DE569459C - Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese - Google Patents

Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese

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DE569459C
DE569459C DESCH96113D DESC096113D DE569459C DE 569459 C DE569459 C DE 569459C DE SCH96113 D DESCH96113 D DE SCH96113D DE SC096113 D DESC096113 D DE SC096113D DE 569459 C DE569459 C DE 569459C
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DE
Germany
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tooth
prosthesis
fastening device
metal
pin
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Expired
Application number
DESCH96113D
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English (en)
Inventor
Heinrich Schulze
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Befestigungseinrichtung für künstliche Zähne an der Prothese Sehr große Schwierigkeiten verursacht bis jetzt die einwandfreie Befestigung künstlicher Zähne an der Prothese, insbesondere an Stiftzähnen und Brücken. Am gebräuchlichsten sind in letzter Zeit die Befestigungen der Zähne mittels Kastenguß. Dieser besteht darin, daß der Zahn in einen vorbereiteten Kasten mittels eines Bindemittels, beispielsweise Zement, eingesetzt wird. Vorbedingung hierfür ist jedoch, daß der Zahn von allen Seiten durch das Metall umfaßt wird, insbesondere auch an der Schneidekante. Der Kastenguß hat aber bedeutende Nachteile. Im Laufe des Gebrauches wird der Zementkitt vorwiegend durch die Mundsäure zerstört. Auch durch die Abnutzung der Schneidekante wird der untere Teil des Zahnes den Angriffen des Kaudruckes ausgesetzt, so daß die Kittschicht abbröckelt, wodurch eine Lockerung und ein späteres Herausfallen des künstlichen Zahnes eintritt. Auch in kosmetischer Beziehung hat der Kastenguß eine unerwünschte Erscheinung, daß nämlich die Befestigungsart an der Schneidekante stets von außen sichtbar ist.
  • Die Erfindung sucht diese Nachteile zu beseitigen. Es wird durch die Erfindung eine dauernde Befestigung des künstlichen Zahnes an der Prothese geschaffen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit des späteren leichten Auswechselns gewährleistet ist. Gemäß der Erfindung wird ein geeigneter :vietallrahmen in den Rücken der Prothese bei der Herstellung eingegossen, in welchen der auf der Rückseite des künstlichen Zahnes entsprechend eingebrannte Stift von geeigneter Länge von oben her eingeschoben wird.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung näher dargestellt, und zwar ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Befestigungseinrichtung an einem Stiftzahn gezeigt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt bzw. #. eine teilweise Ansicht durch den Stiftzahn mit Befestigungseinrichtung.
  • Abb. 2 ist eine innere Ansicht der Metallrückwand mit eingesetztem Rahmen.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
  • Abb. 4. und 5 sind zwei verschiedene Ausführungsformen des Rahmens in schaubildlicher Darstellung.
  • In der Metallrückwand des Stiftzahnes ist eine entsprechende Aussparung vorgesehen, in welche der einzusetzende künstliche Zahn paßt. In dieser Rückwand ist ein Rahmen i eingegossen, der aus einem waagerecht verlaufenden Steg 2 und aus zwei senkrecht verlaufenden Schenkeln 3 und 4 besteht. Der Rahmen besitzt an seinem Umfang Flanschen 5, die in derselben Metall-,vand des Stiftzahnes eingelassen sind, um dessen Haltbarkeit in der Metallwand zu sichern. Zwecks Erhöhung dieser Haltbarkeit können in dem Flansch 5 Zacken 6 ausgestanzt werden, in welche die Masse der Metallwand bei ihrer Herstellung eindringt. An den Übergangsstellen der Schenkel 3 und 4 in den Steg 2 sind Lappen 7 und ß vorgesehen, die eine gewisse Federung zulassen. In diesen Metallrahmen i bzw. zwischen die beiden Schenkel 3 und 4 des Rahmens wird der künstliche Zahn von oben her eingeschoben, und zwar so, daß ein auf der Rückseite des künstlichen Zahnes eingebrannter Stift 9 zwischen die Lappen 7 und 8 eingreift. Der Stift 9 wird mittels zweier Knopfstifte io und ii in das Porzellan des künstlichen Zahnes in üblicher Weise eingebrannt.
  • Die Herstellung der neuen Verbindung erfolgt folgendermaßen: Auf der Rückwand des künstlichen Zahnes wird der Rahmen i so ausgelegt, daß die Lappen 7 und 8 den Stift 9 fassen, und zwar von der der Wurzelseite zugekehrten Seite her. Diese Stellung wird durch darübergestrichenes Wachs fixiert, aber so, daß der Zahn aus diesem entstehenden Kasten leicht entfernt werden kann. Sobald dies erfolgt ist, wird der Metallrücken erst aus dem Blauwachs modelliert, wie er der späteren Verwendung entspricht. Darauf kann die Form gegossen werden und die erhaltene Wachsform auf die vorbereitete Prothese übertragen werden, sei es Brückenarbeit oder Stiftzahn. Die Herstellung der neuen Befestigung in Metall geschieht auf dem bekannten üblichen Wege. Die Lage des Metallrahmens kann noch durch Zement, Kautschuk o. dgl. wesentlich gesichert werden. Die Verwendung von Guttapercha als Befestigungsmittel hat den großen Vorteil, daß dadurch eine gewisse Elastizität des Ersatzes geschaffen wird, wie sie den bisher üblichenZahnbefestigungseinrichtungen vollkommen fehlt. Der künstliche Zahn gemäß der neuen Befestigungsart paßt sich daher den natürlichen Verhältnissen besser an.
  • Bei den bisher üblichen Befestigungseinrichtungen waren Langstifte oder Knopfstifte vorgesehen, die in die Zahnmasse eingebrannt wurden, um dadurch eine Befestigung mit dem betreffenden Ersatz herbeizuführen. Dies hat aber den Nachteil, daß der Ersatz oft in ungleichmäßiger Weise beansprucht wurde. Es entstand hierdurch eine lästige Lockerung, oder aber es brach einer von den beiden Stiften ab, so daß dann der ganze Zahn erneuert werden mußte. Eine solche unzuträgliche einseitige Lockerung oder frühzeitige Erneuerung ist bei dem Gegenstand der Erfindung ausgeschlossen, und zwar wegen der Gleichmäßigkeit und Vereinfachung der Befestigungsvorrichtung. Diese eignet sich wegen ihrer Einfachheit und Dauerhaftigkeit besonders auch noch zur Anwendung bei Kautschukprothesen. Hierbei wird der Rahmen i in den Kautschukzahn bei der Herstellung eingelassen und findet in ihm eine entsprechende Befestigung. Die Dauerhaftigkeit der neuen Einrichtung wird dadurch gewährleistet, daß der Metallrahmen in die Metallrückwand vollkommen eingelassen ist, indem sich der neue Zahn von oben her einschieben läßt, so daß also keine Beschädigung der Schneidekante zu befürchten ist. Da der Kaudruck stets nach oben wirkt, ist aus diesem Grunde heraus eine Lockerung nicht zu befürchten. Ebenso ist der Angriff der Mundsäure nicht besonders vorwärts schreitend, weil der Metallrahmen selbst fast allseitig von der Metallmasse oder Kautschukmasse umfaßt ist. Obwohl durch diese Befestigungsart ein Herausfallen oder eine Lockerung so gut wie ausgeschlossen erscheint, ist aber trotzdem leicht eine Auswechselungsmöglichkeit bei Bruch oder sonst einer Beschädigung gegeben. Es braucht nur das Befestigungsmittel, sei es Zement oder Guttapercha, durch Ausbohren oder Auskratzen beseitigt zu werden, worauf die Porzellanfacette leicht entfernt und ausgewechselt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ohne .Rücksicht auf die Zahnart und Form die Befestigungseinrichtung unverändert hergestellt werden kann. Dadurch, daß der Metallstift 9 mittels zweier Stifte io und ii in die Zahnmasse eingebrannt ist, erfolgt eine gleichmäßige Verteilung des entstehenden Druckes, so daß schädliche Spannungen o. dgl. vermieden werden, wie überhaupt bei der neuen Befestigungseinrichtung der Vorteil vorhanden ist, daß Spannungen weder in der Prothese noch in dem Zahn auftreten können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigungseinrichtung für künstliche Zähne an der Prothese, wie Stiftzahn, Brücken o. dgl., bestehend aus einem in die Rückwand der Prothese einzulegenden, einseitig offenen Metallrahmen (i), welcher aus einem Steg (2) und zwei daran sich anschließenden Schenkeln (3, 4) zusammengesetzt ist, und in welchen der einen Metallstift o. dgl. tragende künstliche Zahn von oben her eingeschoben wird. z. Befestigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Metallrahmens ein Flansch (5) o. dgl. vorgesehen wird, der in den Prothesenkörper eingreift. 3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Übergangsstellen der Schenkel (3, 4) in den Steg (2) federnde Lappen (7, 8) vorgesehen sind.
DESCH96113D 1931-11-26 1931-11-26 Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese Expired DE569459C (de)

Priority Applications (2)

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DESCH96113D DE569459C (de) 1931-11-26 1931-11-26 Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese
DESCH97760D DE573560C (de) 1931-11-26 1932-05-11 Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese

Applications Claiming Priority (1)

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DESCH96113D DE569459C (de) 1931-11-26 1931-11-26 Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese

Publications (1)

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DE569459C true DE569459C (de) 1933-02-04

Family

ID=7446213

Family Applications (1)

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DESCH96113D Expired DE569459C (de) 1931-11-26 1931-11-26 Befestigungseinrichtung fuer kuenstliche Zaehne an der Prothese

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DE (1) DE569459C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295751B (de) * 1963-01-18 1969-05-22 Li Ot Rene Edouard Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Zahnprothese

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295751B (de) * 1963-01-18 1969-05-22 Li Ot Rene Edouard Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Zahnprothese

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