DE1147710B - Modellzahn - Google Patents

Modellzahn

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Publication number
DE1147710B
DE1147710B DES56737A DES0056737A DE1147710B DE 1147710 B DE1147710 B DE 1147710B DE S56737 A DES56737 A DE S56737A DE S0056737 A DES0056737 A DE S0056737A DE 1147710 B DE1147710 B DE 1147710B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chewing
teeth
tooth
plastic
model tooth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES56737A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Sieglaff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KURT SIEGLAFF DR
Original Assignee
KURT SIEGLAFF DR
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Publication date
Application filed by KURT SIEGLAFF DR filed Critical KURT SIEGLAFF DR
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Publication of DE1147710B publication Critical patent/DE1147710B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/08Artificial teeth; Making same
    • A61C13/09Composite teeth, e.g. front and back section; Multilayer teeth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Modellzahn Die Erfindung betrifft einen Modellzahn zur Verwendung bei der Herstellung totaler Einstoffprothesen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen künstlichen Zahn zu schaffen, mit dessen Hilfe es möglich ist, den am natürlichen Gebiß als Anpassung an die Funktion des Kanorgans fließend vor sich gehenden Abrasionsvorgang auch am künstlichen Gebiß herbeizuführen, so daß zugleich für den Ober-und Unterkiefer Totalprothesen mit echten individuellen Funktionskauflächen, die keiner N.achbearbeitung bedürfen, eingegliedert werden können.
  • Zu diesem Zweck ist der Modellzahn nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen an sich bekannten hohlen Basisteil aus Kunststoff und einem dem jugendlichen Höckergebiß entsprechend nachgebildeten und vorgeformten Kauflächenteil aus hartem, im Munde abrasionsfähigem Wachs.
  • Die Verwendung von künstlichen Zähnen mit einem hohlen Basisteil, kurz Hohlzälhne genannt, zur Aufnahme einer weichen Wachsschicht bei der Herstellung totaler Prothesen ist an sich bekannt. Es ist auch zur Herstellung von totalem Zahnersatz aus Kunststoff ein Verfahren bekannt, bei dem zunächst Hohlzähne mit der Gebißplatte fest verbunden werden und darauf in die Hohlräume an den Kauflächen dieser mit den Hohlzähnen zunächst fertiggestellten Prothese noch verformbarer plastischer Kunststoff eingebracht wird. der, ehe er erhärtet, durch den Gegenbiß mit der ebenfalls, aber unter Verwendung üblicher schematisierter künstlicher Zähne bereits fertiggestellten Prothese des Gegenkiefers individuell gestaltet wird. Bei diesem und ähnlichen Verfahren werden Hohlzähne mit einer weichen Kauflächenschicht, und zwar nur für den Oberkiefer, verwendet.
  • Diese Verfahren liefern lediglich an der Oberkieferprothese ein zu dem schematisierten bzw. typisierten Kauflächen der künstlichen Zähne der Unterkiefer.-prothese passendes Einbiß- und Bewelgungsrelief.
  • Individuelle Funktionskauflächen beider Totalprothesen im Ober- und Unterkiefer, die wie am natürlichen Gebiß sich dem Funktionsablauf am Kauorgan einfügen, lassen sich dabei nicht erreichen. Die erzielten individuellen Kauflächen an den Hohlzahnen der oberen Prothesen stellen lediglich das zu den Kauflächen der verwendeten künstlichen Zähne des Gegenkiefers passende Negativrelief dieser schematisierten Kauflächen und ihrer Bewegungsbahnen dar. Das auf diese Weise gewonnene, ineinander übergehende Relief muß noch nachträglich zu einzelnen Kauflächen ausgearbeitet werden.
  • Demgegenüber lassen sich mit dem Modellzahn nach der Erfindung gleichzeitig Vollprothesen für beide Kiefer in einem Zeit und Aufwand ersparenden Arbeitsgang herstellen, die aufeinander abgestimmte individuelle Funktionskaufiächen besitzen, die keiner weiteren nachträglichen Ausarbeitung bedürfen. Der hierzu nach der Erfindung vorgesehene halbfertige Zahn ermöglicht es nämlich, den im Laufe der Jahre beim Menschen auftretenden natürlichen Anpassungsvorgang an die Funktion des Kanorgans vom jugendlichen Höckergebiß bis zum Abrasionsgebiß des alternden Menschen im Munde eines jeden Patienten innerhalb kurzer Zeit zu wiederholen, d. h., der Patient kann selbst die Gestaltung der ihm eigenen Abrasionskaufläche durch den beschriebenen Zahn für die Prothesen beider Kiefer vornehmen, wie sie dem zur Zeit der Ei,ngliederung der Prothesen gültigen Funktionsgeschehen seines Kauorgans entspricht.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der mit 1 der hohle Basisteil aus Kunststoff und mit 2 ein dem jugendlichen Höckergebiß entsprechend nachgebildeter und vorgeformter Kauflächenteil aus hartem, im Munde abrasionsfähigem Wachs bezeichnet ist, der in dem Hohlraum 1' des hohlen Basisteils 1 gehalten ist. Der hohlzahnartige Basisteil 1 mit dem Höckerkauflächenteil 2 aus hartem, abrasionsfähigem Wachs ist zur Einprobe mit der Basisplatte 3 verbunden. In dem Ausführungsbeispiel ist ein Seitenzahn, und zwar ein Mahlzahn, dargestellt. Für die Herstellung totaler Prothesen genügt es im allgemeinen, wenn lediglich die Seitenzähne in der vorstehend genannten Weise als hohler Basisteil mit höckerartigem Kauflächenteil aus hartem, abrasionsfähigem Wachs verwendet werden. Es versteht sich aber, daß in besonderen Fällen auch die Vorderzähne entsprechend ausgebildet sein können.
  • Zur Herstellung totaler Einstoffprothesen werden zunächst im Okkiudator oder Artikulator die Frontzähne aus Kunststoff wie üblich aufgestellt. Dann aber wird der Biß an der Front je nach dem vorzunehmenden Abrasionsgrad im Seitenzahnbereich um 1 bis 3 mm etwa gesperrt. In dieser Bißlage werden nun im Seitenzahnbereich im Ober- wie Unterkiefer Zähne wie der beschriebene Modellzahn mit dem hohlen Basisteil 1 und dem dem jugendlichen Hö ckergebiß entsprechend nach,gebildeten und vorgeformten Kauflächenteil 2 aus hartem im Munde abrasionsfähigem Wachs aufgestellt. Bei der nun folgenden Einprobe tastet der Patient erst zaghaft, dann immer unbeschwerter die Zahnreihen ab, erprobt an den aufgestellten Prothesen sein Kaugefühl und führt seine ihm eigenen Kaubewegungen durch. Er kann dabei durch Darreichung z. B. von Oblaten oder Keksen zum gewohnten Kaumodus sowie zu Kontroll- und Schluckbewegungen angeregt werden.
  • Unter dem Einfluß der so ausgelösten gesamten Funktion seines Kauorgans abradieren sich gegenseitig die aus hartem, abrasionsfägem Wachs be stehenden Höckerkauflächen des beschriebenen Zahnes im Seitenbereich der Prothesen und formen sich zu individuellen Funktions- bzw. Abrasionskauflächen um, an denen alle Kieferbewegungen und überhaupt alle Funktionsäußernngen des Kanorgans reibungslos ablaufen. In dem Maße, wie dieser Vorgang fortschreitet, nimmt auch die im Okkludator bei der Aufstellung gesperrte Front wieder ihre normale Stellung ein. Die Abrasionsstellen sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als kreuzweise schraffierte Stellen 4 angedeutet. Der sich fließend über Jahre hinaus erstreckende Abrasionsvorgang am natürlichen Gebiß eines Menschen vollzieht sich an den aus hartem, ahrasionsfäLhigem Wachs bestehenden Höckerkauflächen des beschriebenen Modellzahnes in kurzer, nur Minuten dauernder Zeit. Die so gewonnenen Funktions- bzw. Abrasionskauflächen fügen sich in ihrer Ausdrucksform harmonisch in den gesamten Funktionsablauf am Kauorgan ein, ohne daß dabei der ursprüngliche Höckercharakter der Zähne ganz verlorengeht.
  • Nach umgekehrter Einbettung der Prothesen werden dann bei ihrer Fertigstellung die bei der Einprobe durch den Patienten selbst am harten Wachs der Zähne erzielten individuellen Funktionskauflächen durch die durchlochten Basisteile hindurch formgetreu in farbgleichem Kunststoff ersetzt, wodurch sich Einstoffprothesen mit all ihren Vorteilen hinsichtlich einer nicht zu übertreffen den Homogenität und Stabilität ergeben, deren Kauflächen als echte individuelle Funktionskauflächen im Ober- und Unterkiefer ausgestaltet sind, die eines weiteren Nachschleifens nicht mehr bedürfen.
  • Mit dem Zahn nach der Erfindung ist die gestellte Aufgabe gelöst, totale Einstoffprothesen im Ober-und Unterkiefer herzustellen mit Kauflächen, die den am natürlichen Gebiß entstandenen individuellen Funktionskauflächen des Patienten entsprechen, noch dazu im altgewohnten sicheren Arbeitsgang, wobei durch Fortfall des sonst notwendigen Einschleifens bzw. Nachschleifens an den Kauflächen der Prothesen Zeit und Arbeit für den Zahnarzt erspart werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Modellzahn zur Verwendung bei der Herstellung totaler Einstoffprothesen aus Kunststoff, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten hohlen Basisteil aus Kunststoff und einen dem jugendlichen Höckergebiß entsprechend nachgebildeten und vorgeformten Kauflächenteil aus hartem, im Munde abrasionsfåhigem Wachs.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 761 843.
DES56737A 1957-03-04 1957-03-04 Modellzahn Pending DE1147710B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES56737A DE1147710B (de) 1957-03-04 1957-03-04 Modellzahn

Applications Claiming Priority (1)

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DES56737A DE1147710B (de) 1957-03-04 1957-03-04 Modellzahn

Publications (1)

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DE1147710B true DE1147710B (de) 1963-04-25

Family

ID=7491315

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DES56737A Pending DE1147710B (de) 1957-03-04 1957-03-04 Modellzahn

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DE (1) DE1147710B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716622U1 (de) * 1996-09-16 1998-01-22 Klema Dentalprodukte Ges M B H Zahnprothese

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761843C (de) * 1941-06-01 1952-04-15 Reichsverband Deutscher Dentis Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Zahnersatz aus Kunststoff

Patent Citations (1)

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