DE404552C

DE404552C - Zahnplatte, insbesondere fuer untere Gebisse

Info

Publication number: DE404552C
Application number: DEM83180D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-09
Filing date: 1923-11-30
Publication date: 1924-10-20

Description

Zahnplatte, insbesondere für untere Gebisse. Die Erfindung betrifft eine Zahnplatte, insbesondere das untere Gebiß. Es ist bekanntlich schwierig, besonders die unteren künstlichen Zahngebisse in ihrer richtigen Lage zu halten und zu sichern, so da!, das Gebiß sich auch während des Schlafes nicht ablösen und den Träger nicht belästigen kann. Diese Schwierigkeit wird gewöhnlich -dadurch zu verhindern gesucht, daß man Bänder oder Drähte anordnet, welche einige benachbarte Zähne umfassen, jedoch äst diese Art nachteilig, da die Drähte die Zähne beschädigen. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, besonders bei vollen unteren Gebissen, derart, daß das Gebiß im] Munde des Trägers in sicherer Weise gehalten wird, wenn auch die Mundmuskeln während des Schlafes erschlafft sind. Um den Zweck der Erfindung.zu erreichen, ist an der Zahnplatte ein Hilfsrahmen aus Draht o. dgl. derart befestigt, daß dieser Rahmen dem Boden der Mundhöhle sich anpassen und durch den Druck der Zunge sich festhalten läßt. Der Rahmen besteht aus einem U-förmig gebogenen Draht, dessen mittlerer Teil durch eine Hilfsplatte in der Mitte der Zahnplatte, z. B. aus Vulkanit, befestigt ist und dessen Schenkelenden in die Zahnplatte in der Nähe deren (beiden Enden eingelassen oder an diesen' durch Niete befestigt sind. Die freien Schenkelenden des Rahmens sind in der gleichen Ebene wie der Rahmen oder i4nkrecht dazu abgeflacht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß der Zahnplatte mit dem Hilfsrahmen, Abb. 2 eine Rückansicht, Abb.3 den Hilfsrahmen allein im Grundriß und in Seitenansicht, Abb.4 denselben bei einer anderen Ausführungsform.
Die künstliche Zahnplatte i, in welcher die künstlichen Zähne 2 eingesetzt sind, ist aus Vulkanit oder anderem zweckentsprechenden Material angefertigt. Ein Hilfsrahmen 3 aus Metalldraht o. dgl. ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, und der mittlere Teil trägt eine Hilfsplatte 4a, welche an dem Mittelteil 4 der Zahnplatte in die Vulkanitmasse eingelassen ist. Die freien Schenkel 3a des Rahmeng sind an dem Endteil 5 der ,Zahnplatte in diese eingelegt oder durch kleine Niete befestigt. Die Schenkel 3 und 3a verlaufen derart, daß der Rahmen am Boden der Mundhöhle gerade unterhalb der Zunge zu liegen kommt.
Der Rahmen 3 kann anstatt aus Metall auch aus Vulkanit oder aus geeignetem mit Vulkanit bekleidetem Metall bestehen. Anstatt aus .einem einzigen Draht kann der Rahmen aus- zwei öder mehreren Drähten oder Drahtwindungen zusammengesetzt sein. Der Rahmen 3 lä.ßt sich auch an Metallgebissen anbringen, und zwar durch Löten, Schweißen u. dgl.
Gemäß Abb.3 sind die freien Enden 3a abgeflacht, damit sie tiefer in die Zahnplatte eindringen können, während gemäß Abb. ¢ die freien Enden 3b im rechten Winkel zu den Schenkeln 3 abgeflacht sind und kleine Lochungen besitzen, um durch Stifte oder Niete an der inneren Fläche der Zahnplatte i befestigt zu werden.
Die mit solchem Rahmen ausgestattete künstliche Zahnplatte wird in dem Munde durch den von der Zunge und deren Muskel ausgeübten Druck in richtiger Lage gehalten, wodurch die Zahnplatte während des Kauens im wesentlichen unbeweglich bleibt, da die Zunge dabei Abwärtsbewegungen ausführt und auf den Rahmen einen Druck ausübt.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Zahnplatte, ,insbesondere für untere Gebisse, gekennzeichnet durch einen derart geformten und an der Zahnplatte befestigten Hilfsrahmen aus Draht o. dgl., daß dieser Rahmen dem Boden der Mundhöhle sich anpassen und durch den Druck der Zunge sich festhalten lä,ßt. z. Zahnplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem U-förmig gebogenen Draht besteht, dessen mittlerer Teil durch eine Hilfsplatte (q.a) in der Mitte der Zahnplatte befestigt ist, und dessen Schenkelenden in die Zahnplatte nahe deren Enden eingelassen oder an dieser durch Niete befestigt sind. 3. Zahnplatte nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkelenden des Rahmens in der gleichen Ebene wie der Rahmen oder senkrecht dazu abgeflacht sind.