannung der Papierbahn ermittelt, und dann über Danach läuft das Papier über eine Klinge 6, die die 15 einen Kühlzylinder 12, mit dem eine Andruckwalze aufgebrachte Komposition bzw. das Füllmaterial in 13 zusammenarbeitet, um eine im wesentlichen gelöster Form in die Öffnungen oder Poren der konstante Papierbahnspannung aufrechtzuerhalten. Seidenpapierbahn drückt und den überschüssigen Die Regelung der Spannung der Papierbahn kann Teil der Komposition in der Weise von der Papier- von Hand oder automatisch erfolgen. Hinter den bahn abstreift, daß diese nur auf den an der Ober- 20 Walzen 12 und 13 läuft die Papierbahn über zwei fläche liegenden Fasern verbleibt.' Die überschüssige Leitrollen 14 unter einer Spannrolle 15 hindurch und Komposition tropft in einen Trog 7 und strömt zu dann über eine weitere Leitrolle 16, bevor sie zu einem Sammelbehälter 8, wo sie filtriert wird. Man einer Rolle 17 aufgewickelt wird. Vor oder nach dem kann einen Viskositätsregler vorsehen, der dazu Aufwickeln der vorbehandelten Seidenpapierbahn dient, kontinuierlich die Viskosität der Lösung in 25 kann dann in üblicher Weise eine gebräuchliche dem Sammel- oder Vorratsbehälter 8 zu bestimmen Kohlefarbkomposition aufgebracht werden,
und erforderlichenfalls zusätzliches Lösungsmittel In F i g. 2 ist die Auspreßeinrichtung 5 für die aufzuzuführen, um das während des Behandlungs- zubringende Komposition bzw. das gelöste Füllvorgangs verdampfte Lösungsmittel zu ersetzen. Die material dargestellt. Sie umfaßt einen über eine Füllmateriallösung, deren Viskosität in der richtigen 30 Zuführungsleitung 25 an die Pumpe P angeschlos-Weise eingestellt worden ist, wird dann durch eine senen Behälter 20 von rechteckigem Querschnitt, der Pumpe P zu der Auspreßeinrichtung 5 zurückgeför- an jeder Stirnwand einen eingeschraubten Bolzen 21 dert und erneut verwendet. trägt, der in eine nicht gezeigte Halterung eingreifenDie Klinge 6 ist gegenüber der ihr zugeführten kann. Der Behälter ist an seiner Oberseite durch Seidenpapierbahn unter einem Winkel von etwa 35 Deckplatten 22 abgeschlossen, deren Stärke von den 75 bis 110° geneigt, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Längsseiten des Behälters 20 zu dessen Mitte hin Die Klinge 6 muß eine scharfe Kante haben. zunimmt. In der Längsmitte zwischen den beiden Beispielsweise kann als Klinge eine beidseitig abge- Deckplatten 22 ist ein Schlitz 32 vorgesehen, dessen schrägte Schneidschiene verwendet werden, deren Länge der Breite der Seidenpapierbahnen mit Hilfe Dicke etwa 0,7 mm beträgt und eine Abschrägung 4° rechteckiger Schienen 24 angepaßt werden kann, die mit einer Länge von etwa 3,2 mm aufweist, wobei verschiebbar in den beiden Enden des Schlitzes 23 die beiden abgeschrägten Flächen an der Schneide angeordnet sind. Die beiden Deckplatten 22 sind einen Winkel von etwa 13° bilden. Wie in Fig. 3 durch Schrauben in feste Anlage an den Seitenflächen dargestellt, soll das Seidenpapier der scharfen Kante der Schienen 24 gehalten. Dabei kann man Schienen der Klinge unter einem Winkel A von 10 bis 20° zur 45 24 von unterschiedlicher Dicke verwenden, um die Waagerechten steigend zugeführt werden. Der Schlitzbreite zu ändern und so die Menge des ausoptimale Winkel beträgt gewöhnlich etwa 16° gegen- gepreßten Füllmaterials zu regeln, die die Löcher über der Waagerechten. Die Spannung der Seiden- und Poren des Seidenpapiers vollständig ausfüllen papierbahn an der Klinge beträgt während des Füll- soll, ohne daß mit einer großen abzuschabenden und Abstreichvorgangs vorzugsweise etwa 0,27 bis 50 Überschußmenge gearbeitet wird.
0,44 kg/cm und soll möglichst konstant gehalten Die Geschwindigkeit, mit der die Lösung aus dem werden. Schlitz 23 ausströmt, richtet sich nach dem Förder-Nachdem die Seidenpapierbahn die Klinge 6 druck der Pumpe P. Es ist darauf zu achten, daß derpassiert hat, wird sie einem Trockner 9 zugeführt, wo hydraulische Druck nicht zu hoch wird, da dann diesie sich schwebend zwischen zwei Luftströmen be- 55 Füllmateriallösung durch die Öffnungen des Seiden-wegt, die auf die obere und die untere Fläche der papiers gedrückt würde, ohne sie auszufüllen. DasPapierbahn auftreffen. Hierbei ist es wichtig, daß die Eindrücken der Füllmateriallösung erfolgt bei derPapierbahn mit keinem anderen Gegenstand in vorgesehenen Ausbildung mit Hilfe der Klinge 6, dieBerührung kommt, bis das Füllmaterial in den feinen auch die überschüssige Lösung im wesentlichen voll-Löchern trocken geworden ist. Die Trocknungs- 60 ständig von der Fläche der Papierbahn abschabt, sotemperatur kann zwischen etwa 93 und 150° C daß die Auspreßeinrichtung nur dem Aufbringen dervariieren und richtet sich nach der Geschwindigkeit, Komposition auf die Seidenpapierbahn dient,
mit der die Papierbahn durch den Trockner geführtwird. Ferner ist darauf zu achten, daß keine über- Patentansprüche:mäßige Erhitzung des Füllmaterials erfolgt, denn 65dann würde das Füllmaterial pulverförmig werden 1. Verfahren zum Behandeln von dünnem und aus den feinen Poren des Seidenpapiers heraus- Seidenpapier für die Kohlepapierherstellung, vorfallen. Eine solche zu starke Trocknung läßt sich zugsweise Seidenpapier mit einem Gewichtzwischen etwa 11,5 und 28 g/m2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Komposition aus einem Harz und einem flüchtigen Lösungsmittel in die feinen Poren des Seidenpapiers eindringend aufgebracht, die überschüssige Menge der Kornposition entfernt und das Seidenpapier getrocknet wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seidenpapier in einer im wesentlichen waagerechten Bahn kontinuierlich bewegt, die Komposition an seiner Unterseite aufgebracht und die Überschußmenge abgeschabt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seidenpapier unter einem Winkel von 10 bis 20°, vorzugsweise 16°, gegenüber der Waagerechten geneigt nach oben auf die Schabkante zu bewegt wird.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, das das Seidenpapier unter einem ao Winkel zwischen 75 und 110° gegenüber der Schabfläche auf die Schabkante zu bewegt wird.5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Seidenpapier unter einer im wesentlichen konstanten Bahnspannung zwisehen etwa 0,27 und 0,44 kg/cm bewegt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Komposition mit einem Plastifizierungsmittel, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,5 Gewichtsprozent Olein, aufgebracht wird.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Komposition mit 30 bis 50 Gewichtsprozent eines flüchtigen Lösungsmittels, vorzugsweise Methylalkohol, aufgebracht wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Komposition mit einer Viskosität zwischen 40 und 50 cP bei 24° C aufgebracht wird.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf das getrocknete Seidenpapier in bekannter Weise ein Kohlefarbstoffträger aufgebracht wird.10. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 mit einer Bahnfuhrung für das Seidenpapier, einer Einrichtung zum Aufbringen der Komposition und einem nachgeschalteten Abstreicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreicher (6) eine Klinge ist, die so zu der Bahnführung (4-10) und der Aufbringeinrichtung (5) verschwenkbar angeordnet ist, daß sie unter einem Winkel zwischen etwa 75 und 110° gegenüber der zulaufenden Seidenpapierbahn (2) einstellbar ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnführung (4-10), die Aufbringeinrichtung (5) und der Abstreicher (6) so zueinander angeordnet sind, daß die Seidenpapierbahn (2) sich unter einem Winkel (A) zwischen etwa 10 und 20° zur Waagerechten geneigt zur Klingenschneide des Abstreichers (6) erstreckt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 613 617;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 989.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 588/585 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US309571A US3376154A (en) | 1963-09-17 | 1963-09-17 | Carbon paper and method for the manufacture thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1274436B true DE1274436B (de) | 1968-08-01 |
Family
ID=23198754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM62466A Pending DE1274436B (de) | 1963-09-17 | 1964-09-17 | Verfahren zum Behandeln von duennem Seidenpapier fuer die Kohlepapierherstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3376154A (de) |
DE (1) | DE1274436B (de) |
FR (1) | FR1408049A (de) |
GB (1) | GB1053129A (de) |
NL (1) | NL128325C (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3508948A (en) * | 1966-06-22 | 1970-04-28 | Int Paper Co | Carbon paper having barrier coat of concentrated sulfite waste liquor |
DE1903378A1 (de) * | 1968-01-26 | 1969-09-11 | Fuji Photo Film Co Ltd | Licht abfangende Zusammensetzung |
US4143891A (en) * | 1976-12-29 | 1979-03-13 | Transkirt Corporation | Negotiable document |
US5127879A (en) * | 1989-04-06 | 1992-07-07 | Schubert Keith E | Apparatus for recordkeeping |
US5224897A (en) * | 1989-04-06 | 1993-07-06 | Linden Gerald E | Self-replicating duplex forms |
US5135437A (en) * | 1989-11-13 | 1992-08-04 | Schubert Keith E | Form for making two-sided carbonless copies of information entered on both sides of an original sheet and methods of making and using same |
US5395288A (en) * | 1989-04-06 | 1995-03-07 | Linden; Gerald E. | Two-way-write type, single sheet, self-replicating forms |
US5154668A (en) * | 1989-04-06 | 1992-10-13 | Schubert Keith E | Single paper sheet forming a two-sided copy of information entered on both sides thereof |
US5137494A (en) * | 1989-11-13 | 1992-08-11 | Schubert Keith E | Two-sided forms and methods of laying out, printing and filling out same |
US5248279A (en) * | 1989-04-06 | 1993-09-28 | Linden Gerald E | Two-sided, self-replicating forms |
US6280322B1 (en) | 1989-11-13 | 2001-08-28 | Gerald E. Linden | Single sheet of paper for duplicating information entered on both surfaces thereof |
GB9219940D0 (en) * | 1992-09-21 | 1992-11-04 | Chung Seng Y | Re-inking device and method |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE613617C (de) * | 1933-07-29 | 1935-05-23 | Radebeuler Maschinenfabrik Aug | Masseauftragmaschine, insbesondere zur Herstellung von Kohlepapier |
DE1024989B (de) * | 1954-03-25 | 1958-02-27 | Underwood Corp | Kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1565310A (en) * | 1924-08-05 | 1925-12-15 | Columbia Ribbon Carbon Mfg | Marking or branding of carbon paper |
US1972011A (en) * | 1931-05-28 | 1934-08-28 | Deplanche Armand | Process for manufacturing carbon papers |
US1944835A (en) * | 1933-03-22 | 1934-01-23 | Champion Coated Paper Company | Making filled surface paper |
US2423555A (en) * | 1944-04-24 | 1947-07-08 | Hercules Powder Co Ltd | Coated paper product |
GB621957A (en) * | 1946-03-18 | 1949-04-25 | Douglas Alexander Newman | Improvements in or relating to manifolding or duplicating sheets |
US2840138A (en) * | 1955-01-27 | 1958-06-24 | Inland Container Corp | Wiltproofing paper and method of corrugating |
US2824815A (en) * | 1956-01-18 | 1958-02-25 | Thilmany Pulp & Paper Company | Carbon paper and method of making same |
-
1963
- 1963-09-17 US US309571A patent/US3376154A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-08-17 GB GB3355464A patent/GB1053129A/en not_active Expired
- 1964-09-07 NL NL6410390A patent/NL128325C/xx active
- 1964-09-17 DE DEM62466A patent/DE1274436B/de active Pending
- 1964-09-17 FR FR988398A patent/FR1408049A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE613617C (de) * | 1933-07-29 | 1935-05-23 | Radebeuler Maschinenfabrik Aug | Masseauftragmaschine, insbesondere zur Herstellung von Kohlepapier |
DE1024989B (de) * | 1954-03-25 | 1958-02-27 | Underwood Corp | Kalt auftragbare Farbmasse zur Herstellung von Durchschreibpapieren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6410390A (de) | 1965-03-18 |
NL128325C (de) | 1970-03-16 |
FR1408049A (fr) | 1965-08-06 |
US3376154A (en) | 1968-04-02 |
GB1053129A (de) | 1966-12-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2203482C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einerMaterialbahn mit Bestrechmasse durch wenigstens zwei in Förderrichtung der Bahn in Abstand voneinander angeordnete Bestreichorgane | |
DE69114042T2 (de) | Verfahren zur Begrenzung der Breite der Beschichtung bei der Beschichtung von Papier oder Pappe und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. | |
DE1039827B (de) | Rakel zur Herstellung von Streichpapier od. dgl. | |
CH663362A5 (de) | Vorrichtung zum beschichten von ueber eine stuetzwalze laufenden materialbahnen mit regelbarer auftragsstaerke. | |
DE2452784A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen ueberziehen eines materialstreifens | |
DE2637828C2 (de) | ||
DE2637840A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestreichen beider seiten einer sich bewegenden materialbahn, vorzugsweise einer papierbahn | |
DE1274436B (de) | Verfahren zum Behandeln von duennem Seidenpapier fuer die Kohlepapierherstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE2833377B2 (de) | Verfahren zum Aufbringen von*1"1""*1" Beschichtungsmaterial auf ein Metallband sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1284829B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Faserstoffbahnen | |
DE1696153A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen oder Bestreichen von Papier oder Bogenmaterial mit Aussen- oder Oberflaechenschicht | |
DE2805580A1 (de) | Vorrichtung zum beschichten einer sich bewegenden bahn | |
DE8400325U1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten von über eine Stützwalze laufenden Materialbahnen mit regelbarer Auftragsstärke | |
DE2637827A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestreichen beider seiten einer sich bewegenden materialbahn, vorzugsweise einer papierbahn | |
DE2726994C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Einstellen und Regulieren der Schichtdicke eines wäßrigen Beschichtungsmaterials | |
DE3129251C2 (de) | Vorrichtung zur Regulierung des Auftragsgewichtes von Beschichtungen auf in laufender Bahn geführtem Material | |
DE4243518C2 (de) | Vorrichtungen zum Auftrag von Flüssigkeit auf beide Seiten einer Materialbahn und Verfahren zum Auftrag einer Flüssigkeit auf eine Materialbahn mit diesen Vorrichtungen | |
DE3324382A1 (de) | Vorrichtung zum entfernen von gasblasen | |
DE1219050B (de) | Verfahren zur Herstellung und Erneuerung der Oberflaechenschicht eines Wischzylinders in Ein- oder Mehrfarbenstahlstich-Druckmaschinen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE9314280U1 (de) | Vorrichtung zum Beschichten einer Papier- oder Kartonbahn | |
DE1577890A1 (de) | Auftragmaschine fuer bandfoermiges Material,insbesondere Leimauftragmaschine fuer Wellpappe | |
DE1546305A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Glaetten von Papier und Kartonmaterial | |
DE638406C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier | |
DE3039812C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rundumlackieren von zylindrischen Hohlkörpern, wie Dosenrümpfen | |
DE927253C (de) | Vorrichtung zum Auftragen von UEberzuegen auf beide Seiten einer Papierbahn |