CH291665A - Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Zahnes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Zahnes.

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CH291665A
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CH
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Ruetz Joseph
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Ruetz Joseph
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/30Fastening of peg-teeth in the mouth

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung eines   kunstlichen    Zahnes.



   Es ist bekannt, an Hand von   Gipsabgüssen    im Laboratorium   Stiftzähne    oder Kronen aus Porzellan oder geeignetem   Iiunststoff    durch entsprechende Bearbeitung in das Gebi¯ ein zupassen. Auf diese Weise kann zwar ein zum   ('ebiss    passender, also individueller Zahn angefertigt werden. Es sind jedoch au¯er der Herstellung einer Gipsform   Laboratorinms-      arleit    und mehrere Behandlungen des Patienten erforderlich.



   Es ist femer bekannt, ohne Laborato  riuiiisai-beit    unmittelbar bei der Behandlung des Patienten einen   fabrikmässig hergestell-    ten Stiftzahn oder eine   ebensolche Krone,    deren Form jeweils nur einigermassen zu einem der acht. Sehneidezähne passend ge  staltet    und hinsichtlich Grosse und Farbe aus einem vorhandenen Vorrat auszuwählen ist, an der Endfläche auf diejenige des Zahnstumpfes   aufzuschleifen.    Diese Prothese kann zwar bei einer einzigen Behandlung eingesetzt werden, entbehrt jedoeh der individuellen Formung.



   Die Nachteile dieser beiden Prothesenarten können unter Beibehaltung ihrer Vorteile durch die Erfindung zum grossen Teil beseitigt werden. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines künstlichen   Zahnes besteht    darin, dass in einem Rohblock eine Stifthülse unlösbar, jedoch durch einen Kanal zugänglieh angeordnet wird, derart, da¯ hinsichtlich der Tiefe des   Hülsensitzes    diejenige Flache des   Rohbloclis,    an welcher der Kanal ins Freie mündet, der Zahn  stumpfendfläche    genau angepasst werden kann, und dass ausserdem der vom Hülsenzutritt abgekehrte Teil des   Rohblocks    in jedem Falle noch das bis an die zu modellierende   Zahnschneide    und Kaufläehe reichende Material aufweist.



   Bei einer bevorzugten   Ausfiihrmgsform    des Verfahrens kann ein   Schablonenbildner    aus einem folienartigen Plättehen verwendet werden, das eine Durchbrechung mit   rohr-    förmigem Ansatz besitzt, mit dem es auf den Gewindeteil   des Wurzelstiftes gesteekt    wird, und das in dieser Stellung durch Andrücken auf die Zahnstumpfendfläche die genaue Form der letzteren nehmen kann, derart, dass an Hand des den   Schablonenbildner    tragenden   Wurzelstiftes    die Endfläehe des Rohblocks in   richtigem Abstand    von der zur Aufnahme des Wurzelstiftkopfes bestimmten Stifthülse hergestellt werden kann.



   An Hand der Zeichnung wird der Erfin  dungsgegenstand beispielsweise näher erläu-    tert. Es zeigen :
Fig. 1 und 2   Mittellängsschnitte    des Rohbloeks mit eingesetzter   Stifthülse    in zwei um   90     versetzten Stellungen,
Fig. 3 und 4 die Ansicht und Seitenansieht eines zur Verankerung des Rohblocks am Zahnstumpf vorbereiteten sogenannten R-Wurzelstiftes,
Fig. 5 den Querschnitt nach der Linie   V-V    in Fig. 3, 
Fig.   6    und 7 die Ansicht und längs  gesehnittene      Seitenansieht    der zum   R-Wurzel-    stift geh¯rigen Stifth lse,
Fig.   8 und    9 die Ansicht und den LÏngsmittelsehnitt des   Schablonenplättchens,   
Fig.

   10 die Seitenansicht des das Schablonenplättehen tragenden R-Wurzelstiftes,
Fig. 11 den Mittellängsschnitt eines auf dem Zahnstumpf befestigten und fertig mo  dellierten Stiftzahnes.   



   Im   Rohblock    1, der dem Behandelnden zur Wahl in den erforderlichen   Zahnfarben    zur Verfügung steht und der aus einem der f r Prothesenzweeke geeigneten Materialien fabrikmässig hergestellt wird, ist die zur R-Stift-Verankerung gehörige, pyramiden  stumpfförmige    Stifthülse 2 schon bei der Herstellung unlösbar, jedoch durch den Kanal 4   zugänglieh    eingebettet.

   Der Sitz der   Stifthülse    2 im   Rohbloek I ist    so gewählt, dass erstens an der dem Hülsenzutritt   zuge-    kehrten Seite das zur Formung einer zum Zahnstumpf passenden   Blockendfläche    erforderliche Material in jedem Falle, und zwar auch dann vorhanden ist, wenn der Block den Zahnstumpf kappenartig übergreifen soll, und das zweitens an der dem Hülsenzutritt abgekehrten Seite des Blocks für alle vorkommenden Fälle das bis zur Zahnschneide und   Kaufläche    reiehende Material so zur Verfügung steht, dass der Behandelnde diese Zahnteile aus dem Vollen   modellieren    kann.

   Einen zusätzlichen Halt im   Rohbloek      1    erhält die Hülse 2 durch den Querstift 3, der mit seinen überstehenden Enden in den Roh  blockkörper    greift (Fig. 2). Der mittlere Teil des Querstiftes 3 dient zur Verankerung des   Rohblocks    1 an dem im Zahnstumpf 10 befestigten R-Stift 5, 6, 7. Zu diesem Zweek wird der Block 1 mit seinem Kanal 4 so auf das aus dem Zahnstumpf   hervorsehende    Ende des R-Stiftes gesteekt, dass der   Quer-    stift 3 in den Grund des im Kopf 7 des R-Stiftes vorgesehenen Schlitzes zu liegen kommt, wo er durch die vorher in die H lse 2 eingefüllte Zementmasse festgelegt wird.



   Der zur Verankerung des Stiftzahnes dienende R-Stift erhält vorzugsweise nur auf einem kurzen, an den   Kopfansatz sich    anschlie¯enden, ungefÏhr zwei Millimeter langen Teil seines   Schaftes ein Gewinde    6. Der übrige Teil 5 des R-Stiftes bleibt gewindelos.



   Ebenso   wichtig wie die gute Modellierung    des sichtbaren Teils des Blocks zur   anato-      misch    richtigen ErgÏnzung der   Zahnreihe    ist die m¯glichst genaue Anpassung der Blockendfläehe an die Endfläehe des   Zahn-    stumpfes. Dies wird durch einen Seliablo  nenbildner    erreicht, der aus einem plastisch verformbaren, folienartigen Plättchen 8 besteht, dessen Gr¯¯e so bemessen ist, da¯ es auf alle vorkommenden Umri¯formen von   Zahnstumpfen    passend zugeschnitten werden kann.

   In der   4litre    des   nocif    nicht   zuge-    sehnittenen   Plättehens 8 ist eine Durchbre-    chung und ein daran sich anschliessender, rohrförmiger Ansatz   9    vorgesehen, mit dem das PlÏttchen 8 seinen Halt, am Gewindeteil   6    des P-Stiftes findet (Fig. 10).



     Die Wurzel bzw. der Zahnstumpf    wird nach dem  blichen Verfahren zur Aufnahme des Stiftzahnes vorbereitet. Bei Anwendung eines   R-Stiftes    als Verankerungsmittel erfolgt das Aussehaehten des Wurzelkanals mit Hilfe eines sogenannten   R-Bohrers,    worauf der Wurzelkanal an seiner Íffnung so tief etwas weiter ausgebohrt wird, da¯ der rohrf¯rmige Ansatz 9 des   Plättehens 8 passend eingeseho-    ben werden kann (Fig. 11). Durch Andriikken des   Plättehens 8    an die EndflÏche des Zahnstumpfes 10 nimmt es die Form der letzteren an, worauf es an seinem Umfang nach der Kontur des   Stumpfes zuge-    schnitten wird. Alsdann wird der R-Stift in den Wurzelkanal eingeschoben und in den rohrformigen Ansatz 9 eingeschraubt.



  Es folgt das seitliche Zuschleifen des Rohbloeks 1, so dass er in die Zahnl cke passt, und das Aufschleifen der Endfläche des Blocks auf die Schablone 8, insoweit dies durch Anprobieren im Munde möglich ist.



  Der R-Stift wird hierauf zusammen mit der Schablone 8 aus dem Zahnstumpf ausgehoben.



  Dabei ist darauf zu achten, dass die gegen  seitige    Stellung von R-Stift und Schablone sich nieht ändert (Fig. 10). Die Endfläche des Blocks kann nun im richtigen Abstand von der   Stifthülse    2 ausserhalb des Mundes unter   mehrfachem    Aufsetzen auf die Schablone   8    sehr genau der letzteren und somit aueh der Endfläehe des Stumpfes angepasst werden, was noch dadurch verbessert wird, (lass man unter Anfassen des R-Stiftes mit einer Zange die Schablone   8    auf 100 bis   200"C    erhitzt und behutsam an die Endfläehe des Blocks andrückt, die dabei ober    flächlich    verformbar wird und die genaue   Flächengestalt,    der Schablone annimmt.

   Der   seitlieh    schon vorgeformte   Rohblock l wird    nun vollends zur Zahnreihe passend fertig modelliert und poliert.



   Es wird nun   möglieh,    den an sich be  kannten,    als R-Stift bezeichneten Wurzelstift mit seinen Vorzügen zur Befestigung von   Stiftzähnen    und Kronen zu verwenden, die ihre endgültige und individuell. e Form und Stellung im Munde   sehon    bei einer einzigen Behandlung des Patienten erhalten können, wobei mit Hilfe der Schablone die Endfläche des Stiftzahnes oder der Krone mittelbar, also ohne Störung des Patienten, und genauer als bisher der Zahnstumpfendfläehe angepasst werden kann.

   Der   Rohbloek    selbst wird mit eingesetzter Stifthülse und unlösbar einge  bettetem Querstift fabrikatorisch,    also verhältnismässig billig und unter Anwendung von hohem Pressdruck auch sehr haltbar hergestellt, wobei die einzige Pressform und der   Sitz der Stifthülse hinsichtlich    ihrer Abmes  suint,    so gewÏhlt sind, da¯ z. B. jeder der einzelnen obern oder untern   Frontzähne    aus der gleichen Rohblockform hergestellt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Zahnes, dadurch gekennzeichnet, da¯ ¯ in einem Rohblock eine Stifthülse unlösbar, jedoch durch einen Kanal zugänglich ange- ordnet wird, derart, dass hinsichtlich der Tiefe des Hülsensitzes diejenige Fläche des Rohblocks, an welcher der Kanal ins Freie mündet, der Zahnstumpfendfläche genau angepasst werden kann, und dass ausserdem der vom Hülsenzutritt abgekehrte Teil des Rohblocks in jedem Falle noch das bis an die zu modellierende Zahnsehneide und Kaufläche reichende Material aufweist.
    UNTERANSPR¯CHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schablonen- bildner verwendet wird, der aus einem folienartigen Plättehen besteht, das eine Durch brechung mit rohrförmigem Ansatz besitzt, mit dem es auf den Gewindeteil eines Wurzelstiftes gesteekt wird, und das in dieser Stellung durch Andrücken auf die Zahnstumpfendflächen die genaue Form der letzteren annehmen kann, derart, dass an Hand des den Schablonenbildner tragenden Wurzelstiftes die Endfläche des Rohblocks in richtigem Abstand von der zur Aufnahme des Wurzelstiftkopfes bestimmten Stifthülse hergestellt werden kann.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung eines Wurzelstiftes mit geschlitztem Kopf auch der Querstift der Stifthülse mit seinen überstehenden Enden schon bei der fabrikatorischen Herstel- lung des Rohblocks in diesen unlösbar eingebettet wird und dass der mit Gewinde versehene Schaft des Stiftes bis auf einen an den Stiftkopf sich anschliessenden und vom rohrförmigen Ansatz des Schablon. enbildners iibergriffenen Teil seiner Länge gewindelos ist.
CH291665D 1950-07-11 1950-07-11 Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Zahnes. CH291665A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1979000275A1 (en) * 1977-11-08 1979-05-17 H Spang Rod designed to be anchored in the root-canal of a tooth

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1979000275A1 (en) * 1977-11-08 1979-05-17 H Spang Rod designed to be anchored in the root-canal of a tooth

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