DE2637827A1 - Verfahren und vorrichtung zum bestreichen beider seiten einer sich bewegenden materialbahn, vorzugsweise einer papierbahn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bestreichen beider seiten einer sich bewegenden materialbahn, vorzugsweise einer papierbahn

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Description

2G37327
!KK ..9 „76
DR.-ING. HONKE DIPL-ING. GESTHUYSEN
DR. MASCH 43 ESSEN, THBATERPLATZ 5
48 745/R Patentanmeldung Be/gl 1144
Inventin S.A.
Ch, du Devin 94, CEM012 Lausanne
Verfahren und Vorrichtung zum Bestreichen beider Seiten einer sich bewegenden Materialbahn, vorzugsweise einer Papierbahn.
709811/09 50 ORIGINAL INSPECTED-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestreichen beider Seiten einer sich bewegenden Materialbahn, vorzugsweise einer Papierbahn, die sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 m/Min, bewegt, wobei dieselbe oder zwei verschiedene Streichmasse(n) gleichzeitig auf jede Seite der Bahn aufgebracht und die so aufgebrachte Streichmasse mittels zwei gegenüberliegender Streichblätter geglättet wird, wovon jedes eine auf die Papierbahn wirkende abgeschrägte Kante hat.
Etliche verschiedene Verfahren und Vorrichtungen, die mit zwei gegenüberliegenden, flexiblen Streichblättern arbeiten, sind bereits für das gleichzeitige Bestreichen von beiden Seiten einer Papierbahn bekannt. Gemäß einem bekannten Vorschlag wird die Papierbahn von eben nach unten bewegt, wobei ein Damm an Streichmas se im Raum, der zwischen den beiden gegenüberliegenden Streichblättern mit ihren Haltern gebildet wird, enthalten ist. Diese Streichblätter bilden einen spitzen Winkel in bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn.
Bei anderen bekannten Ausführungsformen wird die Papierbahn im wesentlichen vertikal nach oben bewegt, wobei die glättende Wirkung mittels zweier gegenüberliegender Streichblätter erreicht wird, welche in diesem Fall ebenfalls einen spitzen Winkel zueinander in bezug auf die Bewegungsrichtung der Bahn bilden. Die oben erwähnten Ausführungsformen haben den Vorteil, daß infolge der vorherrschenden Schwerkraft die überschüssige Streichmasse in der Anlage rezirkuliert werden kann. Infolge der hydraulischen Kräfte, die aufgrund der mäßig kräftigen Bewegung in der Streichmasse während des Streichvörganges auftreten, wird eine Kraft auf den Streichblättern erhalten, die der Federwirkung der Streichblätter selbst, wenn diese gegen die Papierbahn gedrückt sind, entgegenwirkt.
Eine Regulierung der endgültigen Auftragsmenge hängt daher von dem durch die Streichblätter aufeinander ausgeübten Druck ab. Dieser Druck kann auf verschiedene Weise bewirkt werden. Bei hohen Bahngeschwindigkeiten und/oder hoher Viskosität der Streichmasse muß der erhöhte hydraulische Druck auf die Streichblätter durch einen erhöhten Druck auf die Streichblätter derart kompensiert werden, so daß die gewünschte Auftragsmenge erhalten wird.
Bei bekannten Anordnungen zum Bestreichen unter Verwendung
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-Λ -
von zwei gegenüberliegenden Streichblättern besitzt die Papierbahn keine bewegliche Stütze, wie beispielsweise eine sich drehende Rolle, wie dies beim herkömmlichen Bestreichen mit Streichblättern der Fall ist. Es besteht deshalb ein größeres Risiko des Auftretens von Schaden in der Beschichtung oder von Brüchen in der Papierbahn, die durch Teilchen in der Streichmasse oder in der Papierbahn, die sich zwischen einem oder beiden Streichblättern und der sich bewegenden Papierbahn verfangen, verursacht werden. Teilchen, die sich auf diese Art verfangen, können leicht zu Längslinien in der Streichmassenschicht (sogenannten Strichen) führen, so daß das bestrichene Papier zum Ausschuß gegeben werden muß, oder, wenn die Teilchen groß oder scharf sind, die Bahn perforiert werden kann und ein Riß auftritt.
Dieser Nachteil ist den herkömmlichen Vorrichtungen zum Bestreichen mit zwei gegenüberliegenden Streichblättern eigen und nimmt mit zunehmender Bahngeschwindigkeit und/oder hohen Trockengehalten oder Viskositäten der Streichmasse zu. Man fand beispielsweise, daß es bei Verwendung herkömmlicher Stahlstreichblätter, die sich für die Streichblattbeschichtung bzw. -bestreichung bei herkömmlichen Dicken (0,30 - 0,60 mm) eignen, unmöglich ist, ein annehmbares Resultat in bezug auf Ausschuß und Produktion bei Bahngeschwindigkeiten über 150 - 200 m/Min, zu erzielen.
Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben angeführten Nachteile auszuschalten und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher eine gleichmäßige Bestreichung bei hohen Materialbahngeschwindigkeiten und/oder hohen Streichmassenviskositäten, bei Verwendung von zwei gegenüberliegenden Streichblättern ohne das Risiko, daß die Federkraft - das ist der Kontaktdruck der Streichblätter - so groß oder die Flexibilität der Streichblätter so gering wird, daß ein Bahnriß bei Beginn des Verfahrens eintritt oder durch Teilchen oder andere Defekte in der Streichmasse oder Papierbahn verursacht wird, erreicht werden kann.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird dies dadurch erreicht, daß, um einen spezifischen Druck, welcher für eine vorgegebene Bahngeschwindigkeit, Viskosität des Streichmittels und Auftragsmenge notwendig ist, beizubehalten, die Streichblätter so angeordnet sind, daß der Kantenwinkel höchstens 25° und die Abschrä-
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gungsbreite, in Bewegungsrichtung der Bahn gesehen, höchstens 0,08 cm beträgt.
Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wird vorzugsweise eine Vorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Streichblättern verwendet, wovon jedes eine auf die Papierbahn wirkende abgeschrägte Kante hat, wobei die Abschrägungsbreite der Streichblätter, in Bewegungsrichtung der Bahn gesehen, weniger als 0,08 cm beträgt. Vorzugsweise sollte der Streichblattkantenwinkel der Streichblätter weniger als 25° betragen und die Vorrichtung Glieder besitzen, die die Streichblätter in Kontakt mit der Bahn mit einer Federkraft von weniger als 0,20 kp/cm Breite drücken.
Die Erfindung wird nun anhand einiger Ausführungsformen und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, worin Fig·. 1-5 Beispiele von bereits bekannten Vorrichtungen schematisch zeigen und Fig. 6-10 erfindungsgemäße Vorrichtungen schematisch zeigen.
Fig. 1 zeigt das bekannte Prinzip, wie zwei gegenüberliegende Streichblätter funktionieren. Die Streichblätter sind mit 1 bzw. 2 bezeichnet, und die Papierbahn, die sich in diesem Fall nach oben in der Richtung des Pfeiles P bewegt, ist mit 3 bezeichnet. Jedes Streichblatt 1, 2 besitzt eine Abschrägung oder Arbeitsfläche, die mit 4 bzw. 5 bezeichnet ist. Fig. 2 ist ein vergrößertes Detail der Fig. 1. Der sogenannte Streichblattkantenwinkel, d.h. der Winkel zwischen der Abschrägung 4, 5 und dem Streichblatt 1,2 ist mit Ps1 und (X2 bezeichnet. Die Breite der Abschrägung 4, 5 ist in Fig. 2 mit b bezeichnet, und es wird einfachheitshalber angenommen, daß beide Abschrägungen 4, 5 dieselbe Breite b haben.
Es sollte darauf hingewiesen werden, daß diese Abschrägungen 4, 5 vorzugsweise durch Schleifen erhalten werden, so daß ein geeigneter Streichblattkantenwinkel ^>< erhalten wird. Wenn jedoch die Streichblätter 1, 2 nicht zu dick und nicht vorgeschliffen sind, werden Abschrägungen 4, 5 entsprechend jenen in Fig. 2 gezeigten nach einer gewissen Betriebsperiode infolge Abnützung gebildet werden.
Die Streichblätter 1, 2 sind in einzelnen Streichblatthaltern 11 angeordnet. Der Streichblatthalter 11 in Fig. 1 bildet auch einen Winkel in bezug auf die Papierbahn 3. Der Winkel zwischen der Mittellinie des Streichblatthalters 11 und einer Vertikalen
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ist mit ^ bezeichnet und wird in der Folge als Streichblatthalterwinkel bezeichnet. Es ist leicht verständlich, daß, wenn sich die Papierbahn 3 vertikal bewegt, der Streichblatthalterwinkel ß immer größer sein wird als der Streichblattkantenwinkel <χ , u. zw. infolge der Biegung des Streichblattes.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen im Prinzip und sehr schematisch die Bedeutung des Streichblattkantenwinkels o{ . In diesem Fall wurde einfachheitshalber angenommen, daß die Streichblätter 1, 2 nicht flexibel sind.
In Fig.; 3 ist die Papierbahn durch die Linie 6 angedeutet. Es wird angenommen, daß ein Teilchen, das in runder Form dargestellt ist, sich in der Papierbahn gefangen hat, und es ist mit 7 bezeichnet. Die Streichblätter haben das Bezugszeichen 8. Da man, wie bereits erwähnt, annimmt, daß die Streichblätter 8 gerade sind, werden der Streichblattkantenwinkel und der Streichblatthalterwinkel gleich sein, weshalb sie mit |3 bezeichnet sind. Wenn das Teilchen 7 mit der Papierbahn bei deren Aufwärtsbewegung mitgenommen wird, wird es mit den gegenüberliegenden Streichblättern 8 in Kontakt kommen. Wenn das Teilchen 7 fest genug an der Papierbahn 6 haftet, werden sich die Streichblätter 8 auseinanderbewegen, so daß das Teilchen 7 zwischen den Streichblättern nach oben hindurchgehen kann. Die Streichblattkanten werden sich deshalb von der Papierbahn wegbewegen, bis das Teilchen 7 beide Streichblätter 8 passiert hat, worauf die Streichblätter 8 für einen Augenblick die in Fig. 3 strichliert eingezeichnete Position einnehmen werden. Die Entfernung, die jede Blattkante zurücklegen muß, um dem Teilchen 7 freien Durchgang zu gewähren, ist mit g bezeichnet.
Fig. 4 zeigt besonders schematisch einen Fall, in welchem zwei gegenüberliegende Streichblätter 9 einen- wesentlich stumpferen Streichblattkantenwinkel als die Streichblätter 8 in Fig. 3 bilden. Auch hier wird angenommen, daß die Streichblätter 9 gerade sind und dieselbe freie Länge, gemessen vom Streichblatthalter zur Kante der Streichblätter, haben wie die Streichblätter 8 in Fig. 3. Wenn Teilchen 7 derselben Größe und unter sonst gleichen Bedingungen zwischen den Streichblattkanten der Streichblätter in Fig. 4 hindurchgehen, werden sie auch in diesem Fall auseinandergedrängt. Der Abstand, den sie in diesem Fall zurücklegen
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müssen, ist in Fig. 4 mit k bezeichnet.
Wenn man annimmt, daß, mit Ausnahme der Blattkantenwinkel/ alle Faktoren in den beiden in Fig. 3 und 4 dargestellten Fällen gleich sind, ist das Risiko, daß ein Teilchen 7 sich zwischen den Streichblattkanten fängt, beim Beispiel gemäß Fig. 4 wesentlich größer als bei dem gemäß Fig. 3.
Der Grund hiefür ist, daß bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 die Streichblätter 9 einen wesentlich längeren Abstand k zurücklegen müssen als die Streichblätter 8 der Vorrichtung gemäß Fig. 3, in welcher dieser Abstand mit g bezeichnet ist. Jedoch ist der Abstand von jenem Punkt, wo das Teilchen 7 mit den jeweiligen Punkten auf den beiden gegenüberliegenden Streichblättern 8 bzw. 9 in Kontakt kommt, bis zu jener Stelle, wo es zwischen den geöffneten Streichblättern 8 bzw. 9 hindurchgegangen ist, auch bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 wesentlich kürzer. Das bedeutet, daß die Vorrichtung gemäß Fig. 3 in bezug auf ihre Keilwirkung wesentlich günstiger ist, was bedeutet, daß Teilchen und andere Fehler wesentlich leichter zwischen den gegenüberliegenden Streichblattkanten unter sonst ähnlichen Bedingungen hindurchgehen können.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, daß die Federkraft, mit welcher die Streichblätter gegeneinander drücken, auch von beträchtlicher Bedeutung in bezug auf das Risiko der Riß- und Strichbildung ist. Je größer diese Federkraft ist, desto größer die Anstrengung, die notwendig ist, um ein Passieren des Teilchens zu ermöglichen, d.h. desto größer das Risiko von Fehlern oder einem Riß.
Wie erwähnt, wird die Federkraft zum Regulieren der Auftragsmenge verwendet. Bei niedrigen Bahngeschwindigkeiten und/oder bei niedrigviskosen Streichmassen kann eine geringe Federkraft verwendet werden. Wenn jedoch mit höheren Bahngeschwindigkeiten bestrichen wird, tritt ein wesentlich größerer hydraulischer Druck ein, weil die im Preßgriff zwischen der Papierbahn und den Streichblattkanten vorhandene Streichmasse veranlaßt wird, sich während des Streichvorganges heftiger zu bewegen. Diese hydraulischen Kräfte müssen der Federkraft der Streichblätter selbst entgegenwirken. Bei höheren Bahngeschwindigkeiten und/oder höheren Viskositäten der Streichmasse muß deshalb die Federkraft verstärkt werden, um den erhöhten hydraulischen Druck zu kompensieren, so daß die gewünschte Auftragsmenge auf der Bahn erhalten wird. Es genügt
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nicht, nur die Federkraft mechanisch zu erhöhen, indem man die beiden Streichblatthalter näher zueinander anordnet, und bei den bisher verwendeten Verfahren verwendete man dickere Streichblätter und/oder kürzere Klemmlängen für die Streichblätter.
Tabelle 1 zeigt bestimmte Werte, die während des Betriebes bekannter Vorrichtungen, die gemäß dem in der SW-PS beschriebenen Verfahren arbeiten, gemessen wurden. Die Streichblätter und die Streichblatthalter sind wie in Fig. 1 gezeigt angeordnet. Wie früher erwähnt, stellt Fig. 2 eine Vergrößerung eines Details der Fig. 1 dar. Fig. 5 zeigt ebenfalls schematisch ein Detail der Fig. 1 mit zwei gegenüberliegenden Streichblättern. Die Abschrägungsbreite ist mit b bezeichnet, und die Federkraft, oder die Gesamtkraft pro Breiteneinheit in Querrichtung zur Bahn vom Streichblatt 1 gemessen, ist in Form eines Pfeiles F angedeutet. Der spezifische Druck oder Oberflächendruck vom Streichblatt ist als Quotient der Kraft F und der Abschrägungsbreite b (τ-) definiert. "Freie Streichblattlänge" bedeutet den Abstand entlang des Streichblattes, vom Klemmpunkt im Streichblatthalter zur Streichblattkante gemessen. Die in Tabelle angegebenen Werte für F basieren auf Messungen in einem speziell angeordneten Simulator.
TABELLE 1
Beispiel Nr. 1 2 3
Freie Streichblattlänge Streichblattdicke t Federkraft F
Abschrägungsbreite b Streichblattkantenwinkel spez. Druck F/b
Trockengehalt der Streichmasse % 55 55 55
Viskosität der Streichmasse Centipoise 1000
Bahngeschwindigkeit m/Min. 100
2 Auftragsmenge g/m und Seite 12
mm 40 40· 35
mm 0,31 0,38 0,38
kp/cm 0,045 0,084 0,11
cm 0,12 0,14 0,14
O 20 20 20
kp/cm 0,38 0,60 0,79
1000 1000
150 200
12 12
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Wie aus Beispiel 1 in Tabelle 1 ersichtlich ist, beträgt die Streichblattdicke 0,31 ram, der Streichblattkantenwinkel 20° und
die freie Streichblattlänge 40 mm. Mit diesen Werten war es mög-
lieh, eine Auftragsmenge von 12 g/m und Seite und ein zufriedenstellendes Streichergebnis bei einer Bahngeschwindigkeit von 100 m/Min, zu erzielen. Beispiel 2 zeigt ein Bestreichen mit derselben Streichmasse bei einer Geschwindigkeit von 150 m/Min. Infolge des höheren hydraulischen Druckes ist eine größere Federkraft notwendig, um die Auftragsmenge aufrecht zu erhalten. In Beispiel 2 wurde dies durch Verwendung eines dickeren Streichblattes erreicht. Wie man sieht, wird die Federkraft dadurch im wesentlichen verdoppelt. Auch die Abschrägungsbreite wurde etwas vergrößert.
Beispiel 3 zeigt einen Streichvorgang bei einer Bahngeschwindigkeit von 200 m/Min. In diesem Fall wurde dem Erfordernis zusätzlicher Federkraft durch Reduzierung der freien Streichblattlänge auf 35 mm Rechnung getragen. Die Federkraft ist somit auf 0,11 kp/
2
cm verstärkt.
Man fand jedoch, daß die Federkraft bei Bahngeschwindigkeiten von über 250 - 300 m/Min, nicht weiter verstärkt werden kann. In der Praxis gibt es eine Obergrenze, wie in der Folge erläutert wird.
Obwohl die in Tabelle 1 angegebene Federkraft beispielsweise im Verhältnis zur herkömmlichen Streichblattbeschichtung, wo die Federkraft häufig mindestens zehn Mal größer ist, extrem gering ist, fand man doch in der Praxis, daß die Federkraft vorzugsweise
2
0,15 kp/citi nicht überschreiten und keinesfalls mehr als 0,2 kp/cm sein sollte. Bei größerer Federkraft ist die Strich- und Rißbildungshäufigkeit zu groß, um kommerziell annehmbar zu sein. Dies ist besonders dann der Fall, wenn dünnes oder schwaches Papier bestrichen wird. Besonders im Augenblick des Beginns, d.h. wenn die Streichblätter in Kontakt mit der Papierbahn kommen und die Streichmasse vielleicht noch nicht die Zeit hatte, den vorgesehenen Raum völlig auszufüllen, wird eine beträchtliche Belastung eintreten, da die hydraulischen Kräfte noch nicht voll entwickelt sind und deshalb der Federkraft nicht entgegenwirken können. Wenn die Federkraft zu groß ist, kann diese Belastung einen Bahnriß verursachen.
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Weiters besitzt ein relativ dickes Streichblatt mit relativ kurzer Klemmlänge geringe Flexibilität. Mit "Flexibilität" ist die sogenannte Federkonstante oder das Federverhältnis gemeint, welches als Verhältnis zwischen einer Laständerung am freien Ende des Streichblattes und der dadurch verursachten Positionsänderung definiert ist. Es ist erwünscht, daß die Streichblätter eine gewisse Flexibilität besitzen, um gegen plötzliche Änderungen, die durch Fehler in der Papierbahn verursacht werden, wirksam zu werden. Gute Flexibilität trägt auch zur Eliminierung von Unregelmäßigkeiten der Streichblatthalteglieder über die Bahn bei. Gute Flexibilität ist auch notwendig, um das Auftreten von quer über die Papierbahn verlaufenden Strichen zu verhindern. Solche Striche können auftreten, wenn ein Fehler den Preßgriff zwischen den Streichblattkanten passiert und sie auseinanderdrückt, so daß ein Streifen von überschüssiger Streichmasse sich bildet. Wenn die Streichblätter flexibel sind, können solche Streifen eliminiert werden, während bei geringer Flexibilität· die Streifen breit sein werden und die Bahn zum Ausschuß gegeben werden muß. Wie bekannt, hängt die Flexibilität vom Elastizitätsmodul des Materials, der Klemmlänge und der Klemmart und auch von der Dicke des Streichblattes ab.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß der Streichblattkantenwinkel 20 betrug. Es wurde bereits früher erwähnt, daß der Streichblattkantenwinkel beim Bestreichen mit zwei gegenüberliegenden Streichblättern spitz sein sollte, um eine gute Keilwirkung zu erhalten, so daß das Risiko einer Riß- oder Streifenbildung ausgeschaltet wird. Man fand in der Praxis, daß der Streichblattkantenwinkel nicht größer als 20 - 22 und keinesfalls größer als 25 sein sollte. Statt dessen wird ein Streichblattkantenwinkel von weniger als 20 bevorzugt.
Als Ergebnis umfangreicher Experimente fand man, daß die Auftragsmenge in großem Maße vom spezifischen Druck während des Bestreichens unter sonst gleichen Bedingungen ist, d.h. je höher der spezifische Druck, desto geringer die Auftragsmenge.
Die Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 zeigen eine Anzahl von erfindungsgemäßen Ausführungsformen.
In Fig. 6 bestehen die gegenüberliegenden Streichblätter aus einem dickeren, relativ steifen Streichblattabschnitt 10, der vor-
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zugsweise aus einem relativ steifen Streichblatt besteht. Jedes Streichblatt 10 ist in einem Streichblatthalter 11 eingeklemmt.· An jedem Streichblatt 10 ist ein flexibleres Streichblatt 12 in geeigneter Weise befestigt, wobei dieses dünne Streichblatt einen Streichblattkantenwinkel von weniger als 20 hat. Die Papierbahn ist mit 13 bezeichnet. Bei dem in Fig. 6 gezeigten Fall wird die große Flexibilität dadurch erreicht, daß die Blattabschnitte 12 dünn und flexibel sind und infolge ihrer Dünne ein hoher spezifischer Druck erreicht wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 wird ein ähnlicher Effekt durch Verwendung zweier gegenüberliegender Streichblätter 16, die jeweils einstückig hergestellt sind und durch geeignete Bearbeitung ein Profil mit einem oberen, relativ flexiblen dünnen Streichblattabschnitt 16a und einem unteren, relativ steifen, dicken Streichblattabschnitt 16b erhalten haben, erreicht. Man wird verstehen, daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ein Effekt erzielt wird, der jenem bei der Ausführungsform gemäß Fig.6 ähnlich ist. Die Papierbahn wurde in Fig. 7 mit 13 bezeichnet und läuft ebenfalls in Richtung des Pfeiles P.
Fig. 8 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform. Hier wird ein relativ großer spezifischer Druck durch Verwendung dünner Streichblätter 17 und deshalb geringer Abschrägungsbreite erreicht. In diesem Fall werden Streichblätter 17 verwendet, die eine einheitliche Dicke besitzen und dünn sind. Es kann jedoch kein herkömmlicher Streichblatthalter verwendet werden, da solche dünne, homogene Streichblätter relativ kurz sein müssen. Wenn Streichblatthalter mit Spannbacken derselben Länge wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 verwendet werden sollten, würden diese herkömmlichen Streichblatthalter bei einem·Ansteigen der Kraft bei höheren Geschwindigkeiten so nahe an die Papierbahn kommen, daß sie leicht die Zirkulation der Streichmasse behindern könnten. Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 8 wurden die dünnen Streichblätter zwischen den unteren Klemmbacken 11a und den oberen Klemmbacken 11b eingeklemmt. Die oberen Backen 11b sind länger als die Backen 11a. Die dünnen Streichblätter 17 sind deshalb fest zwischen den Backen 11a und 11b eingeklemmt, während sie gleichzeitig gegen die obere Kante 11c der Backen 11b gelehnt sind. Man fand auch bei dieser Ausführungsform, daß es möglich ist,
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gute Flexibilität mit den Erfordernissen für hohen spezifischen Druck und dünnen Streichblättern zu kombinieren, so daß eine geringe Phasenweite erlangt wird. Bei allen Ausführungsformen gemäß Fig. 6, 7 und 8 wurden dünne, flexible Streichblätter 12, 16a, 17 verwendet, um eine gute Flexibilität trotz der Notwendigkeit, dem beträchtlichen hydraulischen Druck bei hohen Bahngeschwindigkeiten und viskosen Streichmassen entgegenzuwirken, zu ergeben, um die gewünschte Auftragsmenge zu erhalten.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform mit relativ dicken Streichblättern 14, bei welcher jedoch die Abschrägungsbreite nur gering ist, da das Streichblatt 14 auf besondere Weise geschliffen worden ist. Es ist leicht verständlich, daß, selbst, wenn die Streichblätter 14 in Fig. 9 relativ dick sind, sie durch Einstellung einer genügend langen Klemmlänge flexibel genug gemacht werden können. Daher kann auch bei dieser Ausführungsform gute Flexibilität mit hohem spezifischen Druck kombiniert werden, um ein Bestreichen bei hohen Bahngeschwindigkeiten und gleichzeitiger Beibehaltung der Möglichkeit, die Auftragsmenge wie gewünscht einzustellen, zu ermöglichen. Fig. 10 zeigt eine Vergrößerung der Streichblattkanten bei der Anordnung gemäß Fig. 9. Das Abschleifen an der Außenseite der Streichblätter 14, d.h. der Flächen 15, ermöglicht eine Beibehaltung der Abschrägungsbreite b während einer beträchtlichen Betriebszeit trotz Abnützung, d.h. die Auftragsmenge wird selbst nach einer beträchtlichen Verwendungszeit noch die gleiche sein. Obwohl die Ausführungsformen gemäß Fig. 6, 7 und 8 zu bevorzugen sind, besitzen die Ausführungsformen gemäß Fig. 9 und 10 gewisse Vorteile, wie Herstellungskosten, etc.
Tabelle 2 gibt einige Beispiele für bei Verwendung der in den Fig. 6-10 beschriebenen Ausführungsformen gemessene und errechnete Werte. In allen Fällen wurden Stahlstreichblätter aus Feder-
6 stahl mit einem Elastizitätsmodul von zwischen 2,1 χ 10 kp/cm
6 2
und 2,2 χ 10 kp/cm verwendet.
Es wurden viele verschiedene Papiersorten getestet, wobei einige dünn und relativ schwach waren, doch war es trotzdem möglich, sie selbst bei extrem hohen Bahngeschwindigkeiten ohne abnormale Rißhäufigkeit und mit extrem guter Qualität für die Beschichtung zu bestreichen.
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TABELLE 2
Ausführungsformen gemäß Fig. mm mm O kp/cm % cp 6 ,1
,38
1 7 8 8 9/10 9/10
Freie Streichblattlänge mm mm
. mm
m/Min. - ,13 - 8 5 40 40
Stützlänge Länge des dünnen Abschnitts mm kp/cm Seite - ,03 - 15 15 - -
Länge des dicken Abschnitts mm Abschrägungsbreite b cm 5 4 - - - -
Streichblattdicke Kantenwinkel 25 ,3 25 - - - -
Streichblattdicke
dünner Abschnitt
dicker Abschnitt
spez. Druck - - 0 ,14 0,14 0,38 0,3£
Federkraft F Trockengehalt der
Streichmasse
0
0
0
0
,07 -
,40 -
- - -
Viskosität der
Streichmasse
0 0 ,13 0 ,10 0,12 0,12 0,1:
Bahngeschwindigkeit 0 0 ,023 0 ,05 0,04 0,02 0,0<
Auftragsmenge g/m und 18 18 16 20 18 10
4 5 ,7 · 2 2,9 6,0 3,2
60 62 59 58 60 56
1800 700 900 1500 1 800 1 000
700 850 300 500 900 600
12 14 12 12 12 12
Man fand, daß unabhängig von der Wahl der erfindungsgemäßen Ausführungsform aus den Fig. 6-10, bei einem Äbschrägungswinkel von nicht mehr als 20 , bei einer Geschwindigkeit von über etwa 600 m/Min., bei einer Viskosität von über etwa 1000 cp für die
Streichmasse, die Abschrägungsbreite nicht mehr als 0,04 cm betragen sollte. Bei den in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen sollte die Streichblattdicke am dünnsten Punkt vorzugsweise nicht mehr als 0,14 mm betragen. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 9 und 10 kann die Streichblattdicke natürlich wesentlich über diesem Wert liegen, doch sollte anderseits die
Abschrägungsbreite nicht mehr als 0,05 cm betragen.
Wie zuvor erwähnt, kann die Erfindung unabhängig von der
Art, in welcher die Streichmasse auf die Papierbahn aufgebracht wird, verwendet werden. Dies trifft auch für die Verfahren und
Vorrichtungen zu, mittels welcher die Streichblätter veranlaßt
werden, gegen einander zu drücken, um die notwendige Federkraft zu ergeben. Dies kann auf viele an sich bekannte Arten erreicht
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werden, beispielsweise durch Drehen der Streichblatthalter zu einander, indem man sie horizontal zu einander richtet oder durch Aufbringung einer Last entlang der gesamten Oberfläche des Streichblattes. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist einen inneren, geschlossenen Raum zwischen den gegenüberliegenden Streichblättern vorzusehen, welcher von der Umgebung und der Atmosphäre getrennt ist, wobei der Gasdruck innerhalb und außerhalb des Raumes unterschiedlich ist und so der notwendige Druck auf die Streichblätter ausgeübt wird*
Man fand auch, daß die vorliegende Erfindung auf die Durchdringung der in der Streichmasse enthaltenen Flüssigkeit eine Wirkung ausübt. Beispielsweise wird das Eindringen einer Schlichte in Wasserlösung in das Basispapier bei Verwendung derselben als trockene Schlichte berechneten Auftragsmengen und Konzentration wesentlich geringer sein, wenn geringe Abschrägungsbrexten, wie sie erfindungsgemäß vorgeschlagen werden, anstelle der herkömmlichen Mittel verwendet werden. Dies ist besonders zweckmäßig, wenn das Streichmittel, wie z.B. eine Schlichte, auf der Oberfläche liegen soll. Es ist besonders wichtig, wenn man Papierbahnen mit teuren Oberflächenbehandlungsmitteln in Wasserlösung bestreicht. Es können wesentliche Einsparungen in Form eines reduzierten Verbrauches solcher Chemikalien gemacht werden, da diese auf die Oberfläche konzentriert werden können und eine bestimmte Oberflächenwirkung mit weniger chemischem Stoff erzielt werden kann. Beispielsweise kann der Verbrauch von Chromstearat wesentlich reduziert werden, wenn man Basispapier für. die Herstellung von Abziehpapier für Trockenabziehbilder behandelt, wobei die Verringerung auf 25%, im Vergleich zu herkömmlicher Papierbehandlung beispielsweise in einer Schlichtpresse oder mit herkömmlicher Streichblattbeschichtung bzw. -bestreichung zur Erzielung eines bestimmten Abzieheffekts, geschätzt wird. Es sollte darauf hingewiesen werden, daß in diesem Fall die Lösungen der Streichmassen nicht unbedingt hochviskos sein müssen, sondern die Erfindung auch mit Streichmassen mit niedriger Viskosität, wie beispielsweise niedrigviskosen Wasserlösungen, verwendet werden kann.
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Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bestreichen beider Seiten einer sich bewegenden Materialbahn, vorzugsweise einer Papierbahn, die sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 m/Min, bewegt, wobei die gleiche oder zwei verschiedene Streichmasse(n) gleichzeitig auf jede Seite der Materialbahn aufgebracht wird (werden) und die so aufgebrachte Streichmasse mittels zweier gegenüberliegender Streichblätter, wovon jedes eine auf die Papierbahn wirkende abgeschrägte Kante besitzt, geglättet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung des für eine vorgegebene Bahngeschwindigkeit, Viskosität der Streichmasse und Auftragsmenge benötigten spezifischen Druckes die Streichblätter so angeordnet sind, daß der Kantenwinkel maximal 25 und die Abschrägungsbreite, in Bewegungsrichtung der Bahn gemessen, maximal 0,08 cm betragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Streichblätter so eingestellt werden, daß eine Federkraft von nicht mehr als 0,20 kp/cm Breite erreicht wird.
3.Vorrichtung zum Bestreichen beider Seiten einer sich bewegen-'den Materialbahn, vorzugsweise einer Papierbahn, die sich mit einer Geschwindigkeit von über 200 m/Min, bewegt, mit zwei gegenüberliegenden Streichblättern, wovon jedes eine auf die Papierbahn wirkende abgeschrägte Kante hat, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungsbreite (b), in Bewegungsrichtung der Bahn gesehen, weniger als 0,08 cm beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichblattkantenwinkel (<x) weniger als 25° beträgt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 - 4, gekennzeichnet durch Glieder, die die Streichblätter mit der Materialbahn mit einer Federkraft (F)- von weniger als 0,20 kp/cm Breite in Kontakt drücken.
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