DE4104299C2 - Zahntechnischer Artikulator und Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prothesen und Korrektureinrichtungen unter Verwendung des Artikulators - Google Patents
Zahntechnischer Artikulator und Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prothesen und Korrektureinrichtungen unter Verwendung des ArtikulatorsInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/08—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator
Description
Die Erfindung geht aus von einem zahntechnischen Artikula
tor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie er aus der US 4 715 815 und umfaßt ein Ver
fahren zur Herstellung von zahntechnischen Prothesen und
Korrektureinrichtungen unter Verwendung des Artikulators nach der Erfindung.
Nach einer kieferorthopädischen Behandlung müssen die
Zähne über einen längeren Zeitraum hinweg in ihrer neuen Po
sition festgehalten werden. Dieses Festhalten wird mit einem
sog. Positioner erreicht. Zur Herstellung des Positioners
wird zunächst ein Abdruck der Zähne des Ober- und des Unter
kiefers angefertigt. Die Abgüsse werden auf einen Montage
sockel, wie z. B. in der DE 39 18 497 A1 beschrieben, scharnierachsen- und schädelbezüg
lich zueinander einjustiert. In einem Modellfixator werden
die einzelnen Zähne im Gipsmodell, deren Lage korrigiert
werden soll, herausgeschnitten und in ihrer gewünschten neu
en Lage wieder im Modellfixator in die Zahnlücke im Gipsmo
dell eingesetzt. Im Artikulator wird die Lage der in das Mo
dell neu eingesetzten Zähne auf ihre Funktionsfähigkeit
überprüft. Sind die Zähne im Gipsmodell in die gewünschte
optimale Lage gebracht, wird im Modellfixator der Positioner
hergestellt. Ein derartiger Modellfixator ist z. B. aus der
DE 81 17 211 U1 bekannt.
Dieses Herstellungsverfahren ist aufwendig und erfor
dert ein sehr genaues und äußerst gewissenhaftes Arbeiten
des Zahntechnikers um zufriedenstellende Positioner zu er
halten. Aus der DE 37 03 949 C2 ist ein Artikulator bekannt, der so
ausgebildet ist, daß er zugleich auch als Fixator verwendet
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, den aus der US 4715 815 bekannten, Artikulator
so weiterzubilden, daß er die Herstellung eines Positioners mit großer
Genauigkeit erleichtert.
Diese Aufgabe wird durch den
Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Das
Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prothesen und
Korrektionseinrichtungen unter Verwendung dieses Artikulators ist
Gegenstand des Patentanspruchs 8. Gegenstand der Ansprüche 2
bis 7 sind bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Artikulators.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Artikula
tors,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Ar
tikulator,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Artikulators, dessen Modell
trägerplatten mit zwei Säulen miteinander verbunden
sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines aus dem Artikulator entnom
menen Modellfixators, der Teil des Artikulators ist,
und
Fig. 5 eine Draufsicht auf den in Fig. 4 dargestellten Mo
dellfixator.
Der in Fig. 1 dargestellte Artikulator hat eine Ba
sisplatte 1 und eine Auslegerplatte 3 als gegenüberliegende
Arme. Die Auslegerplatte 3 ist formstabil an einer Traver
se 5 befestigt. Die Traverse 5 ist über eine Achse 7 beid
seits in je einer Kondyle 9a und 9b gelagert. Die Kondy
len 9a und 9b sind auf je einem Kopfteil 10a bzw. 10b je
einer Säule 11a und 11b schwenkbar um die Achse 7 angeordnet
und mit je einer Rändelschraube 12 im betreffenden Kopf
teil 10a bzw. 10b festklemmbar. Die Kopfteile 10a und 10b
sind um die jeweilige Säulenachse drehbar und aus der Säu
le 11a bzw. 11b herausziehbar. Sie werden mit je einer Rän
delschraube 14 in der Säule 11a bzw. 11b festgeklemmt. Die
Säulen 11a und 11b sind vertikal am hinteren Ende der Basis
platte 1 befestigt. An der Auslegerplatte 3 ist an ihrem der
Achse 7 abgewandten vorderen Ende vertikal nach unten ein
Inzisalstift 13, dessen Spitze auf einem Inzisalteller 15
ruht, der am vorderen Ende der Basisplatte 1 befestigt ist,
angeordnet. Die Lage des Inzisalstiftes 13 ist mit den Rän
delschrauben 17a und 17b an der Auslegerplatte 3 verstell
bar. Ein Artikulator, welcher die bis jetzt aufgezählten
Bauteile aufweist, ist Stand der Technik, auf dessen Verwen
dung und Bedienung nicht näher eingegangen wird.
Der Artikulator enthält ferner eine untere und obere
Modellträgerplatte 19a und 19b, auf deren einander zugewand
ten Oberflächen ein Gipsmodell 21a und 21b eines Ober- bzw.
Unterkiefers auf einem Sekundärsockel 23a und 23b mit einem
Gipsgegenguß 25a und 25b sitzt. Die Modellträgerplatten 19a
und 19b sind identische Bauteile. Die Gipsgegengüsse 25a und
25b sind mit je zwei Paßstiften 27a bis 27d in Paßbohrun
gen 29a bis 29d in Einsätzen 31a bis 31d (es sind nur die
Einsätze 31 und 31b mit den Paßbohrungen 29a und 29b in Fig,
5 dargestellt) in den Modellträgerplatten 19a und 19b
gehalten. Der Paßstift 27a ist in der Paßbohrung 29a der
oberen Modellträgerplatte 19a und der Paßstift 27c ist in
der nicht dargestellten Paßbohrung 29c der unteren Modell
trägerplatte 19b durch je eine Madenschraube 33 in einer von
einer der Längsseitenflächen der Modellträgerplatte 19a bzw.
19b ausgehenden Gewindebohrung 35 festgeklemmt. Der Paß
stift 27b ist in der Paßbohrung 29b der oberen Modellträger
platte 19a und der Paßstift 27d in der nicht dargestellten
Paßbohrung 29d der unteren Modellträgerplatte 19b durch je
eine Madenschraube 37 in einer von der hinteren Stirnseite
jeder Modellträgerplatte 19a bzw. 19b ausgehenden Gewinde
bohrung 38 festgeklemmt. Ferner greifen die Paßstifte 27a
bis 27d in je eine Paßbohrung 39a bis 39d je eines Einsat
zes 41a bis 41d der Auslegerplatte 3 und der Basisplatte 1.
Die Paßstifte 27a und 27b sind in der Auslegerplatte 3 und
die Paßstifte 27c und 27d in der Basisplatte 1 durch je eine
Madenschraube 43 in einer von einer der Längsseitenflächen
der Auslegerplatte 3 bzw. der Basisplatte 1 ausgehenden Ge
windebohrung 45 festgeklemmt.
Die Einsätze 41a und 41b sowie der Paßbohrungen 39a
und 39b in der Auslegerplatte 3 fluchten mit den nicht dar
gestellten Einsätzen 41c und 41d sowie deren nicht darge
stellten Paßbohrungen 39c und 39d in der Basisplatte 1 eben
so wie mit den Paßbohrungen 29a und 29b bzw. 29c und 29d der
Modellträgerplatten 19a und 19b.
Das Gipsmodell 21a bzw. 21b des Ober- bzw. des Unter
kiefers ist über den Sekundärsockel 23a bzw. 23b und die im
Gipsgegenguß 25a bzw. 25b verankerten Paßstifte 27a und 27b
bzw. 27c und 27d an der Modellträgerplatte 19a bzw 19b befe
stigt. Die Modellträgerplatte 19a bzw. 19b ist über die Paß
stifte 27a und 27b bzw. 27c und 27d an der Auslegerplatte 3
bzw. an der Basisplatte 1 befestigt.
Wie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, sind an den
Längsseitenflächen jeder Modellträgerplatte 19a und 19b im
hinteren Drittel je eine Säulenhalterung 53a bis 53d als Be
festigungseinrichtungen angeordnet; nur die Säulenhalterun
gen 53a und 53b an der Modellträgerplatte 19a sind in den
Fig. 3, 4 und 5 sichtbar. Jede Säulenhalterung 53a bis
53d hat eine Stiftachse 55, welche in je einem Sackloch 57
mit engtolerierter Spielpassung, ausgehend von jeder Längs
seitenfläche der Modellträgerplatte 19a und 19b, sitzt. Jede
Stiftachse 55 ist mit einer Madenschraube 59, welche in
einer von der der Traverse 5 abgewandten Vorderseite der Mo
dellträgerplatte 19a bzw. 19b ausgehenden Gewindebohrung 61
sitzt, festklemmbar.
Jede Säulenhalterung 53a bis 53d hat je eine Durch
gangsbohrung 63a bis 63d mit engtolerierter Spielpassung für
eine Säule 65a bzw. 65b als Verbindungselement für die beiden
Modellträgerplatten 19a und 19b, wie in Fig. 3 dargestellt.
Annähernd in Verlängerung der Achse der Stiftachsen 55 durch
die Durchgangsbohrung 63a bis 63d hindurch ist je eine Ge
windebohrung 66, in der je eine Rändelschraube 67 zum Fest
klemmen der betreffenden Säule 65a bzw. 65b eingeschraubt
ist. Die Säule 65a verbindet die Säulenhalterungen 53a und
53c in den Modellträgerplatten 19a und 19b, und die Säu
le 65b die Säulenhalterungen 53b und 53d in den Modellträ
gerplatten 19a und 19b. Die beiden Modellträgerplatten 19a
und 19b sind in ihrem gegenseitigen Abstand auf den Säu
len 65a bzw. 65b in der betreffenden Säulenhalterung 53a bis
53d mit den Rändelschrauben 67 fixiert. Die gegenseitige
Neigung der beiden Modellträgerplatten 19a und 19b ist durch
Festklemmen der Stiftachsen 55 der Säulenhalterungen 53a bis
53d mit den Madenschrauben 59 in den Gewindebohrungen 61 ge
währleistet.
Im folgenden wird die Verwendung des erfindungsgemäßen
Artikulators zur Herstellung eines Positioners beschrieben.
Auf der Innenseite der Auslegerplatte 3 wird die Modellträ
gerplatte 19a bündig anliegend befestigt, indem die Paßstif
te 27a und 27b in den Paßbohrungen 29a und 29b, sowie 39a
und 39b mit der Madenschraube 33 sowie 43 festgeklemmt wer
den. Die Paßstifte 27a und 27b werden soweit in die Paßboh
rungen 39a und 39b eingeschoben, daß sie mit der Außenseite
der Auslegerplatte 3 bündig abschließen. Ein gelenkbezüglich
gewonnenes Bißregistrat (dessen Anfertigung Stand der Tech
nik ist) wird in den in Fig. 1 dargestellten Artikulator
eingesetzt. Das Gipsmodell 21a des Oberkiefers wird auf das
Bißregistrat aufgesetzt und zwischen der Modellträgerplat
te 19a und dem Sekundärsockel 23a des Gipsmodells 21a Arti
kulationsgips eingebracht. Nach Aushärten des Gipses wird
das Bißregistrat wieder entfernt.
Der Artikulator wird nun gegenüber der Darstellung in
Fig. 1 so gedreht, daß die Auslegerplatte 3 unten liegt,
d. h. die Zahnreihe des Oberkiefergipsmodelles 21a nach oben
zeigt. Ein sog. Wachsindex, welcher einem Abstand zwischen
den Zähnen des Unter- und Oberkiefers entspricht, wird auf
die Zähne des Gipsmodells 21a des Oberkiefers gelegt und das
Gipsmodell 21b des Unterkiefers mit seinen Zähnen auf den
Wachsindex aufgesetzt. Die Modellträgerplatte 19b wird ana
log zur Modellträgerplatte 19a an der Basisplatte 1 befe
stigt. Anschließend wird Artikulationsgips zwischen der Mo
dellträgerplatte 19b und dem Sekundärsockel 23b des Gipsmo
dells 21b eingebracht. Nach dem Aushärten des Artikulations
gipses sind die Gipsmodelle 21a und 21b von Ober- und Unter
kiefer in Bezug auf den Schädel der Person für die der anzu
fertigende Positioner benötigt wird, richtig eingestellt.
Der Artikulator wird wieder umgedreht; die Basisplatte 1
liegt wieder unten, wodurch der Artikulator so wie in Fig.
1 dargestellt aussieht. Die Einstellung der einzelnen
Zähne in die gewünschte Artikulation und Okkulsion wird in
der bekannten Weise vorgenommen.
Zur Herstellung des Positioners aus einem elastischen
Material werden die Säulen 65a und 65b in die Bohrungen 63a
bis 63d in den Säulenhalterungen 53a und 53c bzw. 53b und
53d der beiden Modellträgerplatten 19a und 19b geschoben.
Anschließend werden die Madenschrauben 59 zur Fixierung der
Stiftachsen 55 - Neigungsfixierung der Modellträgerplat
ten 19a und 19b - und die Schrauben 67 - Abstandsfixierung
der beiden Modellträgerplatten 19a und 19b - festgezogen.
Der Artikulator sieht wie in Fig. 3 dargestellt aus.
Die Madenschrauben 43 in der Auslegerplatte 3 und in
der Basisplatte 1 werden gelöst. Ebenfalls werden die Rän
delschrauben 14 in den Säulen 11a und 11b gelöst, um die
Kopfteile 10a und 10b aus den Säulen 11a und 11b und damit
die Auslegerplatte 3 anheben zu können. Die Auslegerplatte 3
wird um mindestens ihre Dicke plus die Dicke der Basisplat
te 1 angehoben. In diesem Zustand können die beiden mit den
Säulen 65a und 65b fixierten Modellträgerplatten 19a und 19b
aus dem Raum zwischen der Basisplatte 1 und der Ausleger
platte 3 herausgezogen werden. Das herausgezogene Gebilde
dient als Modellfixator 69, wie in den Fig. 4 und 5 dar
gestellt, und wird zur bekannten Herstellung eines Positio
ners verwendet.
Wird der Modellfixator 69 wieder in den Raum zwischen
der Basisplatte 1 und der Auslegerplatte 3 geschoben, die
Auslegerplatte 3 mit dem Kopfteilen 10a und 10b wieder abge
senkt, diese mit den Rändelschrauben 14 in den Säulen 11a
und 11b festgeklemmt, die Modellträgerplatten 19a und 19b
wieder an der Basisplatte 1 bzw. an der Auslegerplatte 3 be
festigt und die beiden Säulen 65a und 65b aus den Säulenhal
terungen 53a bis 53d entfernt, so ist der Artikulator (Fig.
1) wieder funktionsfähig.
Es müssen nicht immer beide Madenschrauben 43 in der
Basisplatte 1 und der Auslegerplatte 3 angezogen und gelöst
werden. Oftmals reicht es, wenn pro Platte 1 bzw. 3 eine Ma
denschrauben 43 immer gelöst und nur die andere Madenschrau
be 43 gelöst bzw. angezogen wird.
Der Ort der Säulenhalterungen 53a bis 53d ist nicht
kritisch, jedoch sollten die Säulen 65a und 65b möglichst
außerhalb des Bereichs der Backenzähne der Gipsmodelle 21a
und 21b liegen.
Anstelle Säulenhalterungen 53a bis 53d mit in der Ba
sisplatte 1 bzw. in der Auslegerplatte 3 drehbaren Stiftach
sen 55 zu verwenden, kann auch eine an beiden Enden ge
schlitzte, nicht dargestellte Stange verwendet werden, deren
Schlitze um in der Basisplatte und der Auslegerplatte
steckende Bolzen drehbar und verschiebbar sind. Auf jeder
Bolzenachse befindet sich eine nicht dargestellte Rändel
schraube, mit der die Stange in ihrer Lage an der Basisplat
te bzw. der Auslegerplatte fixierbar ist.
Anstelle zwei Stangen zu verwenden, kann auch nur eine
einzige Stange verwendet werden. Anstelle einer flachen oder
runden Stange kann auch eine Profilstange verwendet werden,
die Bohrung 63 in der Säulenhalterung 53 wird dann dem Stan
genprofil angepaßt. Eine Profilstange mit angepaßter Bohrung
ist zwar teurer in der Herstellung, ergibt aber eine bessere
Fixierung.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Artikulators liegt
gegenüber den bekannten Artikulatoren namentlich darin, daß
der Modellfixator 67 Teil des erfindungsgemäßen Artikulators
ist und aus diesem mit in ihrer Position fixierten Modell
trägerplatten 19a und 19b herausnehmbar ist. Hierdurch er
gibt sich ein effektiveres mit weniger "Geschraube" verbun
denes Arbeiten des Zahntechnikers als bei den bekannten Ar
tikulatoren mit von diesen getrennten Modellfixatoren. Beim
erfindungsgemäßen Artikulator ergibt sich von selbst die je
weils richtige Position der Gipsmodelle von Ober- und Unter
kiefer im Modellfixator.
Das Herausnehmen des Modellfixators 69 aus dem Artiku
lator hat den weiteren Vorteil, daß mit ihm das Arbeiten so
wohl auf der Lippenseite der Gipsmodelle 21a und 21b als
auch auf der Gaumenseite bzw. Zungenseite nicht behindert
wird. Ferner ist das Gewicht des Modellfixators 69 bedeutend
kleiner als das eines der bekannten Artikulatoren; er ist
ebenfalls bedeutend handlicher als die bekannten Artikula
toren.
Claims (8)
1. Zahntechnischer Artikulator, insbesondere zur Verwendung
bei der Herstellung von Positionern zur Positionsverbes
serung von Zähnen im Gebiß, mit zwei einander gegenüber
liegenden Armen (1, 3), an denen jeweils eine
Modellträgerplatte (19a, 19b) lösbar befestigt ist, auf deren ein
ander zugewandten Oberflächen je ein Gipsmodell (21a, 21b)
des Ober- bzw. Unterkiefers anzubringen ist, gekennzeichnet durch minde
stens je eine Befestigungseinrichtung (53a-53d) zum
lösbaren Befestigen mindestens eines Verbindungsele
ments (65a, 65b) zwischen den beiden Modellträgerplatten
(19a, 19b) derart, daß die Modellträgerplatten (19a, 19b) zu
sammen mit dem (bzw. den) an ihnen zu befestigenden Ver
bindungselement(en) (65a, 65b) einen aus dem Artikulator
entnehmbaren Modellfixator (69) für die Gipsmodelle
(21a, 21b) bilden.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die (bzw. jede der) Befestigungseinrichtungen
(53a, 53b) der einen Modellträgerplatte (19a) mit der
(bzw. einer der) Befestigungseinrichtung(en) (53c, 53d) der
anderen Modellträgerplatte (19b) fluchtet (bzw. fluchten.)
3. Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das (bzw. die) Verbindungselement(e)
(65a, 65b) stangenförmig ausgebildet ist (bzw. sind.)
4. Artikulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Befestigungseinrichtung (53a-53d) eine Führungs
einrichtung (63a-63d) für das Verbindungselement (65a,
65b) hat, in welche das Verbindungselement (65a, 65b)
einführbar und worin es verschiebbar und feststellbar ist.
5. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Modellträgerplatten (19a,
19b) mit Paßelementen (27a-27d) lösbar an den Armen
(1, 3) befestigbar ist, damit die Modellträgerplatten
(19a, 19b) stets in derselben Lage an den Armen (1, 3)
angeordnet sind.
6. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Befestigungseinrichtung (53a-
53d) eine lösbare Klemmvorrichtung (67) für das Verbin
dungselement (65a, 65b) hat, damit die beiden Modellträ
gerplatten (19a, 19b) in ihrem gegenseitigen Abstand auf
dem (bzw. auf den) Verbindungsele
ment(en) (65a, 65b) fixierbar sind.
7. Artikulator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (53a-
53d) ein feststellbares Gelenk (55) aufweist, um die Modell
trägerplatten (19a, 19b) zu schwenken und in ihrer
Schwenklage gegenüber dem in der Befestigungseinrichtung
(53a-53d) gehaltenen Verbindungselement (65a, 65b) zu
fixieren.
8. Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prothesen
und Korrektureinrichtungen unter Verwendung eines Arti
kulators nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden
Oberflächen der Arme des Artikulators Modellträgerplat
ten befestigt und Gipsabdrücke eines Ober- und Unterkie
fers angebracht werden, anschließend die beiden Modell
trägerplatten mit Verbindungselementen formstabil mit
einander zu einem Modellfixator verbunden und die Mo
dellträgerplatten von den Armen gelöst werden, woraufhin
der Modellfixator aus dem Raum zwischen den Armen
herausgenommen wird, um unbehindert Arbeiten an den
Gipsabdrücken ausführen zu können, der Modellfixator da
nach wieder an den Armen in seiner ursprünglichen Lage
befestigt wird, um nach Entfernen der Verbindungselemen
te die ausgeführten Arbeiten an den Gipsabdrücken im Ar
tikulator prüfen zu können.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH75890A CH684385A5 (de) | 1990-03-08 | 1990-03-08 | Zahntechnischer Artikulator und Verfahren zu dessen Betrieb. |
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DE4104299A1 DE4104299A1 (de) | 1991-08-01 |
DE4104299C2 true DE4104299C2 (de) | 1993-10-14 |
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ID=4194494
Family Applications (1)
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DE19914104299 Expired - Fee Related DE4104299C2 (de) | 1990-03-08 | 1991-02-13 | Zahntechnischer Artikulator und Verfahren zur Herstellung von zahntechnischen Prothesen und Korrektureinrichtungen unter Verwendung des Artikulators |
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CH (1) | CH684385A5 (de) |
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Families Citing this family (3)
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DE4322081C2 (de) * | 1993-07-02 | 1996-09-26 | Jacob Gruebel | Mittelwert-Justiergerät |
EP3020359A1 (de) * | 2014-11-11 | 2016-05-18 | Alessandro Cuiuli | Vorrichtung zum ausrichten und überführen von dentalen modellen in einen artikulator |
Family Cites Families (4)
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DE3703949A1 (de) * | 1987-02-09 | 1988-08-25 | Jaros Peter | Artikulator |
DE3918497A1 (de) * | 1989-06-07 | 1990-12-20 | Zeiser Manfred P | Artikulator fuer die zahntechnik sowie arbeitsverfahren dazu |
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1990
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1991
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ZEISER, HANNELORE, 71701 SCHWIEBERDINGEN, DE ZEISE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: ZEISER, MANFRED P., DR., 71701 SCHWIEBERDINGEN, (VERSTORBEN), DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |