DE309896C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf

"" jene Art von künstlichen Zähnen, die als stiftlose oder diatorische Zähne bekannt sind, und bezweckt, einen Zahn zu schaffen, der einfach in der Bauweise, ökonomisch in der Herstellung ist und sich leicht an einer Platte oder einem Gebiß befestigen läßt.

Es ist bekannt, an der Rückseite künstlicher Zähne taschenartige hinterschnittene Aussparungen vorzunehmen, die die Aufgabe haben, das plastische Befestigungsmaterial aufzunehmen. Diese hinterschnittenen Aussparungen gewähren für- jene Kräfte ein Widerlager, die den Zahn in der Lippenrichtung von seiner Basis

*5 abzudrängen suchen. Um den Zahn auch in seiner Längsrichtung gegen Verschiebung zu sichern, hat man auch schon zusätzliche Mittel verwendet, die sich aber deshalb nicht bewährt haben, weil ihnen dasjenige fehlt, was nach vorliegender Erfindung angestrebt wird; eine derartige Anordnung, daß die plastische Füllmasse für sich wieder einen undurchbrochenen einheitlichen Körper bildet, dessen Vorsprünge mit dem Ε^μρΐΧδΓρεΓ in einem festen Verbände stehen und nach allen Richtungen genügend große Widerlagerflächen bieten. Nach der vorliegenden Erfindung wird das dadurch erreicht, daß innerhalb der Lip-

- penwand der Aussparung eine weitere Aussparung vorgesehen ist, die zur Bildung eines starken Zapfens dient, noch im Mittelteil des Füllkörpers liegt und von den hinterschnittenen Wänden von drei Seiten eingerahmt und auf diese Weise bei Beanspruchungen entlastet

wird. ■

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen wiedergegeben.

Fig. ι zeigt einen Zahn nach dieser Erfindung im senkrechten Querschnitt, und

Fig. 2 in Rückansicht.

Fig. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.

Der Zahnkörper 5 zeigt eine für Kautschukarbeiten charakteristische Zahnform. 6 bezeichnet die Kappe, 7 die Bißfläche und 9 die sogenannte Abstandsfläche. Der Zahnkörper 5 ist mit einer Aussparung 10 versehen, deren hinterschnittene Vorsprünge 11 eine sich aus den seitlichen Wänden 12, 13 und 14 sowie die Lippenwand 15 zusammensetzende taschenartige Aussparung bilden. Diese Aussparung ist an einem Ende offen, um das Einbringen des Befestigungsmaterials hinter die Vorsprünge 11 zu erleichtern.

In der Lippenwand 15 ist nach der Erfindung eine' Vertiefung 16 vorgesehen, die sich in der Richtung' nach der Lippe zu in den Zahnkörper erstreckt und der Aufnahme des Befestigungsmaterials dient, das, im plastischen Zustande eingebracht, nach der Erhärtung einen Widerlagerzapfen bildet, der Verrückungen des Zahnkörpers 5 gegenüber seiner Basis in der Längsrichtung des Zahnes verhütet.

In dem Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 16 zylindrisch dargestellt, sie kann jedoch andere Gestaltungen aufweisen und wird so angeordnet, daß sie von den vorspringenden Rändern der Aussparung von drei Seiten her eingefaßt wird.

Der beschriebene Zahn ist in erster Linie für Kautschukarbeiten geeignet, kann jedoch auch in Verbindung mit einem anderen Material Anwendung finden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Künstlicher Zahn für Kautschukarbeiten, mit einer taschenartigen hinterschnittenen Aussparung an der Rückseite, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lippenwand (15) der taschenartigen Aussparung eine Vertiefung (16) zur Bildung eines Widerlagerzapfens an der Befestigungsmasse so angeordnet ist, daß sie von den vorspringenden Rändern der Aussparung von drei Seiten her eingefaßt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.