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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pinseln und Bürsten
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Bindemittel in zähflüssiger Form zu verwenden und den Borstenbüschel
nach dem Einfügen in eine Fassung langsam einer natürlichen Trocknung mit Luft zu
unterwerfen, bevor das Kunstharz durch Erhitzen unter Druck gehärtet wird. Dabei
kann man <las zähflüssige Kunstharz, je nach Bedarf, mit einem Lösungsmittel,
z. B. Spiritus, verdünnen.
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Außerdem hat man schon vorgeschlagen, als Bindemittel ein wasserlösliches
Harnstoff-Aldehyd-Kondensationsprodukt zu verwenden, das in Gegenwart eines Härters
und eines Füllstoffes die Haare oder Borsten miteinander verklebt. Auch hier erfolgte
die Herstellung der Bürsten in der üblichen Weise durch Gründen des vorher gebündelten
Haar- oder Borstenhüschels in dem erwähnten Bindemittel.
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Man hat sich auch einer Vulkanisiermasse bedieijt, durch welche die
Borstenend.en zusammengehalten werden. Diese Vulkanisiermasse allein konnte jedoch
nicht den geforderten Zusammenhalt der Borsten bewirken, sondern der Borstenbüschel
mußte in eine den Stiel haltende, mit einem konischen Bund versehene Kapsel eingebettet
werden, die ebenfalls eine Vulkanisiermasse enthält.
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Schließlich sind auch Verfahren zur Herstellung von Pinseln und Bürsten
bekannt, bei denen das Borstenbündel in einer als Rahmen mit Halter dienenden Form
untergebracht ist und eine Verbindung mit letzterer dadurch zustande kommt, daß
die Kittmasse von der Rückseite her durch eine oder mehrere Öffnungen in den Rahmen
eingegossen wird.
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Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren wird gemäß der Erfindung
aus einem geöffneten Haarbund jeweils eine bestimmte -,Menge an Haaren volumenmäßig
abgeteilt und in eine vorher mit einer flüssigen Kunstharzmasse ausgegossenen Form
lose eingelegt, worauf nach erfolgter Erhärtung der Kunstharzmasse die Form abgenommen
und der entstandene Pinsel in der üblichen Weise in einem Halter befestigt wird.
In Abänderung dieses Verfahrens kann in die Form ein Pinselstiel vor dem Eingießen
der Kunstharzmasse eingelegt werden. Nach dem Erhärten der Kunstharzmasse wird der
mit dem Stiel fest verbundene Pinselkörper in ,der üblichen Weise mit einer Schnur
umwickelt.
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In der Zeichnung sind eine Vorrichtung zur Herstellung der Pinsel
sowie verschiedene Pinselformen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorrichtung mit
Gießform für die Herstellung von Malerpinseln und die Abb. 2 bis 5 verschiedene
Pinselformen und die dazugehörenden Bodeneinlagen für die Gießform. Abb. i zeigt
eine Leiste i, die in bestimmten Abständen mit konischen Öffnungen 2 versehen ist.
In diese Öffnung 2 werden die Pinselstiele 3 mit ihren schwächeren konischen Enden
von oben eingesteckt, wobei die Öffnung 2 einen derartigen Durchmesser besitzt,
daß die Stielei ein bestimmtes Maß über die Leiste i hervorstehen. Auf die Leiste
i sind Gießformen .4 aufgesetzt, deren gleichinittige Lage durch Haltestifte 5 gewährleistet
ist. An Stelle dieser Haltestifte 5 können auch entsprechend geformte Kanten od.
ähnl. die gleichmittige Lage gewährleistende Elemente verwendet werden. Auf diese
Gießformen sind konische Einführungstrichter 6, die sich in der Form den Gießformen
anpassen, aufgesteckt.
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Abb.2 zeigt die Forin eines Rasierpinsels und den dazugehörenden Boden
für die Gießform, der in diesem Fall etwa halbkugelförmig ausgebildet ist. Für die
Herstellung von Signierpinseln gemäß Abb.3 bedient inan sich eines Bodens mit abyeschrägter
Fläche. Für Ringpinsel gemäß Abb..l genügt eine vollkommen ebene Fläche, während
für 13irkenmodler nach Abb. 5 ein Boden mit gewellter Oberfläche benötigt wird.
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Die Herstellung der Pinsel erfolgt nun in der Weise, daß die aus dein
Haarbund abgeteilteMenge 1n Haaren in diese Trichter lose eingeführt und in die
mit einer flüssigen Kunstharzmasse gefüllten Ringräume hineingedruckt wird. Als
Kunstharzmasse wird z. B. ein mit einem sauren Härter versetztes Phenoplast verwendet,
(las nach einer bestimmten, einstellbaren Zeit erhärtet. Auf diese Weise wird eine
feste Verbindung der Kunstharzmasse mit den Haaren oder Borsten erreicht. Werden
die Pinselstiele mit ihrem einen Ende in die Form vorher eingelegt, so entsteht
nach dem Erhärten der Kunstharzmasse unmittelbar der fertige Pinsel, (la die Kunstharzmasse
eine feste Verbindung mit den Haaren oder Borsten einerseits und dem Pinselstiel
andererseits ergibt.
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Bei dieser Art der Herstellung der Pinsel ist es also nicht erforderlich,
den Pinsel in üblic'herWeise mit einem Eisen- oller Blechring oder mit einer konischen
Kapsel zu versehen. Die Kunstharzmasse übernimmt allein diese Funktion, und es ist
nur erforderlich, den Pinsel nachträglich in der üblichen Weise mit einer Schnur
zusammenzubinden. Auch der von einem guten Pinsel geforderte Abstand zwischen den
einzelnen Borsten wird dadurch gewahrt, daß infolge der Leichtflüssigkeit der zu
verwendenden Kunstharzmasse die Zwischenräume zwischen denHaaren vollständig ausgefüllt
werden. Andererseits hat man es in der Hand, die Enden des Pinselbüschels an der
Einbettungsstelle in die Kunstharzmasse derart aufzulockern oder mengenmäßig derart
zu verteilen, daß jede geforderte Dichte der Haare in der Kunstharzmasse erreicht
werden kann.
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Diese Arbeitsweise hat gegenüber den bekannten Herstellverfahren den
Vorteil großer Einfachheit. Lediglich in einem einzigen Arbeitsgang kann der Pinsel
bis auf die übliche Umwicklung mit einer Schnur hergestellt werden. Es können nicht
nur die bei Pinseln sonst üblichen Fassungen durch einen Blechring, sondern auch
die bei Pinseln sonst verwendeten Holzringe wegfallen, mit denen einerseits die
Borsten- oder haarenden und andererseits das Stielende des Pinsels verbunden sind.
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Darüber hinaus wird finit diesem Arbeitsverfahren eine erhebliche
Senkung der Herstellkosten und eine große Material- und Zeitersparnis erreicht.
Der Pinselhersteller wird dadurch unahhängig
von den Zulieferanten
für die bei dem üblichen Herstellverfahren erforderlichen Eisen- oder Blechringe.
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Das Neue und Erfinderische ist insbesondere gegenüber der bekannten
Verwendung von Kunstliarzen vor allem darin zu sehen, daß die Kunstharzmasse selbst
die Halterung der Haare und des Stieles übernimmt und irgendwelche sonst bisher
verwendeten Hülsen oder Auflagekörper für die Befestigung der Haare oder Borsten
wegfallen können.