DE9303727U1 - Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke - Google Patents
Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche ZweckeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
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Description
ERKODENT
10. März 1993 93-049/K-rz
ERKODENT Erich Kopp GmbH, Dentalfabrikation
Siemensstr. 3, D-7293 Pfalzgrafenweiler
PROVISORISCHE SCHUTZKRONE FÜR ZAHNÄRZTLICHE ZWECKE
Zur Versorgung beschliffener Zahnstümpfe bis zur Eingliederung
des endgültigen Zahnersatzes ist das Einsetzen provisorischer Kronen unumgänglich.
Provisorische Kronen dienen dem Schütze der Pulpa gegen
thermische, chemische und bakterielle Reize, zur Beruhigung bereits gereizten Pulpengewebes, sei es durch Karies oder durch
das Beschleifen des Zahnes. Provisorische Kronen dienen ferner
zur Erhaltung der Ästhetik, der Sprach- sowie der Kaufunktion. Durch das notwendige Beschleifen der Zahnstümpfe verlieren
diese den Kontakt zu den Nachbarzähnen sowie zu den Antagonisten im Gegenkiefer. Dadurch neigen die Zahnstümpfe zu
einer Kippung und Wanderung. Dies vermindert erheblich die volle Kaufunktion und erschwert das spätere Einsetzen des
endgültigen Zahnersatzes.
Im allgemeinen werden zur provisorischen Zahnstumpfversorgung konfektionierte Kunststoff- oder Metallkronen (aus Aluminium
oder Zinn) verwendet. Durch Auswahl der ungefähren Größe werden diese dann durch entsprechendes Beschneiden, Beschleifen und
Verformen, soweit das möglich ist, im Munde angepaßt. Anschließend mit provisorischen Zementen oder Autopolymerisaten
auf den präparierten Zahnstumpf aufgesetzt.
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Nachteilig ist bei provisorischen Metallkronen die wesentlich schwierigere Anpassung im Munde. Außerdem werden Metallkronen
aus Zinn oder Aluminium wegen der im Munde entstehenden elektrolytischen Vorgänge und Korrosionen heutzutage kaum mehr
verwendet. Ganz abgesehen vom kosmetischen Nachteil solcher Kronen. ■*
Bei konfektionierten Kunststoffkronen ist besonders die
schlechte und meist sogar fehlende approximale Anpassung an die Nachbarzähne von größtem Nachteil.
Im allgemeinen versucht man, den Kontakt zu den Nachbarzähnen durch Auswahl einer im Umfange größer ausgewählten Krone als es
der präparierte Zahnstumpf erfordert, zu erreichen. Die dann jedoch zwangsläufig vom Zahnstumpf abstehenden Kronenränder
führen zu irreversiblen marginalen Schäden und zu einer permanenten Retraktion des Gingivalsaumes.
Andererseits führen fehlende Kontaktpunkte zu den Nachbarzähnen zu Kippungen und Wanderungen der präparierten Zahnstümpfe.
"Da heute die provisorische Versorgung im Zusammenhang mit paradontalen und endodontischen Maßnahmen im Rahmen von
prothetisch angestrebten Bißumstellungen und zur Abklärung phonetischer und ästhetischer Probleme länger als früher
getragen wird, muß ihr in funktioneller Hinsicht besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden". Aus: "Fortschritte der
Zahnärztlichen Prothetik und Werkstoffkunde", Bd 2, Seite 140, Hanser Verlag, 1984.
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Konfektionierte provisorische Kronen werden in der Regel aus
glasklaren oder zahnähnlich eingefärbten Kunststoffen geliefert. Nach der soweit möglichen Anpassung im Munde werden
diese mit Autopolymerisat beschickt und auf den präparierten Zahnstumpf aufgesetzt. Kurz vor dem Aushärten des
Autopolymerisates wird die provisorische Krone wieder vom Zahnstumpf abgehoben und nach dem vollständigen Aushärten,
insbesondere im gingivalen Bereich, den Erfordernissen entsprechend beschliffen und geglättet.
Danach wird die provisorische Krone mit einem provisorischen Zement, in der Regel aus Zinkoxyd-Eugenol bestehend, auf dem
Zahnstumpf befestigt.
Doch auch bei dieser und dabei am meisten gebräuchlichen Methode fehlen nach wie vor die exakten approximalen
Kontaktpunkte zu den Nachbarzähnen, welche Kippungen und Wanderungen des Zahnstumpfes eliminieren sowie das Eindringen
von Speisen in den Interdentalraum während der Kaufunktion und damit Schädigungen des Parodontiums vermeiden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile beim Gebrauch konfektionierter provisorischer Kronen,
insbesondere hinsichtlich der notwendigen Kontaktpunkte oder flächen zu den Nachbarzähnen, zu verhindern.
Es wurde nun gefunden, daß exakte approximale Kontaktpunkte bzw. Kontaktflächen bei der Verwendung konfektionierter
provisorischer Kronen dadurch erzielt werden, indem diese
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jeweils an ihren mesialen bzw. distalen Flächen mit Austrittsfenstern für das Autopolymerisat versehen werden.
Wenn nun, nach der Anpassung der provisorischen Krone im Munde, diese mit Autopolymerisat beschickt und auf den präparierten
Zahnstumpf aufgesetzt wird, fließt das Autopolymerisat durch die distal und mesial vorhandenen Austrittsfenster der Krone in
den approximalen Raum und füllt diesen exakt nach den vorgegebenen Verhältnissen aus. Nach dem Abheben der
provisorischen Krone und vollständiger Aushärtung des Autopolymerisats brauchen lediglich noch eventuell vorhandene
störende Überschüsse des ausgetretenen Kunststoffmaterials
entsprechend beschliffen werden. Ein exakter Kontaktpunkt bzw. Kontaktfläche mit allen seinen kaufunktionellen Vorteilen wird
auf diese Weise erhalten.
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für den Backzahnbereich. Hierbei stellt 1 das
mesiale und 2 das distale Austrittsfenster für das Füllmaterial dar. Aufgrund der anatomisch vorgegebenen Backzahnformen haben
die Austrittsfenster vorteilhaft eine nierenähnliche Form. Diese vorteilhafte Form der Austrittsfenster trifft sowohl bei
kleinen als auch bei großen Backzähnen zu.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für den Frontzahnbereich, wobei 3 und 4
die jeweiligen Austrittsfenster für das Füllmaterial zeigen. Aufgrund der anatomisch vorgegebenen Frontzahnformen haben die
Austrittsfenster vorteilhaft eine länglich ovale oder länglich gezogene, nierenähnliche Form.
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Die Form der Austrittsfenster ist nicht an eine nierenförmige
oder längsovale Form gebunden. Z. B. wären auch eine kreisrunde Öffnung oder mehrere kleine Austrittslöcher möglich. Die Form
der Austrittsfenster schränkt den erfindungsgemäßen
Hauptvorteil, nämlich die Erzielung eines exakten
Kontaktpunktes zu den Nachbarzähnen, nicht ein. Vorteilhafter sind jedoch den vorgegebenen anatomischen Verhältnissen
entsprechend geformte Austrittsfenster für das Füllmaterial.
Hauptvorteil, nämlich die Erzielung eines exakten
Kontaktpunktes zu den Nachbarzähnen, nicht ein. Vorteilhafter sind jedoch den vorgegebenen anatomischen Verhältnissen
entsprechend geformte Austrittsfenster für das Füllmaterial.
Claims (5)
1. Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß diese jeweils an der mesialen (1)
und/oder an der distalen (2) Kontaktseite des 'Zahnes zu seinem Nachbarzahn mit Austrittsfenstern für das
Füllmaterial versehen wird.
2. Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsfenster
(1 und 2) bei Backzähnen nierenförmig gestaltet sind.
3. Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsfenster
für Frontzähne (2 und 3) eine längsovale oder längsgezogene, nierenförmige Form aufweisen.
4. Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsfenster
der Schutzkrone kreisrund, dreieckig, quadratisch oder rechteckig gestaltet sind.
5. Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsfenster an der jeweiligen Kontaktseite des Zahnes zu seinem Nachbarzahn mehrfach vorhanden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9303727U DE9303727U1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9303727U DE9303727U1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9303727U1 true DE9303727U1 (de) | 1993-07-08 |
Family
ID=6890609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9303727U Expired - Lifetime DE9303727U1 (de) | 1993-03-13 | 1993-03-13 | Provisorische Schutzkrone für zahnärztliche Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9303727U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005354A1 (de) * | 2000-02-08 | 2001-08-16 | Zahn Spektrum Entwicklungsgese | Zahnsortiment und Verfahren zur Präparation von Zähnen |
BE1019028A3 (fr) * | 2009-09-21 | 2012-01-10 | Makanga Zhozef | Les couronnes et les bagues coranaires prefabriquees qui couvrent les dents definitivement sans utilisation des empreintes. |
CN109549725A (zh) * | 2018-11-21 | 2019-04-02 | 邢文华 | 固定义齿的即刻修复 |
-
1993
- 1993-03-13 DE DE9303727U patent/DE9303727U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005354A1 (de) * | 2000-02-08 | 2001-08-16 | Zahn Spektrum Entwicklungsgese | Zahnsortiment und Verfahren zur Präparation von Zähnen |
BE1019028A3 (fr) * | 2009-09-21 | 2012-01-10 | Makanga Zhozef | Les couronnes et les bagues coranaires prefabriquees qui couvrent les dents definitivement sans utilisation des empreintes. |
CN109549725A (zh) * | 2018-11-21 | 2019-04-02 | 邢文华 | 固定义齿的即刻修复 |
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