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Verankerungsmittel für die Zahnprothetik und für die Verankerungsmittel
geeignete künstliche Zähne
Schlaufen und perforierte Bleche sind als Stütz-und Verbindungsanker
in der Zahnprothetik, insbesoitdere l>ei Stiftzähnen, Brücken und Prothesen im
Front- und Backenzahnbereich bekannt.
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Zweck vorliegender Erfindung ist es, durch Kombination von Schalfe
und Perforation nedue Verankerungsmittel, insbesondere Rückenplatten, zu schaffen,
welche die VOrteile sowohl der Schlaufen als auch der perforierten Bleche in sich
vereinigen und dadurch die Erzielung eines neuen technischen Effektes ermöglichen.
l) ies wird durch die Verankerungsmittel nach der Erfindung dadurch erreicht, daLl
der Außenteil der Verankerungsmittel, insbesondere von Rückenplatten. für künstliche
Zähne erfindungsgemäß als Außen-, Innen- oder Außen-Innen-Schlaufenstütz- und -verbindungsanker
und der Innenteil bei gleichbleibender Stabilität als perforierter Verkleidungsanker
mit entsprechender Verminderung seiner Stärke ausgebildet ist, oder daß Schlaufen-
und Perforationsanker gemeinsam den Stützanker bilden, derart, daß ihre Stärken
entsprechend vermindert sind und sie nahtlos in einem Stück im Präge-, Stanz-, Walz-,
Guß- oder jedem beliebigen anderen Verfahren hergestellt sind. Die perforierten
Innenanker sind ganz oder zum Teil im Schlaufenanker ausgebildet, wobei zweckmäßig
der Schneidenteil der Rückenplatte als Schlaufenanker erhalten bleibt.
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Diese perforierten Innenankerteile dienen gleichzeitig zur Verlötung
von Höckern und Füllungsimitationen an jeder beliebigen Stelle der Rückenplatten.
Bei Front- und Backenstiftzähnen wird der
Halsteil der Außenschlaufe
in seiner Mitte auf beiden Seiten mit einer Nut in Breite des Wurzelstiftes versehen,
in die der geschlitzte Wurzelstift eingeschoben und verschweißt oder verlötet wird.
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ALle Außenschluafeniteile werden durch Verlötung zur Brücke verbunden.
Die Schlaufen-Perforations-Kombinationen sind mit gleichen Vorteilen als Flach-,
Voll-, Front- und Backenrückenplatten, flache, V-, T-, Y-förmige oder beliebig profilierte
Brückenbügel bis zu vierzehn Zähnen, von denen die einzelnen Rückenplatten abgeschnitten
werden, als ovale oder beliebig profilierte Prothesenhügel, Klammern aller Art,
Raster, Prothesen- und Zahnanker, Verstärkungseinlagen u. dgl. Hilfsteile anwendbar.
Flache Rückenplatten stehen bei Brücken vertikal, schräg oder horizontal. Schneiden
und Kauflächen sind mit den Rückenplatten aus einem Stück herstellbar oder werden
mit ihnen und den Wurzelplättchen bzw. -kappen verlötet. Einzelne kombinierte Knochenanker
oder Knochenbügel bis zu vierzehn Zähnen werden im Kiefer versenkt.
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Zweckmäßig werden die Kombinationshilfsteile, Schienen, Bügel usw.,
durch Prägen, Stanzen, Walzen, Gießen, Pressen oder in jedem beliebigen Verfahren
in einem Stück hergestellt.
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Die Zähne sind mit oder ohne Porzellan- oder Kuiiststoffschneide
bzw. -kaufläche und Nut verschene Flach-, Voll- oder Dreiviertelzähne, die mit ihrer
Basis auf der Perforation befestigt und mit ihren Schrägkanten in den Schlaufen
versenkt sind oder durch Versenken der Perforationsanker in die Zahnnuten befestigt
werden. Die Zähne der Kombinationsrückenplatten sind in bezug auf Stärke, Form usw.
ebenfalls Kombinationen der Schlaufen-und I>erforationszähne. Die beschriebenen
Zahnformen bieten erstmalig die Möglichkeit, den durch den Staudruck belasteten
Zahnrücken aus harten Halbfal>rikaten zu bilden und die weichere, im Laboratorium
zur Anwendung gelangende Zahnmasse nur für die nichtbelastete Zahnforntfläche zu
kenutzen. Frontvollzähne haben einen Frontschlitz in Breite und Länge der kombinierten
Innenschlaufenperforation, oder der Schlitz kommt in Wegfall, so daß der Zahn vollkommen
geschlossen ist und einen Kanal in Breite, Stärke und Länge der Innenanker-Schlaufenperforation
besitzt, die in ersteren eingesclloben wird. Zweckmäßig wird auch die Front aus
Hartmaterial fabrikmäßig hergestellt und mit dem Zahnrücken zusammengepreßt, wodurch
ein ringsum aus hartem Material bestehender Zahn entsteht und weichere Zahnmasse
nur zur Verbindung der beiden Zahnhälften mit der innen befindlichen Schlaufe dient.
Das gleiche gilt auch für Außenanker-Schlaufenperforation. Diese Rückenflächenzähne
haben besondere Bedeutung bei Reparaturarbeiten im Munde des Patienten als Ersatz
verlorengegangener Stift- und Brückenzähne.
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Mit Vorteil werden diese Zähne mit ihrenAnkern auf einer Kombination
einer Wurzelkappe mit einer Stufenkappe befestigt. Diese besteht darin, daß die
Front der Zahnwurzel mit einer, nach den Seiten auslaufenden Stufe versehen wird
und die Wurzelkappe selbst vorn in dieser Stufe ruht und am Wurzelrücken üer diesen
hinübergreift, wobei eine sichere Ausschaltung jeglicher Verletzung des Ringbandes
bei vollständig umfaßter Wurzel erreicht wird.
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In der Zeichnung sind einige der gebräuchlichsten Ausführungsformen
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das perspektivische Bild einer kombinierten Außenschlaufen-Perforations-Rückenplatte
eines oberen Schneidezahnes mit dem Schlaufe anker a und Perforationsanker b den
Halskerben c und dem geschlitzten Wurzelstift d, Fig. 2 die gleiche Rückenplatte
wie Fig.1 jedoch im Längsschnitt, wobei Frontflächenzahn [2 und Rückenflächenzahn
f1 gestrichelt bezeichnet sind, al ist der Schneiden-, a2 der Halsteil der Schlaufe,
Fig. 3 den gleichen Zahn nie iii Fig. I und 2 jedoch mit einem nicht ganz bis zuin
Schneidenteil geführten perforierten Verkleidungsanker b und dem Zahn f.
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Fig.4 eine kombinierte Innenschlaufen-Perforations-Rückenplatte a,
b eines oberen Schneidezahnes mit Wurzelstift d aus einem Stück und Zahn f, Fig.
5 die perspektivische Ansicht eines kombinierten Brückenbügels n, bestehend aus
den Brückengliedern n1, n2 mit zentralem Loch g. in das der gestufte Wurzelstift
d' eingeschoben und verlötet wird, wodurch der Stiftzahn entsteht. »as Anhänger-
oder Zwischenglied II kann schräg. horizontal oder vertikal stehen, Fig. 6 eine
T-förmige Ilackenzahnrückenplatte mit horizontalem Schlaufenperforationsteil ott
und vertikalem Schlaufenperforationsteil 113, die mit geschlitztem Wurzelstift d
als Stiftzahnrückenplatte und ohne diesen als BRücknezwischenglied verwendet wird,
Fig. 7 eine einarmige Kombinationsklammer o mit Drahtarm ii und Raster Fig. 8 eine
einarmige, verkleidbare Kombinations-Schlaufenklammer p mit l'rothesenanker q, Klammerarm
r und Raster i, Fig. 9 eine kombinierte Außen-Innen-Rückneplatte s mit Prothesenanker
q, links mit Metallschneide a1 und Itinenschlaufenhalstei 1 bl, rechts mit Kunststoff-
oder Porzellanschneide und .tußenschlaufenhalsteil a2, h2, beide Rückenplatten sind
verlötbar. Mit f1 und 2 sind wiederum die Zahnrücken- und Frontlfäche bezeichnet
und mit a und h die Schlaufen-und perforationsanker des Prothesenankers q, Fig.
10 einen Schniedezahn für die kombinierte Außenschluafen-Perforations-Rückenplatte
nach Fig. I bis 3, Fig. 1 1 einen Schneidezahn für die kombinierte Innenschlaufen-Perforations-Rückenplatte
nach Fig. 4, Fig. I2 ein Frontzahn mit kombinierter Außenschlaufe al, a2 und Innenperforation
b mit eingesetztem Rückenflächenzahn f1 und Frontflächenzahn 2, wobei Rückenteil
f1 oder Frontteil 2 aus fabrikmäßig hergestellten harten Fertigteilen bestehen und
das Gegenstück aus weicherem Zahn-
material eingepreßt oder beide
Teile f1 und f2 aus Fertigfabrikaten zusammengepreßt werden können, Fig. I2a denselben
Zahn wie Fig. 12, jedoch mit Wurzelstift d und kombinierter Stufen- nnd stufenloser
Wurzelkappe k, bei der lediglich der Frontteil auf einer Stufe der Wurzel m ruht,
Fig. I3 den gleichen Zahn mit Innenanker-Perforationsschlaufe a1, a2, b mit fabrikmäßig
hergestelltem Rückenflächenzahn ft mit Schneide, in den das Zahnvorderteil [2 im
Labor aus Kunststoff eingepreßt oder als fabrikmäßig hergestellte Hartfacette mit
ihm zusammengepreßt wird, Fig. I4 den gleichen Zahn für kombinierte Innenanker-Perforation,
ül>er die der auf seinem Frontteil mit einem Schlitz in Breite und Höhe der Perforation
versehene fabrikmäßig hergestellte Rückenflächenzahn f1 geschoben wird und der Schlitz
lediglich zum Einfüllen der weicherei Zahnmasse dient Fig. 15 detiselben Zahn wie
in Fig. t4 als fahrikmäßig hergestellter Vollmantelzahn f.