DE7144806U - Werkzeug für Dekorationszwecke, insbesondere in Form eines Pinsels oder einer Bürste - Google Patents
Werkzeug für Dekorationszwecke, insbesondere in Form eines Pinsels oder einer BürsteInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
dr. W.Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing.G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WE I N HOLD · DR. i GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
20. April 1972 G 71 44 806.1
Ptf/Si
135 Wardrew Road, St. Thomas, Exeter, Devon, England
oder einer Bürste
Diese Erfindung bezieht sich auf Pinsel oder Bürsten, wie sie für Zwecke der Innen- oder Aussendekoration benutzt
werden.
Gegenwärtig stehen im Handel Pinsel für Dekorationszwecke in verschiedenen Grossen je nach Verwendungszweck zur Verfügung,
z.B. 13 aom-Pinsel, die für den Anstrich einer
schmalen Fläche benötigt werden, während ein 75 mm breiter oder noch breiterer Pinsel für grosse Flä. hen benutzt wird.
Es wird also eine Reihe von Pinseln verschiedener Grosse für verschiedene Zwecke bei Dekorationsarbeiten benötigt.
Die Erfindung bezweckt, den übelstand zu beheben, dass man
je einen Pinsel jeder benötigten Grosse bzw. Breite verwenden muss.
Die Erfindung schafft einen Pinsel bzw* eine Bürste, der bzw,
die einen langgestreckten Handgriff, ferner einen Haltekopf, der für auswechselbare Anbringung an das eine Ende des Handgriffs
eingerichtet ist und mehr als eine Pinsel- bzw. BUrstenkopfeinheit oder dergleichen besitzt, von denen jede
für auswechselbare Anbringung an dem Haltekopf ausgebildet ist, wobei der Haltekopf zu einem Körper ausgebildet ist,
der an einem Endteil ein Glied oder Organe für die auswechselbare Anbringung an den Handgriff und an der gegenüberliegenden
Seite ein oder mehrere Organe für die auswechselbare Anbringung jeder der Pinselkopfeinheiten in der Weise
besitzt, dass sich die Pinselkopfeinheit oder dergleichen in der Längsrichtung des Handgriffs erstreckt; dabei wird
das lösbare Ansetzen mindestens eines der genannten Teils
an den Befestigungsstellen durch Reibungspreßsitz eines an einem Teil befindlichen Zapfens in einer Fassung oder Bohrung
des anderen Teils bewirkt.
Jede der Pinselkopfeinheiten besitzen vorzugsweise eine Vielzahl von Borsten, die am einen Teil dauerhaft miteinander befestigt
sind. Eine Vielzahl von Halteköpfen kann vorgesehen werden, wobei jeder Haltekopf so ausgebildet ist, dass er
eine unterschiedliche Anzahl von Pinsel- oder Bürstei*fcopfeinheiten
aufnehmen kann.
Ausführungsformen der Erfindung sind nachstehend beispielsweise anhand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigen:
dem eine Pinselkopf einheit entfernt wurde;
Fig. 2: einen Schnitt durch einen Teil einer Pinselkopf einheit;
Fig· 3: eine auseinandergezeichnete schaubildliche Aneicht einer Pineelkopfeinheit;
Pig, 4s sine achauMl^liCfiÄ /maietrc eines Halte-*
kopfes mit der Vorrichtung eur Anbringung eines Handgriffs;
Fig· 5s eine schaubildliohe Ansicht eines Haltekopfes
zur Darstellung der Vorrichtung zur Anbringung von fünf Pinselkopfeinheiten;
Fig. 6: einen Schnitt durch den Haltekopf, der
für die Aufnahme von drei Pinselkopfeinheiten eingerichtet ist;
Fig. 7: einen Schnitt nach der Linie VII-VII der
. Fig« 6, und
Fig. 8 eine schaubildliehe Ansicht eines zusammengesetzten
Pinsels nach Fig· 1 einschließlich vier Pinselkopfeinheiten·
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 besitzt ein Pinsel für Dekorationszwecke einen länglichen Handgriff 1 in herkömmlicher
For«, der an einem Endteil 3 eine Einsteckbohrung oder -fassung 5 hat, die sich in Längsrichtung in den Hand-,
griff 1 erstreckt· Ein Haltekopf 7 ist zu einem Körper ausgebildet, der nach Zusammensetzung mit dem Handgriff mit diesen
fluchtet. Der Haltekopf 7 besitzt an einem Endteil θ einen Zapfen 9 mit Kreisquerschnitt und zwei Umfangsrippen 11,
die an der Wandung der Einsteckfassung 5 angreifen und eine Reibungspassung herstellen, wenn der Zapfen 9 in die Einsteckfassung
5 eingedrückt wird· Der Haltekopf und der Hand-
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griff werden bei Gebrauch des Pinsels durch diesen Reibungspreßsitz
zusammengehalten, können jedoch durch Überwindung der Reibung voneinander getrennt werden. Am Bndteil 3 des
Haltekopfes 7 1st um den Hals des Zapfens 9 herum ein Schliesskeil
13 ausgebildet, der rechteckig oder im weBtetlichen
rechteckig ist und in eine entsprechend geformte Nut eingreift, die am Ende des Handgriffs 1 an der Mündung der
Fassung 5 angebracht ist. Hierdurch wird eine Verdrehung des Haltekopfes gegenüber dem Handgriff verhindert, wenn die
zwei Teile zusammengesetzt sind, ist jedoch die Drehung möglich, wenn der Schliesskeil 13 nicht in die Ausnehmung
eingreift. Der Schliesskeil 13 1st in Schaubild der Fig. 6 klar ersichtlich.
Der Haltekopf 7 hat eine ebene Fl'*«iie 15 gegenüber dem
Zapfen 9ι die eine flache rechteckige Ausnehmung 16 sowie
vier von dieser in den Haltekopf hineingehende Bohrungen 17 besitzt. Jede Bohrung 17 1st so ausgebildet, dass sie
einen Zapfen 19 einer Pinselkopfeinheit 21 aufnehmen kann. ~ Drei Pinsel- oder Bürstenkopfeinheiten 21 (nicht im Schnitt
~ gezeichnet) sind in Längsrichtung des Handgriffs verlaufend in den Haltekopf 7 dargestellt, und eine vierte kann eingesetzt
werden, um den Pinsel zu vervollständigen, wie es Fig. 9 zeigt. Der Zapfen 19 einer Pinselkopf einheit 21
hält die Einheit 21 auswechselbar am Haltekopf 7 durch Reibungspreßsitz in einer Bohrung 17, in ähnlicher Weise
wie der Zapfen 9 in der Bohrung 5 sitzt. Der Zapfen 19 besitzt zwei Umfangrippen 23, die einen Festsitz anden Wandungen
der Bohrung 17 bewirken, jedoch kann die Pinselkopfeinheit vom Haltekopf durch ausreichend starkes Ziehen, das
die Reibungspassung dieses Festützes überwindet, entfernt
werden.
Eine Pinselkopfeinheit 21 ist in allen Einzelheiten in FJ.g.
2 und 3 dargestellt. Ein Borstenbündel 25 ist an einem Ende 27 durch Kunstharz-Klebstoff dauerhaft miteinander verbunden
und in ein becherförmiges Aufnahmeteil 29 eingesetzt, das den Zapfen 19 trägt. Vor Einsetzen der Borsten in das
becherförmige Aufnahmeteil 29 wird soviel Klebstoff in das umgekehrte becherförmige Aufnahmeteil gegossen,dass das
Innere des hohlen Zapfens 19 bis zur inneren Rippe 37 gefüllt wird. Sobald die Borsten 25 eingeführt werden, verbindet
sich dieser Klebstoff mit dem abgebundenen Ende dieser Boιsten, so dass die Klebwirkung des Klebstoffes an den
inneren Nuten 35 des Zapfens und an der Rippe 37 das Festhalten des Borstenbündels 25 unterstützt und verhindert,
dass das Borstanbündel herausgezogen wird. Das viereckige Teil 39 des becherförmigen Aufnahmeteils 29 rastet in die
Ausnehmung 16 der Fläche 15 des Haltekopfes 7 ein, sobald die zwei Teile zusammengesetzt werden und wirken als Schliesskeil,
um die PinselkopfFeinheiten gegen Drehung am dem Haltekopf
festzuhalten. Das Anliegen der einander benachbarten ebenen Flächen des becherförmigen Aufnahmeteils 29 beim
Zusammensetzen der Pinselkopfeinheiten mit dem Haltekopf verhindert gleichfalls ein Verdrehen der Einheiten.
Die becherförmigen Aufnahmeteile 29 sind mit äusseren
Rippen 41 versehen, die Griffteile zum Ziehen oder Drücken einer Pinselkopfeinheit 21 aas dem Haltekopf 7 heraus oder
in diesen hinein bilden.
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Der Handgriff 1 hat an seinem abgelegenen Endteil vom Haltekopf 7 eine Bohrung 43, die zum Aufhängen des Pinsels an
einem Hakenoder dergleichen dient. Der Haltekopf 7 ist mit
e.iner Bohrung 45 versehen, die einen (nicht dargestellten) Dübel aufnehmen kann, der den Pinsel am Rand eines Farbtopfes
oder einer anderen waagrechten Kante festhält.
Fig. Vt stellt ein Schaubild des Haltekopfes 7 dar, in dem
der Schliesskeil 13 am Ansatz des Zapfens 9 klar erkennbar
ist.
Fig. 7 und B stellen Halteköpfe von verschiedener Grosse
dar, die so ausgebildet sind, dass sie drei oder fünf Pinselkopfeinheiten
auswechselbar aufnehmen können, die der Einheit 21 entsprechen.
Seder Haltekopf hat daher eine passende Anzahl von Bohrungen 17 in seiner von Zapfen 9 abgelegenen Stirnfläche, durch den
ersselbst auswechselbar am Handgriff angebracht ist. Die Fläche 15 jedes Haltekopfes besitzt, wie oben beschrieben,
eine rechteckige Ausnehmung 16, in der der viereckige Teil einer Pinselkopfeinheit 21 aufgenommen wird. Die Lage eines
viereckigen Schliesskeils 13» wie er in Fig. 6 dargestellt ist, ist in Fig. 5 und 8 durch eine gestrichelte Linie gezeigt.
Fig. 7 zeigt einen lotrechten Schnitt in rechtem Winkel zur Fig* 9. Dieser Schnitt ergibt sich in der Regel unabhängig
von der Anzahl der Bohrungen 17 für solche Halteköpfe, die eine Bohrung oder Fassung 17 in gleicher Richtung wie der
Zapfen 9 verlaufend, besitzen.
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Fig. j stellt einen zusammengesetzten Pinsel dar, der mit
vier Pinselkopfeinheiten versehen und gebrauchsfertig ist.
Die Borstenbiindel 25 sind etwa 12,57 mm breit, so dass für
einen 51 mm breiten Pinsel vier benötigt werden und sind etwa
19 mm dick für Pinsel dieser Stärke.
Der Handgriff 1, die Halteköpfe 7 und die becherförmigen
Auf nähmeteile 29 bestehen aus Kunststoffmaterialy können
jedoch auch aus anderem geeignetem Werkstoff hergestellt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der mit Schliesskeilen versehenen Halteköpfe haben diese Zapfen 9 mit einer flachen
Fläche an einer Seite, die an einer ebenen Fläche der Bohrung oder Fassung des Handgriffs angreift, so dass eine Verdrehung
des Haltekopfes gegenüber dem Handgriff verhindert wird. Bei einer weiteren abgeänderten Ausführung können die
Borstenbündel 25 direkt in das becherförmige Aufnahmeteil
eingeformt und eingeklebt werden. Die Borsten könnten durch ein anderes Material, z.B. Kunstharz-Schaumstoff, ersetzt
werden. Selbstverständlich können die Halteköpfe zur Aufnahme einer beliebigen Anzahl von Pinselkopf einheiten ausgebildet
sein, so dass die benötigte Plnselgrösse erreicht wird. Die Lage der Zapfen und Bohrungen bzw. Fassungen kann
auch anders als beschrieben gewählt werden.
In den beschriebenen Ausführungsformen, die beispielsweise
aufgeführt wurden, wird klar, dass die Grosse des Pinsels
ohne Schwierigkeiten verändert werden kann und so eine Reihe von verschieden grossen Pinseln zu einem niedrigeren
Schaffungspreis als bisher herstellbar ist. Es wird nur ein Handgriff für einen Satz Pinsel oder Bürsten benötigt,
ausserdem je ein Haltekopf je Satz sowie eine Anzahl von gleichen Pinselkopfeinheiten, die ausreicht, den grössten
Haltekopf zu füllen und deren Pinselkopfeinheiten auswechselbar
(z.B. fünf Halteköpfe, die 2-6 Pinselkopfeinheiten und zwölf Pinselkopfeinheiten in einem oder je einem
mit einem Handgriff versehenen Haltekopf) aufnehmen.
Es ist Ziel der Erfindung, dass ein solcher Satz für spezielle Zwecke zur Verfugung steht. Selbstverständlich
könnten auch verschiedene Grossen von Handgriffen im Satz einbegriffen sein. Die Pinselteile könnten auch einzeln
verkauft werden, um die verbrauchten oder durch Farbe hart gewordenen zu ersetzen, was offenkundig billiger ist, als
einen kompletten neuen Pinsel zu kaufen. Statt auf einmal einen ganzen Satz zu kaufen, könnten zuerst einige Teile
angeschafft werden, später dann weitere Pinselkopfeinheiten,
bis ein vollständiger Satz zusammengestellt ist.
Claims (2)
1. Werkzeug für Dekorationszwecke in Form eines Pinsels oder
einer Bürste, bestehend aus einem Handgriff, einem Haltekopf am einen Ende des Handgriffs und einem Pinsel- oder Bürstenkopf,
der an der dem Handgriff gegenüberliegenden Seite des Haltekopfes an diesem so angebracht ist, dass der Werkzeugteil
bzw. Pinsel- oder Bürstenkopf sich in Längsrichtung des Handgriffs erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
dass der Pinsel- oder Bürstenkopf aus mehr als einer Pinsel- oder Bürstenkopf einheit (21) gebildet wird und der
Haltekopf (7) zu einem Körper ausgebildet ist, der am einen Endteil (8) ein Glied oder Organe (9) zu seiner auswechselbaren
Anbringung an den Handgriff (1) und am gegenüberliegenden Endteil ein oder mehrere Organe (17) zur auswechselbaren
Anbringung jeder der Pinsel- oder BürstenkopfFeinheiten (21)
besitzt, und dass mindestens eine der auswechselbaren Einheiten durch Reibungspreßsitz eines Zapfens (9, 19) des einen
Teils (7» 21) In einer Bohrung oder Fassung (5, 17) des
anderen Teils (1, 7) herstellbariist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Im wesentlichen rechteckiger
Schliestakeil (13» 39) am Ansatz des Zapfens (9, 19) ausgebildet 1st, der nach Einsetzen In eine entsprechende Ausnehmung
an der Hündung der den Zapfen aufnehmenden Fassung oder Bohrung (5» 17) eingreift und eine Verdrehung des
Zapfens in der Fassung bzw. Bohrung verhindert.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7144806U true DE7144806U (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=1274741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7144806U Expired DE7144806U (de) | Werkzeug für Dekorationszwecke, insbesondere in Form eines Pinsels oder einer Bürste |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7144806U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3105169A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-09 | Hans-Peter 2390 Flensburg Wildhagen | Pinsel, insbes. zum auftragen und verstreichen von farben und dergl. |
DE102016212652A1 (de) * | 2016-07-12 | 2018-01-18 | Enrico Rippin | Pinselkopf und Pinsel |
-
0
- DE DE7144806U patent/DE7144806U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3105169A1 (de) * | 1981-02-13 | 1982-09-09 | Hans-Peter 2390 Flensburg Wildhagen | Pinsel, insbes. zum auftragen und verstreichen von farben und dergl. |
DE102016212652A1 (de) * | 2016-07-12 | 2018-01-18 | Enrico Rippin | Pinselkopf und Pinsel |
DE102016212652B4 (de) | 2016-07-12 | 2019-04-11 | Enrico Rippin | Pinsel |
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