DE888747C - Plastischer Mund - Google Patents

Plastischer Mund

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DE888747C
DE888747C DESCH3265A DESC003265A DE888747C DE 888747 C DE888747 C DE 888747C DE SCH3265 A DESCH3265 A DE SCH3265A DE SC003265 A DESC003265 A DE SC003265A DE 888747 C DE888747 C DE 888747C
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DE
Germany
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mouth
held
lip
frame
lips
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Expired
Application number
DESCH3265A
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English (en)
Inventor
Otto Dr Schopf
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Plastischer Mund Der plastische Mund nach der Erfindung ist eine kleine Apparatur, die in der Zahntechnik Verwendung findet. Der plastische Mund ist so konstruiert, Idaß er die Eigenheiten der Lippenstellung desjenigen Patienten wiedergibt, für welchen ein Zahnersatz angefertigt werden soll, diese genau und naturgetreu nachformen und festhalten läßt und somit eine individuelle Zahnstellung bei der Anfertigung von Zahnersatz im zahntechnischen Laboratorium gewährleistet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. I die Vorrichtung mit Bißblech von vorn, Abb. 2 die Vorrichtung von oben, Abb. 3 den Lippenmechanismus, Abb. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
  • Der äußere vernickelte Metallrahmen der Apparatur ist der Mund- und Wangenpartie des menschlichen Antlitzes im großen und ganzen nachgeformt. Im oberen und unteren Teil des Metallrahmens ist eine Mittellinie 1 eingestanzt. In einer eingelassenen Nut 2 wird mittels Spaunfedern 3 die eigentliche aus Gummiverkl ei dung bestehende Mundpartie 4 festgehalten. In der Mitte der Seitenpartien des Metallrahmens befinden sich vierkantige Durchbohrungen 5, in welchen die von den beiden Mundwinkeln aus,gehenden Vierkantschienen 6 gleiten. Letztere können mittels einer Stellschraube 7 in gewünschter Dehnlage festgehalten werden. An den freienEnden der Vierkantschienen ist ein dem Zeigefinger angepaßter kleiner Griff 8 angebracht, um das Einschieben der federnden Vierkantschienen leicht und angenehm zu gestalten.
  • Die Lippen selbst sind nach zahlreichen Messungen an Patienten in der täglichen Praxis in Durchschnittsgröße hergestellt. Sie bestehen aus Stahlfedern, welche der Mitte zu an Umfang zunehmen, durch ein Mittelstück zusammengefügt sind und so dem natürlichen Aussehen der menschlichen Lippen möglichst nahekommen. Ein Kupferkopf 9, auf die bereits angeführten Vierkantschienen gearbeitet, enthält auf einfache und dauerhafte Weise jene Vorrichtung, um den Lippen jede beliebige Stellung zu geben und in dieser verliehenen Stellung verharren zu lassen. Es sind dies etwa 2 mm starke, weiche Stahldrähte, welche durch eine passende Bohrung im Kupferkopf gesteckt und am hinteren Ende verlötet sind. Die den Lippen zugewandte Bohrung im Kupferkopf ist erweitert gebohrt, so daß dadurch der in die Federlippe ragende Teil der Stahldrähte bei seinen Biegungen einen Anschlag erfährt und somit ein vorzeitiges Brechen der Drähte infolge Überbelastung an einem fixierten Punkt weitgehendst ausgeschaltet ist. Am vorderen Ende der in die Lippen ragenden Drähte ist eine Metallkugel 11 aufgearbeitet, welche mit ihrem größten Umfang den Innenraum der Federlippe am hreitesten Teil kreisförmig berührt und somit Leerbewegungen der Federlippen weitmöglichst verhindern helfen. Die Federlippen werden mittels eines kleinen Hakens, welcher in eine kleine im Kupferkopf angegossene Öse greift, am letzten festgehalten und lassen dadurch jede gewünschte Dehnung vornehmen. Die Federlippen sind mit Gummi verkleidet. In die Verkleidung endet die Mundaussparung der im Metallrahmen sitzenden Gummi-Gesichtspartie. Zu beiden Seiten des Metallrahmens ist je eine Lasche 12 angebracht, in der Mitte durchbohrt. In dieser Durchbohrung wird in seiner weiteren Fortführung ein abgewinkelter Zapfen 13 mittels einer Feststellmutter I4 festgehalten. Je nachdem die Abwinkelung nach außen oder nach innen gekehrt wird, ist größeren oder kleineren Gipsmodellen Rechnung getragen. Die beiden Zapfen passen genau in eine gleichlange am hinteren Ende geschlossene Hülse 15. Zu der Apparatur gehört das sogenannte Bißblech I6, welches aus zwei Biechstreifen besteht, die zueinander senkrecht verlötet sind. Der horizontale Teil springt dabei weiter vor und hat an seinem freien Ende eine dem natürlich-n Zahnbogen entsprechende Aussparung. Der senkrechte Streifen ist um Lippendicke von vorn abgesetzt und hat an seinem oberen Ende eine Aussparung für die N'ase.
  • Der plastische Mund nach der Erfindung ist eine Neuerung auf dem Gebiet der Zahntechnik. Ist dessen liippenpartie z. B. einmal nach der Lachlinie eines Patienten eingestellt, so kann dieser während des Arbeitsganges, insbesondere beim Aufstellen der Zähne, beliebig oft auf- und abgesetzt werden, um immer zu prüfen, welche Zahnstellung für den Mund des Patienten die schönste und natürlichste ist. Dabei braucht nicht die Lachlinie allein, sondern alle Eigenheiten in der Mundstellung, z. B. das Höherziehen eines Mundwinkels, anomale Lippenstellung nach Verletzungen usw., können im plastischen Mund eingestellt und für den Arbeitsgang einer Prothese festgehalten und beibehalten werden. Wie war es bisher? Man zeichnete sich bei Bißnahme die Lachlinie oder sonstige Blesonderheiten in der Mundbildung auf den Bißschablonen an. Nach dem Artikulieren legte man die Bißschablonen zur Seite und stellte die Zähne auf neuangefertigten Zahnschablonen auf. Die auf den Biß schablonen angezeichneten Besonderheiten konnten kaum mehr eine exakte Berücksichtigung finden. Heute stellt der Zahntechniker im Laboratorium den plastischen Mund nach der Erfindung nach den Aufzeichnungen in den Bißschablonen ein und kann ganz individuell den Zahnersatz ohne weitere Einproben fertigstellen. Der Patient ist während des gesamten Arbeitsganges gleichsam immer an seiner Seite. Um die Apparatur am Artikulator in die richtige Lage bringen zu können, dient das Bißblech. Dieses wird dem Patienten bei der Bißnahme durch die zwanglos geschlossenen Lippen in die Bißschablonen gesteckt, so daß der vertikale Rlechstreifen in der Mittellinie der Nasenkinnpartie verläuft. Beim Artikulieren der Modelle wird der plastische Mund in geschlossener Lippenstellung auf das Bißblech geschoben, der vertikale Teil nach den Mittellinienmarken am Metallrahmen ausgerichtet. Die Hülsen auf den verstellbaren Zapfen werden im gleichen Arbeitsgang mit festgegipst. Nach Erhärten des Gipses wird das Bißblech entfernt, der plastische Mund nach den Aufzeichnungen in den Biß schablonen eingestellt, aus den Hülsen geschoben, und der weitere Verlauf in der Herstellung der Prothese nimmt seinen Fortgang. Dabei kann immer wieder nach Aufstellung neuer Zahnpartien der für den Patienten eingesteilte plastische Mund nach der Erfindung zur Kontrolle des kosmetischen und natürlichen .effektes beliebig oft auf- und abgesetzt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Plastischer Mund als Hilfsmittel zum naturgetreuen Nachformen und Festhalten der Lippenstellung beim Anfertigen von Zahnersatz, dadurch gekennzeichnet, daß an einem nach der Gesichtsform gebogenen Metallrahmen eine verstellbare und feststellbare lippentragende Mundpartie aus plastischem Material aufgespannt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundpartie aus einem hautfarbenen Gummituch besteht, das durch Spannfedern in einer in der Innenseite des Rahmens verlaufenden Nut gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, fdadurch,gekennzeichnet,ldaß an den Schmalseiten des Rahmens Vierliantbolzen in gleich großen Vierkantbohrungen verschiehbar und feststellbar geführt sind, an denen sich nach den Enden zu verjüngende Spiralfedern, in Länge und Bündel- stärke den natürlichen Lippen nachgeformt, ausgespannt und in gewünschter Dehnlage gehalten werden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spiralfedern von Metallknöpfen, die ihrerseits in den Mundwinkeln an den Enden der Vierkantbolzen sitzen, befestigt sind und daß außer den Spiralfedern Stahldrähte in die Köpfe eingesteckt sind, die an ihren freien Enden die bis zur Mitte der Lippenpartie reichen, Kugeln zur Formgebung der Lippen angebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Ecken des Rahmens je eine mit Bohrung versehene Lasche angebracht ist, in der ein abgewinkelter Zapfen mit Feststellmutter festgehalten ist, wobei der Zapfen eine passende Hülse trägt, die beim Artikulieren der Modelle eingegossen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet durch ein Bißblech, welches aus zwei im rechten Winkel zusammengefügten Blechstreifen besteht, deren waagerechter Teil weiter vorsteht als der senkrechte, wobei ersterer eine ausgesparte Mundkrümmung, letzterer eine Nasen- und Kinnaussparung aufweist.
DESCH3265A 1950-07-07 1950-07-07 Plastischer Mund Expired DE888747C (de)

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DE888747C true DE888747C (de) 1953-09-21

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DE (1) DE888747C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0437878A1 (de) * 1990-01-18 1991-07-24 Paolo Bertani Vorrichtung zum Lokalisieren des Mundwinkels in bezug auf die Stellung der Zähne

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0437878A1 (de) * 1990-01-18 1991-07-24 Paolo Bertani Vorrichtung zum Lokalisieren des Mundwinkels in bezug auf die Stellung der Zähne

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