DE2257941C3 - Künstlicher Zahn für Prothesen - Google Patents
Künstlicher Zahn für ProthesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen künstlichen Zahn für Prothesen mit auf seinem Umfang im unteren Zahnbereich
angeordneten Ausnehmungen ais Retention des Zahnes in dem ihn umgebenden Basismaterial.
Ein in der US-PS 33 27 392 beschriebener Zahn ist in »einem unteren Zahnbereich mit im wesentlichen senkrecht
zur Zahnlängsachse verlaufenden Bohrungen verteilen, die nachträglich in den fertigen Zahnrohling eingebohrt
worden sind. Bei diesem bekannten Zahn haben die Bohrungen eine solche Form, daß die gebildeten
zapfen- bzw. stiftartigen Basismaierialeinschlüsse des den Zahn umgebenden Basismaterials verhältnismäßig
einfach seitlich abgeschert werden können, wenn auf den Zahn Drehkräfte einwirken. Dieser bekannte
Zahn ist auch hinsichtlich seiner Herstellung nachteilig, da das nachträgliche Anbringen der Bohrungen
sehr aufwendig ist. Die benutzte Form der Bohrungen macht die Herstellung des Zahnes im Spritzgießoder
Preßverfahren praktisch unmöglich, wenn gleichzeitig bei der Herstellung des Zahnes auch die Bohrungen
erzeugt werden sollen.
Es sind weiterhin bereils Zähne bekannt (vgl. GB-PS 10 87 419), die zur Verbesserung der Retention in der
Nähe der Zahnbasis einen im wesentlichen zylinderförmigcn
Ansatz mit einer einzigen, halbkreisförmig um ihn herumlaufenden Nut aufweisen, die an ihren Enden
von Stufen bzw. Kanten begrenzt wird. Wenn sich dieser Zahn im Bereich der einen Kante bzw. Stufe lokkert,
wird auch die Sicherung des Zahnes gegen eine Drehung im Bereich der anderen Kante aufgehoben,
d. h. es ist dann eine Drehung des Zahnes in Richtung auf die Kante hin möglich, in deren Bereich der Zahn
sich gelockert hat.
Ein im DT-Gbm 17 79 934 beschriebener Ponticzahn zur Herstellung von Brücken ist an seiner Rückenfläche
mit einer horizontal verlaufenden Aussparung versehen, in der zwei vertikal verlaufende, zur Schneide hin
leicht auseinanderstrebende Führungsleisten angebracht sind, die einen in den Zahnkörper hineinragenden,
kastenförmigen Einschnitt umrahmen. Bei diesem Zahn erweitert sich der kastenförmige Einschnitt nach
außen hin, so daß dann, wenn auf den Zahn eine Kraft
in Richtung Vorderseite ausgeübt wird, der Zahn aus dem ihn aufnehmenden Material herausgedrückt wird,
wenn er, wie dieses bei im Sprii/.gießverfahren hergetiolltcn
Prothesen der Fall ist. nicht durch Verkleben
mit dem Basismaterial verbunden ist.
Ein weiterer bekannter Zahn (vgl. DT-Gbm 6804898) ist an der Zahnbasis mit einer schwnlbcnschwanzförmigen
Nut versenen, die mit Basismaterial ausgefüllt werden soll. Auch dieser Zahn ist nicht gegen
sämtliche, auf ihn einwirkende Kräfte gesichert, und zwar insbesondere nicht gegen ein Kippen in Richtung
der Längsachse der Nut und auf den Zahn einwirkende Zugmomente. Dieser bekannte Zahn hat außerdem
ίο auch nur ein sehr geringes Widerstandsvermögen gegen Dreh- und Druckmomente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spezielle Retention in Kunststoffzähnen, insbesondere für
die Herstellung von mittels Spritzgießverfahren hergestellten Prothesen, zu schaffen, bei der nach dem Einpressen
des Zahnes in das Basismaterial ein sicherer Sitz ohne Gefahr eines Lockerns oder Herausfallens
des Zahnes aus dem Basismaterial gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße a>
Zahn dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen die Form von an der Außenseite dreieckigen und in
ihrer räumlichen Gestalt dreiseitig-pyramidenförmigen Einkerbungen haben, die in den Interdentalseiten und
der palatinalen bzw. lingualen Zahnfläche liegen.
Durch das in die einzelnen und in besonderer Weise ausgeb;ldeten Einkerbungen eingepreßte Basismaterial wild eine sichere Retention gegenüber sämtlichen auf den Zahn einwirkenden Kraflmomenten, wie Drehmomenten, Zug- und Druckmomenten und Kippmomenten gewährleistet.
Durch das in die einzelnen und in besonderer Weise ausgeb;ldeten Einkerbungen eingepreßte Basismaterial wild eine sichere Retention gegenüber sämtlichen auf den Zahn einwirkenden Kraflmomenten, wie Drehmomenten, Zug- und Druckmomenten und Kippmomenten gewährleistet.
Dieses gilt insbesondere für den Fall, daß, wie es üblich
ist, als Zahnmaterial eine sehr harte Substanz und als Basismaterial demgegenüber elastische Substanzen
verwendet werden.
Verglichen mit den üblichen schlitzförmigen Einkerbungen oder Bohrungen zeichnen sich die erfindungsgemäß
vorgesehenen pyramidenförmigen Einkerbungen durch ihre in die Tiefe gehende drei Dreieckflächen
aus, wodurch gegenüber den einfachen Schlitzen oder Bohrungen die wirksame Gesamtfläche vergrößert
wird, die bei in das Basismaterial eingesetztem Zahn als Verankerungsfläche bzw. Retention wirksam ist.
Die vorgeschlagene Form der Ausnehmungen bzw. Einkerbungen führt jedoch auch zu dem weiteren Vorteil
einer vereinfachten Herstellung des Zahnes durch Spritz- oder Formpreßverfahren, und zwar im Hinblick
auf ein vereinfachtes Ausformen des Zahnes aus seiner Spritz- oder Gießform.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die an der Zahnaußenseite liegende Grundfläche
der pyramidenförmigen, mit der Spitze nach innen gerichteten Einkerbung die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks, wobei die beiden gleichlangen Schenkel länger sind als die Basis, vorzugsweise doppelt
so lang wie diese sein können. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß zwischen den einzelnen Einkerbungen
genügend Zahnmaterial bzw. Zahnsubstanz vorhanden ist und die Festigkeit des Zahnes an sich unbeeinträchtigt
bleibt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispieles näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I einen Zahn von der palatinalen Seite,
F i g. 2 den Zahn nach F i g, I von einer Interdentales seite und
F i g. 2 den Zahn nach F i g, I von einer Interdentales seite und
F i g. 3 und 4 Zähne mit anderer Lage der Einkerbungen von einer Interdentalseite.
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist der Zahn I, der durch
Gemäß den F i g. 1 und 2 ist der Zahn I, der durch
Pressen oder vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt sein und aus Kunststoff bestehen kann, an jeder
Interdenialseite 2 und in der palatinalen bzw. iingualen Zahnfläche 3 mit einer an der Außen'^cite dreieckigen,
in ihrer räumlichen Gestalt dreiseitig-pyramidenförmigen Einkerbung 4 bzw. 5 bzw. 6 versehen.
Die an der Außenseite liegende Grundfläche jeder pyramidenförmigen, mit der Spitze nach innen gerichteten
Einkerbung 4 bzw. 5 bzw. 6 hat die Fo; m eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Basis 7 parallel zur
Zahnbasis 8 liegt, wobei im Falle der Einkerbungen 4 und 5 die beiden gleichlangen Schenkel 9 im wesentlichen
doppelt so lang sind wie die Basis 7. Auf diese Weise bleibt zwischen den einzelnen Einkerbungen genügend
Zahnmaterial stehen, so daß die Bruchfestigkeit des Zahnes 1 durch die Einkerbungen 4, 5, 6 unbeeinträchtigt
bleibt.
Die F i g. 3 zeigt einen Zahn \ä mit gleichfalls drei
Einkerbungen, von denen die Einkerbungen 4 in den Interdentalseiten 2 in der Außenseite mit der Dreieckspitze
nach unten zur Zahnbasis 8 zeigen, während die Einkerbung 6 in der palatinalen Seite mit der Spitze des
Basisdreiecks nach oben zeigt. Nach Fig.4 befinden sich Einkerbungen nur in den Interdentalseiten 2 des
Zahnes \b, wobei die Spitze des Basisdreiecks jeweils geneigt gegen die Zahnbasis 8 gerichtet ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Einkerbungen haben neben einem optimalen Retentionseffekt auch
noch den Vorteil, daß sie das Entnehmen des Zahnes aus einer Matrizenform vereinfachen, wenn die Einkerbungen
an den Interdentalseiten im wesentlichen im Bereich der Trennfuge zwischen Formunterteil und
Formoberteil angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Künstlicher Zahn für Prothesen mit auf seinem Umfang im unteren Zahnbereich angeordneten
Ausnehmungen als Retention des Zahnes in dem ihn umgebenden Basismaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen die Form von an der Außenseite dreieckigen und in ihrer
räumlichen Gestalt dreiseitig-pyramidenförmigen Einkerbungen (4, 5, 6) haben, die in den Interdentalseiten
und der palatinalen bzw. ligualen Zahnfläche liegen.
2. Zahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Außenseite liegende Grundfläche
der pyramidenförmigen, nil der Spitze nach innen gerichteten Einkerbung (4, 5) die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257941 DE2257941C3 (de) | 1972-11-25 | Künstlicher Zahn für Prothesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257941 DE2257941C3 (de) | 1972-11-25 | Künstlicher Zahn für Prothesen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257941A1 DE2257941A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2257941B2 DE2257941B2 (de) | 1976-01-22 |
DE2257941C3 true DE2257941C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
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