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Künstlicher Zahn, insbesondere für Prothesen Die Erfindung betrifft
einen lAnstlichen Zahn, insbesondere für Prothesen, mit mindestens einer Einkerbung
als Retention des Zahnes in dem ihn umgebenden Basismaterial.
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Es sind bereits Zähne bekannt (vergleiche GB-PS 1 087 419), die zur
Verbesserung der Retention in der Nähe der Zahnbasis einen im wesentlichen zylinderförmigen
Ansatz mit einer einzigen, halbkreisförmig um ihn herumlauSenden Nut aufweisen,
die an ihren Enden von Stufen bzw. Kanten begrenzt wird0 Wenn sich dieser Zahn im
Bereich der einen Kante bzw. Stufe lockert, wird auch die Sicherung des Zahnes gegen
eine Drehung im Bereich der anderen Kante aufgehoben, d.h. es ist dann eine Drehung
des Zahnes in Richtung auf die Kante hin möglich, in deren Bereich der Zahn sich
gelockert hat.
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Ein in der D2-Gbm 1 7ß9 934 beschriebener Ponticzahn zur Herstellung
von Brücken ist an seiner Rückenfläche mit einer horizontal verlaufenden Aussparung
versehen, in der zwei
vertikal verlaufende, zur Schneide hin leicht
auseinanderstrebende Führungsleisten angebracht sind, die einen in den Zahnkörper
hineinragenden, kastenförmigen Einschnitt umrahmen. Bei diesem Zahn erweitert sich
der kastenförmige Einschnitt nach außen hin, so daß dann, wenn auf den Zahn eine
Kraft in Richtung Vorderseite ausgeübt wird, der Zahn aus dem ihn aufnehmenden Material
herausgedrückt wird, wenn er, wie dieses bei im Spritzgußverfahren hergestellten
Prothesen der Ball ist, nicht durch Verkleben mit dem Basismaterial verbunden ist.
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Ein weiterer bekannter Zahn (vergleiche DT-Gbm 6 804 898) ist an der
Zahnbasis mit einer schwalbenschwanzförmigen Nut versehen, die mit Basismaterial
ausgelüllt werden soll. Auch dieser Zahn ist nicht gegen sämtliche, auf ihn einwirkende
Kräfte gesichert, und zwar insbesondere nicht gegen ein Kippen in Richtung der Langsachse
der Nu-t und auf den Zahn einwirkende Zugmomente. Dieser bekannte Zahn hat außerdem
auch nur ein sehi geringes Widerstandsvermögen gegen Dreh- und Bruckmomente.
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Der Brfinuung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spezielle Retention
in Kunststoffzähnen, insbesondere für die Herstellung von mittels Spritzgußverfahren
hergestellten Prothesen, zu schaffen, bei der nach dem Einpressen des Zahnes in
das Basismaterial ein sicherer Sitz ohne Gefahr eines Lockerns oder Herausfallens
des Zahnes aus dem Basismaterial gewahrleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Zahn dadurch gekennzeichnet,
daF3 er an jeder Interdentalseite und/ oder in der palatinalen bzw. lingualen Zannfläche
mit einer an der Außenseite dreieckigen, in ihrer raumlicnen Gestalt dreiseitig-pyramiuenförmigen
Einkerbung versehen ist.
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Durch das in die einzelnen und in besonderer Weise ausgebildeten Einkerbungen
eingepreßte Basismaterial wird eine sichere Retention gegenüber sämtlichen aul den
Zahn einwirkenden Kraftmomenten, sie Drehmomenten, Zug- unci Druck. momenten und
Kippmomenten gewährleistet.
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Dieses gilt insbesondere für den Fall, daß, wie es üblich ist, als
Zahnmaterial eine sehr harte Substanz und als Basismaterial demgegenüber elastische
Substanzen verwendet werden.
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Verglichen mit den üblichen schlitzförmigen Einkerbungen zeichnen
sich die erfindungsgemäß vorgesehenen pyramidenförmigen Binkerbungen durch ihre
in die Tiefe gehenden drei Dreieckf'lächen aus, wodurch gegenüber ae einfachen Schlitzen
die wirksame Gesamtfläche vergrößert wird, die bei in das Basismaterial eingesetztem
Zahn als Verankerungsfläche bzw. Retention wirksam ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die an der
Zahnaußenseite liegende Grunufläche der pyramidenförmigen, mit der Spitze nach innen
gerichteten Binkerbung die Form eines gleichschenkligen Dreiecks, wobei die beiden
gleichlangen Schenkel länger sind als die Basis, vorzugsweise doppelt so lang wie
diese sein können. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß zwischen den einzelnen
Einkerbungen genügend Zahnmaterial bzw. Zahnsubstanz vorhanden ist und die Festigkeit
des Zahnes an sich unbeeinträchtigt bleibt.
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Die Erfindung wird nachstehena anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausiührungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Zahn von der palatinalen
Seite, Fig. 2 den Zahn nach Fig. 1 von einer Interdentalseite und Fig. 3 und 4 Zähne
mit anderer Lage der Einkerbungen von einer Interdentalseite.
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Gemaß den Fi. 5 und 2 ist der Zahn 1, der durch Pressen oder vorzugsweise
durch Spritzgießen hergestellt sein und aus Kunststoff bestehen kann, an jeder Interdentalseite
2 und in der palatinalen bzw. lingualen Zahnfläche 3 mit einer an der Außenseite
dreieckigen, in ihrer räumlichen Gestalt dreiseitig-pyramidenförmigen Einkerbung
4 bzw. 5 bzw. 6 versehen.
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Die an der Außenseite liegende Grundfläche Jeder pyramidenförmigen,
mit der Spitze nach innen gerichteten Einkerbung 4 bzw. 5 bzw. 6 hat die Form eines
gleichschenkligen Dreiecks, dessen Basis 7 parallel zur Zahnbasis 8 liegt, wobei
im Falle der Einkerbungen 4 und 5 die beiden gleichlangen Schenkel 9 im wesentlichen
doppelt so lang sind wie die Basis 7. Aut diese Weise bleibt zwischen den einzelnen
Einkerbungen genügend Zahnmaterial stehen, so daß die Bruchfestigkeit des Zahnes
1 durch die Einkerbungen 4,5, 6 unbeeinträchtigt bleibt.
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Die Fig. 3 zeigt einen Zahn ia mit gleichfalls drei Einkerbungen,
von denen die Einkerbungen 4 in den Interdentalseiten 2 in der Außenseite mit der
Dreieckspitze nach unten zur Zahnbasis 8 zeigen, während die Einkerbung 6 in der
palatinalen Seite mit der Spitze des Basiadreiecke naoh oben zeigt. Nach Fig. 4
befinden sich Einkerbungen nur in den Interdentalseiten 2 des Zahnes Ib, wobei die
Spitze des Basisdreiecks jeweils geneigt gegen die Zahnbasis 8 gerichtet ist.
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Die erfindungsgemäß vorgesehenen Einkerbungen haben neben einem optimalen
Retentionseffekt auch noch den Vorteil, daß sie das Entnehmen des Zahnes aus einer
Natrizenform vereinfachen, wenn die Einkerbungen an den Interdeutalseiten im wesentlichen
im Bereich der Trennfuge zwischen Formunterteil und Formoberteil angeordnet sind.