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Vorrichtung zur Herstellung von Oberkiefer-und Unterkiefergebissen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von vollen Oberkiefer- und
Unterkiefrgebissen, Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der
erwahnten Art, mit welcher die Herstellung genau sowie leichter und schneller als
bisher erfolgen kann. Obgleich der Ausdruck "volles Gebiß" normalerweise in Verbindung
mit 14 Zähnen gebraucht wird, soll vorliegend hierunter ein Gebiß mit lediglich
12 Zähnen Cd h. ohne die zweiten Molaren) verstanden werden Die Erfindung bezieht
sich auch auf einzelne Kunstzähne sowie eine Wachsprobebasis.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verwendung bei der Herstellung
von vollen Oberkiefer- und Unterkiefergebissen umfaßt eine gebogene flexible -Form
oder eine Form mit inneren Formvorsprüngen, welche die Basis und den Hals jedes
einzelnen Zahnes einer vollständigen unteren odor oberen Gruppe von Zähnen festlegen
Ferner umfaßt eine erfindungsgemäße Vorrichtung Bauelemente zum Festlegen der Form
an einem Gelenk sowie zur Justierung des Bogens der Form.
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Diese Bauelemente können ein Glied umfassen, das die Occlusalebene
simuliert, wobei eine Befestigung das Glied an dem Gelenk lagert und eine örtliche
Einstellung des Gliedes körperlich und winklig ermöglicht. An der flexiblen Form
sowie dem Glied sind zusammenwirkende Ausbildungen vorgesehen, uia die Form an dem
Glied lösbar zu befestigen, wobei einige der Ausbildungen an dem Glied so angeordnet
sind, daß eine Einstellung des Bogens der Form ermöglicht wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal wird erfindungsgemäß ein Gelenk mit einem
festen horizontalen unteren Arm sowie einem schwenkbar angelenkten oberen Arm, in
Abstand befindlichen aufragenden Pfeilern, welche sich zwischen dem Arm erstrecken,
und einer an den Pfeilern höhenjusticrbare Schraubenklemme geschaffen, wobei die
Schraubeneinrichtung der Klemme ein Verbindungselement für ein die Occlusalebene
simulierendes Glied trägt, das Verbindungselement um die Schraubenachse schwenkbar
gelagert ist und die Schraubeneinrichtung so zu betätigen ist, daß die Klemme und
danach das Verbindungselement verriegelt werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt das Gelenk einen
festen unteren horizontalen Arm sowie einen oberen schwenkbar gelagerten Arm, wobei
jeder Arm einen Schlitz zur Aufnahme und örtlichen lagerung eines Steges aufweist,
der an einem Gipsgußmodell angebracht ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Gipsguß modell
an seiner Basis einen eine Platte tragenden Stag senkeineni Schliz recht hierzu
auf, um eine LagerunÇ in einem Arm eines Gelenkes herzustellen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Basis jedes Hohlraumes
in der Wachsprobobasis mit einem Drucklager versehen, und die konkave Basis eines
Zahnes wird mit einem zur Anlage mit dem Drucklager bestimmten Sockel gebildet.
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Vorzugsweise weist die Basis des Sockels in jedem Zahn eine wachsdeformierende
Ausbildung auf, welche bewirkt, daß das Wachsdrucklager fester gegen die Seitenwandung
oder Seitenwandungen des Sockels gedrückt wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal umfaßt die Erfindung ein Verfahren tur
Herstellung vor Oberkiefer- und Untorkiefergebissen unter Verwendung der vorangehend
beschriebenen Vorrichtung. Hierbei wird eine Wachsprobebasis unter Verwendung eines
Gelenkes mit oberen und unteren Armen hergestellt, wobei sich zwischen den letzteren
ein Glied befindet, das eine Occlusalebene simuliert und einen festen Befestigungsteil
nebst zwei justierbaren Befestigungsteilen aufweist. Dieser Verfahrensschritt umfaßt
die Einstellung des Gliedes derart, daß der feste Befestigungsteil direkt oberhalb
der unteren vorangehenden Kammlinie in Ausrichtung mit der Mittellinie an dem vorangehenden
Teil des unteren Gipsgußmodells Angeordnet wird, um das Glied in der erforderlichen
Höhe sowie mfv der erforderlichen seitlichen Neigung anzuordnen. Die justierbaren
Stifte werden so justiert, daß sie sich mit den Interalveolar-Gratkammlinien in
Ausrichtung befinden, wobei an den Befestigungsteilen eine obere flexible Form oder
eine Form mit inneren Formvorsprüngen befestigt wird, welche die Fissuren und den
Hals jeden einzelnen Zahnes einer kompletten oberen Zahngruppe festlegen, und zwar
durch Zussmmenwirken der Befestigungsteile an der Form, indem der Winkel des Gliedes
justiert wird. Es erfolgt eine Abschwenkung des oberen Armes des Gelenkes, um das
obere Modell mit der oberen Form in Eingriff zu bringen, eine Fiillung der Form
mit Wachs, wobei das die Occlusalebene simulierende Glied entfernt wird, Anbringung
einer entsprechenden unteren flexiblen Form mit zusnmmenwirkenden Befestigungsteilen
an den Befestigungsteilen der oberen Form nebst Absenkung des oberen Arnes des Gelenkes,
um einen Eingriff der unteren Form mit den unteren Modell herbeizuführen, Umkehrung
der Anordnung der Formen und Modelle, Fu'llung der unteren Form mit Wachs und -
nach den Erhärten des Wachses -
Entfernung der Formen aus den Modellen,
so daß diese Wachsprobebasen mit Hohlräumen entsprechend den Vorsprungen an den
Formen tragen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: Fig 1 ein Ausführungsbeispiel eines Bestandteil einer vrfindungsgemäßen
Vorrichtung bildendes Gelenkes sowie eines eine Occlusalebene simulierenden Glied
des in perspektivischer Darstellung, Fig6 2, 3 ein Ausführungsbeispiel einer in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen vor richtung zu verwendenden flexiblen Form
in Draufsicht von außen bzw. von innen, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV
von Fig. 3, Fig. 5 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer flexiblen Form in
Vorderansicht, Fig. 6 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines eine Occlusalebene
simulierenden Gliedes in Draufsicht, Fig. 7 8 ein anderes Ausführungsbeispiel eines
Gelenkes sowie eines eine Occlusalebene simulierenden Gliedes in Draufsicht bzw.
Seitenansicht, Fig. 9, 10 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgenäß hergestellten
Zahnes in
schnw-tt Seitenansicht bzw. Rückansicht, Fig. 11, 12 ein
ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß zu verwendenden Wachsprobebasis in Seitenschnittansicht
bzw.
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bruchstückweiser Vorderansicht, Fig. 13 ein gegenüber Fig 9 abgewandeltes
Ausführungsbeispiel eines Zahnes, Fig. 14 den Zahn nach Fig 1-3 in bruchstückweiser
vergrößerter Darstellung sowie in Blickrichtung des Pfeiles von Fig.
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11.
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Gemäß Fig. 1 besteht ein Gelenk allgemein aus einem festen unteren
horizontalen Arm 1, einen oberen-Arm 2, welcher aus seiner gezeigten horizontalen
Stellung nach oben schwenkbar ist, einem Gestell 3 sowie einer Klemme 4. Ein Glied-5
dient zur Simulierung einer Occlusalebene. Das Gestell 3 umfaßt vertikale Pfeiler
6, an welchen die Klemme 4 mittels einer Schraubeneinrichtung 7 höhenverstellbar
angeordnet ist. Die Einrichtung 7 besteht aus einem Schraubenbolzen 7A, welcher
durch die Klemme 4 verläuft, und einer Mutter 8 an seinem einen Ende, die gegen
die Rückseite der Klemme 4 anschlägt Der Schraubenbolzen 7A weist an seinem anderen
Ende einen Kopf 7B mit einer Querbohrung auf,-welcher von einer Büchse 9 umgeben
ist, die gegen die Vorderseite der Klemme 4 anschlägt und eine Querbohrung aufweist
Eine Querstarige 10 verläuft durch die Querbohrung in dem Kopf 73 sowie in der Büchse
9 Die Stange 10 trägt das Glied 5 über Arme 11, welche vor- und zurückgleitend in
der Stange 10 gelagert sind und in einer gewählten Stellung durch Einstellschrauben
12 festgestellt werden können. Das Glied 5, das eine- dünne transparente Platte
darstellt, ist schwenkbar neben seiner inneren oder rückwärtigen Kante an den Armen
11 durch eine Stange 5A bebefestigt.
Flügelmuttern 13 dienen zur
Verriegelung des Gliedes'-5 in einer Stellung an den Armen über Scheiben 13A. Das
Glied 5 weist neben seiner Hinterkante sowic in der Mitte zwischen den Seitenkanten
fest angeordnet einen Teil 14 eines Druckknopfes oder Schnappbefestigungselementes
auf, der sich mit der Stange 5A in Ausrichtung befindet. Das Glied 5 trägt auch
zwei weitere Druckknopfteile 15, welche nach vorn und seitlich gegenüber dem Teil
14 einen Abstand aufweisen. Die Teile 15 sind einstellbar in Bogenschlitzen 16 des
Gliedes 5 angeordnet. Die Pfeiler 6 sind in einem mit dem Arm 1 einstückig ausgebildeten
Block 17 vorgesehen. Der obere Arm 2 ist einstellbar an einem Block 2A durch einen
Stift 2B befestigt und in seiner Stellung durch eine Einstellschraube 2C verriegelt.
Der Block 2A ist an Blöcken 18 um eine horizontale Achse 19 schwenkbar gelagert.
Die Blöcke 18~ sind gleitend an den Pfeilern-6 zum Zwecke einer Höheneinstellung
angebracht und- in ihrer Stellung durch Einstellschrauben 18A verriegelt. Der Arm
2 ist in der gezeigten Horizontalstellung oder in einer angehobenen Stellung dlrch-einen
Stift 2D.gehalten, welcher durch in Ausrichtung befindliche Löcher in den Blöcken
18 sowie dem Block 2A verläuft. Ein einstellbarer Ans schlag 6A ist an einem der
Pfeiler 6 vorgesehen. Jeder der-Atme 1, 2 weist an seinem vorderen oder freien Ende
einen vertikalen Schlitz 20 auf, um einen Steg 21 aufzunehmen und örtlich fest zulegen,
der senkrecht aus einer Platte 22 vorragt, die, beispielsweise durch Gips, an der
Basis eines (nicht veranschaulichten) Gipsgußmodelles angebracht ist* Die inneren
Abschlußflächen des Schlitzes 20 befinden sich in vertikaler Ausrichtung. Beim Gebrauch
schlagen die Stege 21 stets gegen die Abschlußflächen der Schlitze an, un eine richtige
Einstellung der Modelle zu sichern. Eine Feststellschraube 20A ist an jeder Seite
des Armes 2 vorgesehen, um die Stege 21 inden Schlitzen 20 zu verriegeln.
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Nach Anbringung der unteren und oberen Gipsgußmodelle an dem Arm 1
bzw. 2 des Gelenkes in Bißblockausrichtung sowie nach Markierung
der
Modelle mit der Mittellinie sowie der Einschnitthohe werden die Blöcke aus den Modellen
entfernt, und die letzteren werden um 1800 gedreht wieder in den Armen 1, 2 angebracht.
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Das Glied 5 ist ;Bo Justiert, daß der Teil 14 unmittelbar oberhalb
der unteren vorderen Kammlinie in Linie mit der Mittellinie an dem vorderen Teil
des unteren Modells angebracht ist und das.
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Glied 5 "auf Höbe" eingestellt wird (d. h. Übertragung irgendeinet
notwendigen seitlichen Neigung); ferner erfolgt die Justierung eo, daß das Glied
in der gewünschten Höhe sitzt. Die Teile 15 werden so Justiert, daß sie sich in
Ausrichtung mit den Zwischenalveolar-Gratkammlinien befinden. Eine obere Form 23
wird auf der Oberseite eines Teiles 25 durch die Teile 14, 15, 25 befestigt. Während
dieses Vorgangs wird die Mutter zuerst angezogen, um die Klemme 4 in ihrer erforderlichen
Höhe zu halten und danach das Verbindungselement 7B, 9 zu verriegeln. Die voranstehenden
Teile der Gipsgußmodelle weisen nach Rückwärts gegen die Pfeiler 6. Der Winkel des
Occlusalebenengliedes 5 wird alsdann Justiert und durch die Einstellschrauben 13
eingestellt.
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Dies umfaßt keine Neujustierung für die Einschnitthöhe, weil der Stift
14 sich in linie mit der Schwenkachse des Gliedes 5 befindet.
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Das obere Modell wird alsdin auf die Form 23 durch Lösung der Einstellschrauben
18A und Absenkung der Blöcke 18 sowie damit des Armes 2 oder durch Schwenkung des
Armes 2 nach unten bewegt.
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Die Form 2 wird mit Wachs gefüllt, bevor oder nachdem das Modell daran
angebracht wurde. Im letzteren Fall ist die Form vorzugsweise mit Kappen aufweisenden
Ansätzen an jedem Ende versehen, um das Eiufiihren des geschmolzenen Wachses in
die Form zu erleichteren.
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Wenn einmal das Wachs in der Form 23 genügend erhärtet ist, werden
die Einstellschrauben 12 gelöst, und das Glied 5 wird entfernt.
Eine
untere. Form 23 wird alsdann an den Teilen 25 der oberen Porm durch zusammenwirkende
Teile der unteren Form befestigt, und der Arm 2 wird abgesenkt, um einen Eingriff
der unteren Form mit dem unteren Modell herb-eizuführen. Die Anordnung der Modelle
und Formen wird alsdann aus dem Gelenk entfernt, mit der Oberseite nach unten gedreht
und wiederum an dem Gelenk angebracht, so daß die untere Form und das Modell sich
nunmehr an dem Arm 2 befinden. Wahlweise kann das Gelenk selbst mit der Oberseite
nach unten gedreht werden0 Die obere Form wird alsdann mit Wachs in der vorangehend
für die andere Form beschriebenen Weise gefüllt.
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Wenn die Formen 23 entfernt sind, trägt jedes Modell auf diese Weise
eine Wachsplatte-oder Probebasis mit Hohlräumen, die durch die Vorsprünge 24 gebildet
sind, wobei in die Hohlräume Eunstzähne eingesetzt werden können. Vor dem Einsetzen,der
Zähne in die Wachsprobebasis werden die Modelle von den Armen 1, 2-entfernt, horizontal
um 1800 gedreht und wieder an dem Arm 1 angebracht. Die oberen und unteren Stege
21 sowie die Schlitze 20 befinden sich in Ausrichtung, und jeder Steg sowie jeder
Schlitz weisen einen Rechteckquerschnitt oder anderen Querschnitt auf, welcher eine
Drehbewegung des Steges in dem Schlitz verhindert.
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Das Gelenk kann in Hinblick auf die Schlitze 20, die Stege 21 sowie
Platten 22 für verschiedene Modelle verwendet werden, wogegen bisher nach dem Stand
der Technik die Zungen eines gegebenen Gelenkes häufig nicht in die Schlitze paßten,
die bei unterschiedlichen Gipsgußmodellen (siehe Fig. 8) vorgesehen sind.
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Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der flexiblen Form gemaß
Fig. 5 weist eine Form 33 einen Einsatzstreifen 34 aus flexiblem, -formbeständigem
Material auf, beispielsweise aus perforiertem Blech. Der Streifen 34 ragt aus der
Form 33 nach oben und trägt mehrere nach oben ragende Stifte 35. Die Fo auf diese
Weise durch die Stifte 35 unmittelbar an dem oberen
Bißblock angebracht
werden, wenn der -letztere auf die bestimmte 7 Occlusalebene eingetrimmt ist, wobei
sich die anderen notwendigen Führungslinien auf seiner-Occlusalfläche befinden.
Dies kann -erreicht werden, indem der untere Gratkamm mit Bleistift angezeichnet
und mittels einer in Ausrichtung mit dieser Linie befindlichen Laubsäge die Occlusalebene
des Bißblockes markiert wird, wobei das Sägeblatt nachoben zur Berührung mit dem
Bißblock gebracht wird. Der vordere Gratkamm wird in der gleichen Weise angezeichnet,
und der Mittelpunkt der- Mittellinie an dem oberen Bißblock wird auf die Occluealebene
derart vorgeschoben, daß er die Linie schneidet, welche den unteren vorderen Gratkamm
angibt. Bei Verwendung dieser Ausführungsform ist das Glied 5 nicht erforderlich,
und es kann eine Form 23 mit männlichen Stiftteilen in ähnlicher Weise wie die Form
33 verwendet werden. Wenn die Form 33 in der gleichen Weise wie die. Form 23 verwendet
wird, erfolgt ein Austausch des Gliedes 5 durch ein ahnliches Glied 5A (Fig. 6),
das mehrere Löcher 36g 37 für die Stifte 35 besitzt, wobei die Locher 37 sich in'einer
Reihe befinden und alternativ wahlbar sind, um die -erforderliche Krümmung für die
Form zu schaffen, Die Flansche der Formen 23, 33 sind so angeordnet, daß an der
unteren Platte die vorangehenden buccalen und lingualen Flansche gebildet werden.
Die mechanischen Flächen der Platte werden ebenfalls durch die Flansche der Form
wiedergegeben, welche zu diesem Zweck das Negativ des Ausputz-Zipfels und die Kontur
tragen, wie sie durch das Aufsetzen der Matrize erzeugt wird.
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Ein in Fig. 7, 8 veranschaulichtes bekanntes Gelenk 40 weist eine
Anbringung 41 auf, um, das Gelenk in einer ähnlichen Weise wie die vorangehend beschriebene
Vorrichtung zu verwenden. Das Gelenk 40 weist einen oberen Arm 42 a-uf,, der an
einem unteren Arm 43 schwenkbar angebracht ist, wobei der letzte. Arm auf einer
Basis 45 gelagert ist, Die Arme 42, 43 weisen Zungen 46, 47 auf; welche beim Gebrauch
obere und untere Gipsabgüsse bzw. Modelle 48, 49 auflagern. Der obere Arm 42 weist
einen Bolzen 50 auf,
welcher eingeschraubt ist und durch den Arm
42 verläuft, um als justierbarer Anschlag gegen den Arm 43 zu wirken. Der Bolzen
50 ist durch eine Mutter 51 verriegelt. Zum Zwecke einer besseren Darstellung ist
der Arm 42 in angehobener Stellung gezeigt.
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Die Anbringung 41 weist einen Pfeiler 52 mit einer kabel 53 an seinem
oberen Ende auf, das zwischen den Arm 42 sowie die Mutter 51 geklemmt ist Der Pfeiler
52 trägt eine Schraubenklemme 54. Die Klemme besteht aus einem U-förmigen Glied
-55, durch welches der Schaft 56 eines Augenbolzens verläuft. Ein Kopf 57 des Augenbolzens
ist in einer Buchse 58 mit einem-Auge -geführt.
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Eine Stange 59 verläuft durch die ausgerichteten Augen. Die Büchse
58 schlägt gegen eine Seite des Gliedes 55 an, eine Klemmutter 60 gegen die andere
Seite. Die-Stange 59 kann gedreht oder axial bewegt werden, während das Glied 5-5-
iri einer bestimmten Höhe verbleibt, wenn die Mutter 60 leicht gelöst wirdn Ein
Glied 51, das eine Occlusalebene simuliert, ähnlich dem Glied 5 bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1, weist einen Sockel 52 auf, in welchem die Stange 59 in Eingriff steht.
Der Sockel weist eine Keilnut auf, welche in einer Keilnut des- Sokkels 59 in Eingriff
steht, um eine Winkelbewegung de; Gliedes 51 gegenüber der Stange 59 zu verhindern.
In dem Glied 61 sind Stiftteile 64 sowie Schlitze 65 vorgesehen. Die Vorrichtung
wird allgemein in der gleichen Weise verwendet", wie sie in Verbindung mit Fig.
1 beschrieben wurde, mit der Ausnahme, daß wie Vorrichtung zur Veranschaulichung
der Füllung der unteren Form umgekehrt werden muß, was zuerst erledigt werden kann.
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Das Glied 61 und das Glied 5 (Fig. 1) sind eben gezeigt, können jedoch
an ihrer oberen Fläche konkav und an ihrer unteren Fläche konvex sein, um die erforderlichen
Kompensationskurven au simulieren.
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Bei einer Abwandlung der flexiblen Form sind die Vorsprünge, welche
die Basis und den Hals jedes Za1nes definieren, durch : eine Kunstzahngruppe in
der Form gebildet.
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Gemäss Fig. 9 - 12 ist ein Zahn 71 an seiner konkaven Pissur (d.h.
oberen Fläche) mit einem Kreissockel 72 versehen. Eine WachsProbebasis 73 ist mit
einem Hohlraum 74 versehen, welcher ein sylindrisches Drucklager 75 entsprechend
dem Sockel 72 aufweist.
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Gemäss Fig. 13, 14 weist ein Zahn 76 einen Sockel 77 von rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt auf und öffnet sich in eine Rückfläche 76A des Zahnes.
Der Hohlraum in der Wachs probebasis weist ein entsprechend geformtes (nicht gezeigtes)
Drucklager auf.
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Die Basis jedes Sockels weist, wie gezeigt, vorzugsweise eine wachsdeformierende
Ausbildung auf, so dass beim Eingriff des Sockels mit dem Drucklager das Wachs des
Drucklagers stärker gegen die Seitenwandung oder Seitenwandungen des Sockels gedrückt
wird. In Fig. 9 ist die Ausbildung durch einen zentraion konischen Teil 78 hergestellt,
in Fig. 13 durch einen Grat 79.
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Um die Möglichkeit zu vermindern, dass Zähne in falsche Hohlräume
eingepasst werden, können die Drucklager unterschiedlich voneinander geformt sein,
in ähnlicher Weise auch die Sockel, so das der 80okei in einem bestimmten Zahn lediglich
in ein bestimmtes Drucklager passt.
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Anstelle von Wachs kann anfänglich selbstpolymerisierendes Acrylsahnmaterial
verwendet werden. Bevor die Zähne in die Acrylbasisplatte eingesetzt werden, erfolgt
eine Wegnahme der Wachsdeformationsausbildungen 78, 79 von den Zähnen, beispielsweise
durch Abschleifen.
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Die Drucklager auf der Wachsprobebasis werden gebildet, indem entsprechende
Sockel in den Flächen der Vorsprünge an der flexiblen Form hergestellt werden.
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Die Formen der Drucklager, Sockel und wachsdeformierenden Ausbildungen
können sich von den gezeigten Beispielen untersc4eiden.
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Gemäß Fig. 11, 12 kann der Hohlraum ?4 in der Wachsprobebasis eine
Lippe 74A aufweisen, welche einen oberen Endabschnitt des Hohlraumes 74 überlappt,
so daß eine Tasche für den oberen Endabschnitt 71A des Zahnes gebildet wird.
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Vorzugsweise ist das Wachs der Drucklager ein weicheres Wachs, beispielsweise
rotes Wachs oder Carding-Wachs, als dasjenige der Probebasis.
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Erfindungsgemäß kann die Herstellung von kompletten Oberkiefer-und
Unterkiefergebissen unter Verwendung der aufgesetzten ebenen Linie genau und leichter
sowie schneller als bisher durchgeführt werden. Es ist möglich, daß eine kleine
Anzahl von flexiblen Formen, beispielsweise sechs derartiger Formen, mit entsprechenden
Variationen zur Herstellung aller Sätze von normalerweise erforderlichen Gebissen
ausreicht.
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Patentansprüche: