DE852111C - Verfahren zum Herstellung von Zahnbruecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellung von Zahnbruecken

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DE852111C
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DE
Germany
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tooth
bridge body
bridge
leaflet
root
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Expired
Application number
DEP6261A
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English (en)
Inventor
Robert Fust
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zahnbrücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zahnbrücken und Bestandteilen der Brücken.
  • Bei den bisher üblichen Verfahren zum Herstellen von Zahnbrücken wurde zunächst von den für die Verankerung der Zahnbrücke noch tauglichen Teilen des Restgebisses des Patienten, den Wurzel- und/oder Kronenstümpfen, Maß für die dazu erforderlichen Wurzel- und/oder Kronenkappen genommen. Hierzu wurde mit einer Drahtschlinge der Umfang des betreffenden Gebißteiles gemessen und danach aus Blech ein passendes Stück herausgeschnitten, das gerollt und durch Zusammenlöten seiner Kanten zu einem Ring geformt wurde. Diese angepaßten Ringe erhielten dann Kappen, und zwar für die Wurzelstümpfe der vorderen Schneide- und Eckzähne flach aufliegende und für die Wurzelstümpfe der Backenzähne solche mit gestanzten Kauflächen. Die Ringe und Kappen wurden miteinander verlötet. Schließlich wurden diese Wurzelkappen und Kronen mit dem sogenannten Brückenkörper verlötet. Bei den Wurzelstiften der vorderen Zähne wurde ein Wurzelloch in die Krone gebohrt, ein Stift hindurchgesteckt und mit der Kappe verlötet. Als Werkstoff für solche Brücken benutzte man Gold, Silberzinn, Silberpalladium, also Edelmetalle, die teuer und heutzutage auch knapp sind.
  • Die Erfindung bezweckt einerseits, das bekannte, bisher übliche Verfahren zum Herstellen von Zahnbrücken zu vereinfachen, und andererseits, durch Einführung wohlfeilerer Metalle als Werkstoffe für die Brücken diese auch wesentlich zu verbilligen.
  • Hierzu wird ein Verfahren vorgeschlagen, das sich der Erfindung gemäß dadurch kennzeichnet, daß der Brücken körper im Gießverfahren hergestellt wird und dabei in die Gießform eingelagerte Vorrichtungen zum Befestigen der Brücke an dem Restgebiß des Patienten und Vorrichtungen zum Befestigen der künstlichen Zähne an dem Brückenkörper mit vergossen werden.
  • Die Erfindung sieht für die Durchführung dieses Verfahrens als Werkstoff für den Guß des Brückenkörpers, die Befestigungsmittel der Brücke am Restgebiß des Patienten und die Befestigungsmittel der künstlichen Zähne am Brückenkörper vor: Chromnickelstahl, Reinaluminium und ähnliche unschädliche Metallegierungen.
  • Das vorgeschlagene Verfahren läßt sich natürlich auch mit den bisher üblichen, eingangs erwähnten Edelmetallen durchführen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß als Befestigungsglieder fertige, nur nach dem Umfang des Zahnhalses auszuwählende Wurzelkappen verwendet werden, die z. B. als Stanzkörper aus Blech in genormten Größen hergestellt sind.
  • Durch jahrelange vergleichende Untersuchungen ist nämlich festgestellt worden, daß die Zahnwurzeln der einzelnen Zahntypen wohl in ihrer Größe, jedoch selten in ihrer anatomischen Form Unterschiede aufweisen. Man benötigt für jede einzelne Zahntype nur etwa sechs bis acht Größen von Wurzelkappentypen, die sich nur im Umfang, und zwar um etwa 1/4 mm unterscheiden, um alle oder nahezu alle vorkommenden Forderungen bei der Anfertigung von Wurzelkappen als Befestigungsmittel für die Brücke und deren Brückenkörper am Restgebiß des Patienten befriedigend zu erfüllen.
  • Zur Durchführung dieser Verfahren werden Befestigungsvorrichtungen für die Brücke am Restgebiß und für die künstlichen Zähne am Brückenkörper vorgeschlagen, die sich erfindungsgemäß dadurch kennzeichnen, daß die Befestigungsvorrichtungen Mittel aufweisen, welche beim Gießen des Brückenkörpers mit eingegossen werden.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung.
  • In der Zeichnung ist das vorgeschlagene Verfahren in stark vergrößerten, schaubildlichen Darstellungen in mehreren Verfahrensstufen erläutert.
  • Fig. I zeigt das aus der Gießform geschälte Gußstück; Fig. 2 zeigt eine nahezu fertige Brücke; Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelteile einer Brücke; Fig. 6 zeigt eine solche aus Blech gestanzte Wurzelkappe; ihre obere Fläche 2 ist von innen her durchstoßen, so daß diese Durchstoßungen 3 nach außen gerichtete gezackte Ränder 4 aufweisen. Diese Ränder führen eine verbesserte Verbindung der Wurzelkappe mit dem später zu gießenden Brückenkörper herbei.
  • Solche gezackten oder gezahnten Durchstoßungen können auch noch an dem Mantel I der Wurzelkappen und der Kronen 5 (Fig. I) vorgesehen sein. Durch die mittlere Durchstoßung ist ein Wurzelstift gesteckt, dessen unteres Ende 6 zum Befestigen in der Zahnwurzel dient und dessen oberes, umgebogenes Ende 7 einen Anker darstellt als weiteres Mittel zur Befestigung der Wurzelkappe am Brückenkörper.
  • Bei einem anderen, nicht weiter dargestellten Ausführungsbeispiel einer Wurzelkappe ist das Loch für den Wurzelstift von außen nach innen durchstoßen und der nach innen gerichtete Rand mit Gewinde versehen, in welches der Wurzelstift eingeschraubt wird.
  • Da die als Werkstoff zum Herstellen der Brücke vorgeschlagenen Metalle, insbesondere Chromnickelstahl, schwierig zu bearbeiten sind, sie sind z. B. nicht löt- und verschweißbar, müssen für die Verankerung der künstlichen Zähne besondere Hilfsmittel angewandt werden. Ein solches Hilfsmittel besteht in einem dünnen Blättchen g aus Chromnickelstahl, das eine aus der Ebene des Blättchens vorstehende kastenförmige Auswölbung hat. Die Wände dieser Wölbung stehen so, daß letztere im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ist. Das Blättchen ist an dem beschliffenen Zahn derart befestigt, daß seine umgebördelten Ränder seitlich um den Zahn fassen.
  • Ist es nötig, einen Wurzelstift zu umgehen, dann wird das Blättchen so in die Gießform eingesetzt, daß die kastenförmige Auswölbung nach außen weist.
  • Beim Vergießen des Blättchens beim Guß des Brückenkörpers füllt dann das Gießmaterial die Höhlung der Wölbung aus, wodurch eine feste Verbindung durch diese Art der Verankerung zwischen Blättchen und Brückenkörper herbeigeführt wird. Fig. I und 2 zeigen solche Blättchen g mit hervortretenden Auswölbungen 10.
  • Ist das Umgehen eines Wurzelstiftes nicht nötig, wird das Blättchen so in die Gußform eingesetzt, daß die kastenförmige Auswölbung nach innen weist (s. Fig. I bei II). In diesem Fall wird die Auswölbung beim Gießen des Brückenkörpers vom Material umflossen und liegt nach dem Erstarren in ihm eingebettet.
  • Die künstlichen Zähne für diese Blättchen mit den Auswölbungen 10, II haben entsprechende Befestigungsvorrichtungen, mit denen sie in oder an der Auswölbung verankert sind. Fig. 3 zeigt einen Zahn 12 mit einem Bügel I3, der in die Vertiefung Io des Blättchens paßt, und Fig. 4 einen Zahn 14 mit einer kastenartigen Vertiefung I5, die über die nach außen tretende Auswölbung II paßt. Zahn und Blättchen werden miteinander verzementiert.
  • Eine weitere Art der Befestigung künstlicher Zähne am Brückenkörper besteht darin, daß eine Wurzelkappe etwa nach Fig. 6 ohne Wurzelstift in die Gußform eingelagert und in das Loch für den Wurzelstift in bekannter Weise ein Schiefer- oder Graphitstift gesteckt wird, der nach dem Gießen wieder ausgebohrt wird. An der auf diese Weise mit dem Brückenkörper vergossenen Wurzelkappe wird dann ein Zahn I6 mit einem Stift I7 verzementiert.
  • Nach vorausgegangener Beschreibung der für die Herstellung einer Brücke nach dem vorgeschlagenen Verfahren benötigten Vorrichtungen für die Befestigung der Brücke am Restgebiß des Patienten und der künstlichen Zähne am Brückenkörper ist das Verfahren ohne weiteres klar.
  • Die notwendigen Befestigungsmittel: Kronen, Wurzelkappen und Wurzelstifte und Blättchen für die Zähne werden in die Gießform eingelagert und sodann der Guß des Brückenkörpers vorgenommen. Dabei verbindet sich das Material des Brückenkörpers innig mit den eingelagerten Befestigungsvorrichtungen.
  • Fig. 2 zeigt eine nahezu fertig bearbeitete Brücke, bei welcher nur noch auf die nach außen weisende Auswölbung der auf das Blättchen 9 passende Zahn zu zementieren ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Zahnbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenkörper im Gießverfahren hergestellt wird und dabei in die Gießform eingelagerte Vorrichtungen zum Befestigen der Brücke an dem Restgebiß des Patienten und Vorrichtungen zum Befestigen der künstlichen Zähne an dem Brückenkörper mit vergossen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsglieder fertige, nur nach dem Umfang des Zahnhalses auszuwählende Wurzelkappen verwendet werden, die z. B. als Stanzkörper aus Blech in genormten Größen hergestellt sind.
  3. 3. Befestigungsvorrichtungen für die Brücke am Restgebiß und für die künstlichen Zähne am Brückenkörper zur Verwendung bei den Verfahren der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtungen Mittel aufweisen, welche beim Gießen des Brückenkörpers mit eingegossen werden.
  4. 4. Wurzelkappe als Befestigungsvorrichtung für einen künstlichen Zahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke der Kappe gezackte Durchstoßungen und ein Loch zum Einsetzen des Wurzelstiftes eines künstlichen Zahnes aufweist.
  5. 5. Wurzelkappe als Befestigungsvorrichtung für den Brückenkörper am Restgebiß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke der Kappe gezackte Durchbohrungen und/oder einen winklig gebogenen Stift zur Verankerung beim Gießen des Brückenkörpers aufweist.
  6. 6. Befestigungsvorrichtung für einen künstlichen Zahn (sogenannten Umgehungszahn) am Brückenkörper nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Blättchen mit zum Festhalten des Zahnes umbördelbarem Rand und einem Anker, der zur gleichzeitigen Befestigung des Blättchens im Brückenkörper und des Umgehungszahnes am Blättchen dient.
  7. 7. Umgehungszahn für eine Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn mit einem dem Anker des Blättchens entsprechenden Glied zur Befestigung des Umgehungszahnes am Blättchen versehen ist.
DEP6261A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Herstellung von Zahnbruecken Expired DE852111C (de)

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