DE862594C - Verfahren zum Herstellen von Pinseln, insbesondere von Haushaltpinseln - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Pinseln, insbesondere von Haushaltpinseln

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DE862594C
DE862594C DEB2167A DEB0002167A DE862594C DE 862594 C DE862594 C DE 862594C DE B2167 A DEB2167 A DE B2167A DE B0002167 A DEB0002167 A DE B0002167A DE 862594 C DE862594 C DE 862594C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/08Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping
    • A46B3/10Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like
    • A46B3/12Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like specially adapted for paint-brushes

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Pinseln, insbesondere von Haushaltpinseln Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Pinseln, insbesondere auf diejenige von Haushaltpinseln, und auf Einzelteile, die für die Ausführung des Verfahrensgeeignet sind. .
  • Bei der BorstenzÜrichterei fällen bekanntlich kürzere Borsten an, die für die Fabrikation von hochwertigen :Malerpinseln nicht mehr verwendbar sind und deshalb zu einfacheren Pinselsorten, die allgemein als Haushaltpinsel bezeichnet werden, verarbeitet werden. Diese Verarbeitung geschah bisher auf zwei Wegen. Bei beiden wurden die Borsten zwischen Kopf und Fahne zunächst mit einem Draht oder einem Faden umwickelt. Bei der ersten-bekannten Herstellungsart werden dann die Köpfe der Borsten mit Sand ausgefüllt und unter Verwendung eines Klebemittels in einen Ring stramm eingepaßt. Der Stiel wird von der Fahnenseite der Borsten her durch den Pinsel hindurchgesteckt und sitzt dann in der Bündelfassung-fest' Bei der anderen Herstellungsart derartiger Pinsel werden die in der Mitte gebundenen Borsten auf der Kopfseite mit einem Faden oder Draht gebunden und daraufhin mit einem Bindemittel getränkt. Dann wird dieses Borstenbündel im .Ofen getrocknet und -in eine Fassung eingesetzt. Beide Verfahren haben den Nachteil, daß sie bei ihrer Ausführung außerordentlich umständlich und zeitraubend sind, weil bei beiden viele Nebenarbeiten ausgeführt werden müssen. Zudem ist die Herstellung eines genauen Ouerschnittes des Borstenbündels an der Kopfseite sehr schwierig. Daraus ergibt sich, daß eine genaue Einpassung desselben in die Fassung nicht. möglich ist.
  • Alle diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden. Dabei werden die Borsten zunächst in an sich bekannter Weise, wie es auch bei den anderen Verfahren üblich ist, zwischen Kopf und Fahne zusammengebunden. Dann werden sie am Kopfende mit einem Klebstoff getränkt und in eine kegelstumpfförmige . Hülse eingeführt. Dieses Einführen erfolgt in der Weise, daß die Kopffläche der Borsten. in die kleinere Kreisfläche des Kegelstumpfes zu liegen kommt. Dabei klebt das Borstenbündel an diesem Teil der konischen Hülse an. Nunmehr wird der Bindedraht gelöst, so daß sich die Borsten in der kegelstumpfförmigen Hülse aufspreizen und' hierbei bereits die Form des fertigen Pinsels erhalten. In diesem Zustand werden sie in der Hülse getrocknet, bis der Klebstoff fest geworden ist. Dann wird die Hülse entfernt und das herausgenommene Borstenbündel in eine vorbereitete Bündelfassung eingekittet.
  • Um den Bindedraht leicht entfernen zu können, ist es zweckmäßig, in der Mantelfläche der Hülse eine in der Höhe des Bindedrahtes bzw. des Bindefadens liegende Öffnung anzuordnen, durch die mittels einer Zwickzange der Draht aufgezwickt wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Hülse aus einem blattförmigen Werkstoff, z. B. aus Papierfolie, Päppefolie, Metallfolie od. dgl., herzustellen und sie für jeden Pinsel nur einmal zu verwenden. Auf diese Weise ist stets ein genaues Maß des Kopfendes des Borstenbündels gewährleistet.
  • Die Pinselfassung besteht zweckmäßig aus einem Zylinder, der aus beliebigem Werkstoff, z. B. aus Metall, Holz, Kunststoff od, dgl., hergestellt sein kann: Er ist mindestens auf einem Teil seiner Innenseite mit Riefen versehen, wodurch das Haften des Bindemittels erhöht wird. Um nach einem entsprechenden Lacküberzug das Bild eines in normaler Weise gebundenen Pinsels entstehen zu lassen, ist es vorteilhaft, diese Riefen, auch auf der Außenseite der Fassung vorzusehen.
  • In die Pinselfassung ist gemäß weiterer Erfindung ein Boden eingesetzt, der zylindrisch ausgebildet ist. Er weist eine Mittelbohrung zur Aufnahme des Pinselstieles auf und ist an den im Innern der Pinselfassung liegenden Oberkanten sowohl nach der Mantelfläche des Zylinders als auch nach der Mittelbohrung zu abgeschrägt. Dadurch wird ein festeres Haften des Bindemittels beim Einsetzen des Borstenbündels in die Fassung erzielt.
  • In den Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt Fig. i das in der Mitte gebundene Borstenbündel, Fig. 2 die konische Hülse, Fig.3 das Borstenbündel in der Hülse im Schnitt, . Fig. 4 den Mantel der Pinselfassung, Fig.-5 den Boden der Pinselfassung, Fig. 6 den Pinselstiel und Fig. 7 den fertigen Pinsel im Schnitt.
  • Das Borstenbündel i. wird zwischen seinem Fahnenende 2 und seinem Kopfende .3 durch einen Bindedraht q. gebunden, dessen Enden bei 5 verdrillt sind. Das Kopfende 3 dieses Borstenbündels wird nun mit einem Klebstoff getränkt und in die in Fig. 2 gezeichnete kegelstumpfförmige Hülse 6 derart eingeführt, daß das Ende 3 an die kleinere Fläche 7 und das Borsten-ende 2 an die größere Fläche 8 zu liegen kommt. Diese Hülse weist eine Mantelöffnung 9 auf, durch welche hindurch mit einer Zwickzange die Verbindung 5 des Bindedrahtes q. gelöst werden kann. Dadurch legt sich, wie Fig. 3 im Schnitt zeigt, das Borstenbündel i an die Wandungen der Hülse 6 an. Das Borstenbündel i wird nun in der Hülse einem Trockenprozeß in einem Ofen unterworfen, so daß das Bindemittel 22 erhärtet. Nachdem dies geschehen ist, wird die Hülse 6 entfernt, und das Borstenbündel i behält die ihm durch die Hülse 6 gegebene Form, die derjenigen des fertigen Pinsels entspricht.
  • Die Pinselfassung, deren Einzelteile in den Fig. q. bis 6 und deren Zusammenstellung in Fig. 7 dargestellt sind, besteht aus dem zylindrischen Mantel 23, der mindestens auf seiner Innenseite io mit den Riefen i i versehen ist. Diese Riefen können, wie bei 12 angegeben, nach außen ebenfalls in Erscheinung treten, so daß nach Überziehen der letzteren mit einem Lack das Aussehen eines gebundenen Pinsels erzielt wird. Die inneren Riefen i i .dienen dazu, beim endgültigen Verkitten in der Fassung die Borsten gut festzuhalten. In den unteren Teil 13 der Hülse 12 wird der in Fig. 5 dargestellte Boden 14. eingesetzt. Dieser weist eine zentrale Bohrung 15 auf, .die zur Aufnahme des Pinselstieles 16 dient. Zu der Bohrung 15 hin ist die Oberfläche 17 des Zylinders 1¢ bei 18 abgeschrägt. Eine gleiche Abschrägung i9 befindet sich an der Kante zwischen der Oberfläche 17 und der Mantelfläche 2o des Bodens 1q..
  • Die Pinselfassung wird nun vor dem Einsetzen des Borstenbündels i zusammengesetzt, was in einfachster Weise durch Zusammenstecken. geschieht. Es wird nunmehr, wie Fig.7 zeigt, ein Klebemittel 21 eingebracht, das sowohl den unteren Teil des Borstenbündels i als auch den Boden 14 und den Stiel 16 miteinander in einem einzigen Arbeitsgang verkittet. .

Claims (1)

  1. .PATEN TANSPRI1CHE: i. Verfahren zum Herstellen von Pinseln, insbesondere Haushaltpinseln, dadurch gekennzeichnet, daß .die Borsten nach dem in an sich bekannter Weise zwischen Fahne und Kopf erfolgenden Zusammenbinden am Kopfende mit einem Klebstoff getränkt und in eine kegelstumpfförmige Hülse derart eingeführt werden, daß die Kopffläche in die kleinere Kreisfläche des Kegelstumpfes zu liegen kommt, worauf der Bindedraht gelöst, das Borstenbündel in der Hülse getrocknet und nach dem Entfernen der Hülse in eine vorbereitete Pinselfassung eingekittet wird. a. KegelstumpfförmigeHülse zurAusführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in der Höhe des Bindedrahtes oder Fadens liegende Mantelöffnung. 3_ Hülse nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem blattförmigen Werkstoff, z. B. Papier, Kunststoffolie, Metallfolie od. dgl., besteht. q.. Pinselfassung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung aus einem Zylinder, z. B. aus Metall, Holz, Kunststoff od. dgl., gebildet wird, der mindestens auf einem Teil seiner Innenseite mit Riefen versehen ist. 5. Pinselfassung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Riefen auch auf der Außenseite der Fassung angeordnet sind. 6. Boden für die Pinselfassung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus einem mit einer Bohrung für die Aufnahme des Pinselstieles versehenen Zylinder besteht, dessen im Innern der Pinselfassung liegende Oberkanten -sowohl nach der Mantelfläche des Zylinders als auch nach der Mittelbohrung zu abgeschrägt sind.
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