DE102006016691A1 - Aufbissfreie Applikationsschiene für den Ober- und Unterkiefer - Google Patents

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Abstract

Bisherige Applikationsschienen zur Exposition von Wirkstoffen auf die Zahnflächen bedecken den ganzen Zahn und sind im Kontaktbereich zur Gegenzahnreihe vom Patienten als Aufbiss zu spüren. Dies kann beim Patienten die Tragebereitschaft der Schiene und damit die Wirkungsdauer der angewendeten Substanzen herabsetzen. DOLLAR A Um den Patienten nicht mehr den Aufbiss der Schiene spüren zu lassen, wird der im herkömmlichen Tiefziehverfahren hergestellten Schiene die Kaufläche ausgeschnitten. Ein zuvor vom Zahntechniker auf dem Gipsmodell des Kiefers gebogener Drahtbügel wird auf der konturierten, ausgearbeiteten Schiene mit klarsichtigem Protehesenkunststoff befestigt. Der Drahtbügel hat eine Stabilisierungsfunktion. Bei der Oberkieferschiene verläuft er gaumen- bei der Unterkieferschiene lippenseitig durchgehend. In diesen Bereichen verstärkt der Befestigungskunststoff die Schiene, ebenso wie im Unterkiefer zungenseitig und im oberkiefer wangenwärts, wo der Bügel in kurzen, geschlängelten Retentionen endet. Abb. 1 zeigt die Unterkieferschiene, in Abb. 2 ist die Oberkieferschiene dargestellt. Die Aussparung der Kaufläche erlaubt hier eine Steigerung des Tragekomforts für den Patienten, wobei die mit dieser Maßnahme entstandene Instabilität der Schiene durch die Bügelfixierung vollständig ausgeglichen wird. DOLLAR A Immer mehr Wirkstoffe zur Stabilisierung der Zahnsubstanz kommen im zahnmedizinischen Alltag zu Anwendung. Mit der vorgestellten aufbissfreien Schiene ist eine ...

Description

  • Anwendung
  • Die Erfindung betrifft eine Applikationsschiene mittels derer auf die zur Wange weisenden Zahnflächen der Patienten Einfluss genommen werden kann. Rund 18 % der Bevölkerung weist hier Mineralisationsdefekte besonders an den 1. und 6. Zähnen auf. Mittels des Tragens von Applikationsschienen kann die Schmelzoberfläche des menschlichen Zahnes durch Wirkstoffe (zum Beispiel durch Fluoride) verbessert werden.
  • Stand der Technik
  • Der Mensch spürt bis zu 10μm, d.h. dem Drittel eines Zigarettenpapiers. Applikationsschienen, welche die zur Wange und Lippe weisenden Zahnflächen einer Wirksubstanz (zum Beispiel Fluoridgel) exponieren sollen, sind nach herkömmlicher Art so gestaltet, dass die Kaufläche bedeckt wird.
  • Diese Aufbissempfindung mindert die Bereitschaft Schienen länger zu tragen.
  • Wichtigster Vorteil der Erfindung in Aufgabenform
  • Die Schiene, welche als Erfindung geschützt werden soll, lässt die Kauflächen frei, aber trotzdem eine Applikation von Wirkstoffen an den zur Wange zeigenden Flächen des Zahnschmelzes zu, wobei – je nach Speichellöslichkeit der Wirkstoffe – mit Silikon die Einwirkungsareale abgeschirmt werden können.
  • Beispielbeschreibung
  • Appllikationsschienen für den Ober -oder Unterkiefer, welche die zur Wange und Lippe weisenden Zahnflächen einer Wirksubstanz (zum Beispiel Fluoridgel) exponieren können, ohne dass die Kauflächen von Kunststoff bedeckt werden (Siehe 1, 2 und 3).
  • Durch Entfernen des Aufbisses, das heisst der Kauflächen einer Schiene, wird deren Tragekomfort erheblich gesteigert. Um den dadurch entstandenen Stabilitätsverlust der Schiene auszugleichen, muss aber ein zusätzliches stabilisierendes Element in diese aufgenommen werden. Dies ist ein Drahtbügel, der aus herkömmlichen Klammerdraht mit dem Durchmesser von 0.8mm vom Zahntechniker auf dem Modell gebogen wird. Er verbindet die Gaumenplatte, welcher eine tragekomfortsteigernde Weichplasschicht aufgezogen ist und die an den Zähnen anliegt mit dem Buccalschild, welches die Applikationskammern trägt. Dies ist der die gesamte Zahnreihe abdeckende Plastanteil, welcher sich zwischen Zahnreihe und Lippe befindet. Er wird im Tiefziehverfahren entsprechend einer herkömmlichen Applikationsschiene hergestellt und trägt kleine Kammern in denen die Wirksubstanz eingebracht werden kann. Seine Lagestabilität entsteht durch eine Plastverstärkung im Bereich der Verankerungsstelle der Drahtbügel. Lage und Größe der Kammern – im 4 rosa dargestellt – von denen aus die Wirksubstanz die Zahnfläche beeinflussen soll, wird dem Zahntechniker zuvor angegeben. Er blockt am Gipsmodell entsprechend der angegebenen wirkstoffbedürftigen Zahnflächen (zum Beispiel Erosionen, Schmelzdefekten an den Buccalflächen der Front und Seitenzähne u.a.) durch Aufmodellation entsprechende Hohlräume aus. Diese erscheinen nach dem Tiefziehen des Buccalschildes als Kammern. Sie werden – je nach Speichellöslichkeit der Wirksubstanz – mit Silicon im Munde abgedichtet.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Applikation von Wirksubstanzen auf dem Zahnschmelz im Munde des Patienten: hergestellt aus einer Gaumen/Lingualplatte – wie im Bereich der Sofortprothesen verwendet, mit einem Drahtbügel, der in der Kieferorthopädie für Klammerkonstellationen gebräuchlich ist und einem Buccalschild, dessen Material dem einer herkömmlichen Applikationsschiene entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass durch Anordnung der Materialien die Kaufläche frei bleiben kann, was den verbesserten Tragekomfort und die bessere Einwirkung von Zahnschmelzstabilisierenden Wirkstoffen oder Zubereitungen ermöglicht, wobei mit Silikon die Wirksubstanzen, die auf dem Zahnschmelz einwirken sollen – je nach deren Speichellöslichkeit – ferngehalten werden können.
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