DE2830025A1 - Anordnung zur stossgedaempften anbringung und lagerung einer dentalen suprastruktur - Google Patents
Anordnung zur stossgedaempften anbringung und lagerung einer dentalen suprastrukturInfo
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Description
Dr.med.dent.Guido Riess
Marienplatz 7
Marienplatz 7
81oo Gamisch-Partenkirchen
Anordnung zur stoßgedämpften Anbringung und Lagerung einer dentalen SupraStruktur
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur stoßgedämpften
Anbringung und Lagerung einer dentalen Suprastruktur,
d.h. einer Zahnkrone, eines Befestigungselementes für Zahnbrücken und dgl., auf einem künstlichen Zahn mit
implantierbarer Wurzel und einem gewebefreundlichen, eine dichte Anlagerung der Mundschleimhaut ermöglichenden Zwischenstück.
Eine Anordnung dieser Art ist in der älteren Anmeldung P 27 33 39 4.4-35 des Anmelders vorgeschlagen worden. Dabei
besteht die implantierbare Wurzel aus einer biostabilen Polymer-Matrix mit eingelagerten resorbierbaren und nicht
resorbierbaren Calciumphosphaten. Das Zwischenstück aus gewebefreundlichem, die dichte Anlagerung der Mundschleimhaut
unterstützendem Material ist mit einem in die Polymer-Matrix eingelagerten Kernstück verbunden und hat eine gekehlte
Oberfläche. Bei diesem bekannten Kunstzahn besteht die stoßgedämpfte Verbindung zwischen SupraStruktur und
Zahnwurzel bzw. Zwischenstück aus einer die SupraStruktur
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aufnehmenden Metallhülse, die mit Silikon-Kautschuk oder
einem ähnlich elastischen Kunststoff ausgefüllt ist und in die ein mit dem Kern der Zahnwurzel verbundener, z.B. verschraubter Bolzen hineinragt.
einem ähnlich elastischen Kunststoff ausgefüllt ist und in die ein mit dem Kern der Zahnwurzel verbundener, z.B. verschraubter Bolzen hineinragt.
Aus der DE-OS 2 247 649 ist ein künstlicher Zahn bekannt
geworden, bei welchem als SupraStruktur eine Krone elastisch auf der Wurzel befestigt ist, wobei zwischen einem mit der Wurzel verbundenen Stopfen und der Krone ein Hohlraum geschaffen ist, welcher mit einem elastomeren Material ausgefüllt ist, welches in gewissem Umfang eine elastische
Bewegung der Krone bei Benutzung zulässt, so daß die Krone federnd oder polsterartig aufsitzt.
geworden, bei welchem als SupraStruktur eine Krone elastisch auf der Wurzel befestigt ist, wobei zwischen einem mit der Wurzel verbundenen Stopfen und der Krone ein Hohlraum geschaffen ist, welcher mit einem elastomeren Material ausgefüllt ist, welches in gewissem Umfang eine elastische
Bewegung der Krone bei Benutzung zulässt, so daß die Krone federnd oder polsterartig aufsitzt.
Bei implantierbaren Zähnen ist es erforderlich, die Suprastruktur
stoßelastisch mit der implantierten Wurzel zu verbinden, um unerwünschte Belastungen von der Wurzel fernzuhalten.
Dabei ist es erforderlich, die in den verschiedensten Raumrichtungen axial und diagonal wirkenden Stoßkräfte möglichst
gleichmässig aufzunehmen und abzufangen. Bei der bekannten Verwendung einer elastischen Zwischenschicht aus
Elastomer-Material oder dgl. ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten in der Abstimmung der Stoßelastizität bezüglich der verschiedenen Stoßrichtungen. Um die Stöße in allen Richtungen gleich gut auffangen zu können, sind aufwendige Formen und Konstruktionen bezüglich des eingelagerten Elastomer-Materials erforderlich.
Elastomer-Material oder dgl. ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten in der Abstimmung der Stoßelastizität bezüglich der verschiedenen Stoßrichtungen. Um die Stöße in allen Richtungen gleich gut auffangen zu können, sind aufwendige Formen und Konstruktionen bezüglich des eingelagerten Elastomer-Materials erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv
einfache, lösbare stoßgedämpfte Verbindungsanordnung zu
schaffen, welche ohne die Einlagerung von elastischen
Zwischenstücken oder Zwischenschichten auskommt.
schaffen, welche ohne die Einlagerung von elastischen
Zwischenstücken oder Zwischenschichten auskommt.
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2B30Q25
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, daß ein die
SupraStruktur aufnehmendes Aufsatzstück vorgesehen ist, welches mit dem Zwischenstück über eine lösbare Schraubverbindung
verbunden ist und welches eine die Schraubverbindung unter Bildung eines Hohlraumes umgebende, in einer Lippe auslaufende
Kippstütze aufweist, die sich am äußeren Rand einer oberen Fläche des Zwischenstückes dichtend abstützt. Die Kippstütze
des Aufsatzstückes ermöglicht die stoßelastische Aufnahme
sowohl der axialen als auch der radialen und diagonalen Stoßkräfte, die auf die SupraStruktur einwirken, ohne daß das
Aufsatzstück selbst aus einem Werkstoff bestehen muß, welcher unter die Gattung ausdrücklich elastischer Werkstoffe fällt.
Das Aufsatzstück kann aus Kunststoff auf Basis, eines Polysulfone,
Macrolons, Acrylates oder dgl. bestehen, welcher genügende Festigkeit einerseits für die Ausbildung der Schraubverbindung
und andererseits für die feste Aufnahme und Befestigung der SupraStruktur hat. Die Stoßelastizität zwischen
Aufsatzstück und Zwischenstück wird im wesentlichen allein durch die sich auf der oberen Fläche des Zwischenstückes
mit ihrer Lippe dichtend abstützenden Kippstüfcze erreicht, welche die Schraubverbindung ringförmig unter Einschluß eines
Hohlraumes umgibt und durch ihre Querschnittsform die erwünschte Stoßelastizität herbeiführt. Gleichzeitig ist durch die
Lippe ein gegen Verunreinigungen dichter und formgenauer übergang zwischen dem Zwischenstück und dem Aufsatzstück
geschaffen.
In zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung weist das Aufsatzstück
einen zentralen Gewindezapfen mit Außengewinde auf, der von der Kippstütze umgeben ist und in eine Gewindebohrung
mit Innengewinde des Zwischenstückes einschraubbar ist. In weiterer zweckmässiger Ausbildung ist die Kippstütze im Querschnitt
etwa dreieckförmig ausgebildet und der Hohlraum im
Querschnitt ebenfalls etwa dreieckförmig ausgebildet, wobei bei angebrachtem Aufsatzstück die eine Seite des Hohlraumes
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durch den Gewindezapfen, die zweite Seite durch die Kippstütze
und die dritte Seite durch die obere Fläche des Zwischenstückes begrenzt ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch im Schnitt den oberen Teil eines Kunstzahnes mit erfindungsgemässem Aufsatzstück
und
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht den oberen Teil eines Kunstzahnes mit erfiridungsgemässem
Aufsatzstück ohne SupraStruktur.
Der Kunstzahn besteht aus einer implantierbaren Wurzelstruktur 1 beliebiger Ausbildung und einem einstückig mit
der Wurzelstruktur 1 ausgebildeten oder mit dieser verbundenen Zwischenstück 2 mit gekehlter Oberfläche 12 zur Erleichterung
des Anwachsens der Mundschleimhaut (Gingiva). Zumindest das Zwischenstück ist aus einem die dichte Anlagerung
der Mundschleimhaut unterstützendem Werkstoff hergestellt und besteht beispielsweise aus Titan. Das Gewindestück
2 weist eine Gewindebohrung 13 mit Innengewinde auf, in welche der Gewindezapfen 3 mit Außengewinde eines Aufsatzstückes
7 lösbar eingeschraubt ist. Das Aufsatzstück 7 bildet in seiner Ausbildung den sogenannten epimobilen
Aufsatz für die Bildung der stoßgedämpften Anbringung und Lagerung der dentalen SupraStruktur. Die dentale Suprastrukfcur
ist bei der gezeigten Ausführungsform nach Fig. 1 eine Zahnkrone
3, welche mit dem Aufsatzsfcück 7 in geeigneter Weise
fest verbunden ist.
Das Aufsatzstück 7 weist eine den Gewindezapfen 3 ringförmig umgebende, im Querschnitt etwa dreieckforrnige Kippstütze
auf, welche in einer Lippe 14 ausläuft, welche im einge-
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schraubten Zustand des Gewindezapfens 3 in die Gewindebohrung 13 auf dem äußeren Rand der oberen Oberfläche 15
des Zwischenstückes 2 dichtend aufliegt. Dadurch wird zwischen der Kippstütze 4 und dem Gewindezapfen 3 sowie der.
Oberfläche 15 ein im Querschnitt etwa dreieckiger, ringförmiger Hohlraum 5 geschaffen. Dieser Hohlraum bzw. die
Formgebung der Kippstützen 4 ermöglicht im wesentlichen in den mit 6 bezeichneten Bereichen des Aufsatzstückes 7 eine
genügende elastische Verformung bei stoßartiger Belastung der SupraStruktur 8, beispielsweise in Richtung der Pfeile 9,
Die elastische Nachgiebigkeit in den Bereichen 6 des Aufsatzstückes 7 ist durch die Pfeile 1o angedeutet. Die gewünschte
elastische Nachgiebigkeit des Aufsatzstückes gegen Stoßkräfte bestimmter Richtungen kann durch die Wahl der Querschnittsform
und Größe der Kippstützen 4 und des Gewindezapfens 3 sowie teilweise durch Wahl des Werkstoffes des
Aufsatzstückes eingestellt werden.
Der Patentanwalt
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Leerseite
Claims (4)
1. Anordnung zur stoßgedämpften Anbringung und
Lagerung einer dentalen SupraStruktur, d.h. einer Zahnkrone, eines Befestigungselementes für Zahnbrücken u.dgl.,
auf einem künstlichen Zahn mit implantierbarer Wurzel und einem gev/ebefreundlichen, eine dichte Anlagerung
der Mundschleimhaut ermöglichenden Zwischenstück, dadurch gekennzeichnet, daß ein die SupraStruktur (8)
aufnehmendes Aufsatzstück (7) vorgesehen ist, welches mit dem Zwischenstück (2) über eine lösbare Schraubverbindung
verbunden ist und welches eine die Schraubverbindung unter Bildung eines Hohlraumes (5) umgebende, in einer Lippe (14)
auslaufende Kippstütze (4) aufweist, die sich am äußeren Rand einer oberen Fläche (15) des Zwischenstückes (2)
dichtend abstützt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (7) einen zentralen Gewindezapfen (3)
mit Außengewinde aufweist, der von der Kippstütze (4) umgeben ist und in eine Gewindebohrung (13) mit Innengewinde
des Zwischenstückes (2) einschraubbar ist.
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3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippstütze (4) im Querschnitt etwa dreieckförmig
ausgebildet ist und der Hohlraum (5) im Querschnitt ebenfalls etwa dreieckförmig ausgebildet ist, wobei bei angebrachtem
Aufsatzstück (7) die eine Seite des Hohlraumes durch den Gewindezapfen (3), die zweite Seite durch die
Kippstütze (4) und die dritte Seite durch die obere Fläche (15) des Zwischenstückes (2) begrenzt ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (7) einstückig
aus Kunststoff auf Basis eines Polysulfone, Macrolons, Acrylates od.dgl. besteht.
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