DE837149C - Vorrichtung zum Ersatz des Zahnfleisches und zur Feststellung der Zaehne, insbesondere bei eintretender Paradentose sowie zum Ersatz einzelner natuerlicher Zaehne - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ersatz des Zahnfleisches und zur Feststellung der Zähne, insbesondere bei eintretender Paradentose sowie zum Ersatz einzelner natürlicher Zähne Es ist allgemein bekannt, daß beim zunehmenden Alterll lei fast allen Menschen das Zahnfleisch zurückgeht (Paradentose) und die Zähne anfangen zu wackeli. er auch im jugendlichen Alter ist dieser Zustand zu beolachten. Bei Jugendlichen werden Kiefereinspritzungen vorgenommen, um die Zähne wieder zu l)efestigen und außerdem kommen auch Nu mittel zum Einnehmen zur Anwendung. Durch die stäiidige Arleit der Zähne gelingt ein Wiederfestwerden derselben in den wenigsten Fällen. Auch durch Unvorsichtigkeit leim Essen, besonders durch Zerkauen harter Gegenstände, werden die Zähne gelockert wobei vielfach das Wurzelbett und auch der Zahn in bester Verfassung sind. Hier kamen bisher auch technische Mittel zur Anwendung, um die Zähne wieder festzustellen, und zwar Metalll>rücken in der kompliziertesten Art oder eine Verdrahtung der Zähne. Wo aber auch diese Mittel nicht ausreichten, wurden die Zähne gezogen und durch Prothesen ersetzt.
• Die Erfindung beruht darauf, die natürlichen Zähne des Menschen so lange zu erhalten, wie es die Natur zuläßt, also Zahn und Wurzelbett gesund sind, die Zähne wieder festzusetzen und das geschwundene Zahnfleisch künstlich zu ersetzen. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung erreicht, die aus einem beiderseits direkt an den Zahnhälsen anliegenden Kunststoffwall besteht. Hergestellt wird diese Vorrichtung dadurch, daß ein geeigneter fleischfarbiger Kunststoff (Kunstharz) genommen und mit einem Weichmacher zu einem Brei angerührt wird. Nachdem die Zäune vom Zahnstein befreit, gereinigt und trockengelegt sind, wird der Kunststoffhrei von innen und außen an denselben angebracht, durch die Zahnlücken gedrückt und so miteinander verbunden. Einzelne ausgefallene Zähne werden mit Hilfe eines künstlichen Zahnes ersetzt, der ebenfalls mit in den Kuaststoffbrei eingeformt wird. Bei geschickter Modellierung des Kunststoffbreies läßt sich die höchste Natürlichkeit erreichen.
• Bereits nach einer Stunde, vom Weichmachen des Kunststoffes an gerechnet, stehen die Zähne vollständig fest und können schärfstens strapaziert werden. Bei Jugendlichen, die frühzeitig unter wickelnden Zähnen zu leiden haben, können die Zähne mit Hilfe des Kunststoffwalles für eine hestimmte Zeit festgestellt werden, um in dieser Ruhezeit die natürliche Festigung zu fördern.
• Nach Wochen oder Monaten kann die künstliche Befestigung wieder entfernt werden. Da sich der Kunststoff mit den bekannten zahnärztlichen Instrumenten leicht bearbeiten läßt, besteht keine Schwierigkeit. einen erkrankten Zahn, der entfernt werden muß, zu entfernen und diesen nach Verheilung der Wunde durch einen künstlichen. Zahn zu ersetzen.
• PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung zum Ersatz des Zahnfleisches und zur Fsststellung der Zähne, insbesondere bei eintretender Paradentose, sowie zum Ersatz einzelner natürlicher Zähne, gekennzeichnet durch einen beiderseits direkt an den Zahnhälsen anliegenden Kunststoffwall, in den zum Ausfüllen durch das Fehlen einzelner Zähne im Gebiß bedingter Lücken Kunstzähne mit ein geformt werden.

Claims (1)

1. 2. Vermehren zur Herstellung der Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit Hilfe eines Weichmachers zu einer.breiähnlichen Masse verarbeitet und in diesem Zustand bis zu seiner sohnell eintretenden Erhärtung an die zum Zahnfleisch hin liegenden Teile der Zähne angedrückt wird, wobei künstliche Zähne gegebenenfalls mit eingeformt werden können.