CH165649A - Vorrichtung zur Befestigung künstlicher Zähne an der Prothese. - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung künstlicher Zähne an der Prothese.

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CH165649A
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  Vorrichtung zur Befestigung künstlicher Zähne an der Prothese.    Sehr grosse Schwierigkeiten     verursacht     bis jetzt die einwandfreie Befestigung künst  licher Zähne an der Prothese,     insbesondere    an  Stiftzähnen und Brücken. Am gebräuchlich  sten .sind in letzter Zeit die Befestigungen  der Zähne mittelst     Kastenguss.    Dieser besteht  darin,     dass    der Zahn in einen vorbereiteten  Katen mittelst eines Bindemittels, beispiels  weise Zement, eingesetzt wird. Vorbedin  gung hierfür ist jedoch,     dass    der Zahn von  allen Seiten durch das Metall umfasst wird,  insbesondere auch an der Schneidekante. Der       Kastenguss    hat aber bedeutende Nachteile.

    Im Laufe des Gebrauches wird der Zement  kitt vorwiegend durch die Mundsäure zer  stört. Auch durch die Abnutzung. der  Schneidekante wird der     untere    Teil des  Zahnes den     Antigriffen    des     Kaudruckes    aus  gesetzt,     so,dass    die Kittschicht abbröckelt, wo  durch eine     Lockerung    und ein späteres. Her  ausfallen des künstlichen Zahnes eintritt.  Auch in kosmetischer Beziehung hat der       Kastenguss    eine unerwünschte Erscheinung,    ,dass nämlich die Befestigungsart an ,der  Schneidekante stets von aussen sichtbar ist.  



  Die Erfindung sucht diese Nachteile zu  beseitigen.     Es        gestattet    :dieselbe eine dauernde  Befestigung :des künstlichen Zahnes an der  Prothese zu schaffen, wobei gleichzeitig die  Möglichkeit des späteren leichten Auswech  selas gewährleistet ist. Gemäss der Erfin  dung ist ein aus einem Steg und zwei Schen  keln bestehender einseitig offener Metall  rahmen vorgesehen, der in den Rücken der  Prothese einzulegen,     zweckmässigerweise    ein  zugiessen ist. Der     Rahmen    kann derart sein,  dass ein auf der Rückseite des: künstlichen  Zahnes entsprechend     eingebrannter    Stift von  geeigneter Länge von oben her eingeschoben  werden kann.  



       Ausführungsformen    des Erfindungs  gegenstandes sind     in    :der Zeichnung näher       :dargestellt.    Bei den dargestellten Ausfüh  rungsbeispielen ist die     BefestigungsvorriGh-          tung    an einem     Stiftzahn    gezeigt.

        Die     Vig.    1, 2 und 3 zeigen     schaubildlich     drei verschiedene     Befestigungsvorrichtungen     gemäss der Erfindung;       Fig.    4 ist ein     Längss        ohmtt        bezw.    eine  teilweise Ansicht durch den Stiftzahn mit       Befestigungsvorrichtung;          Fig.    5 ist eine innere     Ansieht    einer Me  tallrückwand mit eingesetztem Rahmen;       Fig.    6 ist ein Schnitt nach Linie     A-B     der     Fig.    4.  



  In der Metallrückwand des     dargestellten     Stiftzahnes ist. eine entsprechende Ausspa  rung vorgesehen, in welche der einzusetzende  künstliche Zahn passt. In dieser Rückwand  ist ein Rahmen 1 eingegossen, ;der aus     einem          wagrecht    verlaufenden     Steg    2 und aus zwei  senkrecht verlaufenden Schenkeln 3 und 4  besteht. Der Rahmen besitzt an seinem Um  fang Flanschen 5, die in derselben Metall  wand des Stiftzahnes     eingelassen    sind, um       dessen    Haltbarkeit in der Metallwand zu  sichern.

   Zwecks Erhöhung dieser Haltbar  keit     können.    indem Flansch 5     Zaeken    6     aus-          gestanzt    werden, in welche die Masse der  Metallwand bei ihrer Herstellung eindringt.  An. den Übergangsstellen der Schenkel 3     und     4 in den Steg 2 sind Lappen 7 und. 8 vor  gesehen, die beim     Einsetzen    des     Zahnes    von  oben her eine gewisse     Federung    zulassen.  



       Eine    andere Ausführungsmöglichkeit .des  Rahmens 1     ist    in     Fig.    3     dargestellt.    Hierbei       sind    die federnden Eckstücke 7 und 8 nach  aussen abgerundet und in ,der Mitte     ist    eine       Art    Zunge 9' vorgesehen, die links und rechts  zu einer Art Anker ausgebildet ist. Durch  diese     Ausführungsform        ist    die Verwendung  eines Kunstzahnes mit     Befestigungsstiften     möglich, wie sie     bisher    verwendet sind.  



  In diesen Metallrahmen 1,     bezw.    zwischen  ,die beiden Schenkel 3 und 4 .des Rahmens  wird der künstliche Zahn von oben her     unter     etwelcher     Einbiegung    der federnden Ecken  7, 8 eingeschoben, und zwar so,     dass        ein,    auf  der Rückseite des künstlichen Zahnes: einge  brannter Stift 9 zwischen     und    zum Teil hin  ter die Lappen 7 und 8 eingreift. Der     Stift     9 wird     mittelst    zweier     Knopfstifte    10 und 11    in das Porzellan des künstlichen     Zahnes    in  üblicher Weise eingebrannt.  



  Die Herstellung der neuen Verbindung  erfolgt beispielsweise folgendermassen: Auf  der Rückwand des künstlichen Zahnes- wird  der Rahmen 1 .so aufgelegt,     .dass    die Lappen  7 und 8 den Stift 9 fassen, und zwar     von,der     der Wurzelseite zugekehrten Seite her. Diese       Stellung    wird durch darüber     gestrichenes          Wachs    fixiert,     aber    so, dass .der Zahn     aus    die  sem entstehenden Kasten leicht entfernt wer  den kann. Sobald dies erfolgt ist, wird der       letallrücken    -erst aus .dem Blauwachs. model  liert, wie er der späteren Verwendung ent  spricht.

   Darauf kann die Form gegossen  werden und die so erhaltene Wachsform auf  ,die vorbereitete Prothese übertragen werden,  sei es Brückenarbeit oder Stiftzahn. Die Her  stellung der neuen Befestigung in Metall ge  schieht auf dem bekannten üblichen Wege.  Die Lage des Metallrahmens kann noch  .durch Zement, Kautschuk oder dergleichen  wesentlich gesichert werden. Die Verwen  dung von     Guttapercha    als Befestigungsmit  tel hat den grossen Vorteil, dass dadurch eine  gewisse Elastizität des Ersatzes geschaffen  wird, wie sie den bisher üblichen Zahn  befestigungseinrichtungen vollkommen fehlt.  Der künstliche Zahn gemäss der neuen     Be-          fes.tigungsart    passt sich daher den natürlichen  Verhältnissen besser an.  



  Bei den bisher üblichen     Befestigungsvor-          richtungen    waren     Langstifte    oder Knopf  stifte vorgesehen, die in die Zahnmasse ein  gebrannt wurden, um dadurch eine     Befesti-          gung    mit dem betreffenden Ersatz herbeizu  führen. Dies hat aber den     Nachteil,        dass        der     Ersatz oft in     ungleichmässiger    Weise bean  sprucht wurde. Es entstand hierdurch eine  lästige Lockerung, oder aber es brach einer  von den beiden Stiften ab, so     dass    dann der  ganze Zahn erneuert werden musste.

   Eine  solche unzuträgliche     einseitige    Lockerung,  die frühzeitige Erneuerung bedingt, ist bei  .dem Gegenstand oder Erfindung ausgeschlos  sen, und zwar wegen der Gleichmässigkeit  und Vereinfachung der Befestigungsvorrich  tung. Diese eignet sich wegen ihrer Einfach-           heit    und Dauerhaftigkeit besonders auch  noch zur Anwendung bei Kautschukprothe  sen. Hierbei wird der Rahmen 1 in den  Kautschukzahn bei der Herstellung eingelas  sen und findet in ihm eine entsprechende Be  festigung.

   Die Dauerhaftigkeit der beschrie  benen Einrichtung wird dadurch gewähr  leistet, dass der Metallrahmen in die Metall  rückwand vollkommen eingelassen ist, und  dass sich der neue Zahn von oben her ein  schieben lässt,     so,dass    also keine Beschädigung  der     Schneidkante    zu befürchten ist. Da der  Kaudruck stets nach oben wirkt, ist aus die  sem Grunde heraus eine Lockerung nicht zu  befürchten. Ebenso     ist.    der     Angriff    der  Mundsäure nicht besonders vorwärtsschrei  tend, weil der Metallrahmen selbst fast all  seitig von der Metallmasse oder Kautschuk  masse     umfasst    ist.

   Obwohl durch diese Be  festigungsart ein Herausfallen oder eine       Lockerung    so gut wie ausgeschlossen er  scheint, ist aber trotzdem leicht eine Aus  wechslungsmöglichkeit bei Bruch oder sonst  einer     Beschädigung    gegeben. Es braucht nur  das Befestigungsmittel, sei es Zement oder       Guttapercha,    durch Ausbohren oder Aus  kratzen beseitigt zu werden, worauf die     Por-          zellanfa,cette    leicht entfernt und ausgewech  selt werden kann. Ein     weiterer    Vorteil be  steht darin, dass ahne Rücksicht auf die  Zahnart und Form die Befestigungseinrich  tung     unverändert    hergestellt werden kann.

    Dadurch, dass der Metallstift 9 mittelst  zweier     Knopfstifte    10 und 11 in die Zahn  masse eingebrannt ist, erfolgt eine gleich  mässige Verteilung des entstehenden Druckes,    so dass schädliche Spannungen oder derglei  chen vermieden werden, wie überhaupt bei  ,der beschriebenen Befestigungseinrichtung  ,der Vorteil vorhanden ist,     ,dass    schädlich wir  kende Spannungen weder in der Prothese  noch in dem Zahn auftreten können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Befestigung künstlicher Zähne an. der Prothese, insbesondere an Stiftzähnen und Brücken, bestehend aus einem in die Rückwand der Prothese einzu legenden, einseitig offenen Metallrahmen, welcher aus einem Steg und zwei daran sich anschliessenden Schenkeln zusammengesetzt ist. UNTERANSPRüCHE 1. Befestigungsvorrichtung nach Patentan spruch, .dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des Metallrahmens ein Flansch vorgesehen ist, der in den Prothesenkörper einzugreifen bestimmt ist.
    z. Befestigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass an den Übergangsstel len .der Schenkel in den Steg federnde Lappen vorgesehen sind. 3. Befestigungsvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüahen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, dass in der Mitte des Rahmens eine Zunge vorgesehen ist, ,die nach links und rechts ankerartig ver breitert ist.
CH165649D 1931-11-26 1932-09-19 Vorrichtung zur Befestigung künstlicher Zähne an der Prothese. CH165649A (de)

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