DE440894C

DE440894C - Vorrichtung zur Verhinderung von Fehlbissen bei zahnaerztlicher Behandlung

Info

Publication number: DE440894C
Application number: DEH103605D
Authority: DE
Original assignee: CARL HORVAT GREEN DR
Current assignee: CARL HORVAT GREEN DR
Priority date: 1925-09-25
Filing date: 1925-09-25
Publication date: 1927-02-19

Description

Vorrichtung zur Verhinderung von Fehlbissen bei zahnärztlicher Behandlung. Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verhinderung von Fehlbissen bei zahnärztlicher Behandlung.
Bisher ist es dem behandelnden Arzt oder Dentisten nur in den seltensten Fällen möglich gewesen, den Patienten vor der zahnärztlichen Behandlung zu veranlassen, die Zähne richtig zusammenzubeißen; diese Maßnahme ist aber von großer Wichtigkeit z. B. beim Anfertigen von Brücken, Gebissen oder künstlichen Zähnen überhaupt.
Die Vorrichtung dient dem Zweck, den Unterkiefer des Patienten bei geschlossenem Munde zu umklammern. Der Patient kann zwar seinen Mund auch öffnen, ist aber beim Schließen wieder gezwungen, in die Ursprungslage zusammenzubeißen, da eine Verschiebung des Unterkiefers nach rechts oder links und nach vor- oder rückwärts durch die Vorrichtung ausgeschlossen ist.
Die Vorrichtung besteht aus einem die Stirn des Patienten umschließenden Federbügel, dessen Enden am Hinterkopf durch Riemen o. dgl. Hilfsmittel fest zusammengezogen und zusammengeschnallt werden können, und an dem zwei senkrechte, an Ringen befestigte Stege angeordnet sind, an deren unteren Enden wagerechte, nach vorn gerichtete Verbindungsstege angeschlossen sind. Diese beiden wagerechten Stege werden durch einen mit einem tellerartigen Kinnhalter versehenen Verbindungssteg zusammengehalten und sind so eingerichtet, daß sie sich mit Hilfe von Scharnieren a. dgl. nach oben und unten sowie auch seitlich bewegen lassen. Auch die senkrechten Stege können solche Scharniere besitzen.
Abb. i zeigt den Gegenstand in perspektivischer Ansicht. Abb. 2 veranschaulicht die Befestigungsart der senkrechten mit den wagerechten Stegen. Abb. 3 zeigt den löffelartigen Kinnhalter im Schnitt, Abb. q. die Verstellbarkeitsmöglichkeit des Federbügels, die darin besteht, daß der Bügel an der Stirnseite aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, dessen einer Teil einen Schlitz aufweist und dessen anderer Teil eine durch diesen Schlitz greifende Schraube enthält, die nach Umklammern des Kopfes angezogen und beide Enden übereinander festhält. Abb.5 zeigt einen wagerechten Steg von oben gesehen, dessen Ende scharnierartig verstellbar eingerichtet ist.
a ist der Federbügel. b, b1 sind die senkrechten und c, cl die unten an diesen sitzenden Querstege. d, dl sind zwei Ringe zum Hinundherschieben der senkrechten Stege auf dem Federbügel a. e, 0 sind in den wagerechten Stegen vorgesehene Schlitze oder Löcher zum Verstellen der senkrechten Stege, die mittels Schräubchen f, f 1 festgehalten werden. g zeigt den mit dem löffelartigen Kinnhalter h versehenen Verbindungssteg; 1, 11 sind zwei Gelenke zum Auseinanderbiegen des Steges nach außen. m, ml stellen die beiden Riemen dar, die an den beiden Enden des Federbügels befestigt sind und an dem Hinterkopf des Patienten fest zusammengeschnallt werden. Der Bügel d kann für jede Kopfform und -größe verstellt werden (s. Abb. 4).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung von Fehlbissen bei zahnärztlicher Behandlung, gekennzeichnet durch einen zur Umschließung der Stirn des Trägers geeigneten verstellbaren Federbügel (a) mit beiderseits des Gesichtes herabführenden, mittels Ringen (d, dl) o. dgl. gehaltenen senkrechten Stegen (b, b1) und zwei an deren unteren Enden angeordneten wagerechten Stegen (c, cl), an welchen letzteren ein mit einem löffelartigen Kinnhalter (h) versehener Quersteg (g) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Stege und die wagerechten Stege zur Ermöglichung des Auseinanderbiegens Scharniere oder ähnliche Einrichtungen besitzen.