DE102013102411B4 - Abutmentaufsatz für ein kieferimplantat - Google Patents

Abutmentaufsatz für ein kieferimplantat Download PDF

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Abstract

Abutmentaufsatz (100), der als Aufbauteil einer Zahnprothese auf einem Kieferimplantat befestigbar ist und aus einem Material hergestellt ist, das eine hohe Festigkeit bei guter Zähigkeit und geringer Dichte aufweist, mit
- einem Befestigungsabschnitt (103) zum unverdrehbaren Befestigen des Abutmentaufsatzes (100) auf dem Kieferimplantat;
- einem auf dem Befestigungsabschnitt (103) angeordneten Klebebasisabschnitt (105) mit konischer Grundform zum Bilden einer Klebebasis für einen Klebekörper und
- einem auf dem Klebebasisabschnitt (105) angeordneten, zylindrischen Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) zum Verlängern der Klebebasis, wobei der Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) eine solche Höhe aufweist, die nach individuellen Anforderungen gekürzt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abutmentaufsatz für ein Kieferimplantat.
  • Bei der Herstellung eines Klebekörpers für einen Abutmentaufsatz wird in den Klebekörper eine Aussparung gefräst, die der Klebebasis auf dem Abutmentaufsatz entspricht. Zum Zuführen einer Befestigungsschraube für den Abutmentaufsatz wird zusätzlich eine Öffnung von oben in den Klebekörper gebohrt. An der Innenseite der Öffnung liegt der Klebekörper nicht auf der Klebebasis auf.
  • Die Druckschrift DE 20 2012 102 746 U1 beschreibt in diesem Zusammenhang beispielsweise ein Zahnimplantatsystem mit einem Abutmentaufsatz, einem Heilungskappenklebekörper, einem Kronenklebekörper und einem Abformpfosten.
  • Die Druckschrift DE 20 2011 052 393 U1 beschreibt ein Zahnprothetisches Abutment mit einer einen Pfosten enthaltenden Klebebasis und mit einem in Richtung einer Längsachse auf den Pfosten aufsteckbaren Aufbaukörper.
  • Die Druckschrift EP 0 897 292 A1 beschreibt ein Passsystem für die Einrichtung eines Kronenaufbaus bei einem Zahnersatz-Implantat, für das bereits im Kiefer des Patienten Implantatstellen vorbereitet sind, mit einer Kronenbasis, die eine Grenzfläche zu einem Kronengerüst, wie einem Steg oder dergleichen, auf dem der Zahnersatz aufzubauen ist, definiert und welche aus einem thermisch zersetzbaren Material besteht.
  • Die Druckschrift EP 2 561 826 A1 betrifft ein Implantatsystem zur Befestigung von verblocktem, lösbarem Zahnersatz im Kiefer eines Patienten mit wenigstens einem distalen und einem mesialen Implantat, wobei das jeweilige Implantat jeweils ein Einschraubteil mit einem Außengewinde, ein in das Einschraubteil einsetzbares Abutment und ein mit dem Abutment mit einer Funktionsschraube verschraubbares Funktionsteil zur Aufnahme des Zahnersatzes umfasst.
  • Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, einen Abutmentaufsatz mit vergrößerter Klebebasis für einen Klebekörper anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen dazu sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst ein Abutmentaufsatz, der auf einem Kieferimplantat befestigbar ist, mit einem Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Abutmentaufsatzes auf dem Kieferimplantat; einem auf dem Befestigungsabschnitt angeordneten Klebebasisabschnitt zum Bilden einer Klebebasis für einen Klebekörper; und einem auf dem Klebebasisabschnitt angeordneten, zylindrischen Klebebasiserweiterungsabschnitt zum Verlängern der Klebebasis. Der Klebekörper dient beispielsweise als Basis für eine Zahnkrone. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Klebefläche auf die Innenseite der Öffnung im Klebekörper erstreckt. Die Klebefläche wird vergrößert und die Festigkeit der Verbindung zwischen Klebekörper und Abutmentaufsatz verbessert sich.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes ist der Klebebasisabschnitt gegenüber dem Klebebasiserweiterungsabschnitt verbreitert. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Klebefläche der Klebebasis vergrößert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes weist der Klebebasisabschnitt eine konische Grundform auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Klebekörper besonders leicht aufgesetzt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes geht der Klebebasisabschnitt stufenlos in den Klebebasiserweiterungsabschnitt über. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass sich der Klebekörper aufsetzen lässt, ohne zu verkanten.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes weist der Klebebasisabschnitt eine räumliche Verdrehsicherung zum Sichern eines aufgeklebten Klebekörpers gegen einen Verdrehung auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Verdrehen des Klebekörpers nach einem Aufsetzen auf die Klebebasis verhindert werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes weist der Klebebasisabschnitt eine im Querschnitt elliptische Grundfläche auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Verdrehsicherung auf besonders einfache Weise gebildet wird und der Klebekörper beim Aufsetzen selbstständig in die vorgesehene Position gleitet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes ist die Verdrehsicherung durch eine Sechskantform des Klebebasisabschnitts gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine Verdrehsicherung gebildet wird, die den Klebekörper mit einer geringen Toleranz ausrichtet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes ist die Verdrehsicherung durch einen Vorsprung im Klebebasisabschnitt gebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Verdrehsicherung mit einem geringen Materialaufwand gebildet werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes umfasst der Klebebasiserweiterungsabschnitt einen Zuführkanal zum Zuführen einer Befestigungsschraube. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Befestigungsschraube im Inneren des Abutmentaufsatzes geführt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes weist der Klebebasiserweiterungsabschnitt mindestens eine Höhe von 10 mm auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Abutmentaufsatz manuell auf eine geeignete Länge gekürzt werden kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes weist der Klebebasiserweiterungsabschnitt mindestens eine Breite im Bereich von 1.8 mm bis 3.0 mm auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine große Klebefläche und hohe Stabilität der Klebeverbindung erzielt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Abutmentaufsatzes umfasst der Klebebasiserweiterungsabschnitt einen abgerundeten Rand. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich der Klebekörper auf einfache Weise aufsetzen lässt.
  • Ferner wird ein Klebekörper zum Aufsetzen auf den Abutmentaufsatz vorgestellt, wobei der Klebekörper eine Aussparung umfasst, mit einem ersten Aussparungsabschnitt, der dem Klebebasisabschnitt entspricht; und einem zweiten Aussparungsabschnitt, der zumindest teilweise dem Klebebasiserweiterungsabschnitt entspricht. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass ein Klebekörper mit einer vergrößerten Klebefläche geschaffen wird und die Klebeverbindung des Klebekörpers auf dem Abutmentaufsatz verbessert wird.
  • Außerdem wird ein Verfahren zum Herstellen eines Klebekörpers mit einer Aussparung zum Aufsetzen auf den Abutmentaufsatz vorgestellt, mit den Schritten eines Formens eines ersten Aussparungsabschnittes, der dem Klebebasisabschnitt entspricht; und Formen eines zweiten Aussparungsabschnittes, der zumindest teilweise dem Klebebasiserweiterungsabschnitt entspricht. Dadurch wird beispielsweise ebenfalls der technische Vorteil erreicht, dass die Klebeverbindung des Klebekörpers auf dem Abutmentaufsatz verbessert wird.
  • Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt offenbart, welches ein Programm umfasst, das direkt in einen Speicher einer programmierbaren Formeinrichtung ladbar ist, mit Programmmitteln zum Formen eines Klebekörpers nach dem zweiten Aspekt, wobei das Computerprogrammprodukt einen Datensatz umfasst, der einen räumlichen Bereich zum Formen des ersten Aussparungsabschnittes und einen räumlichen Bereich zum Formen des zweiten Aussparungsabschnittes definiert. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der Klebekörper auf technisch einfache Weise hergestellt werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Ansicht eines Abutmentaufsatzes;
    • 2 eine vergrößerte Ansicht des Abutmentaufsatzes;
    • 3 eine Querschnittsansicht des Abutmentaufsatzes;
    • 4 eine weitere Ansicht des Abutmentaufsatzes;
    • 5 eine weitere Querschnittsansicht des Abutmentaufsatzes; und
    • 6 eine vergrößerte Ansicht eines Klebebasisabschnitts.
  • 1 zeigt eine Ansicht eines Abutmentaufsatzes 100. Der Abutmentaufsatz 100 dient als Aufbauteil auf einem Kieferimplantat für eine Zahnprothese. Der Abutmentaufsatz 100 umfasst einen Befestigungsabschnitt 103 zum Befestigen des Abutmentaufsatzes 100 auf dem Kieferimplantat; einen auf dem Befestigungsabschnitt 103 angeordneten Klebebasisabschnitt 105 zum Bilden einer Klebebasis für einen Klebekörper; und einen auf dem Klebebasisabschnitt 105 angeordneten, zylindrischen Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 zum Verlängern der Klebebasis.
  • Der Abutmentaufsatz 100 kann beispielsweise aus Titan vom Grad 5 (Ti-6Al-4V) hergestellt sein, so dass eine hohe Festigkeit mit guter Zähigkeit bei gleichzeitig geringer Dichte gegeben ist. Im Allgemeinen können jedoch auch andere geeignete Materialien verwendet werden.
  • Der Befestigungsabschnitt 103 dient zum Befestigen des Abutmentaufsatzes 100 auf dem Kieferimplantat. Der Befestigungsabschnitt 103 umfasst beispielsweise eine vorgefertigte Schnittstelle zu allen führenden Implantaten. Zu diesem Zweck weist der Befestigungsabschnitt 103 beispielsweise einen Sechskantabschnitt 111 zum Einsetzen in eine Sechskantaussparung des Kieferimplantats auf.
  • Der Klebebasisabschnitt 105 bildet eine Grundklebebasis, die unveränderlich für jeden Klebekörper bereitgestellt ist, der auf den Abutmentaufsatz 100 aufgesetzt wird. Bei der Modellierung des Klebekörpers oder des Abutmentaufsatzes 100 durch eine Formeinrichtung wird der Bereich durch einen Datensatz (Basefile) definiert. Dieser Datensatz stellt einerseits sicher, dass der Klebebasisabschnitt 105 unverändert beibehalten wird und bei einer Bearbeitung des Abutmentaufsatzes 100 nicht beschädigt oder entfernt wird, beispielsweise durch Wegfräsen. Anderseits kann der Datensatz bei der Formung des Klebekörpers dazu verwendet werden, dass der Klebekörper stets einen Aussparungsabschnitt umfasst, der dem Klebebasisabschnitt 105 entspricht. Der Klebebasisabschnitt 105 ist gegenüber dem Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 zumindest teilweise verbreitert.
  • Der zylindrische Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 dient zum Verlängern der Klebebasis nach oben, die durch den Klebebasisabschnitt 105 gebildet wird. Der zylindrische Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 wird in eine Öffnung oder Bohrung des Klebekörpers eingesetzt, die zum Zuführen der Befestigungsschraube von außen gebildet ist. Im Inneren des zylindrischen Klebebasiserweiterungsabschnitts 107 ist ein zentraler, zylindrischer Zuführkanal 115 angeordnet, über den die Befestigungsschraube eingesetzt werden kann. Dadurch wird die Klebefläche auf den Bereich der Innenfläche der Öffnung des aufgesetzten Klebekörpers ausgedehnt.
  • Dadurch vergrößert sich die Klebefläche, die von dem Abutmentaufsatz 100 bereitgestellt wird und die Festigkeit der Klebeverbindung wird erhöht. Der Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 kann durch Kürzen an die Höhe des aufgesetzten Klebekörpers angepasst werden. Der Klebebasisabschnitt 105 umfasst eine Verdrehsicherung, die durch eine Sechskantform 109 gebildet wird.
  • 2 zeigt eine Ansicht des Abutmentaufsatzes 100 mit der vergrößerten Verdrehsicherung im Klebebasisabschnitt 105. Der Klebebasisabschnitt 105 weist eine konische Grundform auf, in der sechs Seitenflächen 117 gebildet sind, durch die zusammen die Sechskantform 109 gebildet wird. Der Klebekörper zum Aufsetzen auf den Abutmentaufsatz 100 weist einen komplementären Aussparungsabschnitt auf. Dadurch kann nach dem Aufsetzen des Klebekörpers eine Verdrehung verhindert werden.
  • Im Allgemeinen können jedoch auch anders gestaltete Verdrehsicherungen verwendet werden, die beispielsweise durch eine vorspringende Nut oder eine elliptische Querschnittsform des Klebebasisabschnitts 105 gebildet werden. Die im Querschnitt elliptische Grundfläche des Klebebasisabschnitts 105 geht beispielsweise kegelstumpfförmig in den zylindrischen Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 über.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht des Abutmentaufsatzes 100. Im Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 und im Klebebasisabschnitt 105 befindet sich ein zentraler Zuführkanal 115, in den eine Befestigungsschraube zum Befestigen des Abutmentaufsatzes 100 auf dem Kieferimplantat eingeführt wird. Der Zuführkanal 115 umfasst einen konischen Abschnitt 113, über den die Befestigungsschraube mit einem konischen Hals eine Kraft ausübt. Nach dem Anziehen der Befestigungsschraube sitzt der Abutmentaufsatz 100 fest und unverdrehbar auf dem Kieferimplantat. Der konische Abschnitt 113 kann mit einer Beschichtung aus Titannitrid-, eine Diamant- oder eine Carbonmaterial versehen sein, so dass die Befestigungsschraube mit geringem Widerstand eingedreht werden kann.
  • 4 zeigt eine weitere Ansicht des Abutmentaufsatzes 100, in dem mit gestrichelten Linien die Lage und die Form der Seitenflächen 117 eingezeichnet ist, die die Verdrehsicherung mit der Sechskantform bilden. Der Klebebasisabschnitt 105 geht stufenlos und kontinuierlich in den Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 über. Insgesamt verbreitert sich der Klebebasisabschnitt 105 gegenüber dem Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 zum Befestigungsabschnitt 103 hin.
  • 5 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des Abutmentaufsatzes 100. Der Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 weist mindestens eine Höhe von 10 mm auf. Indem der Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 je nach individuellen Anforderungen gekürzt wird, kann der Abutmentaufsatz 100 an eine Vielzahl unterschiedlicher Klebekörper angepasst werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 eine Breite im Bereich von 1.8 mm bis 3.0 mm aufweist, da sich hierdurch eine große Klebefläche realisieren lässt. Die Wandstärke des Klebebasiserweiterungsabschnitts 107 liegt beispielsweise im Bereich von 0.2 mm bis 0.5 mm. Dadurch ergibt sich eine hohe Festigkeit des Klebebasiserweiterungsabschnittes 107 bei gleichzeitig niedrigem Materialverbrauch.
  • Um beispielsweise ein provisorisches Aufsetzen des Klebekörpers zu erleichtern, umfasst der Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 an seinem oberen Ende einen abgerundeten Rand 119.
  • 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Klebebasisabschnitts 105. In einem nach innen gewölbten Übergangsbereich 121 zwischen dem Klebebasisabschnitt 105 und dem Befestigungsabschnitt 103 verbreitert sich der Klebebasisabschnitt 105, so dass ein runder und kantenloser Übergang entsteht.
  • Ein Klebekörper zum Aufsetzen auf den Abutmentaufsatz 100 umfasst in komplementärer Weise eine Aussparung mit einem ersten Aussparungsabschnitt, der dem Klebebasisabschnitt 105 entspricht; und einem zweiten Aussparungsabschnitt, der zumindest teilweise dem Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 entspricht. Dadurch liegt der Klebekörper möglichst großflächig auf dem Abutmentaufsatz 100 auf und es wird eine große Verbindungsfläche zwischen dem Klebekörper und dem Abutmentaufsatz 100 erzielt.
  • Ein Verfahren zum Herstellen des Klebekörpers mit der Aussparung zum Aufsetzen auf den Abutmentaufsatz 100 umfasst folglich den Schritt eines Formens eines ersten Aussparungsabschnittes, der dem Klebebasisabschnitt 105 entspricht, beispielsweise durch Ausfräsen des Klebekörpers. Danach wird der Schritt eines Formens eines zweiten Aussparungsabschnittes durchgeführt, der zumindest teilweise dem Klebebasiserweiterungsabschnitt 107 entspricht, beispielsweise ebenfalls durch Ausfräsen des Klebekörpers.
  • Diese Schritte können durch eine computergesteuerte und programmierbare Formeinrichtung zum Formen des Klebekörpers durchgeführt werden, die einen Datensatz (Basefile) umfasst, der einen räumlichen Bereich zum Formen des ersten Aussparungsabschnittes und einen räumlichen Bereich zum Formen zweiten Aussparungsabschnittes definiert. Bei der computertechnischen Bearbeitung des Klebekörpers kann die Form des ersten Aussparungsabschnittes nicht verändert werden.
  • Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
  • Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Abutmentaufsatz
    103
    Befestigungsabschnitt
    105
    Klebebasisabschnitt
    107
    Klebebasiserweiterungsabschnitt
    109
    Sechskantform
    111
    Sechskantabschnitt
    113
    konischer Abschnitt
    115
    Zuführkanal
    117
    Seitenflächen
    119
    abgerundeter Rand
    121
    Übergangsbereich

Claims (12)

  1. Abutmentaufsatz (100), der als Aufbauteil einer Zahnprothese auf einem Kieferimplantat befestigbar ist und aus einem Material hergestellt ist, das eine hohe Festigkeit bei guter Zähigkeit und geringer Dichte aufweist, mit - einem Befestigungsabschnitt (103) zum unverdrehbaren Befestigen des Abutmentaufsatzes (100) auf dem Kieferimplantat; - einem auf dem Befestigungsabschnitt (103) angeordneten Klebebasisabschnitt (105) mit konischer Grundform zum Bilden einer Klebebasis für einen Klebekörper und - einem auf dem Klebebasisabschnitt (105) angeordneten, zylindrischen Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) zum Verlängern der Klebebasis, wobei der Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) eine solche Höhe aufweist, die nach individuellen Anforderungen gekürzt wird.
  2. Abutmentaufsatz (100) nach Anspruch 1, wobei der Klebebasisabschnitt (105) gegenüber dem Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) verbreitert ist.
  3. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasisabschnitt (105) einen nach innen gewölbten Übergangsbereich (121) zwischen dem Klebebasisabschnitt (105) und dem Befestigungsabschnitt (103) aufweist.
  4. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasisabschnitt (105) stufenlos in den Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) übergeht.
  5. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasisabschnitt (105) eine räumliche Verdrehsicherung zum Sichern eines aufgeklebten Klebekörpers gegen eine Verdrehung aufweist.
  6. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasisabschnitt (105) eine im Querschnitt elliptische Grundfläche aufweist.
  7. Abutmentaufsatz (100) nach Anspruch 6, wobei die Verdrehsicherung durch eine Sechskantform (109) des Klebebasisabschnitts (105) gebildet wird.
  8. Abutmentaufsatz (100) nach Anspruch 6, wobei die Verdrehsicherung durch einen Vorsprung im Klebebasisabschnitt (105) gebildet wird.
  9. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) einen Zuführkanal (115) zum Zuführen einer Befestigungsschraube umfasst.
  10. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) mindestens eine Höhe von 10 mm aufweist.
  11. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) eine Breite im Bereich von 1.8 mm bis 3.0 mm aufweist.
  12. Abutmentaufsatz (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Klebebasiserweiterungsabschnitt (107) einen abgerundeten Rand (119) umfasst.
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