DE155049C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/26—Dentures without palates; Partial dentures, e.g. bridges
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung lockerer Zähne. Bekanntlich
lockern sich die natürlichen Zähne aus verschiedenen Gründen; das Zahnfleisch tritt
zurück und legt die Wurzeln unter dem Schmelz frei, so daß die Zähne schnell verfallen
und große Unannehmlichkeiten verursachen. Es ist bekannt, die Zähne durch
umgelegte Ringe oder Halbklammern untereinander zu verbinden.
Bei der nachstehend beschriebenen Vorrichtung kommt es darauf an, daß die um
die einzelnen Zähne gelegten, untereinander zu Brücken verbundenen Ringe sehr breit
gemacht und mit dornartigen Fortsätzen versehen sind, welche die freigelegten Teile der
Zahnwurzeln überdecken und schützen. Hierdurch wird zugleich erreicht, daß die Ver-.
bindungsringe möglichst niedrig ausgeführt sein können. Die durch die Ringe gebildete
Brücke erhält ferner eine bessere Stützung. . Die Zähne werden fester und sicherer gehalten
und es findet keine ungünstige Druckübertragung von einem Ende der Brücke zum anderen statt, was bei mangelhafter Stützung
eintreten kann.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in mehreren Ausführungsformen dargestellt:
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung an den unteren Vorderzähnen,
Fig. 2 die schaubildliche Ansicht von Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung an
vier Backenzähnen,
Fig. 4 die schaubildliche Ansicht von Fig. 3, und
Fig. 4a ein Schnitt nach Linie I-1 der
Fig. 4.
In Fig. ι ist die Vorrichtung an den beiden unteren Eckzähnen und den dazwischen
liegenden Zähnen angebracht dargestellt. Die Ringe A umfassen die Wurzeln der Zähne α,
von denen das Zahnfleisch zurückgetreten ist, so daß die Wurzeln unter dem Schmelzteil
des Zahnes bloßgelegt sind. Es dienen also die Kränze A nicht nur zur Verbindung der
Zähne untereinander und _ zur Verhinderung einer gegenseitigen unabhängigen Bewegung,
sondern sie ersetzen auch das zurückgetretene Zahnfleisch, umschließen die bloßgelegten
Teile und verhüten einen Verfall der Wurzeln sowie die Bildung von Weinstein auf denselben.
Da die Kränze A um die Wurzeln gelegt sind, so sind sie, was sehr erwünscht
ist, nicht sichtbar. Die Ringe B für die Eck- \ zähne sind in bekannter Weise an der Spitze b
geschlossen und bilden Kronen. Dies ist erforderlich, wenn der obere Teil der Eckzähne
krankhaft oder abgebrochen ist oder wenn eine festere Verankerung der Enden der Befestigungsbrücke
erreicht werden soll.
Um die Vorrichtung richtig an den Zähnen anzubringen, werden diese mittels eines Drahtes
oder anderer geeigneter Mittel gemessen, und die einzelnen Ringe in richtiger Lage auf die
einzelnen Zähne gebracht. Dann wird in gebräuchlicher Weise ein Abdruck gemacht, die
Ringe von den Zähnen entfernt und an die betreffenden Stellen des Abdruckes gebracht.
Darauf werden die Ringe verlötet oder in anderer Weise miteinander befestigt. Ist die
Verbindungsbrücke völlig fertig und poliert, so wird sie auf die Zahngruppe aufgesetzt,
nachdem die Zähne instand gesetzt sind. Zum Ausgleich von Ungleichheiten, zum
Halten der Befestigungsvorrichtung und zum Schließen von Fugen wird in bekannter Weise
Zement genommen. Somit ist die Vorrichtung infolge Anordnung der dörnartigen
Fortsätze geeignet, eine unabhängige Bewegung der Zähne in den Höhlungen zu ver-'hindern
und sie im Kinnbacken festzuhalten.
Es kommt zuweilen vor, daß die Zähne
am Oberteil krank und durch Zurückgehen des Zahnfleisches locker geworden sind. In
diesem Falle bedecken die Ringe auch die Außenteile des Zahnes, wie Fig. 3 an unteren
Backenzähnen zeigt. Die Ringe C umgeben die Außenfläche der Zähne, lassen aber bei
C die natürlichen Kronen frei und sind nach unten mit Fortsätzen C2 .C3 C4 C5 versehen,
die die bloßgelegten Wurzeln bedecken, das Zahnfleisch ersetzen und die Zähne vor Verfall
bewahren.
Claims (1)
- Patent-AnSPRUCH :Vorrichtung zum Festhalten lockerer Zähne im Kiefer, welche aus untereinander zusammenhängenden Kränzen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle Kränze der Zahnwurzelform angepaßte Fortsätze besitzen, welche die Wurzel an den vom Zahnfleisch abgelösten Stellen bedecken und bis zur Spitze der Wurzel reichen können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155049C true DE155049C (de) |
Family
ID=421546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155049D Active DE155049C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155049C (de) |
-
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