DE1941086C3 - Verankerungsklammer für Zahnprothesen und kieferorthopädische Geräte - Google Patents
Verankerungsklammer für Zahnprothesen und kieferorthopädische GeräteInfo
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Description
30
Die Frfindung betrifft eine Verankerungsklammer in Drahtform zur interdentalen Verankerung von Zahnprothesen
und kieferorthopädischen Geiäten, mit einem in eine Fuge zwischen zwei nebeneinander stehenden
Zähnen einsetzbaren, verdickten Verankerungsende.
Bei bekannten Verankerungsklammern dieser Art handelt es sich um die sogenannten Knopfanker, d. h. um
einen Draht, dessen der Verankerung einer Prothese oder eines anderen kieferorthopädischen Geräts an den
Zähnen dienendes Ende die Form eines Kügelchens aufweist, wahrend das andere Ende in das Material der
Prothesenplalte oder dergleichen, bei dem es sich meist
um Kunststoff handelt, eingebettet wird. Im eingesetzten Zustand greift der ungefähr U-förmig gebogene
Mittelbereich der Verankerungsklammer zwischen den Kronen zweier benachbarter Zähne über die Zahnreihe
hinweg, und das Verankerungsende kommt in dem interdentalen Raum zwischen dem Bereich des größten
Zahnumfangs und dem Zahnfleisch zu liegen. Bei den bekannten Knopfankern hat die Kugelform des
Verankerungsendes zur Folge, daß dieses nur mehr oder minder punktförmig gegen die beiden Zähne anliegt und
tier U-förmige Mittelbereich im interdentalen Raum im
Abstand von den Zähnen verläuft. Das letztere führt nicht nur leicht zu Irritationen an den Lippen, sondern es
können sich in dem Spalt zwischen Verankerungsklammer und Zähnen auch leicht Speisereste festsetzen;
schließlich ergeben sich erhebliche Flächenpressungen an denjenigen Stellen, an denen das kugelförmige
Verankerungsende an den Zähnen anliegt, so daß dort die Gefahr einer Abrasion besteht.
Es ist auch schon ein Verankerungsarm für eine Prothese bekannt (US-PS 34 36 825), der ungefähr
L-förmig gestaltet ist und ein pfeilartig verbreitertes Verankerungsende besitzt. Im eingesetzten Zustand
verläuft der eine, an der Prothesenplatte angebrachte Bereich des Verankerungsarms ungefähr parallel zur
Zahnreihe über dem Zahnfleisch, während der das Verankerungsende tragende andere Bereich vom
Zahnfleisch her kommend und in Richtung auf die Zahnkronen weisend mit der Pfeilspitze in den
interdentalen Raum eingreif! und mii fingerförmigen
Ansätzen, die die seitlichen Teile des pfeilartigen Verankerungsendes bilden, die Zähne zu beiden Seiten
des interdentalen Raums teilweise umfaßt. Auch bei Verwendung dieses bekannten Verankerungsarms entsteht
ein Zwischenraum zwischen der Wurzel des Verankerungsendes und den Zähnen bzw. dem Zahnfleisch,
in dem sich Speisereste festsetzen können; ferner ergeben sich durch die verhältnismäßig langen
fingerförmigen Ansätze Anpassungschwierigkeiten an die verschiedenen Zahnformen und damit häufig
weitere Spalte, und schließlich sind verhältnismäßig große Anlageflächen wegen der in ihrem Bereich
erhöhten Gefahr der Kariesbildung unerwünscht.
Bei einer anderen bekannten Verankerungsklammer in Drahtform mit verbreitertem Verankerungsende
(DTPS 8 24 833) besitzt das letztere auf der einem Zahn zugekehrten Seite eine konkave, an die Form der
Zahnaußenseite angepaßte Innenfläche und eine konvexe Außenfläche mit Facettenschliff, um dem Verankerungsende
das Aussehen eines Inlays zu verleihen. Diese bekannte Verankerungsklammer gehört jedoch nicht
der eingangs erwähnten Gattung an. da sie durch die Fuge --wischen zwei benachbarten Zähnen zurück zur
Prnthesenplatte verläuft, zweifellos ist schon das letztere von Nachteil, und außerdem besteht unter dem
auf der Zahnaußenseite aufliegenden, verbreiterten Verankerungsende ebenfalls die Gefahr der Kariesbildung,
da dieses flächige Verankerungsende verhältnismäßiggroß
ist.
Der Erfindung lag nun die Aulgabe zugrunde, eine Verankerungsklammer der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, deren Verankerungsende einerseits eine größere Anlagefläche als diejenige der bekannten
Knopfanker besitzt, andererseits aber nicht ein so großes Kariesrisiko mit sich bringt, wie dies bei den
übrigen, vorstehend beschriebenen Verankerungsvorrichttmgen
der Fall ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Verankerungsende
löffelartig zu verbreitern sowie es auf seiner konkav ausgebildeten Seite mit einer in Längsrichtung verlaufenden
Mittelrippe zum Eingreifen in die Zahnfuge zu versehen, wobei die sich von der Mittelrippe zu den
seitlichen Rändern des Verankerungsendes erstreckenden Flächen als insbesondere konkave Anlegewangen
ausgebildet sind, und ferner soll das Verankerungsende in Richtung zur Mittelrippe so abgebogen sein, daß die
Mittelrippe mit dem Klammerdraht einen stumpfen Winkel bildet. Bei der erfindungsgemäßeu Verankerungsklammer
kann das Verankerungsende dank seiner Mittelrippe den interdentalen Raum im Bereich des
Verankerungsendes weitgehend ausfüllen, so daß kein wesentlicher Zwischenraum, in dem sich größere
Speisereste festsetzen könnten, zwischen den Zähnen und dem Verankerungsende entsteht. Da ferner die
Mittelrippe mindestens zu einer linienhaften Anlage führt und die Anlegewangen ebenfalls noch für eine
Abstützung an den Zähnen sorgen, kann das Verankerungsende der erfindungsgemäßen Verankerungsklammer
außerordentlich klein ausgebildet werden, so daß eine Kariesbildung unter dem Verankerungsende
praktisch ausgeschlossen ist. Schließlich gestattet es ein derart ausgebildetes Verankerungsende, den Klammerdraht
ohne Abstand von den Zähnen zur Prothesenplatte oder dergleichen zurückzuführen, so daß — auch
wegen der Kleinheit des Verankerungsendes — Irritationen
an der Lippe nicht auftreten. Bildet man die Anlegewangen noch konkav aus, und /war so. daß die
Wölbung keinesfalls geringer als diejenige der Zahnform im fraglichen Bereich ist. so findet im Bereich der
Anlegewangen entweder eine flächenhafte Anlage oder mit den seitlichen Kanten der Anlegewangen eine
zusätzliche linienhafte Anlage an den Zähnen statt.
Im folgenden soll eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Verankerungsklammer.
F i g. 2 eine Vorderansicht der Verankcrungsklammer gemäß Pfeil A in Fig. I,
F i g. 3 eine Draufsicht gemäß Pfeil B in F i g. 1 auf das Verankerungsende der Klammer und
Fig.4 eine perspektivische Darstellung des eine Prothesenplatte hallenden Verankerungsendes im eingesetzten
Zustand.
Die Vcrankerungsklammer besieht aus einem Klammerdraht
1 und einem Verankerungsende 2. welches so verbreitert ist, daß es in der Draufsicht eine Art
Pfcilform und in der Seitenansicht ungefähr die Form eines durch eine Mittelrippe 3 gefüllten Löffels besitzt.
Es ist ferner in Richtung zur Mittelrippe hin so abgebogen, daß die Mittelrippe 3 in der Seitenansicht
gemäß Fig. 1 mit dem Klammerdraht 1 einen stumpfen
Winkel bildet.
Von der Miuelrippe 3 erstrecken sich insbesondere konkav ausgebildete Anlegewangen 4 zu den seitlichen
Kanten 5 des Verankerungsendes, welch let/iere in der
Seitenansicht gemäß Fig. 1 vorzugsweise einen Bogen bilden, der durch die Mittelrippe überbrückt wird. Wie
die Fig. 2 erkennen läßt, bilden die von den seil liehen
Kanten 5 und der Kante der Mittelrippe 3 gebildeten Ränder des Verankerungscnaes in der Vorderansicht
eine T-Form.
•° Das Verankerungsende 2 kann auch prismenartig
verankert und abgebogen sein, wobei es die Form eines Tetraeders bildet, dessen Diagonale etwa unter 45
abgewinkelt ist.
abgewinkelt ist.
Wie die Fig.4 zeigt, greift der entsprechend
'5 gebogene Klammerdraht 1, dessen gestrichelt gezeichnetes
Ende in eine nicht dargestellte Protlicsenpkitte
eingebettei sein soll, zwischen den Kronen 6 zweier benachbarter Zähne 7 hindurch und verlauft dann im
interdentalen Raum bis in einen Bereich 8 jenseits ties
größten Zahnumfangs; in diesem Bereich und an das Zahnfleisch 9 angrenzend liegt das Verankerungsende.
das dort dank Mittelrippe 3 und Anlegewangen 4 sowie infolge der Abbiegung des Klammerdrahts an der
Wurzel des Verankerungsendes so in den interdentalen Raum eingreift und diesen praktisch so vollkommen
austüllt, daß keine wesentlichen Zwischenräume /wischen Verankerungsende und den Zähnen 7 entstehen
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verankerungsklamnicr in Drahtform zur interdentalen Verankerung von Zahnprothesen und
kieferorthopädischen Geräten, mit einem in eine Fuge zwischen zwei nebeneinandersiehenden Zähnen
einsetzbaren, verdickten Verankerungsende, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsende
(2) löffelartig verbreitert ist sowie auf '° seiner konkav ausgebildeten Seite eine in Längsrichtung
verlaufende Mittelrippe (3) zum Eingreifen in
die Zahnfuge besitzt, daß die sich von der Mittelrippe zu den seitlichen Rändern des Verankerungsendes
(2) erstreckenden Flächen als insbeson- '5 dere konkave Anlegewangen (4) ausgebildet sind,
und daß das Verankerungsende (2) in Richtung zur Mittelrippe so abgebogen ist, daß die Mittelrippe (3)
mit dem Klanimerdraht (1) einen stumpfen Winkel bildet.
2. Verankerungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsende
(2) in der Seitenansicht einen Bogen (bei 5) mit dessen Wölbung überbrückender Mittelrippe (3) und in der
Vorderansicht mit der Kante der Mittelrippe und mit den seitlichen Kanten (5) des Verankerungsendes
eine T-Form bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941086 DE1941086C3 (de) | 1969-08-13 | Verankerungsklammer für Zahnprothesen und kieferorthopädische Geräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691941086 DE1941086C3 (de) | 1969-08-13 | Verankerungsklammer für Zahnprothesen und kieferorthopädische Geräte |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1941086A1 DE1941086A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1941086B2 DE1941086B2 (de) | 1976-07-29 |
DE1941086C3 true DE1941086C3 (de) | 1977-03-17 |
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