AT224262B

AT224262B - Künstliche Zahnkrone oder Brückenglied und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: AT224262B
Application number: AT753561A
Authority: AT
Inventors: Kurt Dr Redtenbacher
Original assignee: Kurt Dr Redtenbacher
Priority date: 1961-10-06
Filing date: 1961-10-06
Publication date: 1962-11-12

Description

Künstliche Zahnkrone oder Brückenglied und Verfahren zu ihrer Herstellung
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malwand, die dem zahnfleischnahen Grundring 1 aufgesetzt ist, und einem Kauflächenverbindungs- bzw.

Kaubalken 3. Die Wände 2haben Kontakt zu den Nebenzähnen, sind in ihrer den Nebenzähnen zugekehr- ten Aussenfläche entsprechend der natürlichen Zahnform konvex und in der dem natürlichen oder künstli- chen Zahn zugekehrten Innenfläche konkav und hier bevorzugt mitDornen 4 versehen, die auf dem Zahn- stumpf aufruhen können und als Retentionsdorne für den Füllteil 11 dienen.

Der Kaubalken verbindet die Approximalwände 2 entsprechend der Okklusionsebene. Mit Ausnähme des dem Zahnfleischrand zugekehrten Drittels des Grundringes 1 ist zwischen dem Gerüst und dem Zahn- stumpf Platz für das Füllmaterial, den Füllteil11, freigehalten.

Das Gerüst besteht also aus dem Grundring l, der exakten Randschluss gewährleistet, den Kontaktwän- den 2, die beste Kontaktverhältnisse sichern und aus dem Kauflächenbalken 3, der genaue Okklusions- verhältnisse gewährleistet.

Das Gerüst 10 wird zweckmässig aus thermoplastischem, in der Gussform restlos auflösbarem Material, z. B. Wachs, Kunststoff usw., vorgeformt, das am Modell angepasst und danach eingebettet wird. Hierauf wird nach Auflösung der thermoplastischen Vorform, z. B. durch Ausbrennen, die Hohlform hergestellt und das Gerüst gegossen. Durch eine Anpassung der Kaubalken 3 sowohl hinsichtlich des Ausmasses der von den Gegenzähnen 14,15 getroffenen Fläche als auch durch entsprechende Lagerung des Verbindungsbal- kens zum Gegenbiss kann das Ausmass der Belastung des kronentragenden Stumpfes dem Festigkeitsgrad dieses Zahnstumpfes angepasst werden. Auch die Wahl des Gerüstmaterials im Hinblick auf die richtige Brinellhärte und Abrasion kann die zumutbare Arbeitsbelastung in weiten Grenzen variieren.

Wie die
Fig. 2 zeigt, haben die Approximalwände und Kaubalken an ihren freien Kanten eine Nut, die sich in die Auskehlung des Grundringes fortsetzt. Ausserdem ist es nötig, den Grundring zwischen Zahnfleischsaum und Taschenboden, das ist etwa zwischen der Hälfte und dem unteren Drittel seiner Höhe, mit einer umlaufenden Auskehlung 7 auszustatten.

Der Füllteil 11 füllt den Zwischenraum zwischen dem Gerüst 10 und dem Zahnstumpf völlig aus, bildet die nicht oder wenig belasteten Innen-und Aussenwände det Krone und wird vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Er gewährleistet einwandfreie Kosmetik, Thermoisolation und eine Metallgewichtsersparnis bis zu 80% im Vergleich zu Gusskronen herkömmlicher Art bei besserer Funktion.

Die erfindungsgemässe Kombinationskrone ermöglicht erstmalig exakte Anpassung der okklusalen, d. h. den Gegenzähnen zugewendeten Arbeitsfläche durch Dimension und Lage des Kaubalkens an die für den Kronenträger und seinen Antagonisten optimalen Belastungs- und Okklusionsverhältnisse bei voller Wahrung der anatomischen Zahnform und Kosmetik.

Das Kronengerüst kann sowohl dem natürlichen Zahnstumpf als auch einem Wurzelstift aufgesetzt werden und ist auch als Brückenkörper für Zahnbrücken verwendbar, wie die Fig. 1 bis 3 beispielsweise erkennen lassen.

Die Brückenteile sind praktisch eine Reihe U-Träger, damit stabil und verwindungsfrei und ergeben eine funktionell und kosmetisch einwandfreie Wiederherstellung.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Künstliche Zahnkrone oder Brückenglied mit einem metallischen Grundgerüst und einem von diesem gehaltenen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Füllkörper, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgerüst aus einem zumindest einen Teil der Kaufläche bildenden Kaubalken und an diesen approximal anschliessenden, eine Hinterschneidung für den Füllkörper bildenden Wänden besteht.

Claims

2. Krone oder Brückenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die approximalen Wände schalenförmig sind, wobei die konkaven Flächen innen liegen.

3. Krone oder Brückenglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder des Kaubalkens und der approximalen Wände eine Längsnut aufweisen.

4. Krone oder Brückenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die approximalen Wände mit Retentionsdornen, die auf dem Zahnstumpf aufruhen können, und/oder Haftnischen für das Material des Füllkörpers versehen sind.

5. Krone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der approximalen Wände einen den Zahnstumpf umfassenden Grundring als weiteren Bestandteil des Gerüstes tragen.

6. Krone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaubalken Stützdorne aufweist.

7. Verfahren zur Herstellung einer Krone oder eines Brückengliedes nach einem der vorhergehenden <Desc/Clms Page number 3> Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gerüstmodell aus thermoplastischem Werkstoff, z. B. Wachs oder Kunststoff, geformt, nach diesem Modell das Gerüst gegossen und sodann in dieses Gerüst der Füllkörper einpolymerisiert wird.