DE2518680C2 - Bogen für Saiteninstrumente - Google Patents

Bogen für Saiteninstrumente

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DE2518680C2
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DE2518680A
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André 81400 Carmaux Gandillet
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Cat Ary-France 81400 Carmaux Fr
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Cat Ary-France 81400 Carmaux Fr
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/16Bows; Guides for bows; Plectra or similar playing means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

45
Die Herstellung von Geigenbogen, insbesondere die Befestigung der Enden des Haarbandes am Kopf und an der verstellbaren Spannvorrichtung stellen bekanntlich so sehr komplizierte Arbeitsgänge dar, die spezialisierte, äußerst geschickte und geschulte Arbeitskräfte erfordern, die in der heutigen Zeit immer seltener werden.
Durch die US-PS 14 61 096 ist es bekannt, das eine Ende des Haarbandes mit einem Knoten zu versehen und dann mit diesem in ein Einsatzstück hineinzuziehen und in diesem zu verkleben. Dieses Einsatzstück wird dann seinerseits in eine in der Bogenspitze vorgesehene Ausnehmung eingesetzt und soll in dieser im wesentlichen durch den Zug des mittels der am Frosch vorgesehenen Spannvorrichtung gespannten Haarbandes gehalten werden.
Durch die US-PS 24 83 486 ist es auch bekannt, das eine Ende des Haarbandes in einen besonders geformten Stopfen aus Kunstharz oder dergleichen einzugießen und dann mit diesem Stopfen in eine entsprechend geformte und gegebenenfalls mit einer metallischen Auskleidung versehenen Ausnehmung in der Bogenspitze einzusetzen. Auch hier soll der Stopfen im wesentliche!!) durch den Zug des ebenfalls mittels einer am Frosch vorgesehenen Spannvorrichtung gespannten Haarbandes gehalten werden.
In beiden Fällen läßt sich eine einwandfreie Befestigung des Haarbandes tatsächlich aber nur dann erreichen, wenn die Einsatzstücke bzw. Stopfen, welche das Ende des Haarbandes aufnehmen, sowie die Ausnehmung in der Bogenspitze sehr genau gearbeitet und passend aufeinander abgestimmt sind. Das erfordert aber ebenfalls die schon erwähnten geschickten und geschulten spezialisierten Arbeitskräfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit geringerem Aufwand und einfacheren Mitteln Bogen für Saiteninstrumente herzustellen, die mindestens die g-.eiche Qualität wie bekannte Bogen aufweisen.
Erfindungsgemäß wird daher für einen Bogen für Saiteninstrumente, insbesondere für Geigen, bei dem das Haarband in der Spitze mittels eines sich gegen die in Längsrichtung des Bogens befindlichen Seitenwände einer Ausnehmung abstützenden Einsatzstückes gehalten ist, vorgeschlagen, in der Spitze und im Frosch je ein Einsatzstück anzuordnen, das in einer Ausnehmung ein mit seiner einen Seite an der nach der Bogenmitte zu gelegenen Wand anliegendes und mit seiner anderen Seite das Haarband durch Klemmwirkung gegen die nach dem Bogenende zu gelegene Wand pressendes Klemm- oder Verriegelungsstück aufweist
Die Ausnehmungen im Kopf und im Frosch des Bogens lassen sich in sehr einfacher Weise und mit großer Genauigkeit mit Hilfe eines üblichen Drehwerkzeugs (z. B. einer Fräse oder dergleichen) herstellen, ohne daß dazu eine besondere Geschicklichkeit oder Fertigkeit erforderlich ist Ebenso lassen sich die in diesen Ausnehmungen zu befestigenden Einsatzstücke aus Kunststoff durch Formpressen oder auch Spritzgießen sehr genau in jede gewünschte Form bringen und mit jedem gewünschten Profil versehen, ohne daß es einer Nachbearbeitung bedarf, was auch für die Klemmstücke gilt Aber auch das .festklemmen der Haarbandenden in den Einsatzstücken mittels der Klemmstücke sowie das Einsetzen und gegebenenfalls Verkleben der Einsatzstücke in Spitze und Frosch des Bogens erfordert keinen besonderen Aufwand, geschweige denn eine besondere Schulung und Qualifikation der damit betrauten Arbeitskräfte.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird zum besseren Verständnis nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert, die ihre Merkmale und die mit ihr erzielten Vorteile veranschaulichen.
Fig.I zeigt als Seitenansicht und teilweise als Längsschnitt den Frosch eines Geigenbogens gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt eine der F i g. I entsprechende Ansicht, wobei jedoch der Frosch vor den Arbeitsgängen der Befestigung des Endes des Haarbandes dargestellt ist
F i g. 3 zeigt perspektivisch das Refestigungsstück und das entsprechende Klemmstück im getrennten Zustand.
Fig.4 veranschaulicht als teilweiser Schnitt die Befestigung des Endes des Haarbandes am Kopf des Bogens.
In Fig. 1 und Fig.2 bezeichnet die Bezugsziffer 1 den Frosch eines Geigenbogens gemäß der Erfindung. Dieser Frosch besteht aus einem Schaft 2 und einer am Ende des Schafts angeordneten Schraubmutter 3 für die übliche Regelung der Längsstellung des Frosches.
Vor seiner Anbringung am Bogen wird in den Frosch 1, der aus Holz oder einem anderen Werkstoff von geeigneter Art besteht, durch Fräsen und entsprechende Bearbeitung eine Ausnehmung la eingearbeitet, die sich an der Seite des Frosches, die der gegen den Schaft 2 gelegten Seite gegenüberliegt, öffnet Die Ausnehmung la verlängert sich nach vorn durch einen schrägen Schnitt Ii), dessen Längsränder bei Ic in geeigneter Weise verjüngt sind. Es ist ersichtlich, daß diese Bearbeitung des Frosches 1 mit üblichen Werkzeugen leicht möglich ist, ohne daß gut geschulte und qualifizierte Arbeitskräfte erforderlich sind.
Gemäß der Erfindung ist ferner eine Reihe von Teilen 5 (Fig.3) so profiliert, daß sie sich an das Innere der Ausnehmung la jedes Frosches 1 eng anlegen. Ein solches Teil kann durch Formpressen beispielsweise aus einem Kunststoff von der Art des Polystyrols oder aus Metall hergestellt werden. Ein solches Herstellungsverfahren ermöglicht die Erzielung vollkommen genauer und gleichmäßiger Maße und Profile, da es genügt, die Form entsprechend auszubilden. Jedes Teil 5 weist eine Ausnehmung 5a auf, die an einer Seitenwand zweckmäßig gerieft ist, wie bei 5b dargestellt. Die Außenwand des Teils, die nach dem Einsetzen in die Ausnehmung la des Frosches 1 nach hinten zeigen soll, ist ebenfalls mit Riefen oder Zähnen 5cversehen.
Die Befestigung des Teils 5 in der Ausnehmung la kann in beliebiger geeigneter Weise erfolgen. Vorteilhaft erfolgt die Befestigung durch Verkleben, wobei die Riefen 5c den Halteeffekt verstärken. Bei der Befestigung des Haarbandes 4 am Bogen wird das verdrallte Ende 4a des Haarbandes in die Ausnehmung 5a des Teils 5 eingeführt und durch ein Klemmstück 6 in seiner Lage gehalten. Das Klemm- und Verriegelungsstück 6 wird ebenfalls durch Formpressen hergestellt und weist einen abgerundeten hinteren Rand 6a und einen gerieften vorderen Rand 5b auf, der für den Eingriff mit den Riefen 5b des Teils 5 bestimmt ist. Das Klemm- und Verriegelungsstück 6 weist eine sehr hohe Maßgenauigkeit auf, so daß es durch einfaches Festklemmen oder Festkeilen ohne jede vorherige Nacharbeitung in der Ausnehmung 5a festgehalten werden kann.
Die Fertigstellung des Frosches erfolgt in üblicher Weise, wobei die Plättchen 7 sich in die obengenannten Längsausschnitte lc legen. Der Zusammenbau wird
ίο durch einen Keil oder eine Beilage 9 vervollständigt, die als Halt für das Haarband 4 am Ausgang des Frosches dient und durch eine Metallschelle 8 in ihrer Lage gehalten wird.
Die Befestigung des entgegengesetzten Endes 46
is (Fig.4) des Haarbandes 4 am Kopf 10 des Bogens erfolgt in der gleichen Weise, wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Frosch 1 beschrieben. Man beginnt mit der Einarbeitung einer Ausnehmung 10a im Kopf 10. Im Innern der Ausnehmung wird anschließend ein Formstück 11 aus formgepreßtem Werkstoff befestigt Das verdrallte Ende 4b wird in die Ausnehmung Ils dieses Fonnstücks 11 eingeführt und durch ein durch Verklemmen festgehaltenes Klemmstück 12 in seiner Lage gehalten. Auch hier können alle Arbeitsgänge in sehr einfacher Weise mit gewöhnlichen Arbeitskräften durchgeführt werden, da die Teile 11 und
12 durch Formpressen hergestellt werden.
Die Befestigung des Stücks 11 in der Ausnehmung 10a
kann durch Verkleben erfolgen. Um dem so gebildeten Kopf das Aussehen der üblichen Bogenköpfe zu verleihen, kann unter den überstehenden Seitenteilen 11 ödes Teils 11 eine aufgeformte Schicht oder ein Blatt
13 von schwarzer Farbe vorgesehen werden, das an den Seiten des Bogens sichtbar ist und das Aussehen des üblichen schwarzen Ebenholzes simuliert Das Stück 11 wird natürlich vorteilhaft ans einem Werkstoff hergestellt, der das Aussehen von Elfenbein hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Bogen für Saiteninstrumente; insbesondere für Geigen, bei dem das Haarband in der Spitze mittels eines sich gegen die in Längsrichtung des Bogens befindlichen Seitenwände einer Ausnehmung abstützenden Einsatzstückes gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spitze und im Frosch je ein Einsatzstück (5, U) angeordnet ist, das in einer Ausnehmung (5a, Wa) ein mit seiner einen Seite an der nach der Bogenmitte zu gelegenen Wand anliegendes und mit seiner anderen Seite das Haarband (4) durch Klemmwirkung gegen die nach dem Bogenende zu gelegene Wand pressendes Klemm- oder Verriegelungsstück (6,12) aufweist
2. Bogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (S, 11) an der nach dem Bogenende zu gelegenen Wand Querriefen (Sc) aufweist und in der Spitze bzw. im Frosch durch Verkeilen und gegebenenfalls Verkleben gehalten ist.
3. Bogen nach Anspruch! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Bogenmitte zu gelegene Wand der Ausnehmung (5a, Ha) und zumindest die mit dieser Wand korrespondierende Seite des Klemmstückes (6,12) mit Querriefen (5b) bzw. (6b) versehen sind.
4. Bogen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Frosch vorgesehene Ausnehmung für das Einsatzstück (S) an der nach der Bogenmitte zu gelegenen Seite eine Abschrägung ('^aufweist
5. Bogen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden seitlichen Ränder der Ausnehmung im Frosch für die Aufnahme einer Abdeckplatte (7) mit Hinterschneidungen (ic)versehen sind.
6. Bogen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Frosch am äußeren Ende der Abschrägung (\b) zur Abstützung des Haarbandes (4) einen Keil oder eine Beilage (9) aufweist, der durch ein das Ende des Frosches und das Haarband umschließendes Band (8) gehalten ist
DE2518680A 1974-04-29 1975-04-26 Bogen für Saiteninstrumente Expired DE2518680C2 (de)

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DE2518680A1 DE2518680A1 (de) 1975-11-13
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US (1) US3979992A (de)
JP (1) JPS50147709A (de)
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FR (1) FR2269166B1 (de)

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JPS50147709A (de) 1975-11-27
DE2518680A1 (de) 1975-11-13
US3979992A (en) 1976-09-14
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FR2269166A1 (de) 1975-11-21

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