DE1271892B - Verfahren und Vorrichtung zur Fertigung von Zahnprothesen mit zum Lippenbild richtig aufgestellten Zahnreihen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Fertigung von Zahnprothesen mit zum Lippenbild richtig aufgestellten Zahnreihen

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DE1271892B
DE1271892B DEP1271A DE1271892A DE1271892B DE 1271892 B DE1271892 B DE 1271892B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271892 A DE1271892 A DE 1271892A DE 1271892 B DE1271892 B DE 1271892B
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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C11/00Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings

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  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Fertigung von Zahnprothesen mit zum Lippenbild richtig aufgestellten Zahnreihen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Fertigung von zum Lippenbild richtig, d. h. natürlich und ästhetisch aufgestellten Frontzahnreihen von Zahnprothesen sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung.
  • Bei der Fertigung von Zahnprothesen ist die Lage der Vorderzahnreihen zu dem sie umgebenden Lippenrahmen zu beachten, wenn die Prothese beim Tragen nicht »hängen« soll. Es ist deshalb üblich, zumindest die sich beim Lachen bildende Lippenbegrenzungslinie, die sogenannte »Lachlinie«, bei der Bißnahme durch Einzeichnen auf den Wachswällen der Bißschablonen festzuhalten. Diese Methode ist zwar einfach, jedoch unzureichend. Bei der Zahnaufstellung wird der Wachswall samt dem Riß der Lachlinie notgedrungen zerstört. Wenn überhaupt verwendet, erlaubt diese Methode lediglich einen behelfsmäßigen Vergleich durch bloßes Abdecken der aufgestellten Zähne mit dem Finger. Wird der Zahnersatz auf diese Weise nur angenähert gestaltet, dann ist ein wiederholtes Umstellen und Anproben der Prothese erforderlich.
  • Um einen ständigen Vergleich der Aufstellung der Zahnreihen mit der individuellen Lippenstellung des Patienten bei der Fertigung der Prothese auch ohne den Patienten zu ermöglichen, wurde bereits vorgeschlagen, zum Nachformen und Festhalten der Lippenstellung in einen der unteren Gesichtshälfte nachgebildeten Metallrahmen eine der Durchschnittsgröße entsprechende, lippentragende Mundpartie aus plastischem Material zu spannen, den Rahmen am Kiefermodell abnehmbar zu befestigen und die verformbaren Maskenlippen beim Artikulieren der Modelle nach dem Ausrichten des Rahmens entsprechend der Lachlinie auf dem Wachswall einzustellen und zu fixieren. Das Einstellen der aus Drahtwendeln mit Gummiverkleidung in etwa nachgebildeten Lippen mittels verschiedener Bolzen, Schienen, Haken, Stahldrähten und Schrauben erfordert Zeit und Geschick.
  • Die Maske besteht aus vielen Einzelteilen, sie ist aufwendig und erlaubt trotz der Mühe beim Einstellen nur eine in die Dehnlage verzerrte, unnatürliche Nachbildung der lachenden Lippen. Dem verwickdten Aufbau entsprechend ist das Reinigen und Instandhalten solcher Masken schwierig. Durch den Ausfall von Einzelteilen erfordern solche Masken des öfteren Ersatzteile und Reparaturen, die sich häufen, sobald Federbrüche und Verspröden des Gummituches und der plastischen Überzüge durch Altern auftreten. In diesen Nachteilen dürfte die Erklärung dafür liegen, daß solche Masken keinen Eingang in die Praxis finden konnten, obzwar ein akuter Bedarf an solchen Hilfsmitteln für die zahnärztliche Prothetik besteht.
  • Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß an Stelle der bekannten Masken ein die Mundpartie des Patienten darstellendes, der Größe und Form seiner Lippen angepaßtes, starres, somit nicht nachstellbares Lippenschild auf eine Justiervorrichtung gesteckt und mittels dieser in an sich bekannter Weise auf das Kiefermodell oder den Artikulator aufgesteckten Vorrichtung dreidimensional zum Kiefermodell, entsprechend der Lachlinie, eingestellt und in dieser Lage festgestellt wird. Das Lippenschild ist für sich allein oder mit der Justiervorrichtung gemeinsam mit einem Griff lösbar und absetzbar, so daß die Laborarbeit nicht behindert wird. Zum Vergleich und zum Anpassen können diese Teile ebenso rasch und einfach wieder aufgesetzt werden.
  • Der Erfinder hat gefunden, daß ein Satz von nur wenigen, der verschiedenen Größe und Form des Mundes nachgebildeten, starren Lippenschildmodellen vorteilhafter ist als die bisher bekannten verformbaren Gummimasken. Die vollkommen naturgetreue Nachbildung der Lippenpartie, die die neuen Lippenschilde ermöglichen, ergibt einen den gegebenen Verhältnissen Rechnung tragenden, optisch zuverlässigen und klaren Vergleich an Stelle einer nur angenäherten, unnatürlichen Nachbildung, die mit einer Gummimaske nach langem Verstellen erreichbar ist.
  • Gerade diese weitgehende Anpassung an die Wirklichkeit ermöglicht bei einwandfreiem Produkt eine Einsparung an Zeit und Kosten bei der Einprobe.
  • Die beispielsweise aus Kunststoff gespritzten oder gepreßten Lippenmasken gemäß der Erfindung sind allseits glatt, daher leicht zu reinigen und, bei einmal angefertigten Spritz- oder Preßmodellen, rasch nachzuschaffen. Bei abnormaler Mundform, die eine individuelle Behandlung erfordert, wird zum Festhalten des Lippenbildes ein Lippenschild aus durchsichtigem Material verwendet, die Übertragung des Lippenbildes erfolgt dann entweder durch unmittelbares Abzeichnen des Mundes mit Fettkreide oder unter Zuhilfenahme der Aufzeichnung der Lippenränder auf dem Wachswall.
  • Für alle Modelle von Lippenmasken für normale Mundformen und abnormale Lippenbilder genügt eine einzige, aus mehreren einfachen Teilen zusammengesetzte Justiervorrichtung. Das Abnehmen und genaues Wiederansetzen der Justiervorrichtung mit oder ohne Lippenschild ist rasch möglich, die Bedienung der Vorrichtung ist selbst weniger Geübten in kurzer Zeit erlernbar. Die Justiervorrichtung ist in kürzester Zeit in ihre Einzelteile zerlegbar und damit leicht zu reinigen.
  • Auf weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zu seiner Durchführung dienenden Lippenschilde und Justiervorrichtung wird im folgenden bei der Beschreibung von Ausführungsbeispielen hingewiesen. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines Lippenschildes gemäß der Erfindung samt den Zahnreihen des Kiefermodells, F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Einzelteil der Justiervorrichtung; F i g. 3 stellt ein Ausführungsbeispiel der Justiervorrichtung samt Lippenschild in teilweisem Schnitt, mit dem Kiefermodell und Artikulator in Seitenansicht und etwa natürlicher Größe dar, F i g. 4, 5 und 6 Einzelteile der Justiervorrichtung nach F i g. 3 in perspektivischer Darstellung, F i g. 7 und 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Justiervorrichtung in Seiten- und Vorderansicht; Fig. 9 und 10 sowie 11 und 12 stellen ein drittes bzw. viertes Ausführungsbeispiel in Seiten- und Vorderansicht und etwa natürlicher Größe dar.
  • Das Lippenschild 3, F i g. 1, besteht aus einer der Mundpartie nachgebildeten, gebogenen Platte, die beispielsweise aus Kunststoff durch Spritzen oder Pressen hergestellt und gegebenenfalls in natürlichen Farben ausgeführt ist. Die Lippen 1 sind entweder verdickt, wie in F i g. 3 im Schnitt gezeigt, oder durch Einwärtsbiegen der Platte ausgebildet. Zum Aufstecken des Schildes auf die Tragnadel der Justiervorrichtung dient entweder eine rechteckige Ausnehmung 5 oder ein Lochpaar 4, die oberhalb oder unterhalb der Lippen L als Metallösen ausgebildet und in das Lippenschild eingesetzt sind. Für abnormale, unsymmetrische Mundformen wird, wie in der Einleitung bereits beschrieben, an Stelle des farbigen Schildes ein solches aus durchsichtigem Material verwendet, welches im übrigen ebenso geformt und mit Aufstecköffnungen versehen ist wie der Satz farbiger Schilde.
  • Für das Lochpaar 4 wird ein gabelförmiger Träger 6, F i g. 2, verwendet, der an seinem anderen Ende einen in F i g. 2 nicht dargestellten Handgriff aufweist. Für die mittige Ausnehmung 5 wird eine Rundnadel 24 verwendet, die einerseits ein vierkantiges, zugespitztes Kupplungsstück 25, andererseits einen Knopf oder Handgriff 26 aufweist.
  • Den Justiervorrichtungen gemäß der Erfindung ist gemeinsam, daß sie einen senkrechten Spurzapfen aufweisen, das Teil 19, der bei Okkludatoren unmittelbar in das bereits vorhandene Halslager eingesetzt wird. Bei Artikulatoren, die ein solches Halslager nicht aufweisen, wird eine waagerechte Grundplatte 12, F i g. 5, verwendet, die entweder in das Kiefermodell 28, F i g. 3, eingegipst wird, wobei Bohrungen 13 und/oder Kerben 14 für ausreichenden Halt sorgen, oder mittels der Flügelmutter 27', F i g. 3, am Artikulator selbst befestigt wird. In die Grundplatte 12 sind eine Stiftschraube 11 samt Mutter 15 sowie seitliche Führungsstifte 16 starr eingesetzt.
  • Auf dieser Grundplatte ruht, seitlich in den Pfeilrichtungen P 1, F i g. 5, verschiebbar eine das Halslager 8 samt Stellschraube 10 für den Spurzapfen 19 tragende Konsole 7, F i g. 4, die mit einem die Stiftschraube 11 samt Führungsstiften 16 der Grundplatte umgreifenden Schlitz 9 versehen ist. Nach beendetem Einstellen in Seitenrichtung wird die Konsole 7 mittels der Mutter 1S festgezogen.
  • Die Justiereinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 bis 6 besteht aus einer horizontal angeordneten, den Spurzapfen 19 tragenden Platte 17 mit einem in ihr verschiebbaren und feststellbaren, senkrecht angeordneten Rundstab 20 samt der zugehörigen Stellschraube 22. Der Rundstab trägt an seinem oberen Ende einen Stellknopf 21 zum Verschieben des Stabes in den Pfeilrichtungen P 2, Fig.6, und an seinem unteren Ende eine mit ihm starr verbundene, horizontal angeordnete weitere Plattel8, die eine horizontale Bohrung und Stellschraube 23 für die horizontal in Pfeilrichtungen P 3 verschieb- und feststellbare, das Lippenschild tragende Nadel 24, F i g. 3, aufweist. Diese Justiervorrichtung ist übersichtlich, Einzelteile, die verlorengehen, können rasch nachgeschafft werden. Die Vorrichtung ist mit wenigen Handgriffen von der Grundplatte oder vom Okkludator abnehmbar und ebenso rasch wieder aufsetzbar. Um auch diese Handgriffe zu sparen, kann die Grundplatte 12 oder die Konsole 7, wie in F i g. 7 dargestellt, mit einem zu ihrer Vorderkante parallelen Scharnier 35 versehen sein; in diesem Falle genügt dann ein Zurückkippen der Justiervorrichtung samt dem Lippenschild in PfeilrichtungP, F i g. 7, um das Kiefermodell freizulegen.
  • Die F i g. 7 und 8 zeigen eine verhältnismäßig einfache, aus wenigen Teilen bestehende beispielsweise Ausbildung der Justiervorrichtung. Diese weist einen rechtwinkelig gebogenen Arm 29 auf, dessen waagerechter, kurzer Schenkel 30 am Ende längsgeschlitzt ist und in einer am Spurzapfen 9 befestigten, längsgeschlitzten Hülse 31 verschiebbar und mittels der Klemmschraube33, die durch das geschlitzte Ende des kurzen Schenkels hindurchgreift, feststellbar ist.
  • Die Einstellung des Armes 29 in der Senkrechten erfolgt beispielsweise mittels Unterlegscheiben von verschiedener Dicke, die auf den Spurzapfen 19, zwischen die Hülse 31 und den Oberrand des Halslagers 8, aufgesteckt werden. Die Feinverstellung kann dadurch erfolgen, daß der Schaft 33, F i g. 7, der Klemmschraube zum Schlitz 30 genügend Spiel hat, um den langen Schenkel29 verschwenken zu können, womit sich auch eine, wenn nur geringe Verstellung der Nadel 24 samt dem Lippenschild erzielen läßt.
  • Das in Fig. 9 und 10 gezeigte, weitere Ausführungsbeispiel bringt eine Vereinfachung des Justierens, da für die Höhen- und Seitenverstellung der Nadel eine Einknopfbedienung vorgesehen ist. Es verbleibt dann lediglich noch die Stellschraube 43 für die Nadel 24 zu verstellen.
  • Der Spurzapfen 19, F i g. 9, trägt unmittelbar eine senkrechte Scheibe oder Platte 41, die in ihrer Mitte einen Gewindebolzen 38 aufweist. Diesen Gewindebolzen umgreift ein nach abwärts gerichteter Arm 42 mit einer an seinem oberen Ende angeordneten, sehr weiten Öffnung 40, so daß zwischen dem Rand dieser Öffnung und dem Schaft des Gewindebolzens ein genügend großer Spielraum verbleibt, um durch Verschieben und Verschwenken des Armes 42 nach oben, unten oder seitwärts ein genügend großer Verstellbereich für die am unteren Ende des Armes angeordnete Nadel 24 und das Lippenschild gewonnen wird.
  • Zum Verstellen und Verschwenken des Armes wird vorerst die Mutter 37 mittels des Drehknopfes 36 gelockert, nach beendetem Verstellen wird sie wieder festgezogen, womit der Arm 42 samt Lippenschild fixiert wird. Zwischen dem Arm und dem Teil 41 wird zweckmäßig ein Reibbelag angeordnet, der das Klemmen unterstützt.
  • Die Justiervorrichtung gemäß F i g. 11 und 12 ist in ihrem Aufbau sehr vereinfacht. Der Spurzapfen 19 trägt unmittelbar das Lager 44 samt Stellschraube 45 für den oberen, waagerechten Schenkel 46' des Armes 46, der die Nadel 24 trägt. Der Arm 46 besteht aus einem biegsamen Draht, beispielsweise Kupferdraht.
  • Die Grobeinstellung erfolgt hier durch einfaches Zurechtbiegen des Armes von Hand, die Feineinstellung mittels der Stellschrauben 45, 47 und 48.
  • Vielfach ist es erwünscht, bei späterer Wiederverwendung der Justiervorrichtung für denselben Patienten, die einmal durchgeführte Einstellung einzusparen und trotzdem die genaue Lage der Nadelspitze 25 und damit des Lippenschildes wiederzufinden. Zu diesem Zweck sind, gemäß der Erfindung, Einstellhilfsmittel vorgesehen, so beispielsweise Skalen bei der Ausführung nach F i g. 3 bis 6. Diese Skalen 12', Fig. 5, bzw. 20', Fig. 3, und 24', Fig. 3, werden bei der Ersteinstellung abgelesen, und die ermittelten Werte werden in die Karteikarte des Patienten eingetragen.
  • Ähnliche Skalen können auch bei der Ausführung der Justiervorrichtung nach F i g. 7 und 8 sinngemäß verwendet werden, wie in F i g. 7 mit 29' angedeutet.
  • Werden Unterlegscheiben zum groben Verstellen in der Senkrechten verwendet, müssen ihre Stärken vermerkt werden.
  • Eine selbstverständliche Bedingung ist hierbei, daß derselbe Artikulator bei unveränderter Lage der Kiefermodelle verwendet wird.
  • Bei der Justiervorrichtung mit Einknopfbedienung nach F i g. 9 und 10 sind zum Festhalten der Lage des Armes 42 bei der Ersteinstellung Bohrungen 39' und Kerben 39 vorgesehen, die es gestatten, die Armlage auf einem zwischen Arm und das Teil 41 gelegten Papierblatt mit Bleistift zu vermerken. Diese Aufzeichnung kann bei der Patientenkarte abgelegt werden. Die Lage des Papierblattes wird bei rechteckigem Teil 41 beispielsweise durch die Umrandung dieses Teiles, bei einer Rundscheibe 41 beispielsweise durch Merkpunkte festgehalten.
  • In Einzelfällen, so insbesondere bei angeborener oder erworbener, abnormaler Mundform, kann es zweckmäßig sein, zur Überprüfung der richtigen Zahnaufstellung nicht nur die auf dem Lippenschild erscheinende unmittelbare Lippenpartie, sondern auch einen Teil der unteren Gesichtshälfte, etwa den unteren Nasenteil sowie den oberen Kinnteil in das Bild mit einzubeziehen. Hier hilft dann ein entspre- chender, das Lippenschild umschließender und ergänzender Rahmen, der ähnlich wie das Lippenschild ausgeführt ist und eine der Schildumrandung entsprechende Ausnehmung aufweist, in welche das Schild eingesetzt werden kann; dabei genügt ein Rahmen für den vollständigen Satz von Lippenschilden, da diese eine konforme Umrandung aufweisen.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele können durch an sich bekannte Vorkehrungen ergänzt werden. So können die Arme, die die Nadel tragen, aus durchsichtigem Material gefertigt sein, um eine bessere Übersicht zu vermitteln. Die mechanische Kupplung zwischen dem Lippenschild und der Nadel 24 kann durch eine permanentmagnetische Haftscheibe ersetzt werden, an Stelle der Schrauben können kleine Zentralspannfutter treten, wie solche bei Füllbleistiften verwendet werden. Auch andere, so beispielsweise bei Reißzeugen übliche Klemmittel, können für die verstellbaren Teile der Justiervorrichtung an Stelle von Schrauben verwendet werden.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Fertigung von zum Lippenbild richtig aufgestellten Zahnreihen mittels einer auf die Lachlinie des Kiefermodells einzustellenden, am Artikulator oder Kiefermodell abnehmbar befestigten Nachbildung des Patientenmundes, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Mundpartie des Patienten darstellendes, der Größe und Form seiner Lippen angepaßtes, starres Lippenschild mittels einer Justiervorrichtung dreidimensional zum Kiefermodell einstell- und feststellbar ist.
  2. 2. Lippenschild zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine der Mundpartie und dem Lippenbild samt der Lachlinie (L) nachgebildete, gebogene Platte (3) sowie durch Mittel (4, 5) zum lösbaren Verbinden des Schildes (3) mit der Justiervorrichtung.
  3. 3. Lippenschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es für normale Mundformen aus undurchsichtigem Material in naturgetreuer Farbgebung besteht.
  4. 4. Lippenschild nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für normale Mundformen ein Satz von wenigen Normmodellen von Lippenschilden mit übereinstimmender, gleichbleibender Außenumrandung vorgesehen ist.
  5. 5. Lippenschild nach Anspruch 2 zum Aufzeichnen abnormaler Mundformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) aus durchsichtigem Material ohne Farbgebung besteht.
  6. 6. Lippenschild nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild in einen die untere Nasenpartie und die obere Kinnpartie darstellenden Rahmen einsetzbar ist.
  7. 7. Lippenschild nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Aufstecken auf die Justiervorrichtung eine rechteckige Ausnehmung (5) oder ein Lochpaar (4) aufweist.
  8. 8. Mit dem Artikulator oder Okkludator oder unmittelbar mit dem Kiefermodell lösbar verbundene Justiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur dreidimensionalen Einstellung des Lippenschildes gegeneinander verstell-und feststellbare Einzelteile, so eine an einem Ende das Kupplungsmittel (6', 25) für das Lippenschild, am anderen Ende einen Stellknopf oder Handgriff (26) tragende Nadel (24) aufweist.
  9. 9. Justiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen senkrechten Spurzapfen (19) sowie ein entweder am Kiefermodell oder am Artikulator zu befestigendes oder den Teil eines Okkludators bildendes Halslager (8) für den Spurzapfen und Mittel zum Feststellen des Spurzapfens im Halslager, beispielsweise eine Stellschraube (10), aufweist.
  10. 10. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch eine mit dem Artikulator (27) beispielsweise mittels seiner Flügelschraube (27') oder mit dem Kiefermodell durch Eingipsen starr verbundene Führungsmittel, so beispielsweise eine Stiftschraube (11) samt Mutter (15) sowie seitliche Führungsstifte (16) tragende Grundplatte (12), auf der eine das Halslager stützende Konsole (7) mit Langschlitz (9) zur Aufnahme der Führungsmittel (11, 16) seitlich verschiebbar und feststellbar aufruht.
  11. 11. Grundplatte oder Konsole zur Justiervorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein in Nähe ihres Vorderrandes und parallel zu diesem angeordnetes Scharnier (35).
  12. 12. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, gekennzeichnet durch eine, den Spurzapfen (19) tragende, horizontale Platte (17) mit einem in ihr verschieb- und feststellbaren Rundstab (20) samt zugehöriger Stellschraube (22), an dessen oberem Ende ein Stellknopf (21) und an dessen unterem Ende eine weitere, mit ihm starr verbundene, horizontale Platte (18) angeordnet ist, die eine horizontale Bohrung samt Stellschraube (23) für die das Lippenschild tragende Nadel (24) aufweist.
  13. 13. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, gekennzeichnet durch einen gebogenen, abwärts gerichteten Arm (29), dessen horizon- taler Schenkel (30) mit seinem längsgeschlitzten Ende in einer auf dem Spurzapfen (19) befestigten, längsgeschlitzten Hülse (31) gelagert ist, die mit einer durch den Schlitz des kurzen Armes hindurchgreifenden Klemmschraube (33) versehen ist und dessen senkrechter Schenkel (29) an seinem unteren Ende eine Bohrung samt Stellschraube (34) für die das Lippenschild tragende Nadel (24) aufweist.
  14. 14. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Spurzapfen (19) eine senkrecht stehende Rundscheibe oder Platte (41) verbunden ist, die in ihrer Mitte einen Gewindebolzen (38) samt Mutter (37) und Drehknopf (36) trägt, wobei ein nach abwärts gerichteter Arm (42), an dessen unterem Ende das Lager (42') samt Stellschraube (43) für die das Lippenschild tragende Nadel (24) angeordnet ist, mit einer an seinem oberen Ende angeordneten, weiten Öffnung (40) den Gewindebolzen (38) umgreift.
  15. 15. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Spurzapfen (19) das Lager (44) samt Stellschraube (45) für den oberen, horizontalen Schenkel (46') des an seinem unteren Ende die Nadel (24) tragenden Armes befestigt ist, wobei der Arm (46, 46') aus einem kaltverformbaren Material, beispielsweise aus Kupferdraht, besteht.
  16. 16. Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 14, gekennzeichnet durch Einstell-Hilfsmittel wie Skalen (12', 20', 24', 29') oder Kerben bzw.
    Bohrungen (39, 39') zum genauen Wiedereinstellen des Lippenschildes.
  17. 17. Einstell-Hilfsmittel nach Anspruch 16 zur Justiereinrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine zwischen die Rundscheibe oder Platte (41) und den Oberteil des Armes (42) einlegbare, über den Gewindebolzen (38) passend aufschiebbare Vormerkscheibe.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2185474A1 (es) * 2001-02-02 2003-04-16 Rubio Antonio Carrasco Mascara simuladora de labios para visualizacion del area estetica en la confeccion de protesis dentales.
DE102009033195A1 (de) * 2009-07-14 2011-02-17 Dorow, A., Dr. med. Dr. med. dent. Zahnleiste
DE10206916B4 (de) * 2001-02-20 2017-08-24 Panadent Corporation System zur Verbesserung des Erscheinungsbildes von Zähnen

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