DE3783894T2 - Beschichtungsvorrichtung. - Google Patents
Beschichtungsvorrichtung.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Streichvorrichtung und auf ein Verfahren zum Auftragen eines Streichmaterials auf eine Papierbahn.
- Bei den bekannten Streichvorrichtungen ist eine Auftragswalze, die innerhalb einer Streichvorrichtungswanne angeordnet ist, vorgeschlagen worden. Die Auftragswalze dreht sich relativ zu einer Gegenwalze gegenläufig, so daß Streichmaterial innerhalb der Wanne durch die Auftragswalze zu einer Auftragszone oder einem Spalt zwischen der Auftragswalze und der Gegenwalze mitgenommen wird. Der bekannte Vorschlag beinhaltet einen Streichschuh, der das Streichmaterial auf zwei Strömungswege aufteilt. Der erste Strömungsweg leitet Streichmaterial zwischen den Schuh und die Bahn, die sich um die Gegenwalze erstreckt. Der zweite Strömungsweg folgt der Oberfläche der Auftragswalze. Überschüssiges Auftragsmaterial aus dem ersten Strömungsweg läuft durch ein Überlaufrohr über und wird im Kreislauf zurückgeleitet.
- Bei dem bekannten Vorschlag reicht der Spalt zwischen der Auftragswalze und der Bahn, die sich um die Gegenwalze erstreckt, von 0,2 bis 0,5 Millimeter, und die Auftragswalze dreht sich gewöhnlich mit einer Geschwindigkeit, die 10 bis 20 Prozent kleiner als die Geschwindigkeit der Bahn ist.
- Wenn das Streichmaterial durch Drehung der Auftragswalze zu der Bahn hin angehoben wird, erzeugt diese Drehung der Auftragswalze einen Keildruck, der sich während des Durchgangs der Bahn durch den Spalt zwischen der Gegenwalze und der Auftragswalze aufbaut. Das Streichmaterial wird auf die vorerwähnten beiden Strömungswege aufgeteilt, wobei der erste Strömungsweg an der Bahn verläuft, wogegen der zweite Strömungsweg der Auftragswalze folgt. Der Punkt, in welchem die beiden vorgenannten Strömungswege divergieren, bildet einen Aufteilpunkt. Überschüssiges Streichmaterial wird nach dem Aufteilpunkt abgekratzt, um die korrekte Menge an Streichmasse oder Sollstreichmasse auf der Bahn aufrechtzuerhalten. Dieses überschüssige Streichmaterial wird durch das vorgenannte Überlaufrohr zu der Streichvorrichtungswanne zurückgeleitet.
- In der US-A-3 175 532 ist eine Streichvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Insbesondere zeigt die US-A-3 175 532 eine Streichvorrichtung mit einer Gegenwalze, einer Auftragswalze, die mit der Gegenwalze zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen ein Spalt für den Durchgang der Bahn gebildet ist, wobei sich die Auftrags- und die Gegenwalze mit bestimmten Geschwindigkeiten gegenläufig drehen. Eine Walze, die mit der Gegenwalze beweglich zusammenwirkt, definiert zwischen ihnen einen preßzonenabschnitt, der relativ zu dem Spalt stromabwärts angeordnet ist. Die in der US-A-3 175 532 beschriebene Vorrichtung ist mit einer Glättungswalze versehen, die mit der Bahn in der Nähe der Gegenwalze in Kontakt ist. Druck wird auf die gestrichene Bahn durch die Glättungswalze mittels Hydraulikzylindern und Kolben ausgeübt.
- Ein Verfahren zum Auftragen eines Streichmaterials auf die Oberfläche einer Papierbahn gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11 ist ebenfalls aus der US-A-3 175 532 bekannt.
- Die BE-A-725 175 ist auf eine Vorrichtung ähnlich der in der vorgenannten US-A-3 175 532 gezeigten gerichtet. Eine Glättungswalze wird mit der Bahn in Kontakt gebracht, wenn sie sich um die Gegenwalze erstreckt.
- In der US-A-3 245 377 ist eine weitere bekannte Vorrichtung beschrieben, bei der ein Stangenelement benutzt wird, das elastisch befestigt ist, um die Bahn durch Federdruck gegen die Gegenwalze zu pressen, wodurch ein Preßzonenabschnitt zwischen der Stange und der Gegenwalze geschaffen wird.
- Bei den bekannten Vorschlägen lagen die Dicken des auf die Papierbahn aufgestrichenen Films in der Größenordnung von 200 bis 300 Mikrometer, und die endgültige Filmdicke nach dem Abkratzen des überschüssigen Streichmaterials von der Bahn betrug etwa 20 Mikrometer. Die äußere Oberfläche des Streichmaterials stromabwärts des Spalts und vor dem Entfernen von überschüssigem Streichmaterial durch eine Klinge stellt eine instabile, mit freier Begrenzung versehene Oberfläche aufgrund eines darin erzeugten negativen Druckes dar. Demgemäß gibt es Druckvariationen in Richtung quer zur Maschine längs der Breite der Walze, die zur Bildung von Streichmustern des Streichmaterials führen. Diese Streichmuster beinhalten Längsstreifen, die eine wellige, laterale Querschnittskonfiguration umfassen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung haben die vorgenannten gestreiften Streichmuster, die durch die bekannten klingenartigen Streichvorrichtungen erzeugt werden, die Qualität der resultierenden gestrichenen Papierbahnen reduziert. Diese gestrichenen Bahnen weisen nicht nur Striche auf, sondern auch Aufteilmarkierungen. Die vorgenannte, mit freier Begrenzung versehene Oberfläche ist bei Streichvorrichtungen unvermeidbar, bei denen zwei Walzen benutzt werden. Insbesondere wird das vorgenannte gestreifte Streichmuster durch Druckvariationen in Richtung quer zur Maschine in dem Streichmaterial an dem vorgenannten Spalt oder Preßzonenabschnitt verursacht. Diese Druckvariationen rühren häufig von in dem Preßzonenabschnitt eingeschlossener Luft her.
- Darüber hinaus wird in der bekannten Zwei-Walzen-Streichvorrichtung der Druck in dem Preßzonenabschnitt hoch, und das Streichmaterial tendiert dazu, die Bahn zu durchdringen, was zur Verschmutzung der Gegenwalze führt. Es ist deshalb ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Unzulänglichkeiten der bekannten Vorschläge zu beseitigen und eine Streichvorrichtung zu schaffen, die einen beträchtlichen Beitrag zur Streichtechnik leistet.
- Um das zu erreichen ist die Streichvorrichtung nach der Erfindung durch die Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben sind, und ist das Verfahren nach der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 11 gekennzeichnet.
- Gemäß der Erfindung ist die Walze, die mit der Gegenwalze zusammenwirkt, um den Preßzonenabschnitt zwischen denselben zu bilden, eine Anpreßwalze, die auf der Auftragswalze läuft, so daß das Streichmaterial auf die Oberfläche der Bahn während des Durchgangs der Bahn durch den Spalt und den Preßzonenabschnitt aufgetragen wird.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
- Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Streichvorrichtung, in welcher der Spalt zwischen der Gegenwalze und der Auftragswalze variabel ist.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Streichvorrichtung, bei welcher die Streichvorrichtungswanne für die Aufnahme des Streichmaterials eine derartige Öffnung aufweist, daß die Auftragswalze innerhalb der Wanne angeordnet ist, so daß, wenn die Auftragswalze gedreht wird, das Streichmaterial in der Wanne durch die Auftragswalze aus der Wanne zu dem Spalt und dem Preßzonenabschnitt mitgenommen wird.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Streichvorrichtung, welche eine Einrichtung zum Bewegen der Wanne zu der Gegenwalze aufweist.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Streichvorrichtung, bei welcher eine Armeinrichtung eine drehbare Anpreßwalze drehbar trägt, so daß die Anpreßwalze auf der Auftragswalze läuft.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Streichvorrichtung, bei der die Anpreßwalze mittels einer Antriebseinrichtung gedreht wird, so daß sich die Anpreßwalze in derselben Drehrichtung wie die Auftragswalze dreht, um eine glatte Schicht des Streichmaterials auf die Bahn während des Durchgangs der Bahn durch den Anpreßzonenabschnitt aufzutragen, wobei die Anpreßwalze mit einer derartigen Drehgeschwindigkeit gedreht wird, daß die Ansammlung von Streichmaterial auf ihr verhindert wird.
- Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Streichvorrichtung, bei der der Durchmesser der Anpreßwalze kleiner ist als der Durchmesser der Auftragswalze und der Gegenwalze, so daß während des Durchgangs der Bahn durch den Anpreßzonenabschnitt der Anpreßdruck, der zwischen der Anpreßwalze und der Gegenwalze ausgeübt wird, nicht ausreicht, um ein Durchdringen der Bahn und die daraus resultierende Verschmutzung der Anpreßwalze zu verursachen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen für den Fachmann nach einer Betrachtung der im folgenden angegebenen ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen auf der Hand.
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Streichvorrichtung und auf ein Verfahren zum Auftragen eines Streichmaterials auf die Oberfläche einer Papierbahn. Die Vorrichtung hat eine Gegenwalze und eine Auftragswalze, welche mit der Gegenwalze zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen ein Spalt für den Durchgang der Bahn gebildet ist. Die Gegenwalze und die Auftragswalze drehen sich gegenläufig mit bestimmten Geschwindigkeiten, und eine Anpreßwalze wirkt beweglich mit der Gegenwalze zusammen, so daß zwischen ihnen ein Anpreßzonenabschnitt gebildet ist. Der Anpreßzonenabschnitt ist stromabwärts des Spalts angeordnet, so daß sich die Bahn fortschreitend durch den Spalt und durch den Anpreßzonenabschnitt erstreckt, so daß das Streichmaterial auf die Oberfläche der Bahn während des Durchgangs der Bahn durch den Spalt und den Anpreßzonenabschnitt aufgetragen wird.
- In einer mehr besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Streichvorrichtung außerdem einen Rahmen auf, wobei der Rahmen die Gegenwalze drehbar trägt. Die Auftragswalze ist relativ zu der Gegenwalze beweglich, so daß der Spalt zwischen der Gegenwalze und der Auftragswalze variabel ist.
- Die Streichvorrichtung weist außerdem eine Streichvorrichtungswanne zum Aufnehmen von Streichmaterial auf. Die Wanne hat eine Öffnung, so daß die Auftragswalze innerhalb der Wanne drehbar angeordnet ist, so daß, wenn die Auftragswalze gedreht wird, das Streichmaterial in der Wanne durch die Auftragswanne aus der Wanne zu dem Spalt und dem Preßzonenabschnitt mitgenommen wird.
- Die Streichvorrichtung weist außerdem eine Bewegungseinrichtung auf, die zwischen dem Rahmen und der Wanne angeordnet ist, um die Wanne zu der Gegenwalze zu bewegen. Insbesondere ist die Bewegungseinrichtung ein Luftkissen.
- Die Streichvorrichtung weist weiter eine Armeinrichtung auf, die ein proximales und ein distales Ende hat. Das proximale Ende der Armeinrichtung ist an dem Rahmen drehbar befestigt, und das distale Ende trägt drehbar die Anpreßwalze, so daß die Anpreßwalze auf der Auftragswalze läuft.
- Darüber hinaus weist die Streichvorrichtung eine Antriebseinrichtung auf zum Drehen der Anpreßwalze relativ zu der Armeinrichtung, so daß sich die Anpreßwalze in derselben Drehrichtung wie die Auftragswalze dreht, um eine glatte Schicht Streichmaterial auf die Bahn während des Durchgangs der Bahn durch den Preßzonenabschnitt aufzutragen. Die Anpreßwalze wird mit einer derartigen Drehgeschwindigkeit gedreht, daß die Ansammlung von Streichmaterial auf ihr verhindert wird.
- Die Anpreßwalze hat einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Auftragswalze und der Gegenwalze ist, so daß während des Durchgangs der Bahn durch den Anpreßzonenabschnitt der Anpreßdruck, der zwischen der Anpreßwalze und der Gegenwalze ausgeübt wird, nicht ausreicht, um das Durchdringen der Bahn und die daraus resultierende Verschmutzung der Gegenwalze zu verursachen.
- Das Verfahren beinhaltet die Schritte Drehen der Auftragswalze in der die Streichmasse enthaltenden Wanne. Das Streichmaterial wird durch die Auftragswalze zu dem Spalt mitgenommen, der zwischen der Auftragswalze und der Gegenwalze gebildet ist. Eine Anpreßwalze wird in derselben Drehrichtung wie die Auftragwalze gedreht, wobei die Anpreßwalze auf der Auftragswalze läuft, so daß eine glatte Schicht Streichmaterial auf die Oberfläche der Bahn aufgetragen wird, wenn sich die Bahn zwischen einem Preßzonenabschnitt erstreckt, der zwischen der rotierenden Anpreßwalze und der mit ihr zusammenwirkenden Gegenwalze gebildet ist.
- Es ist zwar eine Elektromotoreinrichtung in der bevorzugten Ausführungsform zum Drehen der Anpreßwalze relativ zu der Armeinrichtung gezeigt, dem Fachmann ist jedoch klar, daß viele Einrichtungen benutzt werden können, um die gewünschte Drehung der Anpreßwalze zu erzielen.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, die eine bekannte klingenartige Streichvorrichtung zeigt.
- Fig. 2 ist eine vergrößerte Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, die die Anpreßwalze, den Spalt zwischen der Auftrags- und der Gegenwalze sowie den Preßzonenabschnitt zeigt.
- Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 1.
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 5 ist eine Ansicht in der Richtung 5-5 in Fig. 4.
- Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der Linie 6-6 in Fig. 4.
- Fig. 7 ist eine schematische Darstellung, die die Auftragswalze, die Anpreßwalze und die Gegenwalze sowie die Keildruckverteilung nach der Erfindung, wie sie in den Fig. 4-6 gezeigt ist, zeigt, und
- Fig. 8 ist eine Schnittansicht nach der Linie 8-8 in Fig. 7.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer bekannten Streichvorrichtung, die eine drehbare Gegenwalze 1 aufweist, welche mit einer drehbaren Auftragswalze 2 zusammenwirkt, wobei sich die Auftragswalze 2 relativ zu der Gegenwalze 1 in einer entgegengesetzten Drehrichtung dreht. Eine Streichvorrichtungswanne 3 beherbergt die Auftragswalze 2, so daß bei Drehung der Auftragswalze 2 innerhalb der Wanne 3 Streichmaterial 5 in der Wanne 3 durch die Auftragswalze 2 zu einem Spalt G mitgenommen wird, der zwischen der Gegenwalze 1 und der Auftragswalze 2 gebildet ist. Ein Preßzonenabschnitt NS ist relativ zu dem Spalt G stromabwärts angeordnet, wobei der Preßzonenabschnitt NS zwischen einem Schuh S und der Gegenwalze 1 gebildet ist. Der Schuh S bildet einen Aufteilpunkt P, welcher das Streichmaterial 5 auf zwei Strömungswege FP1 bzw. FP2 aufteilt. Der Strömungsweg FP1 geht durch den Anpreßzonenabschnitt NS hindurch, so daß das Streichmaterial 5 zwischen dem Schuh S und der Bahn 6 gepreßt wird. Eine Klinge 4 schabt überschüssiges Streichmaterial von der Oberfläche der Bahn 6 ab, so daß das überschüssige Streichmaterial durch eine Rohrleitung 7 gefördert und über ein Rohr 8 in die Streichvorrichtungswanne 3 im Kreislauf zurückgeleitet wird.
- Der zweite Strömungsweg FP2 folgt der Auftragswalze 2, so daß Streichmaterial 5 im Kreislauf durch die Auftragsvorrichtungswanne 3 zurückgeleitet wird. Das Streichmaterial 5, das aus der Streichvorrichtungswanne 3 stromaufwärts des Spalts überläuft, wird ebenfalls durch die Rohrleitung 7 im Kreislauf zurückgeleitet, um in die Auftragsvorrichtungswanne 3 zurückgeleitet zu werden.
- Fig. 2 ist eine Erläuterungszeichnung, welche die Keildruckverteilung der bekannten Vorrichtung nach Fig. 1 zeigt, die durch die Linie WHD angegeben ist.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 1, die das Auftragen des Streichmaterials 5 auf die Bahn 6 und die resultierende Verschmutzung 44 der Gegenwalze 1 zeigt.
- Die Fig. 4 bis 8 zeigen eine insgesamt mit 10 bezeichnete Streichvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zum Auftragen eines Streichmaterials auf die Oberfläche einer Papierbahn. Die Streichvorrichtung 10 hat eine Gegenwalze 12 und eine Auftragsvorrichtung 14, welche mit der Gegenwalze 12 zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen ein Spalt G1 für den Durchgang der Bahn 16 gebildet ist. Die Gegenwalze 12 und die Auftragswalze 14 drehen sich mit bestimmten Geschwindigkeiten gegenläufig, und eine Anpreßwalze 18 wirkt beweglich mit der Gegenwalze 12 zusammen, so daß zwischen ihnen ein Preßzonenabschnitt NS1 gebildet ist, wie er insbesondere in Fig. 7 gezeigt ist. Der Preßzonenabschnitt NS1 ist relativ zu dem Spalt G1 stromabwärts angeordnet, so daß sich die Bahn 16 fortschreitend durch den Spalt G1 und durch den Preßzonenabschnitt NS1 erstreckt und das Streichmaterial 20 auf die Oberfläche der Bahn 16 während des Durchgangs der Bahn 16 durch den Spalt G1 und den Preßzonenabschnitt NS1 aufgetragen wird.
- Insbesondere, die Streichvorrichtung 10 weist einen Rahmen 22 auf, wobei der Rahmen 22 die Gegenwalze 12 drehbar abstützt.
- Die Auftragswalze 14 ist relativ zu der Gegenwalze 12 beweglich, so daß der Spalt G1 zwischen der Gegenwalze 12 und der Auftragswalze 14 variabel ist.
- Die Vorrichtung 10 weist außerdem eine Streichvorrichtungswanne 24 auf, in der das Streichmaterial 20 aufgenommen wird. Die Wanne 24 hat eine derartige Öffnung 26, daß die Auftragswalze 14 innerhalb der Wanne 24 drehbar angeordnet ist, so daß, wenn die Auftragswalze 14 gedreht wird, wie es durch den Pfeil 27 gezeigt ist, das Streichmaterial 20 innerhalb der Wanne 24 durch die Auftragswalze 14 aus der Wanne 24 zu dem Spalt G1 und dem Preßzonenabschnitt NS1 mitgenommen wird.
- Die Vorrichtung 10 weist weiter eine insgesamt mit 28 bezeichnete Bewegungseinrichtung auf, die zwischen dem Rahmen 22 und der Wanne 24 angeordnet ist, zum Bewegen der Wanne 24 zu der Gegenwalze 12 hin. Die Bewegungseinrichtung 28 ist vorzugsweise ein Luftkissen 30.
- Die Streichvorrichtung 10 weist eine insgesamt mit 32 bezeichnete Armeinrichtung auf, die ein proximales und ein distales Ende 34 bzw. 36 hat. Das proximale Ende 34 ist bei 38 an dem Rahmen 22 drehbar befestigt, wogegen das distale Ende 36 die Anpreßwalze 18 drehbar abstützt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, so daß die Anpreßwalze 18 auf der Auftragswalze 14 läuft.
- Gemäß der Darstellung insbesondere in Fig. 4 dreht eine insgesamt mit 40 bezeichnete Antriebseinrichtung die Anpreßwalze 18 relativ zu der Armeinrichtung 32, so daß sich die Anpreßwalze 18 in derselben Drehrichtung wie die Auftragswalze 14 dreht, um eine glatte Schicht des Streichmaterials 20 auf die Bahn 16 während des Durchgangs der Bahn 16 durch den Preßzonenabschnitt NS1 aufzutragen. Die Anpreßwalze 18 wird mit einer derartigen Drehgeschwindigkeit gedreht, daß eine Ansammlung des Streichmaterials auf ihr verhindert wird.
- Die Anpreßwalze 18, die insbesondere in Fig. 6 gezeigt ist, hat einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Auftragswalze 14 und der Gegenwalze 12 ist, so daß während des Durchgangs der Bahn 16 durch den Preßzonenabschnitt NS1 der Anpreßdruck, der zwischen Anpreßwalze 18 und der Gegenwalze 12 ausgeübt wird, nicht ausreicht, um das Durchdringen der Bahn 16 und das resultierende Problem der Verschmutzung der Gegenwalze 12 zu verursachen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 7 eine Querschnittansicht eines Teils, der den Preßzonenabschnitt NS1 in einer Streichvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung umgibt, wo die Gegenwalze 12, die Auftragswalze 14, die Streichvorrichtungswanne 24, das Streichmaterial 20 und die Bahn 16 den entsprechenden Elementen gleichen, die in dem in Fig. 1 gezeigten bekannten Vorschlag gezeigt sind. Die Anpreßwalze 18 ist nahe dem Preßzonenabschnitt NS1 relativ zu dem Spalt G1 stromabwärts angeordnet. Darüber hinaus wird die Anpreßwalze 18 mit einer Geschwindigkeit gedreht, die geeignet ist, die Ansammlung des Streichmaterials auf ihr zu verhindern. Die Anpreßwalze 18 ist, wie in Fig. 6 gezeigt, durch Arme 46 und 48 abgestützt, welche von dem Rahmen 22 aus vorstehen, so daß sich die Anpreßwalze 18 zwischen der Gegenwalze 12 und der Auftragswalze 14 bewegen kann. Darüber hinaus kann die Anpreßwalze 18 in Lagern 50 und 52 durch einen Motor 40 geringer Leistung angetrieben werden. Die Anordnung, wie sie beschrieben ist, dient als ein Beispiel. Dem einschlägigen Fachmann ist klar, daß die Anpreßwalze 18 durch verschiedene Einrichtungen angetrieben werden kann. Die Arme 46 und 48 können bewegt werden, wie es durch den Pfeil 54 in Fig. 4 gezeigt ist.
- In der bekannten Anordnung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, sind Oberflächenunregelmäßigkeiten des Streichflüssigkeitsfilms in dem Aufteilpunkt P in einer radialen Richtung relativ groß. Eine solche Anordnung führt zu dem Auftragen eines Musters auf die Bahn statt zu einem glatten Überzug. Die Anordnung nach der vorliegenden Erfindung verhindert das bekannte gestreifte Streichmuster durch Reduzieren des Abstands zwischen der Gegenwalze und dem Schuh durch das Vorsehen einer Anpreßwalze 18 kleinen Durchmessers, die nahe dem Aufteilpunkt des Flüssigkeitsfilms angeordnet ist.
- Außerdem, die vorliegende Erfindung hat den Vorteil, daß der absolute Wert der Anpreßdruck- oder Keildruckverteilung, wie sie durch die Linie NPD1 angegeben ist, unter den Wert bei den bekannten Vorschlägen abgesenkt wird, indem der Durchmesser der Anpreßwalze 18 reduziert wird, damit Streichmaterial 20 richtig verarbeitet wird, das eine hohe Viskosität hat, wodurch das Durchdringen und das resultierende Verschmutzen der Gegenwalze 12 verhindert werden. Die Distanz zwischen der Anpreßwalze 18 und der Gegenwalze 12 kann durch ein Steuersystem (nicht dargestellt) eingestellt werden, das zum bekannten Stand der Technik gehört. Die vorgenannte Distanz wird für einen bestimmten Wert mit Hilfe einer insgesamt mit 56 bezeichneten Abfühlvorrichtung, die an einem Träger befestigt ist, abgefühlt. Diese Abfühlvorrichtung 56 arbeitet mit der Streichvorrichtungswanne 24 zusammen und ermöglicht eine Vertikalbewegung der Streichvorrichtungswanne 24 durch den Betrieb des Luftkissens 30, das auf einem Träger 58 befestigt ist, welcher an den Rahmen 22 angebaut ist, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
- Im Betrieb der Erfindung, wie sie in den Fig. 4 bis 8 gezeigt ist, wird das Streichmaterial 20 durch die Auftragswalze 14 angehoben, so daß das Streichmaterial 20 die Papierbahn 16 an einer Stelle berührt, die sich nahe bei der Mittellinie 60 der Gegenwalze 12 und der Auftragswalze 14 befindet. Der Anpreßdruck beginnt, sich von der Kontaktposition 62 aus aufzubauen, und behält einen niedrigen absoluten Wert in dem Gebiet der Anpreßwalze 18. Darüber hinaus ist die Spaltbreite in dem Gebiet NS1 schmaler als bei den bekannten Vorschlägen, und zwar Dank des kleinen Durchmessers der Anpreßwalze 18. Infolgedessen könnte der Anpreßdruck in den Absolutwerten für denselben Typ von Streichmaterial gesenkt werden. Das bedeutet, daß die Erfindung eine effektive Einrichtung schafft zum Verarbeiten eines Streichmaterials, das in der Lage wäre, die Gegenwalze 12 durch Hindurchdringen durch die Bahn 16 zu verschmutzen. Die Streichmaterialien 20 können auf die Bahnen aufgetragen werden, wobei das Ausmaß an Durchdringung auf einem Minimum gehalten wird, so daß eine gestrichene Bahn hergestellt werden kann, die ausgezeichnete Druckeigenschaften aufweist. Darüber hinaus werden Oberflächenunregelmäßigkeiten des Streichflüssigkeitsfilms in der radialen Richtung der Walze in dem Punkt P verhindert oder zumindest reduziert, so daß die Streifenbildung oder das Streichmuster minimiert werden kann.
- Die vorliegende Erfindung schafft eine Streichvorrichtung, die die bekannten Probleme der Streifenbildung und der Strichbildung gemäß der Darstellung in Fig. 3 vermeidet. Weiter, der Keildruck kann durch die Anpreßwalze 18 gesteuert werden, die in eine willkürliche Position zwischen der Gegenwalze 12 und der Auftragswalze 14 eingestellt werden kann. Somit kann die Qualität von gestrichenen Papierbahnen durch die Verwendung von passenden Anpreßbedingungen gemäß dem Typ des Streichmaterials und der Bahnen, die benutzt werden, verbesert werden.
Claims (13)
1. Streichvorrichtung (10) zum Auftragen eines
Streichmaterials (20) auf die Oberfläche einer Papierbahn (16), wobei
die Streichvorrichtung (10) aufweist:
eine Gegenwalze (12), eine Auftragswalze (14), die mit der
Gegenwalze (12) zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen ein
Spalt (G1) für den Hindurchgang der Bahn (16) gebildet ist,
wobei sich die Gegenwalze (12) und die Auftragswalze (14)
mit bestimmten Geschwindigkeiten gegenläufig drehen, und
eine Walze (18), die mit der Gegenwalze (12) beweglich
zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen ein Preßzonenabschnitt
(NS1) gebildet ist, wobei der Preßzonenabschnitt (NS1)
relativ zu dem Spalt (G1) stromabwärts angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (18) eine Anpreßwalze
(18) ist, die auf der Auftragswalze (14) läuft, so daß das
Streichmaterial (20) auf die Oberfläche der Bahn (16)
während des Hindurchgangs der Bahn (16) durch den Spalt (G1)
und den Preßzonenabschnitt (NS1) aufgetragen wird.
2. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßwalze (18) in derselben Drehrichtung wie
die Auftragswalze (14) gedreht wird.
3. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung weiter aufweist:
einen Rahmen (22), wobei der Rahmen (22) die Gegenwalze
(12) drehbar haltert.
4. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auftragswalze (14) relativ zu der Gegenwalze
(12) bewegbar ist, so daß der Spalt (G1) zwischen der
Gegenwalze (12) und der Auftragswalze (14) variabel ist.
5. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, weiter
gekennzeichnet durch:
eine Streichvorrichtungswanne (24) zum Aufnehmen des
Streichmaterials, wobei die Wanne (24) eine derartige
Öffnung (26) hat, daß die Auftragswalze (14) teilweise
innerhalb der Wanne (24) angeordnet ist, so daß, wenn die
Auftragswalze (14) gedreht wird, das Streichmaterial (20) in
der Wanne (24) durch die Auftragswalze (14) aus der Wanne
(24) zu dem Spalt (G1) und dem Preßzonenabschnitt (NS1)
mitgenommen wird.
6. Streichvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiter aufweist:
eine Bewegungseinrichtung (28), die zwischen dem Rahmen
(22) und der Wanne (24) angeordnet ist, um die Wanne (24)
zu der Gegenwalze (12) zu bewegen.
7. Streichvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung (28) ein Luftkissen (30)
ist.
8. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiter eine Armeinrichtung (32) aufweist, die
ein proximales Ende (34) und ein distales Ende (36) hat,
wobei das proximale Ende (34) an dem Rahmen (22) drehbar
befestigt ist, wobei das distale Ende (36) die Anpreßwalze
(18) drehbar haltert, so daß die Anpreßwalze (18) auf der
Auftragswalze (14) läuft.
9. Streichvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiter aufweist:
eine Antriebseinrichtung (40) zum Drehen der Anpreßwalze
(18) relativ zu der Armeinrichtung (32), so daß sich die
Anpreßwalze (18) in derselben Drehrichtung wie die
Auftragswalze (14) dreht, um eine glatte Schicht des
Streichmaterials (20) auf die Bahn (16) während des Durchgangs der
Bahn (16) durch den Preßzonenabschnitt (NS1) aufzutragen,
wobei die Anpreßwalze (18) mit einer derartigen
Drehgeschwindigkeit
gedreht wird, daß eine Ansammlung von
Streichmaterial (20) auf ihr verhindert wird.
10. Streichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßwalze (18) einen Durchmesser hat,
der kleiner als der Durchmesser der Auftragswalze (14) und
der Gegenwalze (12) ist, so daß während des Durchgangs der
Bahn (16) durch den Preßzonenabschnitt (NS1) der
Anpreßdruck, der zwischen der Anpreßwalze (18) und der Gegenwalze
(12) ausgeübt wird, nicht ausreicht, um ein Durchdringen
der Bahn (16) und die resultierende Verschmutzung der
Gegenwalze (12) zu verursachen.
11. Verfahren zum Auftragen eines Streichmaterials auf die
Oberfläche einer Papierbahn, wobei das Verfahren die
Schritte beinhaltet:
Drehen einer Auftragswalze (14) innerhalb einer
Streichvorrichtungswanne (24), die mit dem Streichmaterial (20)
gefüllt ist, so daß das Streichmaterial (20) durch die
Auftragswalze (14) aus der Streichvorrichtungswanne (24) zu
einem Spalt (G1) mitgenommen wird, welcher durch die
Auftragswalze (14) und eine mit ihr zusammenwirkende
Gegenwalze (12) gebildet ist, wobei sich die Gegen- und die
Auftragswalze (12, 14) mit bestimmten Geschwindigkeiten
gegenläufig drehen,
Vorsehen einer Walze (18), die mit der Gegenwalze (12)
beweglich zusammenwirkt, so daß zwischen ihnen ein
Preßzonenabschnitt (NS1) stromabwärts des Spalts (G1) gebildet ist,
so daß sich die Bahn (16) durch den Spalt (G1) und durch
den Preßzonenabschnitt (NS1) erstreckt,
gekennzeichnet durch Ausbilden der Walze (18) als eine
Anpreßwalze, die auf der Auftragswalze (14) läuft, so daß
eine glatte Schicht Streichmaterial (20) auf die Oberfläche
der Papierbahn (16) während des Durchgangs der Bahn (16)
durch den Preßzonenabschnitt (NS1) aufgetragen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Drehen
der Anpreßwalze (18) in derselben Drehrichtung wie die
Auftragswalze (14).
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
Bewegen der Auftragswalze (14) relativ zu der Gegenwalze (12),
so daß die Anpreßwalze (18), die auf der Auftragswalze (14)
läuft, einen variablen Preßzonenabschnitt (NS1) zwischen
der Anpreßwalze (18) und der mit ihr zusammenwirkenden
Gegenwalze (12) bildet.
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