DE2535897A1 - Klebe-etiketten - Google Patents
Klebe-etikettenInfo
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Description
Dr. Max Schneider
Dr. Alfred Eitel DiP.
Ernst Czowalla Bi?':
>init®iniwäillte Peter Matschkur dipi.
9. a ?5
85 Nürnberg 106, den Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
Q Parkhaus Katharinenhof Parkhaus AdlerstraBe
diess. Nr. 27 035/ma-fr
Christopher Arthur Annesley Wallis
Cfuildown Road, Guildford, Surrey/England
»Klebe-Etiketten»
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Klebe-Etiketten, wie insbes. andrückbare y
selbstklebende Etiketten u.dgl.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung selbstklebender Etiketten wird eine zu bedruckende Materialbahn, beispielsweise
aus Papier, in üblicher Breite in vorgeschnittenen Blättern oder gewickelt auf einer Rolle verwendet. Das Material ist auf seiner
Unterseite mit einer bedeckenden Schicht eines geeigneten dauerklebrigen und druckempfindlichen Klebers versehen. Dies wird mit
einem geeigneten abziehbaren Trägermaterial, beispielsweise silikonbeschichtetem Papier, in Form vorgeschnittener Blätter
603809/0405
Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 03/30 688, BLZ 760 700 12 - Hypobank Nürnberg Nr. 158 / 274 500, BLZ 760 20214
Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 383 05-855 - Drahtanschrift: Norispatent
oder einer auf eine Rolle gewickelten Bahn, kombiniert, derart, daß der Kleber sandwichartig zwischen den beiden Bahnen oder
Blättern angeordnet ist. Me kombinierten Papierbahnen werden auf diese Weise durch einen geringeren Kohäsionsgrad zwischen dem
Kleber und dem abziehbaren Trägermaterial in einem getrennten Überzieh- und Zusammenführschritt verbunden, wobei dieser Schritt
von der anschließenden Bedruckung und Ausstanzung vollständig getrennt ist. Diese zusammengestzte Bahn wird dann auf konventionellen
Etiketten-Fertigungsmaschinen mit Hilfe eines Stanzstempels ausgestanzt und kann durch bekannte Verfahren, wie
beispielsweise Siebdruck, Flexographic, Offsetlithographie, in
einer Druckerpresse o.dgl. bedruckt werden.
Vor oder nach der Bedruckung schneiden hin- und herbewegte plattenförmige
oder auch rotierende Schneid- bzw. Stanzstempe]/aie Form
der gewünschten Etiketten aus, ohne daß dabei der darunter befindliche abziehbare Träger mit durchschnitten oder durchstanzt
wird. Die letzte Fertigungsstufe besteht in der Abnahme des umgebenden überflüssigen Materials, welches ebenfalls mit Kleber
beschichtet ist, so daß die Etiketten auf der Abziehträgerschicht oder der Folie zurückbleiben. Es ist schwierig, wenn nicht sogar
unmöglich, das überschüssige Material des Etikettenblattes bzw. der Etikettenbahn oder den Kleber von diesem verschwendeten
Material wirtschaftlich wiederzugewinnen. Mit Kleber beschichtetes Etikettenmaterial kann sehr teuer sein und als beträchtlicher
Anteil bei der Produktion von Etiketten anfallen, so daß diese
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Verschwendung die Herstellungskosten "beträchtlich verteuern kann.
bei
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist erfindungsgemäß/einem
Verfahren zur Herstellung von Klebe-Etiketten aus einem Etikettengrundmaterial, wobei dieses Grundmaterial mit einem abziehbaren
Trägermaterial unter Zwischenordnung eines druckempfindlichen Klebers verbunden wird, vorgesehen, daß der Kleber in einem
Muster aufgebracht wird, welches im wesentlichen der Fläche der aus dem Etikettengrundmaterial gebildeten oder zu bildenden
Etiketten entspricht.
Der Kleber kann auf die Oberfläche des Etikettengrundmaterials vor dessen Verbindung mit dem abziehbaren Trägermaterial aufgebracht
werden oder kann auf das Etikettengrundmaterial in der Weise aufgebracht werden, daß die mit Kleber versehenen Flächenbereiche
mit den Flächen der Etiketten übereinstimmen, die aus dem Etikettengrundmaterial gebildet sind oder gebildet werden
sollen.
Gemäß der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Klebe-Etiketten aus einem Grundmaterial vorgesehen,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Kleber auf die Oberfläche des Grundmaterials in einem Muster aufgebracht wird,
welches im wesentlichen den einzelnen Flächen der aus dem Grundmaterial gebildeten oder zu bildenden Etiketten entspricht.
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Zur Herstellung einer Vielzahl von Klebe-Etiketten aus einem Etikettengrundmaterial ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung
vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch Fördereinrichtungen, um einen Längenabschnitt eines Etikettengrundmaterials durch eine
Beleimvorrichtung zu bewegen, in welcher Kleber auf die Rückseite
des Materials in einem Flächenmuster aufgebracht wird, welches
im wesentlichen den Positionen der Flächen der zu bildenden Etiketten entspricht und eine Einrichtung zur Bildung der Etiketten
an
aus dem Etikettengrundmaterial/steilen, die diesen beleimten
aus dem Etikettengrundmaterial/steilen, die diesen beleimten
Plächenabschnitten entsprechen.
In Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Etiketten-Herstelllingsvorrichtung
eine Zuführeinrichtung zur Zuführung des Etikettengrundmaterials und eine Zuführeinrichtung zur Zuführung eines
abziehbaren Trägermaterials in eine Verbindungseinrichtung, um die beiden Materialien miteinander zu verbinden und um auf die
Rückseite des Etikettengrundmaterials einen druckempfindlichen, durch Erwärmung erweichenden (hot melt) Kleber derart aufzubringen,
daß er zwischen den beiden verbundenen Materialien in einem Plächenmuster angeordnet ist, welches im wesentlichen den
Flächenbereichen der aus dem Etikettengrundmaterial zu bildenden Etiketten entspricht, sowie schließlich einer Einrichtung, um
aus dem Etikettengrundmaterial die einzelnen Etiketten in Übereinstimmung mit den Klebeflächenbereichen auszuformen.
Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekenn-
609809/üAOS
zeichnet, daß das Etikettengrundmaterial (falls notwendig) bedruckt
wird, daß auf seine Rückseite im Wege des Rotodrucks, der llexographie, des Siebdrucks oder eines anderen geeigneten Druckverfahrens,
ein druckempfindlicher "hot-melttt-Kleber aufgebracht
und nach einer kurzen Kühlperiode das Etikettengrundmaterial mit dem abziehbaren Träger verbunden wird. Alternativ kann die Aufbringung
des Klebermusters in Übereinstimmung mit der Beschichtung des abziehbaren Trägers unmittelbar vor der Verbindung der beiden
Bänder erfolgen.
Durch Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Verfahrens in konventionelle Selbstklebe-Etiketten-Druck- und Stanzmaschinen
werden neue Techniken verfügbar, die bislang nicht durchgeführt werden konnten und die beträchtliche Kosten- und Materialeinsparungen
ermöglichen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
JPig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung druckempfindlicher Etiketten und
Pig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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2S35897
Die Fig. 1 zeigt Wege, längs deren sich die beiden Materialbänder
durch eine typische, mit Rollenführung arbeitende Vierfarben-Etiketten-Druckpresse
des gewöhnlichen oder Zentraldrucktyps bewegen. Die Pig. 2 zeigt eine Reihe von ausgestanzten Etiketten,
die auf einem abziehbaren Trägerband haften, wobei der sie umgebende Abfall oder Verschnitt von einer Abfallaufwickelspindel
abgenommen wird.
Die Figuren zeigen eine Vorrichtung 10 zur Herstellung einer Vielzahl von Etiketten 12 auf einem langgestreckten Streifen oder
Band 14 aus Etikettengrundmaterial, z.B. Papier, Cellulose oder einem thermoplastischen PiIm, welches von einer Vorratsrolle 16
abgezogen wird. Das Band 14 wird um einen Winkel von ungefähr 180° um eine Rolle 18 abgewickelt und läuft dann um eine stützende
Drucktrommel 20 eines Vierfarben-Flexographie-Druckers, wobei die Druckeinheiten 22a bis 22d wie dargestellt um die Trommel verteilt
angeordnet sind.
Das so in Anschlag zwischen einer ]?arbbe drucks tat ion und der
nächsten gehaltene Band verläßt den Stützzylinder 20 an den segmentierten Kneifrollen 24 und passiert unter einer geeigneten
Tintentrockenhaube 26. Das Band 14 läuft dann in eine Rotogravurdruckeinheit 28 ein, die so ausgelegt ist, daß sie ein Muster
eines druckempfindlichen "hot-melt"-Klebers auf die Rückseite
des Bandes 14 aufdruckt, -dementsprechend der Form und Fläche der
zu erzeugenden Etiketten. Ein konventioneller Druckmaschinen-
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2b35897
antrieb verbindet den Zylinder 20 mit einer geätzten Druckrolle 30, deren Umfang oder ein Vielfaches davon gleich dem der vorhergehenden
Stereorolle der Flexographicdruckeinheiten 22a bis
22d ist. Innerhalb der durch die Konstruktion gesetzten Grenzen der Druckmaschine können Rollen von geringerem oder größerem
Umfang angepaßt werden, so daß Etiketten 12 variierender Länge und Druckwiederholung gefertigt werden können.
Bei dieser Ausfiihrungsform druckt eine geätzte oder Gravurrolle
30 direkt auf das Band 14 des Etikettengrundmaterials, während es um die Druckrolle 31 zu einer führungsrolle 33 läuft. Damit
die Viskosität des Klebers einen genügend kleinen Wert aufweist, der es ermöglicht, daß der Kleber frei inner- und außerhalb der
Zellen fließen kann, die die Zeichnung des Gravurrollenmusters bilden, ist diese Rolle 30 von innen her durch eine nicht dargestellte
Widerstandsheizvorrichtung geheizt und über eine Thermostatsteuerung auf einem Temperaturwert gehalten, der der
richtigen Temperatur für den jeweils verwendeten Klebertyp entspricht. Ein geeigneter druckempfindlicher "hot-melt"-Kleber ist
ein Styren-butadien-styren-block copolymer, dem ein geeigneter Klebezusatz, wie beispielsweise iORAL-85, welches ein modifiziertes
Baumharz ist und von der Firma Hercules Chemical Company geliefert wird oder eines der Produkte der ESCOREZ-1000-Serie,
die Hydrocarbone darstellen dürften, und von der Firma ESSO geliefert werden, zugefügt worden ist. Ein anderer geeigneter
Kleber mit einer hohen Anfangshaftung ist ein Styren-isopren-
2B35897
styren-block copolymer, dem ein geeigneter Klebezusatz beigefügt
ist. Der Kleber wird in eine Leitung 32 gepumpt und kontinuierlich, von einem nicht dargestellten geheizten Reservoir
oder Vorratstrichter in Umlauf gehalten und dabei durch Verwendung weiterer temperaturgesteuerter elektrischer Widerstandsheizeinrichtungen
34 auf der richtigen Temperatur gehalten. Abstreifmesser 36, die au8 P.T.P.E. oder ähnlichem temperaturbeständigen
Material gefertigt sind, wirken als Dichtung an der Zwischenfläche zwischen der geätzten Rolle 30 und der leitung
und dienen gleichzeitig dazu, die nicht druckenden ELächenbereiche
der Rolle 30, d.h. die nicht geätzten Bereiche, sauber zu wischen.
Ein Band 38 eines abziehbaren Trägermaterials, beispielsweise aus
silikonbeschichtetem Papier oder einem geprägten paraffingewachsten Papier, welches nur leicht am Kleber haftet, wird von
einer Vorratsrolle 40 abgezogen und um eine Rolle 42 geführt, wo sie mit dem bedruckten Band 14 vereinigt wird, derart, daß der
Kleber zwischen den beiden Bändern 14 und 38 sandwichartig angeordnet ist. Das zusammengesetzte, die Bänder 14 und 38 umfassende
Band wird dann um die Führungsrolle 33 geführt und mittels der Zugrollen 46a und 46b durch rotierende Stanzschneidrollen44a
und 44b gezogen. Nicht dargestellte Einrichtungen sorgen für die richtige Zuordnung zwischen den Stanzschneidrollen 44a und
44b und den Rollen 20 und 30. Nach Passieren der Zugrollen 46a und 46b wird das abziehbare Trägerband 38, auf dem die Etiketten
12 getragen werden, auf eine Spule 48 aufgerollt, während der
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Abfallstreifen des Etikettengrundmaterials des ursprünglichen Bandes 14 vom Band 38 getrennt und auf eine Aufnahmespule 50
aufgerollt wird.
Da gewisse Etikettengrundmaterialien, z.B. thermoplastische Filme wie Cellulose-Acetat oder Polyvinyl-Chlorid (P.V.C), erhöhten
Temperaturen nicht ausgesetzt werden dürfen und gewisse Papiersorten den Kleber absorbieren, wenn er die notwendige geringe
Viskosität aufweist, kann es von Vorteil sein, den Kleber auf ein abziehbares Stützmaterial aufzubringen und anschließend nach einer
kurzen Kühlperiode auf das Etikettengrundmaterial zu übertragen. Um dies durchzuführen wird die Gravurdruckeinheit 28 um eine
Achse 52 schwenkbar gelagert, so daß die geätzte G-ravurrolle 30,
die reversibel ist, falls notwendig ihr Druckmuster auf das abziehbare Trägerband 38 aufdrucken kann, welches um die Druckrolle
42 von der Rolle 40 her umläuft, statt auf das Band 14. Die Druckrolle 42 bildet eine Art Presse mit der ähnlichen
korrespondierenden Druckrolle 31. Der Druck zwischen den Rollen 42 und 31 ist einstellbar, um optimale Verbindungsbedingungen
(und wenn notwendig Klebeübertragungsbedingungen) zwischen dem Etikettengrundmaterial 14 und dem Trägerband 38 zu ermöglichen,
welches an dieser Stelle mit dem Etikettengrundmaterial 14 vereinigt wird. Die Rollen 42 und 31 sind Hohlstahlkonstruktionen,
die jeweils mit Drehanschlüssen versehen sind, so daß Kühlwasser in ihnen zirkulieren kann. Die Stahlrollen sind mit einem hartgradigen,
temperaturbeständigen künstlichen Gummi auf der Basis
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von Siliconelastomer überzogen, dessen thermische Leifähigkeit ■
innerhalb Grenzen durch Einbringen eines metallischen Füllstoffs bei der Herstellung ausgewählt werden kann. Diese Wärmeflußbalance
ist notwendig, um die richtige Färmemenge vom Etikettengrundmaterial
abzuführen, ohne den Kleber so weit abzukühlen, daß er sich infolge seiner erhöhten Viskosität bei niedrigen
Temperaturen "zieht".
Wird nicht ein druckempfindlicher Kleber verwendet, sondern beispielsweise
ein wärmeaktivierter Kleber, so kann das abziehbare Trägermaterial 38 entfallen. Ein geeigneter wärme aktivierter,
thermoplastischer Kleber ist beispielsweise Äthylen-vinylacetat
(EVA) copolymer.
G-ernäß einem weiteren Verfahren kann das Klebermuster auf eine
Seite eines Etikettengrundmaterials aufgebracht werden, welches auf seiner gegenüberliegenden Seite durch Verwendung einer
Siliconbeschichtung oder einem anderen geeigneten Material behandelt worden ist, äo daß es von dieser Seite bevorzugt freigegeben
wird, wenn es wieder aufgespult wird, so daß ein abziehbarer Träger nicht notwendig ist.
Durch Verwendung entweder einer Perforationsförderung oder Infrarot-oder
Fotozellensteuerung ist es möglich, bereits existierende mit Rollenführung arbeitende rotierende oder intermittierend
arbeitende Etiketfcenherstell- und Druckeinrichtungen anzupassen,
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indem man eine druckempfindliche "hot-melt"-Druckeinheit mit
einbaut, und zwar entweder als erste Stufe in einer Reihe von Operationen oder stattdessen indem man das vorstehend beschriebene
Transferverfahren benutzt und das zum Zwecke der Abziehbarkeit beschichtete Trägerband an oder vor den Zugrollen 46a und 46b
(Fig. 1) einführt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann das aufgebrachte Klebermuster verschiedene Formen aufweisen, z.B. Linien in verschiedenen
Richtungen, Punkte, Quadrate oder diagonale Muster oder beispielsweise auch eine ganz bestimmte Form, z.B. eine Umrandung rund um
die Unterseite des Etiketts.
Die Verwendung eines der vorstehenden Mustertypen erspart beträchtliche
Mengen an Kleber bei einer vorgegebenen Größe von herzustellenden Etiketten.
Zusätzlich ermöglicht das Verfahren eine Rückgewinnung des übrigbleibenden
Etikettengrundmaterials, aus dem die Etiketten ausgeschnitten oder ausgestanzt worden sind, da dieses überschüssige
Material frei von Klebstoff ist. Bislang muß dieses überschüssige Material weggeworfen werden.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Etikettenherstellung
erleichtert die Abnahme des die Etiketten umgebenden überschüssigen Materials des Etikettengrundmaterialbandes nach
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dem Ausstanzen der Etiketten, da dieses Restband frei von Klebstoff
ist und deshalb auch keine Tendenz besteht, daß es mit den Etiketten verklebt und diese bei der Abnahme vom Trägerband gleichzeitig
mit abhebt. Dies wiederum ermöglicht größere laufgeschwindigkeiten als sie bislang möglich sind.
Durch Variation des Grades der Klebstoffüberdeckung, entsprechend dem Typ und den Anforderungen der Oberfläche, auf die die fertigen
Etikette aufgebracht werden sollen, können beträchtliche Mengen an Klebstoff eingespart werden.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Grad der Beleimung in
einer oder allen Richtungen der Etikettenebene und damit die Ablösbarkeit des Etiketts vom abziehbaren Trägerband zu ändern, so
daß es möglich ist, ein abziehbares Trägermaterial zu verwenden, welches normalerweise zusammen mit den bislang bekannten druckempfindlichen
Etikettensystemen nicht verwendet werden konnte. So wird beispielsweise angenommen, daß ein geprägtes (erhabenes)
paraffingewachstes Papier oder ein geprägtes Polyäthylen geringer Dichte, welches relativ billig ist, verwendet werden könnte. Die
Möglichkeit der Änderung des Beieimungsgrades in jeder gegebenen
Richtung macht es zusätzlich möglich, daß dünneres oder weniger steifes Etikettengrundmaterial für automatische oder handbetätigte
Etikettenspendermaschinen verwendet werden.
IaIIs es notwendig oder gewünscht ist, den Kleber einzufärben, so
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kann dies durch Verwendung geeigneter Pigmente oder Farben erfolgen
und das in der vorstehenden Erfindung beschriebene Muster des Klebers kann in Form von Figuren, Buchstaben oder in Form
einer zeichnerischen Information o.dgl. aufgebracht werden. Eine dann mögliche Anwendung besteht in der Aufbringung des pigmentierten
Klebers in Form einer Information oder einer Zeichnung auf einem transparenten Film oder einem Kunststoffblatt oder
einem anderen geeigneten Material, welches als Etikettengrundmaterial verwendet wird. Dies ist in Fig, 2 bei 12a in Form eines
Buchstabens und einer Zahl 8p dargestellt, wobei diese beiden repräsentativ sind für einen Einheitspreis und bei 12b, der eine
Reihe von Streifen zeigt, die beispielsweise einen Streifenkode zur Verwendung als maschinell lesbarer, über einen Rechner auswertbarer
Preis in Supermärkten o.dgl. bilden könnte. In der Praxis würde allerdings nur ein Muster gedruckt werden.
Die Erfindung kann auch bei Verwendung von Klebern angewandt werden, die nicht druckempfindlich sind, sodern die klebrig oder
reaktiviert werden durch Verwendung von Wärme, Druck oder Wärme und Druck. Wird ein wärmeaktivierter Klebertyp verwendet, so verliert
der Kleber nach einer kurzen Kühlperiode seine Klebrigkeit und eine abziehbare IDrägerfolie wird überhaupt nicht benötigt.
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Claims (37)
1. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Klebe-Etiketten
durch Verbindung eines Etikettengrundmaterials und eines abziehbaren Trägermaterials unter Zwischenordnung eines druckempfindlichen
Klebers, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in einem Muster aufgebracht wird, welches im wesentlichen
der Fläche der aus dem Etikettengrundmaterial gebildeten oder zu bildenden Etiketten entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein druckempfindlicher "hot-melt"-Kleber (wärmeerweichender
Kunststoffkleber) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein Styren-butadien-styren-block copolymer ist, dem
ein geeigneter Kleberzusatz beigefügt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein Styren-isopren-styren-block copolymer ist, dem
ein geeigneter Kleber beigefügt ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Etikettengrundmaterial die Form eines
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langgestreckten Streifens aufweist, daß der Kleber im genannten Muster auf eine Oberfläche des Streifens aufgebracht
und das abziehbare Trägermaterial auf die andere Oberfläche des Streifens aufgebracht wird und daß schließlich der
Streifen als Rolle aufgewickelt wird, wodurch der Kleber auf der einen Seite des Streifens in Kontakt mit dem abziehbaren
Trägermaterial auf der anderen Streifenoberfläche
gelangt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abziehbare Trägermaterial ein Silicon ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleber auf die Oberfläche des Etikettengrundmaterials vor dessen Verbindung mit dem abziehbaren
Trägermaterial aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kleber auf eine Fläche des abziehbaren Trägermaterials vor dessen Verbindung mit dem Etikettengrundmaterial
aufgebracht wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Etiketten aus einem Etikettengrundmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
ein wärmeaktivierter Kleber auf eine Oberfläche eines Etikettengrundmaterials in einem Muster aufgebracht wird,
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welches im wesentlichen der Fläche der aus diesem Material
gebildeten oder zu bildenden Etiketten entspricht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Etiketten aus dem Etikettengrundmaterial ausgestanzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Etiketten ein Muster oder eine Information aufgedruckt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Muster oder die Information auf die der kleberbeschichteten
Fläche gegenüberliegende Fläche des Etikettengrundmaterials aufgedruckt wird.
13.. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettengrundmaterial transparent oder durchscheinend ist
und das Muster auf die gleiche Fläche aufgedruckt, auf welche auch der Kleber anschließend aufgebracht wird.
14.. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettengrundmaterial durchsichtig ist und daß der Kleber
eingefärbt und in einer, dem Muster der gewünschten Information auf dem Etikett entsprechenden Weise auf das
Etikettengrundmaterial aufgebracht wird.
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15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeicnet, daß das Etikettengrundmaterial ein Band aus Transportfilmmaterial
ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer Vielzahl von Klebe-Etiketten aus einem Etikettengrundmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kleber auf eine Fläche eines Etikettengrundmaterials in einem Muster aufgebracht wird, welches im wesentlichen den
Einzelflächen der aus dem Etxkettengrundmaterial gebildeten oder zu bildenden Etiketten entspricht.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Klebers, der durch Anwendung von Wärme reaktiviert (klebrig) gemacht werden kann.
18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines thermoplastischen Klebers.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber ein Ä'thylen-vinyl-acetat copolymer verwendet wird.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
zur Einführung und Förderung eines Längenabsehnitts eines Etikettengrundmaterials durch eine Vorrichtung, in welcher
ein Kleber auf die Rückseite des Materials in einem Plächen-
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2S35897
muster aufgebracht wird, welches im wesentlichen der Position der Etikettenflächen entspricht, die aus dem
Etikettengrundmaterial gebildet werden sollen und Einrichtungen zur Ausformung der Etiketten aus dem Etikettengrundmaterial
an diesen Stellen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikettengrundmaterial mit einem ablösbaren Trägermaterial
in die Beleimeinrichtung eingebracht wird, welche die beiden Materialien unter Zwischenordnung der Kleberschicht
miteinander verbindet.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Verbindung der beiden Materialien und zur Aufbringung öes Klebers eine Einrichtung umfaßt, um den
Kleber auf die Siickfläche des Etikettengrundmaterials vor dessea Verbindung mit dem ablösbaren Trägermaterial aufzubringen.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verbindung der beiden Materialien und zur
Aufbringung des Hebers eine Einrichtung umfaßt, um den Kleber auf die Oberfläche des ablösbaren Trägermaterials
vor dessen Verbindung mit dem Etikettengrundmaterial aufzubringen.
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2b35897
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 Ms 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Ausformung der Etiketten aus dem Etikettengrundmaterial Stanzschneidrollen
umfaßt.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 Ms 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Aufbringung des Klebers als Druckvorrichtung ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung eine Gegendruckrolle zur Stützung des
Materials während der Aufbringung des Klebers, eine Druckrolle zur Aufbringung des Klebers auf das Material, eine
Einrichtung zur Zufuhr des Klebers zur Rolle und eine Kneifrolle aufweist, die der Gegendruckrolle benachbart angeordnet
ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kneifrolle eine weitere Gegendruckrolle ist, um das abziehbare
Trägermaterial zu führen und daß die Druckrolle selektiv betätigbar ist, um Kleber wahlweise auf das Etikettgrundmaterial
oder auf das abziehbare Trägermaterial aufzubringen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckrolle und die Kneifrolle hohl ausgebildet
609809/0405
2B3B897
sind und Einrichtungen aufweisen, daß ein Kühlmittel in ihnen zirkulieren kann und daß wenigstens ihre zylindrischen
Flächen mit einem hartgradigen temperaturbeständigen,aus synthetischem Gummi bestehenden Überzug überzogen sind, der
eine thermische Leitfähigkeit aufweist, daß eine optimale Kühlung des Etikettengrundmaterials und des Klebers stattfindet.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckeinrichtungen Heizvorrichtungen umfassen, um den Kleber während seiner Aufbringung auf das
Material auf der richtigen Temperatur zu halten.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtungen eine in den Druckrollen angeordnete elektrische
Heizvorrichtung umfassen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kleberzuführeinrichtung eine offene Leitung in der Nähe der Druckrollen umfaßt, sowie Einrichtungen
zur Zuführung des Klebers zu dieser Leitung, derart, daß im Betrieb Kleber von der Leitung zu den Druckrollen
gefördert wird, wobei die offenen Seiten der Leitung in einem Abstreifmesser enden, zur Abdichtung der Leitung
gegenüber den Druckrollen und zur Entfernung überflüssigen Klebers von dieser Rolle.
609809/0405
2B35897
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 31, gekennzeichnet
durch eine zweite Druckvorrichtung zum Drucken eines Musters oder einer Information auf das Etikettengrundmaterial,
entsprechend der Flächenverteilung des Klebers.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie
das Muster oder die Information vor Aufbringung des Klebers aufdruckt.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckeinrichtung so angeordnet ist, daß sie
auf die Vorderseite des Etikettengrundmaterials aufdruckt.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33» dadurch gekennzeichnet, daß das
Etikettengrundmaterial durchsichtig und die zweite Druckvorrichtung so angeordnet ist, daß sie das Muster oder die
Information auf die Rückseite des Etikettengrundmaterials aufdruckt.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 35» dadurch gekennzeichnet,
daß das Etikettengrundmaterial durchsichtig und der Kleber eingefärbt ist und daß die Einrichtung zur
Aufbringung des Klebers so angeordnet ist, daß sie den Kleber in Form eines Musters oder einer Information auf das
Material aufbringt.
60ÜÖÜ9/0405
2635897
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 33 "bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß das Etikettengrundmaterial ein Band eines Transportfilms ist.
ο U !J Ii ü i.1 / G 4 Ü 5
13.
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