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Verankerungsmittel, insbesondere für die Zahnprothetik I)ie I:rfindung
betrifft Verankerungsmittel, die insbesondere für die Zahnprothetik, darüber hinaus
aber auch für die Körperteilprothetik geeignet sind.
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Das unnatürliche Aussehen der Metallvollkronen, inslesondere im Front-
und kleinen Backenzahnbereich, die Zerstörl)arkeit der für die Anbringung von Metallhalb-
und Fensterkronen beschliffenen Zahnstümpfe, die Zerbrechlichkeit der Kunststoff-und
Porzellanvollkronen und die Unmöglichkeit, sie zur Brücke zu verlinden sowie die
durch deren komplizierte, schmerzhafte und tiefgreifende Präparatioll meist verursachte
Verletzung und Zerstörung des Zahnnervs haben dazu geführt, Metall kronen mit Kunststoff
bzxv. Porzellan zu verkleiden.
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I)aß trotz An rauhen, Verriegeln, xvellblechartiger Profilierung oder
Aufschweißen eines Drahtnetzes auf die zu verkleidenden Metallflächen oder Einkerben,
Verzacken, Verzahnen, Umbördeln usw. der ausgestanzten Metall fensterrahmen, ein
Abschälen, Absplittern, Lockern, Lösen oder völliges Zerbrechen der aufgepreßten
bzw. aufgebrannten Kunststoff- oder Porzellanverkleidung nicht zu verhindern ist,
ist bekannt und ein Beweis dafür, daß es eine einwandfreie Verbindung zwischen Kunststoff
und Porzellan einerseits und Metall andererseits nicht gibt und somit eine einwandfreie
Verkleidung und Unsichtbarmachung von Metallflächen unmöglich ist. Aus diesem Grunde
wurde eine Verkleidung von Klammern, Bügeln, Zahnankern, Rücken- und Gaumenplatten,
ganz abgesehen von Körperteilprothesen, überhaupt nicht versucht.
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Zweck vorliegender Erfindung ist es, eine starre Metallbasis zu schaffen,
die erstens an ihren.sichtbaren Stellen die Verkleidung oder Zahn facetten
aus
Kunststoff oder Porzellan derart verankert, daß sie mit ihnen einen starren, unlösbarenProthesenteil
bildet und zweitens an ihren unsichtbaren Stellen zur Brücke verbunden werden kann
und drittens als Anker für alle prothetischen Hilfsteile anwendbar ist.
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Diese Forderungen werden dadurch erfüllt, daß erfindungsgemäß die
Verankerungsmittel aus perforiertem Material bestehen, das so geformt ist, daß es
sowohl den Verkleidungs- als auch den Befestigungsanker außerhalb und innerhalb
der Zahnwurzel bzw. des Knochens bildet und ferner eine Härte besitzt, daß seine
Festigkeit derjenigen nicht perforierten Materials entspricht. Weitere Merkmale
der Verankerungsmittel sind aus den Unteransprüchen ersichtlich. Die Herstellung
der Verankerungsmittel erfolgt durch Walzen, Ziehen, Prägen, Löten, Gießen oder
in einem beliebigen anderen Verfahren aus glattem oder profiliertem Blech oder Draht
aus Teilen oder nahtlos in einem Stück. Die Perforation wird vor der endgültigen
Verarbeitung des Materials angebracht und die perforierten Teile werden vor ihrer
Montage mit Edelmetall, Email, Kunststoff- oder Porzellanlack oder einem beliebigen
anderen Deckmittel überzogen.
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In ähnlicher Weise wie die Prothesenteile für Zähne, können auch
Prothesenhülsen sowie ganze Körperteilprothesen oder ihre Einzelteile aus ähnlich
perforiertem Metall angefertigt und mit hautfarbener Verkleidung versehen werden.
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In der Zeichnung sind die Verankerungsmittel für Zähne, Gebiß- und
Körperteile nur in einigen hauptsächlichen Ausführungsformen für Kronen, Rückenplatten,
Stiftzähnen, Zahnankern, Gaumenplatten, Prothesenhülsen usw. dargestellt. Es zeigen
Fig. I bis 7 Frontzahnkronen und Fig. 8 bis I3 Backenzahnkronen im Längsschnitt,
wobei jedoch nur die Metallteile schraffiert und die Kunststoff-, Porzellan- und
Naturzahnteile nur in den Umrissen angedeutet sind.
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Es bedeutet a, at, a2, a3, a4, a5, a6 die Teile der Bleche, die perforiert
sind, b1 den Frontringteil unter dem Zahnfleisch, wie er bei einer Krone üblich
ist, b2 die stets glatte, unversenkte und unsichtbare Kronenzwischenfläche, b3 der
übliche, nicht sichtbare Metallkronenrücken, c, ct, c2 c3 die Kunststoff- bzw. Porzellanverkleidung
von Zahnfront und -rückenflächen sowie -schneiden, d die Metallschneide für Frontzähne
der Fig. 1 bis 3 und 7, e der Wurzelteil des Naturzahnes, f die Metallkaufläche
für Backenzähne der Fig. 8, I0 und 1 1.
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Fig. 1 zeigt ein siebartig perforiertes Frontblech a, das hinter
den Frontfensterrahmen einer normalen Krone eingelötet ist, Fig. 2 dasselbe Frontblech
a, jedoch aus dem Kronenfrontteil in einem Stück versenkt geprägt, wobei die Kronenschneide
d durch den Falz verstärkt wird, Fig. 3 eine um Front- und Schneidenverkleidungsstärke
verkürzte Krone mit aufgelöteter, aufgegossener oder in einem Stück gegossener Schneide
d, Fig. 4 die gleiche Krone wie Fig. 3, jedoch mit für sich herstellbarer Kunststoff-
bzw. Porzellanfront c1 und -schneide c2, Fig. 5 eine Krone mit Front- al und halber
Rückenperforation a2, mit Front- ct, Schneide- c2 und halber Rückenverkleidung cl,
Fig. 6 eine Krone mit Front- cl, Schneide- c2 und ganzer Rückenverkleidung c3, Fig.
7 die gleiche Krone nach Fig. 6 mit aufgeschweißter Metallschneide d, Fig. 8 den
Längsschnitt einer Backenzahnkrone mit halber Front- cl und halber Kauflächenverkleidung
c2, der halben WIetallkaufläche f und dem glatten Rücken b3, woraus hervorgeht,
daß jede heliebige sichtbare Fläche und diese in jeder Größe und Form individuell,
entsprechend der anatomischen Bauart des Restgebisses verkleidet werden kann, Fig.
g den Längsschnitt der gleichen Krone mit ganzer Kauflächen-, Kunststoff- oder Porzellanverkleidung
c getrennt von der Krone mit strahlenförmig perforierter Verankerung, Fig. 10 den
Längsschnitt einer Vollkrone mit ganzer Metallkaufläche f und eingelötetem Frontsieb
a wie Fig. 1 und Frontverkleidung c, Fig. 1 1 den Längsschnitt der gleichen Krone,
links mit gefalzter, perforierter Front a1 wie Fig. 2, rechts mit geprägter Rückenperforation
a2 und aufgelöteter, aufgegossener oder in einem Stück gegossener Kaufläche f wie
Fig. 3, Fig. 12 den Längsschnitt eiiier Krone mit ganzer Kauflächen- c2 und Frontverkleidung
c1 wie Fig. 4 und aufgeschweißtem hletallhöcker g, Fig. 13 den Längsschnitt der
gleichen Krone mit Front- ct, Kauflächen- C9 uii(l kückenverkleidung C3 wie Fig.
6, Fig. I4 die schaubildliche Darstellung der Fig. I bis 3 mit Frontverkleidung
c, wohei Verkleidung und die Zahnkrone mit dem perforierten Blech a getrennt gezeichnet
ist, Fig. 15 das in Fig. 1 bzw. 10 eingeschobene Frontsieb a im Schnitt mit aufgeschweißter
massiver Frontfüllung h, Fig. I6 eine fabrikmäßig hergestellte Ntetallkrone im Schnitt,
bei der die Versenkung und Perforation nur die oberen zwei Drittel umfaßt, unten
kann nach Belieben ausgeschnitten werden, die nicht perforierte Frontfüllung lt
ist durchgeprägt, Fig. I7 und I8 Stiftkronen, erstere mit Innen, letztere mit Außenankerschlaufe
kl bzw. k2 bei denen die Frontverkleidung cl und die obere Verkleidungshälfte c2
sowie die rückwärtige c3 dieser Perforationsschlaufenverbindung aus Kunststoff oder
Porzellan besteht, mit verkürztem Wurzelstift m, Fig. 19 die Vorderansicht einer
perforierten Front a einer Schneidezahnkrone nach Fig. 3 bis 7 mit Frontfüllung
h, Fig. 20 den Längsschnitt und Fig. 21 den Querschnitt der Kunststoff- oder Porzellanverkleidung
für die Krone nach Fig. 19, Fig. 22 das flache Kauflächensieb a in Draufsicht, für
den Ring nach Fig. 9 mit zwei eingelöteten Metallhöckern gl, g2, nach Fig. I2,
Fig.
23 eine Rückenpiatte für abllorm tiefen Biß, der keinen künstlichen Zahn, sondern
nur eine mit Kunststoff bzw. Porzellan cz, c2 umkleidete perforierte Rückenplatte
at erlaubt, mit Metall schneide d, Wurzelkappe o, Wurzelstift m bzw. perforiertem
Prothesenanker a2; der Gegenzahn e1 ist gestrichelt angedeutet, Fig. 24 die perforierte
Körperteilprothesenhülse im Schnitt, Fig. 25 eine perforierte totale Metallgaumenplatte
q1, halhe Metallgaumenplatte q2 oder Metallsattel q3 mit perforierter Innenankerrückenplatte
a4 aus einem Stück, an- und zusammengelöteten Außenankerrückenplatten a5 und perforierter
Innenankerklammer a6, Fig. 26 den Schnitt durch eine perforierte Rückenplatte a1
mit aufgelöteter Schneide d, der Wurzelkappe o mit Wurzelstift m, mit Kunststoff-
bzw.
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Porzellanzahn, der aus Front tut und Rücken p2 besteht.
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Die sechs Flächen der Front- und Backenzahnkronen, Schneide bzw.
Kaufläche, Front, Rücken, beide Seiten und Basis sowie jede beliebige Stelle dieser
sechs Flächen werden allein oder miteinander kombiniert, versenkt oder flach perforiert,
mit Kunststoff oder Porzellan in jeder beliebigen Farbe verkleidet oder sind unperforiert
glatt oder durch Prägen, Ziehen, Gießen, Auflöten gestuft. Es können die äußeren
Höcker der Backenzähne allein oder mit den inneren Höckern kombiniert die Verkleidung
besitzen. WIetallschneiden und -kauflächen werden aus Blech geprägt, gezogen, gefalzt,
gewalzt oder aufgelötet, massiv angegossen, aus einem Stück mit der Krone gegossen
oder in einer beliebigen anderen Arbeitsweise hergestellt. Fertige Kronen werden
mit radialer Perforation versehen, wobei auf eine Verkleidungsfront so viele Löcher
mit so kleinem Durchmesser treffen, daß einerseits die 131echfestigkeit erhalten
bleibt, andererseits aber auch die Zapfenstärke der Verkleidung groß genug ist,
oder es wird ein perforiertes Blech als längs und quer gewölbtes Sieb entsprechend
der anatomischen Zahnform, hinter den durch Ausstanzen oder Ausschneiden entstandenen
Kronenfensterrahmen eingelötet. Aus einem maschinell perforierten oder halbperforierten
und halbglatten Rohblech werden Kronenscheiben ausgestanzt und zur Krone gezogen,
wobei die Perforation durch die Wölbung automatisch radial wird.
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Alle Front- und Backenzahnkronen sind in allen Größen, Formen und
Farhen fabrikmäßig mit den I>orzellan- oder Kunststoffverkleidungen montiert
herstellbar oder werden als Kronenringe, Halbkronen, Stiftkronen, Kappen, Hülsen,
Scheiben usw. mit oder ohne Perforation oder Versenkung, als halle und ganze perforierte
und teilperforierte Kauflächen, Halbkauflächen, einzelne Schneiden oder Schneideschienen
mit ein oder mehreren Längsrillen in I,eliebigen Längen, Stärken, Legierungen, als
zweiteilige Front- und Rückenprägestücke durch Lötverfahren oder als einteilige
Guß- oder Prägestücke im Ziehverfahren oder auf beliebige andere Art hergestellt,
wobei die ebenfalls getrennt herstellbaren Verkleidungsfacetten mit diesen Halbfabrikaten
montiert werden.
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Die Präparation der zu überkronenden Front-und Backenzähne an den
unperforierten Metallflächen ist die gleiche wie bei gewöhnlichen Metallkronen,
d. h. mit senkrechten bzw. leicht verjüngten Wänden ohne Stufe oder Rinne. An Verkleidungsflächen
wird der Naturzahn nur in Verkleidungsstärke gleichmäßig ebenfalls stufen- und rinnenlos
abgetragen, so daß die glatten und perforierten Kronenflächen fest am Zahn anliegen
und den gleichen Halt gewährleisten wie die bisherige gewöhnliche Metallvollkrone.
Der Substanzverlust des Zahnbeins ist durch diese Präparation derart gering, daß
der lebende Nerv nicht gefährdet wird.
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Die Frontzahnkronen entstehen dadurch, daß auf einen Ring die Front
oder der Rücken geprägt und aufgelötet oder angegossen wird oder die ganze Krone
wird aus einem Stück gegossen oder gezogen. In fertige Kronen wird unter Erhaltung
der Schneide und des Halsringes ein Frontfenster eingeschnitten oder eingestanzt,
hinter das ein der Naturzahnfront angepaßtes, gegen den Hals leicht gewölbtes, stufen-
und rinnenloses Sieb eingelötet oder eingeschweißt wird. Das Ausstanzen eines Fensters
erübrigt sich, wenn die Frontversenkung durch Prägen oder Falzen entsteht und perforiert
wird. Auf eine um Schneidenstärke verkürzte, frontal verkleinerte und seitlich versenkte,
perforierte Krone wird zweckmäßig eine Metallschneide aufgeschweißt oder Front und
Schneide entstehen aus einem Stück in Kunststoff oder Porzellan, wobei auch die
Schneidenfläche perforiert ist. Um eine wesentliche Goldersparnis zu erzielen, wird
die aufgeschweißte Schneide aus Gold und die Krone aus goldfreier Legierung gefertigt.
Erstreckt sich die Perforation über die Schneide den halben oder ganzen Rücken hinunter,
so entstehen Porzellan-bzw. Kunststoffdreiviertel- bzw. -vollkronen. Beide Kronenarten
können wiederum mit Metallschneiden versehen werden. Zur Erzielung eines natürlichen
Aussehens ist jede sichtbare beliebige Stelle der Perforation an der Front, an Schneiden
oder Ecken usw. mit einer Edelmetallfüllung in jeder beliebigen Form und Größe oder
eine Fassung für Diamanten oder sonstigen Blickfang verlötbar oder aus einem Stück
unperforiert durchprägbar. Zahnstümpfe werden nicht mehr wie bisher für Stiftzähne
abgetragen, sondern mit einer Halbkrone, die frontal verkleinert und seitlich versenkt
und perforiert ist, versehen, die mit durchgehenden Außen- oder innenankerschlaufenwurzelstiften
oder perforierten Rückenplatten mit oder ohne Metallschneiden verlötet sind. Der
halbe Naturzahn bildet somit den Träger der Stiftkrone, wodurch der Wurzelstift
wesentlich gekürzt wird. Alle Frontzahnkronen haben den Vorteil, daß sie an ihren
unsichtbaren Berührungsflächen keine Kunststoff- bzw. Porzellanverkleidung benötigen,
so daß sich die sehr schwierige und kaum durchführbare Stufen- und Rinnenpräparation
einer bisherigen Poriellan- oder Kunststoffvollkrone erübrigt. Sie werden wie bei
gewöhnlichen Metallkronen separiert, d. h. vertikal
glatt ohne Stufe
oder Rinne, wodurch in allen Fällen eine unsichtbare Mindestfläche in Dreieckform
entsteht, die als glattes, unperforiertes Blech genügend groß ist, um zur Verlötung
zur Brücke zu dienen.
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I3ei Backenzahnkronen wird ebenfalls jede beliebige sichtbare Stelle
auf gleiche Art wie bei Frontzahnkronen mit Kunststoff oder Porzellan versehen,
bei entsprechender Versenkung, Verkleinerung und Perforation der Krone. Auf die
Kauflächenperforation werden zur Erhöhung der Kaufestigkeit konische Metallhöcker
aufgelötet oder unperforiert durchgeprägt. Alle Backenzahnkronen haben den Vorteil,
daß sie an ihren unsichtbaren Berührungsstellen, die ein Drittel der Zahnbreite
umfassen und die bei Porzellan- und Kunststoffkronen überhaupt nicht stufen- und
rinnenförmig beschliffen werden können, nur wie bei gewöhnlichen Metallkronen glatt,
flach und senkrecht separiert werden. Bei allen Backenzahnkronen bleibt eine unsichtbare
glatte Mindestfläche von einem Drittel Zahnbreite in Viereckform erhalten, die als
unperforiertes Blech der Verlötung zur Brücke dient.
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Es sind auch Front- und Backenhalb- und -dreiviertelkronen herstellbar.
Einzeln stehende Front-und Backenzahnkronen werden ringsum mit einem perforierten
Kronenblech, d. h. ringsum geschlossenen Verkleidung angefertigt. So entstehen mit
Kunststoff oder Porzellan überzogene Hohlkronen.
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Die perforierte Außenankerrückenplatte besitzt bei Front- und Backenflachzähnen
die Form und Größe des Zahnes, ist an der Schneide unperforiert und schräg umgebogen.
Bei Backenvollzähnen wird die vertikale Rückenplatte mit einem ovalen, V-förmig
gebogenen Kauflächensieb zu einer Y-förmigen Rückenplatte verschweißt und auf dieses
wiederum die Kaufläche auf- oder eingeschweißt.
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Durch direkte Verschweißung der vertikalen Rückenplatte mit der Kaufläche
fällt das Kauflächensieb weg. Werden Front- und Backenzahnrückenplatten mit Wurzelkappen
und geschlitzten Wurzelstiften verlötet, so entstehen Stiftzähne, die mit ersteren
durch Verlötung ihrer ganzen Seiten zu Brücken verbundei werden. Auf den Rücken
des perforierten Blechs kann auch ein glattes Blech aufgelötet werden.
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Für kurze, flache Backenzähne werden ein oder zwei Wurzelstifte mit
einer durchbohrten, perforierten, V-förmigen Kaufläche verlötet oder v erschweißt,
verschwei ßt, auf welche die Metallkaufläche auf- oder eingeschweißt wird. Ohne
Wurzelstifte entstehen dadurch flache Brückenzwischenglieder mit herzförmigem Profil
oder Schwebeglieder. Bei Außenankerblechen bleiben die Kanten zur Verlötung unperforiert.
Auf Rückenplatten aus goldfreier Legierung kann auch eine Goldschneide- bzw. -kaufläche
aufgelötet werden, wodurch eine wesentliche Goldersparnis erzielt wird. In Frontflächen
sind Goldfüllungen einlötbar. Frontzähne sind Flachzähne mit abgeschrägter Schneide
und glattem Rücken, mit nach innen verlängerter Stiftnut in Größe des geschlitzten
Wurzelstiftendes. Backenzähne besitzen einen glatten Rücken und ein oder zwei abgeschrägte
Kanten; der ganze Rücken wird eingepreßt oder besteht aus einer zweiten Zahnhälfte.
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Die perforierte innenankerrückenpiatte besitzt bei Frontzähnen eine
um Mantelstärke verkleinerte Form und Größe des Zahnes und wird in geschlitzte Wurzelstifte
eingeschoben und verlötet. Aus einem Wurzelstift kann das liiickenl,lech aus einem
Stück ausgeprägt und perforiert werden, wobei eine Rückenplatte mit verjüngt auslaufender
Schneide entsteht. Die Basisverlängerung in etwa einem Drittel der Breite des Rückenblechs
ist auch aus einem Stück zum Prothesenanker auszubilden. Bei Backenzähnen wird die
vertikale Rückenplatte mit einem horizontalen, um Zahnmantelstärke verkleinerten
Kauflächensieb zu einer T-förmigen Rückenplatte verschweißt. Durch Verlötung der
Rückenplatte mit den geschlitzten Wurzelstiften entstehen einzelne Stiftzähne. Bei
kurzen, flachen Backenzähnen werden ein oder zwei Wurzelstifte in Durchbohrungen
der perforierten horizontalen Kaufläche direkt eingeschweißt. Statt des flachen
Kauflächensiebes ist auch ein muldenförmiges, nach oben geöffnetes verwendbar, in
das der BTurzelstift hineinragt. Das perforierte flache Rückenblech ist mit einem
zweiten gewölbten perforierten oder einem perforierten Blechsteg ein- oder zweiteilig
verlötbar, wobei letzteres auch rechtwinklig zu ersterem stehen kann und die T-förmige
Rückenplatte ergibt.
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Bei breiten Zähnen stehen die perforierten Rückenbleche längs und
bei schmalen quer zum Kieferbogen. Bei Knochenbrüchen wird eine perforierte Schiene
aus Edelstahl als Knochenschiene in beide Kieferhälften versenkt. Bei allen Innenankern
sind die Bleche vollkommen perforiert und die durchschnittenen Perforationell dienen
mit zur Verankerung. Breite Frontzähne haben eine gleichmäßige oder verjüngt auslaufende
Nut in Breite des Rückenblechs, mit nach innen verlängerter Stiftnut, schmale einen
Rückenschlitz in Stärke des Rückenblechs.
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Backenzähne sind Dreiviertelzähne mit T-förmiger Nut.
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Breite Front- und Backenzäl1ne besitzen ein ovales oder rundes Ankersieb,
das horizontal oder schräg eingeformt ist, und schmale Front- und Backenzähne ein
dreieckiges Ankersieb, das vertikal zur Hälfte im Zahn fest eingeformt ist.
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Die perforierte -Äußen-Innenanker-Rückenplatte ist eine Kombination
der Außenanker- und Innenankerrückenplatten und besteht darin, daß an den Seiten
oder Kauflächen unperforierte Laschen ausgestanzt sind, die übereinandergreifend
zur Brücke verlötet werden, und daß ferner iIletallschneiden bzw. -kauflächen aufgeschweißt
sind oder jede der vier Blechkanten (Schneide, Hals und zwei Seiten) in Blechstärken
bis zu ihrer ganzen Länge als Außen- oder Innenankerteil ausgebildet ist. Die Schneide,
der obere, untere oder mittlere Teil wird zum Außenankerteil ausgebildet und zur
Brücke verlötet. Das Querschnittsprofil der Schneidenschienen, von denen die einzelnen
Schneiden abgetrennt werden, ist halbrund oder ein- oder zweiseitig abgeschrägt,
wobei die Schneiden an den Basisflächen dreieckige oder beliebige Führungs-
rinnen
besitzen, ilt die die entsprechend zur Leiste profilierten Rückenplattenschneiden
versenkt und verlötet werden oder es kann die Schneide umgekehrt ein dreieckiges
Profil besitzen, das in eine entsprechend ausgekerbte Rückenplatte versenkt und
verlötet wird. Alle Schneidenschienen besitzen beiderseits der Rückenplatte Längsankerrillen.
Bei Verwendung eines glatten Rückenblechs mit oder ohne umgebogener oder aufgeschweißter
Schneide wird ein gewölbter, perforierter Innenankersteg in von einem Drittel bis
zur vollen Verkleidungsstärke verkleinerten Größe des Rückenblechs aus einem Stück
angebogen oder aus zwei Teilen zusammengeschweißt. Insbesondere für schmale Zähne
wird ein perforierter Blechsteg rechtwinklig auf das glatte Rückenblech, das vertikal,
schräg oder horizontal stehen kann, bzw. unter die Kaufläche geschweißt, wodurch
T-förmige Rückenplatten entstehen. Perforierte Rückenbleche mit umgebogener Schneide
können auch mit perforierten Blechstegen verlötet werden. Ein vertikales Innenblech
mit aufgeschweißter V-förmiger perforierter Kaufläche und daraufgeschweißter Metallkaufläche
ergibt die Y-förmige Rückenplatte, die mit einem geschlitzten Wurzelstift zum Stiftzahn
verbunden wird. Ein perforierter Steg mit Prothesenanker aus einem Stück in etwa
einem Drittel der Breite des Zahnes wird in eine Metallschneide eingelassen und
verlötet. Das Wurzelplättchen und der Deckel der Wurzelkappe können perforiert sein.
Die Zähne der Außen- Innenanker- Rückenplatten bestehen ebenfalls aus einer Kombination
der Zähne für die Außen und Innenankerrückenplatten, so daß der Zahn auf das Außenankerblech
montiert und der Innenanker in den Zahn versenkt wird.
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Kunststoffzähne mit Metallschneide entstehen dadurch, daß dreieckige
Schneidenschienen aus einem Stück mit dem Perforationsinnenanker und den Längsrillen
hergestellt, diese in einzelne Stücke zerteilt und in den Zahn bei seiner Anfertigung
eingelassen werden. In ähnlicher Weise werden Backenzähne mit Perforationsankerkauflächen
versehen.
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Die Perforationen aller gebogenen und gewölbten Ankerbleche werden
automatisch radial.
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Bei abnorm tiefem Biß bzw. zurückstehender Stiftzahnwurzel und vorstehendem
Gegenzahn kann wegen Platzmangels ein Zahn aus Kunststoff bzw.
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Porzellan nicht angebracht werden. Es wird deshalb zweckmäßig ein
perforiertes Rückenblech mit einer Kunststoff- bzw. Porzellanverkleidung versehen.
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T-, Y-, V, kreuzförmige, flache oder beliebig profilierte Brückenschienen
werden ringsum, d. h. flächen- und randperforiert und in Kieferbogenform in verschiedenen
Längen, Größen, Stärken und Legierungen hergestellt, von denen je nach Bedarf für
einzelne Stiftzähne und Brücken beliebig lange Stücke abgeschnitten werden, die
als Innen- und Außenanker und ihren Kombinationen Verwendung finden, je nachdem
die Perforation durchschnitten wird oder ganz bleibt. Bei Brücken können die flachen
Schienen vertikal, schräg oder horizontal stehen.
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Draht- und Blechklammern und -bügel in jeder beliebigen Art, Raster,
Verstärkungseinlagen in allen Profilen und Größen, Geschiebe sowie alle übrigen
prothetischen Hilfsteile in ihren verschiedensten Ausführungsformen lassen sich
durch Verkleinerung bzw. Versenkung und durchgehender oder Oberflächenperforation
mit zahn- bzw. zahnfleischfarbigem Kunststoff überziehen und in Prothesen und Brücken
verankern, wobei die Prothesenanker in jedem Falle perforierte Innenanker sind und
die Verkleidungsanker Außen- oder Innen-oder Kombinationsanker sein können. Bei
Klammern bleibt der Biegeteil zwischen Klammerarm und Prothesenanker unperforiert.
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Perforierte Innen- und Außenankerrückenplatten und ihre Kombinationen
und Brückenschienen können auch aus einem Stück mit perforierten Rastern, Klammern,
Verstärkungseinlagen, Geschieben usw. bestehen.
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Totale und partielle Gaumenplatten und Sättel werden ebenfalls perforiert
und ein- oder doppelseitig mit zahnfleischfarbigem Kunststoff oder Porzellan überzogen,
wodurch ihre Unsichtbarkeit erreicht wird. Sie können mit perforierten Klammern,
Rastern, Zahnankern, Geschieben usw. aus einem Stück bestehen.
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Arm- und Bein- sowie alle übrigen Körperteilstümpfe werden mit perforierten
Hülsen aus Dural oder Leichtstahl, die rund, oval oder in jeder dem Stumpf entsprechenden
anatomischen Form ausgebildet sind, versehen, bzw. die ganze Prothese und alle ihre
Teile werden aus derartigem Material angefertigt und mit hautfarbigem Kunststoff
oder ähnlichem Material ein- oder zweiseitig verkleidet, wodurch ihre Unsichtbarkeit
erreicht wird.
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Um ein Durchscheinen goldfreier Legierungen durch Kunststoff oder
Porzellan zu vermeiden, wird zweckmäßig das perforierte Metall vergoldet, verplatiniert,
emailliert oder mit zahn- bzw. fleischfarbigem Kunststoff- oder Porzellanlack überzogen.